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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 398 ff. (engl.)
dichte und der ätherische Körper des Menschen auf, sobald der Geist sich daraus zurückzieht und die Bauleute ihre Arbeit einstellen.

Drei Hierarchien befassen sich besonders mit der objektiven Manifestation in ätherischer Materie, nämlich die vierte, die im eigentlichen Sinn menschliche, und die fünfte und sechste Deva-Hierarchie. Die übrigen Hierarchien verfolgen andere Zwecke, die mit dem Leben des Geistes in höheren Formen in den kosmischen Äthern zusammenhängen; aber im Rahmen unserer gegenwärtigen Betrachtung kommt es auf die drei genannten Hierarchien an, die auf den niederen Stufen der kosmisch-physischen Ebene wirken, deren Unterebenen wir als die mentale, astrale und physische Ebene des Systems bezeichnen. Wenn die vierte und fünfte einmal vollkommen miteinander verschmolzen sind, werden wir die Neun einer Haupteinweihung erreicht haben, und wenn die Sechs dazukommt, dann wird, wie bereits angedeutet, die Auflösung in eine der von einem Kumara verkörperten Gruppen erfolgen. Das bedeutet, dass [399] der sechsstrahlige Stern sich schliesslich in den fünfstrahligen auflöst. Das ist ein grosses Mysterium, das in erster Linie den Himmlischen Menschen unseres Grundplanes, und nur beiläufig die in seinem ätherischen Manifestationskörper befindlichen Gruppen betrifft.

Wenn nun alle Manifestation die verkörperte Form eines kosmischen Konzeptes und dessen Durchführung in konkreter Gestalt ist, dann sollte es klar sein, dass Manas oder Intelligenz in diesem Vorgang eine grundsätzliche Rolle spielt und das Bindeglied zwischen dem Abstrakten und dem Konkreten darstellt. In bezug auf den Menschen wird das bereits als gültig anerkannt, und es trifft ebenso auf kosmische Entitäten zu. In dem Mass, in dem ein Mensch sich dem Herzen des Mysteriums nähert, erwacht in ihm die Erkenntnis, dass der Zweck der Evolution für ihn darin besteht, bewusst eine Verbindung herzustellen zwischen den Stufen, die für ihn die Ebenen des Abstrakten und des Idealen sind, und den konkreten Ebenen, auf denen er sich normalerweise bewegt. Dieser Verbindungsweg ist, ganz unzulänglich bezeichnet, buchstäblich «DER PFAD» selbst. Der Mensch errichtet ihn:

Durch bewusste Anwendung des Manasprinzips.

Durch allmähliche Überwindung der karmischen Beschränkungen der drei niederen Ebenen.

Durch Beherrschung der Materie oder der als das Nichtselbst erkannten Persönlichkeit.

Durch stufenweise Ausdehnung seines Bewusstseins, bis es die Ebenen, die er erreichen möchte, umfasst; dabei beweist er praktisch die Wahrheit der Behauptung, dass man selbst zum Pfad werden muss, ehe man ihn betreten kann, und ebenso die okkulte Wahrheit, dass die Antahkarana selbst eine blosse Illusion ist. Darüber sollte man nachdenken, denn es bringt denen Erleuchtung, die Augen haben zum Sehen.

