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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 483 ff. (engl.)

Das feurige [484] Stadium - die verschmelzende, vereinigende Verbrennungsperiode, die alle Atome während der Zersetzung der Form durchmachen.

Das Stadium der Auflösung, in welchem die Form zerstreut und die Substanz im aufgelösten Zustand gehalten wird, wobei das Atom in seine wesentliche Zweiheit aufgelöst wird.

Das Stadium der Verflüchtigung, das hauptsächlich die wesentliche Qualität des Atoms und das Entweichen seiner Essenz zwecks späterer Annahme einer neuen Form betrifft.

Radioaktivität, pralayische Auflösung und wesentliche Verflüchtigung dürften diesen Gedanken ausdrücken. Diese drei Stufen erscheinen ausnahmslos in jedem Umwandlungsvorgang. In okkulter Sprache werden sie im alten Kommentar wie folgt dargestellt:

«Die feurigen Leben brennen im Schosse der Mutter.»

«Das feurige Zentrum dehnt sich bis zur Peripherie des Kreises aus, und dann kommt es zu Zerstreuung und pralayischem Frieden.»

«Der Sohn kehrt in den Schoss des Vaters zurück, und die Mutter ruht stillschweigend.»

Die Meister befassen sich mit dem Umwandlungsvorgang im Einvernehmen mit den grossen Devas; jeder Aufgabenbereich behandelt sozusagen je eines der drei Stadien:

Der Bereich des Mahachohans beschäftigt sich im Rahmen seiner fünf Unterabteilungen mit dem Brennen der feurigen Leben.

Der Bereich des Manus beschäftigt sich mit der Form oder dem Grenzring, der die brennenden Leben umschliesst.

Der Bereich des Bodhisattvas beschäftigt sich mit der Rückkehr des Sohnes in den Schoss des Vaters.

Im Bereich des Mahachohans kommt es im sekundären Sinn zu einer Unterteilung nach folgenden Richtlinien:

Der siebte und fünfte Strahl beschäftigen sich mit der Rückkehr des Sohnes zum Vater und konzentrieren sich im wesentlichen darauf, jeweils belebende Energie auszusenden, wenn immer es notwendig wird, das Leben des Sohnes auf dem Pfad der Rückkehr von einer alten in eine neue Form, von einem Naturreich ins andere zu überführen.

Der dritte [485] und sechste Strahl beschäftigen sich mit dem Brennen der feurigen Leben.

Der vierte verschmilzt die beiden Feuer innerhalb der atomaren Form.

Wenn man diese Unterabteilungen genau untersucht, wird man erkennen, wie eng die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Gruppen ist und wie ihre Funktionen ineinander übergreifen. Das Wirken der Hierarchie lässt sich stets im Sinn von Alchemie erklären und ihre Funktionen bestehen in einer dreifachen Umwandlung. Dieses Werk führen sie bewusst aus und es ist die natürliche Folge ihrer eigenen Emanzipation.

Ein Meister beschäftigt sich mit der Umwandlung in den drei Welten, insbesondere auf den achtzehn Unterebenen, dem grossen Gebiet menschlicher Evolution, und mit dem Durchgang des Lebens durch den dichten physischen Körper des Logos. Die Chohans der sechsten Einweihung wirken im vierten und fünften Äther des logoischen Ätherkörpers (der buddhischen und atmischen Ebene) und befassen sich mit dem Durchgang des Lebens des Geistes von einer Form jener Welten zur anderen, wobei Sie die Umwandlung der im geistigen Naturreich befindlichen Einheiten und deren Übergang ins monadische Reich im Auge haben. Auf noch höheren Stufen befassen sich die Buddhas und deren Mitbrüder des ersten und dritten Strahls mit dem Übergang des Lebens in die subatomare und atomare Unterebene der kosmisch-physischen Ebene. Das Gesagte gilt für alle hierarchischen Bemühungen in allen Grundplänen und auf allen Globen, denn das gleiche Bestreben gilt einheitlich im ganzen Universum. In jedem Fall ist bewusste, aus eigener Kraft erzeugte Kontrolle oder Autorität die Vorbedingung zur Umwandlungsfähigkeit. Eingeweihte lernen nach der dritten Einweihung, wie das Leben im Tierreich umgewandelt und dessen Übergang ins menschliche Reich überwacht werden kann; in den ersten Stadien der Einweihung werden ihnen Formeln mitgeteilt, welche die geringeren Devas beherrschen und bei der Verschmelzung des zweiten und des dritten Naturreiches wirksam sind; dabei arbeiten sie unter Schutz und Überwachung.

