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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 405 ff. (engl.)
besonderen Gruppe von Gesetzen unterworfen ist). Ausserhalb des Grenzrings gibt es jene Abstraktion, die wir reinen Geist nennen. Dieser «reine Geist» oder dieses abstrakte, bewusste Wesen sucht sich durch bewusstes Karma periodisch zu manifestieren und hat den Wunsch und Willen, nach den Gesetzen seines eigenen Daseins einen bestimmten Zweck zu verfolgen; dabei wird er durch die anziehende Qualität seines Gegenpoles, der intelligenten Substanz, gezwungen, sich mit ihm zu verschmelzen. Das Zusammentreffen dieser beiden Polaritäten und ihre Verschmelzung verursacht jenes Aufblitzen im kosmischen Universum, das wir eine Sonne nennen; und die Folge davon ist Licht oder Objektivität (objektives Dasein). Innerhalb des Grenzrings kann sich daher das elektrische Feuer reinen Geistes nur durch Verschmelzung oder Vereinigung mit elektrischer Substanz manifestieren; darum wird es während der Evolution oder wenigstens während des längsten Teiles dieses Vorganges durch Substanz begrenzt. Sowenig man sich auch darüber klar sein mag: Die Deva-Evolution hat tatsächlich während des grössten Teiles der Manifestation und bis zum Beginn des Umwandlungsprozesses die Oberhand. Die Devas erbauen unaufhörlich die begrenzende Form.

Wenn alle fünf Himmlischen Menschen den Umwandlungsprozess bewirkt haben, erreicht das ganze System eine sehr hohe Evolutionsstufe; dann setzt mit den beiden Grundpläne, die das Stadium der Verdunkelung einleiten, der Auflösungsprozess ein. In grossen Zügen betrachtet wird sich der Plan wie folgt abwickeln:

Die vier Grundpläne, welche die logoische Quaterne bilden, werden in den Plan ihrer Synthese, nämlich Saturn, eingehen, wogegen Venus und Merkur in Uranus und Neptun übergehen werden. [406] Der Reihenfolge, in der diese Planetenpläne genannt werden, braucht man keine Bedeutung beizumessen; es sind nur die beiden genannten Tatsachen zu erfassen.

Neptun, Uranus und Saturn werden also die Essenz der Manifestation in sich aufnehmen; sie entsprechen im Sonnenlogos den drei permanenten Atomen im Kausalkörper eines Menschen. Wir sagen «entsprechen», denn die Analogie geht nicht ins einzelne. Uranus und Neptun sind nur Spiegelbilder des logoischen, astralen bzw. mentalen permanenten Atoms, während Saturn tatsächlich dem logoisch-physischen permanenten Atom entspricht. Dies ist ein okkultes Geheimnis, das sich nicht von einer Wahrheit trennen lässt, die im kosmischen Bereich damit zusammenhängt.

Wenn wir Manas als die Schwingungstätigkeit aller Atome ansehen und bloss unseren eigenen Grundplan nach dieser Richtung hin untersuchen, dann ergeben sich einige interessante Entsprechungen, die sich beim Studium dieses fünften Prinzips während der gegenwärtigen vierten Runde verfolgen lassen. Das Manasprinzip ist die Grundlage für das Inkrafttreten und die gedankliche Anerkennung folgender Tatsachen in der Natur.

Die fünfte Spirillae im Atom der Materie wird aktiv werden. Sie beginnt bereits schwach zu vibrieren, während die vierte Spirillae in der gegenwärtigen vierten Runde eine Schwingung erreicht, die zur intensiven Belebung der Träger führen und schliesslich die Zerschmetterung der Form verursachen wird; sodann wird der Geist in eine Form entweichen, deren Materie auf die Schwingung der fünften Spirillae reagiert.

Der vierte Äther wird immer mehr anerkannt, und damit werden auch die Lebewesen bekannt werden, die er verkörpert. Darauf beruht der Erfolg der spiritistischen Bewegung, denn die Mehrzahl der nicht inkarnierten Wesen, die zurzeit gewillt sind, mit der physischen Ebene in Berührung zu treten, kleidet sich in die [407] Materie dieses Äthers. Die Devas dieses Äthers werden ebenfalls vor der Beendigung der gegenwärtigen Runde bekannt werden, und dann wird es zu einer Verbindung zwischen der vierten Schöpferischen Hierarchie der Menschen und den Devas des vierten Äthers kommen.

Mit Hilfe von Manas wird die vierte, die buddhische Ebene, allmählich ins menschliche Bewusstsein eintreten. Das geschieht in dem Mass, in dem Manas in Weisheit verwandelt wird. Einige werden in dieser Runde das fünfte Prinzip durch das Buddhi-Prinzip ersetzen. Von jetzt an bis zur Mitte der nächsten Runde werden das vierte und das fünfte - das Manas- und das Buddhiprinzip - ineinander übergreifen und damit die Neun, den vollendeten Menschen, den Eingeweihten, hervorbringen.