Wenn er diesem Pfad folgt und sein Ziel erreicht, löst sich der Mensch in den fünfstrahligen Stern, und am Ende in das Dreieck des [400] Geistes auf. Zwischen diesen beiden Stadien liegt eine mysteriöse Stufe, auf der er sich in die Vier auflöst - diesmal aber nicht in die Vier der niederen Quaterne, sondern in die höhere Vier. Er wird Teilnehmer am Bewusstsein jener schon verschiedentlich erwähnten okkulten Gruppe, die in der Nähe der drei Logoi steht, d.h. der vier grossen Maharadschas, die Karma austeilen, Treuhänder kosmischer Absichten und Abbilder (aber nur Abbilder) der logoischen Quaterne oder jener vier Himmlischen Menschen sind, die (zusammen mit dem sie zur Einheit verbindenden dritten Logos) logoisches Manas verkörpern. Diese vier und der eine, der sie zur Synthese bringt, bilden an sich die Gesamtsumme von Manas, den Brahma-Aspekt oder wirksam tätige Intelligenz. Karma wirkt sich durch Manas aus, und erst wenn der sechsstrahlige Stern (die Gesamtsumme des konkreten Denkens in seinen verschiedenen Abteilungen) zum fünfstrahligen Stern wird, d.h. wenn das Niedere in das Abstrakte oder Höhere absorbiert wird, erst dann wird die Umwandlung in die Drei oder die Geistige Triade möglich, und zwar auf dem Weg über die vier, d.h. über die körperlosen Treuhänder karmischer Endabsicht. So kommt es zur Erlösung, so wird der Mensch in Freiheit gesetzt, und der Mikrokosmos gelangt zu reinem Sein, ohne dazu eine Form annehmen zu müssen. Hier dürfte sich ein Wink in bezug auf den Mikrokosmos als nützlich erweisen: Wenn der Mikrokosmos die drei Welten der Materie überwunden hat und zum fünfstrahligen Stern geworden ist, dann geht er auf dem Weg über die vierte, die Buddhi-Ebene, ins Bewusstsein der Monade oder des reinen Geistes ein. Für ihn ist dann Buddhi die Ebene karmischer Entsprechung. Auf ihr tritt er in die Sphäre bewusster Mitarbeit an der Ablösung des Karmas eines Himmlischen Menschen ein, nachdem er sein persönliches Karma in den drei niederen Sphären voll ausgewirkt hat. Ein mit hinreichender Intuition begabter Schüler kann sich die Ebenen ausrechnen, die bei einem Himmlischen Menschen und einem Sonnenlogos der buddhischen Ebene entsprechen. Das wird nur möglich sein, wenn man das Konzept auf jenseits des Systems liegende, kosmische Ebenen ausdehnt.

Aufgrund der hier vermittelten Ideen dürfte es dem Schüler möglich sein, sich selbst manche Spielarten der Rolle auszudenken, die Karma in der kosmischen Evolution spielt. Dazu gehört ein [401] einigermassen synthetischer Gesichtspunkt, und man muss dabei unbeirrt den Gedanken an den Zweck aller Aktivität festhalten, sei diese nun kosmischer, systemischer, planetarischer oder mikrokosmischer Art. Es ist das Feuer des göttlichen Impulses, das alle Formen durchdringt und sie zu bestimmten Aktionen und Leistungen antreibt.

Das bereits besprochene Feuer der Materie ist das dynamische Feuer der Bewegung, das jedes Atom der Materie in Tätigkeit hält. Das Feuer des Denkens ist der kombinierte Impuls und Zweck, der die (aus tätiger Materie bestehenden) Formen in eine bestimmte Richtung und in vom Schicksal vorhergesehene Bahnen treibt. Es ist also karmischer Impuls, erste Ursache und antreibender Wille. Es ist ausserdem das Resultat oder die Wirkung dieser Betätigung im Zeitlichen, und erst wenn die Triade auf dem Weg über die esoterische Vier in Tätigkeit tritt, brennt sowohl das Feuer des Denkens als auch das der Materie aus und das Feuer des Geistes wird frei.