Der fortgeschrittene intellektuelle Mensch sollte in der Lage sein, an der Synthese des Werkes mitzuwirken und sich mit der Umwandlung von Metallen zu befassen, da seine intellektuelle [486] Entwicklung zu derjenigen der Mineralelemente und der dabei zu beherrschenden Bauleute (Devas) im gleichen Verhältnis steht, wie in den oben erwähnten Fällen und Bewusstseinsstufen. Infolge der katastrophalen Geschehnisse zu Zeiten von Atlantis, wodurch die geistige Evolution zeitweilig auf Abwege geriet, bis das Karma wieder bereinigt war, ging diese Kunst jedoch dem Menschen verloren; besser gesagt, das betreffende Wissen wurde ihm vorenthalten, bis die Rasse in ihrem weiteren Fortschritt eine Periode erreicht, in welcher der physische Körper rein genug ist, um die Berührung mit den Kräften aushalten zu können und aus dem Vorgang chemischer Umwandlung nicht nur reicher an Wissen und Erfahrung, sondern auch körperlich gestärkt hervorzugehen.

Im Lauf der Zeit wird der Mensch allmählich fähig werden:

1. Frühere, zu Zeiten von Atlantis erworbene Kenntnisse und Kräfte wiederzugewinnen;

2. Körper zu erzeugen, die den im Mineralreich tätigen Feuer-Elementarwesen niederen Grades widerstehen können;

3. die innere Bedeutung der Radioaktivität oder der Freisetzung der allen Elementen, chemischen Atomen und echten Mineralien innewohnende Kraft zu verstehen;

4. die Formeln der Chemie und Physik in Zukunft auf Schall zu reduzieren, anstatt sie lediglich aufgrund von Experimenten schriftlich darzustellen. Diese Aussage enthält einen höchst aufschlussreichen Wink (für diejenigen, die ihn verstehen können), dessen Tragweite alles übertrifft, was bislang auf diesem Gebiet mitgeteilt werden durfte.

Es mag den Anschein haben, als hätte ich nicht sehr viel über diese bewusste Handhabung der Feuer mitgeteilt. Das beruht aber nur auf der Unfähigkeit des Lesers, die esoterische Grundlage obiger Feststellungen zu durchschauen. Bewusste Umwandlung ist dem Menschen nur dann möglich, wenn er die Elemente seiner eigenen Tätigkeit umgewandelt hat; erst dann dürfen ihm die Geheimnisse göttlicher Alchemie anvertraut werden. Wenn er mit [487] Hilfe der in der Materie seiner eigenen Hüllen latent vorhandenen inneren Feuer die chemischen und mineralischen Atome dieser Hüllen umgewandelt hat, dann kann er ohne Gefahr - aufgrund der Ähnlichkeit der Substanz - bei der mineralischen Umwandlung erster Ordnung mithelfen. Erst wenn er (durch die Strahlungsfeuer der Hüllen) das umgewandelt hat, was in seinem eigenen Organismus dem Pflanzenreich entspricht, kann er sich mit der Alchemie zweiter Ordnung beschäftigen. Erst wenn die Feuer des Denkens in ihm vorherrschen, kann er sich mit Umwandlungsprozessen dritter Ordnung, d.h. mit der Übertragung von Leben in tierische Formen befassen. Erst wenn das höhere Selbst im Inneren, das Ego im Kausalkörper, seine dreifältige Persönlichkeit beherrscht, darf er im okkulten Sinn als Alchemist vierter Ordnung zugelassen werden und sich mit der Umwandlung der Tiermonade ins Menschenreich beschäftigen mit dem riesigen Wissen, das dazugehört. Vieles bleibt noch in Zukunft zu vollbringen, aber man sollte sich durch die Grösse der noch zu leistenden Aufgabe nicht entmutigen lassen; vielmehr werden die über die Zukunft gemachten Andeutungen und die vorsichtigen Mitteilungen über die dazu notwendigen Zwischenstufen viele Aspiranten zu angestrengtem Bemühen und neuen Zielen anspornen und diejenigen erreichen und anziehen, die aufgrund ihrer Evolutionsstufe die Aufgabe erfüllen können.