Man könnte auch erwähnen, dass die Kontrolle des vierten Kumara mehr und mehr in Erscheinung treten und sich fühlbar machen wird. Näher darauf einzugehen, ist mir nicht erlaubt, so dass ich mich auf die blosse Feststellung beschränken muss.

Das Bewusstsein der Masse der menschlichen Familie wird allmählich auf die vierte Unterebene der Mentalebene übergehen und damit mehr und mehr unter die Kontrolle des rein konkreten Denkens kommen. Wenn es nicht gleichzeitig zu einem Einströmen von Egos kommt, die sich bewusst auf der buddhischen Ebene zu bewegen wissen, und die sich also der Kontrolle von blossem Manas entzogen haben, wird die Hierarchie sich mit einer sehr ernsten Lage zu befassen haben.

Das Wirken der vier Maharadschas, die Karma innerhalb des Grenzrings austeilen, wird während der vierten Runde seinen Höhepunkt erreichen. In der nächsten Runde wird das Wirken der Lipikas mehr hervortreten, die sich mit den auf unser System bezüglichen Angelegenheiten ausserhalb des Grenzrings befassen. Das ist unvermeidlich, da die Lipika-Herren die Gerichtsbarkeit über diejenigen ausüben, die sich mit ihrem göttlichen Prinzip verschmolzen haben und nicht mehr im Banne der materiellen Formen der drei Welten stehen. Die Herren des Karmas, die Maharadschas, befassen sich vermittels des Manasprinzips mit den Menschen-Söhnen in den drei Welten.

2. Im System.

Wir kommen [408] nun zur Betrachtung einiger weiterer Punkte unseres Themas, der Manas-Entwicklung innerhalb des Systems, ehe wir auf den letzten Punkt, die Zukunft des Manas, eingehen.

Wir alle sind uns wohl darüber einig, dass der ungeheure Umfang unseres Themas und die dabei in Frage kommenden ungeheuren Zeitspannen zu Unklarheit und Mangel an Bestimmtheit führen. Nur Höhepunkte treten hervor, und nur wichtige Allgemeinbegriffe und grundlegende Tatsachen können (unter Ausschaltung aller Einzelheiten) in dieser Abhandlung behandelt werden. Nur bestimmte Ideen zeichnen sich klar ab von einem Hintergrund komplizierter Pläne, von der scheinbaren Verwirrung infolge des Ineinandergreifens von grösseren und kleineren Zyklen, und von der Masse chaotischer Einzelheiten. Dieses scheinbare Chaos und selbst scheinbare Widersprüche beruhen auf unserer unvollkommenen Evolutionsstufe, auf unserem völligen Mangel an Perspektive, der durch unsere Stellung im planetarischen Grundpläne und unsere Kurzsichtigkeit bedingt ist. Auf unserer jetzigen Stufe erfassen wir bestenfalls nur grosse Verallgemeinerungen von besonderer Wichtigkeit, die man in folgende drei zusammenfassen könnte:

Stellung oder der Platz des Systems innerhalb des ihm übergeordneten Ganzen sowie die körperliche Zusammengehörigkeit aller Manifestation. Das bedingt folgendes:

Ein kosmisches System, das geringere Systeme umfasst, die es kraft eines vereinten Lebens zusammenhält [*C144].

Ein Sonnensystem, ein Teil jenes grösseren Systems der Manifestation, welches gleichfalls geringere Formen der Objektivität in sich schliesst und sie ebenfalls durch die Kraft seines eigenen Lebens als Einheit zusammenhält.

Ein planetarischer [409] Grundplan als Unterabteilung dieses Sonnensystems. Er besteht gleichfalls als Einheit in sich, besitzt aber kein von anderen Einheiten getrenntes Dasein.

Gruppen oder einheitliche Körper innerhalb des Grundplanes. Auch sie sind individualisiert, bilden aber gleichzeitig einen Bestandteil des grösseren Ganzen.

Ansammlungen von Zellen als Unterabteilungen von Gruppen. Auch für sie gilt das vorher Gesagte.

Die Zellen oder individualisierten Einheiten innerhalb der Gruppen. Jede von ihnen ist eine bewusste Entität, besitzt aber kein von der jeweiligen Gruppe unabhängiges Dasein.