III. Die gegenwärtige Entwicklungsstufe des Manasprinzips

innerhalb der drei Gruppen

Wenn wir diese Überschrift in andere Worte fassen wollten, könnten wir sie wahrheitsgetreu in folgende Frage kleiden: Bis zu welchem Grad wurden die Absichten der grossen Entitäten, die sich in kosmischer und systemischer Manifestation befinden, praktisch verwirklicht? Wir könnten uns auch fragen, ob der intelligente Wille des kosmischen und des solaren Logos und (innerhalb des Systems) auch der verschiedenen planetarischen Logoi in befriedigender Weise so weit vorangekommen ist, dass man ihn richtig einschätzen und bis zu einem gewissen Grad verstehen kann. Das sind die Gedanken, die hier in Frage kommen und uns manch interessante Perspektive eröffnen. Hier sollte darauf hingewiesen werden, dass das Manasprinzip (ob kosmisch, systemisch oder menschlich) sich in fünffacher Weise manifestiert, sich nach dieser fünffachen Manifestation in Weisheit umwandelt und schliesslich in reinen Willen oder reine Macht auflöst. Darin liegt der Schlüssel; all das objektive Schauspiel, das wir um uns herum in bezug auf die Himmlischen Menschen und die Zellen ihrer Körper [402] beobachten, liegt darin verborgen. Darin liegt das Geheimnis der fünf Kumaras, die auf die endgültige Auflösung warten, und darin verbirgt sich die Kenntnis der göttlichen Alchemie, die auf den fünf Elementen beruht und sich mit deren Umformung über ein Zwischenstadium in ein Urelement beschäftigt.

1. In den Planeten.

Bei Betrachtung dieser Dinge muss der lernende Okkultist den Unterschied zwischen Umwandlung und endgültiger Auflösung klar im Auge behalten, d.h. zwischen dem Umwandlungsprozess der fünf Elemente im esoterischen Sinn und der schliesslichen Auflösung der verwandelten Essenzen in ihre Synthese. Das ist im Rahmen unserer Betrachtung sehr wesentlich, denn Auflösung ist bis jetzt noch keinesfalls möglich, und der Umwandlungsprozess ist in der Mehrzahl der Fälle erst im Anfangsstadium. Beim Studium dieses Gebietes müssen wir uns notwendigerweise auf die Himmlischen Menschen beschränken, denn die menschlichen Einheiten sind - als Zellen in ihrem Körper - natürlich in all dem inbegriffen, was über sie ausgesagt wird; und solange nicht bekannt ist, welcher kosmische Logos unseren Sonnenlogos als ein Zentrum seines Körpers anerkennt, und welche sechs anderen Systeme dem unsrigen angegliedert sind, so lange wird es nicht möglich sein, auf den Grad der Manas-Entwicklung im System einzugehen. Im Zusammenhang mit dem Himmlischen Menschen lassen sich jedoch gewisse Tatsachen wenigstens theoretisch verständlich machen, auch wenn sie dem wissenschaftlichen Denken noch nicht beweisbar sind.

Wie üblich wollen wir unsere grundsätzlichen Bemerkungen in geordneter Reihenfolge vorbringen und auf diese Weise die zu untersuchenden Fragen in unserem Denken und in unserer Vorstellung klar auseinanderhalten.

Erstens liesse sich sagen, dass der dritte Aspekt im Verein mit dem zweiten, oder Brahma zusammen mit Vishnu, die Gesamtheit der Göttlichen Manasaputras ausmachen. Sie sind Wille, der sich der Materie bedient, oder tätige intelligente Substanz, um Liebe-Weisheit praktisch zu beweisen; all das beruht auf planvoller Absicht und folgt dem Kausalgesetz. Dieser Brahma-Aspekt ist [403] fünffältig, und zusammen mit dem Vishnu-Aspekt bildet er die Sechs, oder das Fünfeck mit Mahadeva oder dem Willensaspekt im Mittelpunkt aller Manifestation.

Zweitens. Dieser fünffältige Brahma-Aspekt oder die fünf Kumaras befinden sich in voller Manifestation, und zusammen mit dem Abglanz der beiden anderen Aspekte bilden sie die Sieben unseres manifestierten Sonnensystems.

Drittens. Der Merkur- und der Venusplan stehen im Begriff der Umwandlung; und das Manasprinzip, das in diesen beiden Grundpläne einen hohen Grad der Entwicklung erreicht hat, verwandelt sich dabei in Liebe-Weisheit. Wenn einmal drei Fünftel der (Deva- und Menschen-) Einheiten, welche die Träger eines planetarischen Logos ausmachen, auf dem Pfad angelangt sind, dann beginnt der Umwandlungsprozess. Die Fähigkeit des Denkens dient dann schöpferischen Zwecken als Werkzeug und hört auf, das «Wirkliche zu ertöte» und das freie Leben des Geistes zu hemmen.