Sich in klaren Worten über dieses Thema der Umwandlung auszudrücken, ist wirklich ein Problem, weil das Gebiet so umfassend ist und der Magier oder Alchemist bei diesem Umwandlungsvorgang Deva-Essenz benutzt, indem er die geringeren Bauleute durch Zusammenarbeit mit den grösseren Devas beherrscht. Um also Gedankenklarheit zu schaffen und diesbezügliche Mutmassungen in bestimmte Bahnen zu lenken, möchte ich zunächst einmal gewisse Postulate festlegen, die bei Behandlung dieser Umwandlungsfrage sorgfältige Beachtung verdienen. Es sind ihrer fünf, und sie beziehen sich ganz besonders auf das Kraftfeld, in dem der Umwandlungsvorgang vollzogen wird. In diesem Zusammenhang muss der Leser sich die Methoden ins Gedächtnis rufen, durch die sich der schwarze vom weissen Magier unterscheidet. Ehe wir fortfahren, [488] dürfte es nützlich sein, diese Unterschiede näher zu betrachten, soweit sie sich auf unser unmittelbares Thema beziehen:

Erstens. Der weisse Bruder befasst sich mit positiver elektrischer Energie. Der schwarze Bruder befasst sich mit negativer elektrischer Energie.

Zweitens. Der weisse Bruder beschäftigt sich mit der Seele der Dinge. Der schwarze Bruder konzentriert seine Aufmerksamkeit auf die Form.

Drittens. Der weisse Magier entwickelt die der betreffenden (menschlichen, tierischen, pflanzlichen oder mineralischen) Sphäre innewohnende Energie und erzielt seine Erfolge aufgrund von Entwicklungen oder Massnahmen, die vom zentralen untermenschlichen, menschlichen oder übermenschlichen Leben selbst eingeleitet wurden. Der schwarze Magier erzielt seine Erfolge mit Hilfe von Kraft, die ausserhalb der betreffenden Sphäre liegt, und erzeugt Umwandlung mit Hilfe von Lösemitteln (wenn ich sie so nennen darf), oder durch Reduzierung der Form, aber nicht, wie der weisse Magier, durch Bestrahlung.

Diese Unterschiede in der Methode verdienen sorgfältige Beachtung, und man muss sich ihre Reaktion auf die verschiedenen Elemente, Atome und Formen bildlich vorstellen. Damit kommen wir zurück zu unseren fünf Postulaten in bezug auf die Umwandlung von Substanz, die Auflösung des Lebens oder die Überführung von Energie in andere Formen.

Die fünf Postulate

Postulat I.

Alle Materie ist lebendige Materie, d.h. die Lebenssubstanz von Deva-Entitäten. Beispielsweise ist eine Ebene mit den aus ihrer besonderen Substanz erbauten Formen die materielle Gestalt oder Hülle eines grossen Devas, der die der Manifestation zugrunde liegende Essenz und die Seele dieser Ebene ist.

Postulat II.

Alle [489] Formen, ohne Unterschied in bezug auf ihre

Schwingungsfrequenz, sind von den erbauenden Devas aus der Materie ihrer eigenen Körper hergestellt. Deshalb nennt man sie den grossen Mutter-Aspekt, denn sie erzeugen die Form aus ihrer eigenen Substanz heraus.

Postulat III.

Die Devas sind das Leben, das die Kohäsion der Form bewirkt. Sie sind die Verschmelzung des dritten und des zweiten Aspekts, und man könnte sie als das Leben aller untermenschlichen Formen betrachten. Ein Magier, der sich mit Umwandlung im Mineralreich beschäftigt, arbeitet demnach praktisch mit Deva-Essenz, die sich auf der aufsteigenden Evolutionskurve noch im frühesten Stadium der Formwerdung befindet; daher muss er drei Dinge in Betracht ziehen:

a. Die hemmende Wirkung der involutionären Lebensformen, die dem Mineralreich noch als Reste anhaften und in Wirklichkeit dessen erbliche Belastung sind.

b. Die siebenfältige Natur der merkwürdigen Gruppe von Devas, die im okkulten Sinn das Wesen des Mineralreiches darstellen.

c. Die bevorstehende Übergangsstufe ins Pflanzenreich, oder die okkulte Einwirkung des zweiten auf das erste Naturreich.

Postulat IV.

Alle Deva-Essenzen und Bauleute auf der physischen Ebene sind für den Menschen ganz besonders gefährlich, denn sie wirken auf den ätherischen Stufen und sind - wie ich bereits früher bemerkt habe - die Übermittler von Prana, d.h. der anregenden Lebenssubstanz; daher machen sie den unwissenden und unbedachten Menschen zur Zielscheibe einer feurigen Essenz, die verbrennt und zerstört.

Postulat V.

Die niederen Devas wirken nicht als individualisierte, bewusste Einheiten, die aus eigenem Antrieb ein Ziel erstreben so, wie ein Mensch, ein Himmlischer Mensch oder ein Sonnenlogos (wenn man sie als Egos betrachtet), sondern sie wirken in Gruppen und unter dem Zwang:

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.