Wiederum ist zu bemerken, dass die Erde, Mars, Jupiter, Saturn und Vulkan das Manasprinzip noch entwickeln; die bisher in jedem dieser Grundpläne erreichte Stufe ist verschieden und eignet sich nicht für exoterische Bekanntmachung. Den Himmlischen Menschen dieser Grundpläne ist es noch nicht gelungen, ihre Körper auf die Stufe zu bringen, auf der eine Umwandlung im grossen Ausmass möglich ist. Sie nähern sich dieser Stufe, und wenn einmal die dazu notwendigen drei Fünftel erreicht sind, werden sie mit der Umwandlung im grösseren Stile beginnen. Innerhalb des Erdenplanes befindet sich zurzeit etwa ein Fünftel auf dem einen oder anderen seiner Globen im Verlauf der Umwandlung, und im Vulkanplan sind es nahezu zwei Fünftel.

Obwohl wir uns hauptsächlich mit der Entwicklung des Manasprinzips in den menschlichen Zellen im Körper eines planetarischen Logos befassen, dürfen wir immerhin nicht vergessen, dass in einigen Grundpläne die Devas überwiegen. Obwohl die Devas vom menschlichen Standpunkt aus gesehen in keiner Weise unter den Einfluss von Manas gelangen (in dem Sinn, wie wir diesen Begriff auffassen), so ist von einem anderen Gesichtspunkt aus dennoch festzustellen, dass sie selbst dieses Manas sind und diese schöpferisch tätige Kraft, die fünfte und sechste Hierarchie, in voller Entfaltung darstellen. Wir sollten über das Verhältnis (ein [404] notwendigerweise sehr enges Verhältnis) zwischen der fünften Deva-Hierarchie und dem fünften logoischen Prinzip nachsinnen und dabei auch daran denken, dass - vom Gesichtswinkel eines Himmlischen Menschen aus - die Devas einen Bestandteil seines Wesens ausmachen und dass er ein Manasaputra, ein schöpferischer Baumeister und der fünffältige Aspekt Brahmas ist. Die Gesamtsumme von Manas ist reine Deva-Essenz, und erst wenn dieser fünffältige dritte Aspekt mit den beiden anderen Aspekten zur Einheit wird, tritt das in Erscheinung, was wir als (irdischen oder Himmlischen) Menschen bezeichnen. Die Devas vereinigen sich mit diesen anderen beiden Faktoren und das Ergebnis ist:

a. Ein Sonnenlogos.

b. Ein Himmlischer Mensch.

c. Ein menschliches Wesen.

Dies ist ein grosses Mysterium, das mit dem von H. P. B. erwähnten [*C142] Mysterium der Elektrizität oder des fohatischen Lebens zusammenhängt. Die Sendboten, die Bauleute, die Devas, sind flammendes Feuer, strahlende elektrische Materie, und nur in Raum Zeit, nur während der Manifestation und nur während der Zyklen der Objektivität wird eine Entität wie der Mensch möglich oder kann ein Himmlischer Mensch ins Dasein treten. Ausserhalb eines solaren Grenzrings zum Beispiel, und soweit unsere Evolution dabei in Frage kommt, gibt es strahlende, elektrische Substanz, aktiven, intelligenten Äther, der von der Deva-Evolution beseelt wird [*C143]. Diese Devas wirken blind und unter den kosmischen [405] Elektrizitätsgesetzen. (Wir müssen sorgfältig zwischen kosmischer Elektrizität und der elektrischen Akasha des Systems unterscheiden; letztere besteht aus elektrischer Substanz, die mit Hilfe eines weiteren Faktors, nämlich durch reinen Geist, in Grenzen gehalten wird und einer

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