Die Merkmale jeder dieser Abteilungen sind:

Ein beseelendes Leben, das - soweit wir dabei in Frage kommen - von dem Einen, über den sich nichts sagen lässt, und Der die sieben Sonnensysteme beseelt, emaniert. Dieses Leben strömt in absteigender Linie über den Herrn eines Sonnensystems, durch die kosmischen Entitäten, die wir Himmlische Menschen nennen, durch solare, gruppenbeseelende Entitäten, und durch jene eigenartige zentrale Manifestation, die wir als ein menschliches Wesen bezeichnen, bis zur kleinen Zelle in dessen Körper und zum Atom, welches das grundlegende Baumaterial aller Formen in allen Naturreichen ist.

Intelligente Aktivität, oder die Manifestation einer Absicht oder von Manas, dem fünften Prinzip in jeglicher Art von Formwerdung. Das ist, wie bereits erwähnt, der intelligente Plan der betreffenden Entität, wie er sich in Zeit und Raum auswirkt.

Die Kraft zur Entwicklung und zum Fortschritt. Dabei handelt es sich buchstäblich um die charakteristische Fähigkeit des beseelenden Lebens innerhalb der Form, in intelligenter Weise von niederen zu höheren Formen der Manifestation vorzuschreiten. Sie ist vor allem das besondere und vollendete Merkmal des fünften Prinzips.

Kohäsionsfähigkeit. Dies ist die Fähigkeit aller intelligenten, tätigen Lebewesen, sich während der Evolution dem Gesetz der Anziehung und Abstossung zu fügen und somit zu einem bewussten, intelligenten Bestandteil eines grösseren Lebens zu werden. Das bedeutet genau die Umwandlung von Manas in Weisheit. Obwohl [410] alles, was ist in einer Form existiert, ist bis jetzt nur wenig davon unter die intelligente Kontrolle der Entität in der Form gebracht worden. Nur die Himmlischen Menschen und die sie mitumfassenden höheren Lebewesen wirken in bewusster und intelligenter Weise durch die Form und beherrschen sie, denn bis jetzt sind nur sie vollkommenes Manas. Dann folgen rangabwärts verschiedene Bewusstseinsgrade. Der Mensch erreicht allmählich die bewusste Kontrolle, die seine göttlichen Prototypen, die Himmlischen Menschen, bereits errungen haben. Sie erlangen allmählich eine ähnliche Kontrolle auf höheren Ebenen. Unterhalb des Menschen gibt es viele Lebewesen, die blind sind und nichts von der Gruppierung oder Unterabteilung wissen, deren Bestandteil sie bilden. Das ist in grossen Umrissen ein Bild von der Stellung, die Manas auf der jetzigen Entwicklungsstufe einnimmt.

Beziehung ist ein zweites wichtiges Merkmal, das aus unserer Untersuchung hervorgeht. Die Erkenntnis ihrer Bedeutung wird in Zukunft zum Studium der verschiedenen Polaritäten der einzelnen Sphären (von einem planetarischen Grundplan bis hinunter zum Atom) innerhalb des solaren Grenzrings Anlass geben, d.h. zum Studium der Beziehung zwischen:

a. Einem Grundplan und der Gesamtheit aller Grundpläne,

b. Grundplan und Grundplan,

c. Kette und Kette,

d. Globus und Globus,

e. Gruppe und Gruppe,

f. Unterabteilung und Unterabteilung,

g. Einheit und Einheit [*C145],

h. Zelle und Zelle.

Die Wechselbeziehung all dieser Faktoren und deren tiefgehende, gegenseitige Abhängigkeit ist einer der wichtigsten Punkte, die wir begreifen müssen. Obwohl dieses ganze Beziehungsverhältnis dem Gesetz der Anziehung und Abstossung und somit dem sogenannten zweiten Aspekt unterliegt, so ist dennoch Eigenbewusstsein an sich das Resultat des Manasprinzips; und man muss stets die enge [411] Zusammenarbeit zwischen den beiden Faktoren des Denkens und der Liebe-Weisheit, oder zwischen den beiden Gesetzen der Anziehung und der Synthese, sorgfältig im Auge behalten.

Begrenzung. Dies ist ein Hauptfaktor, der bei der Betrachtung eines Kosmos, eines Systems, eines Grundplanes, einer Kette, oder irgendeiner begrenzenden Sphäre bis hinunter zum physischen Atom zu beachten ist, mit dem sich die Wissenschaft befasst. Voraussetzung dafür ist:

a. Eine Fähigkeit, die über das Manifestierte hinausreicht.

b. Ein Dualismus, oder der Gegensatz zwischen dem, was begrenzt wird, und der begrenzenden Substanz.

c. Ein Zweck oder Vorhaben, denn in einem geordneten Daseinsplan bleibt die Begrenzung nur so lange bestehen, wie sie zur Erreichung bestimmter Ziele notwendig ist. Darauf folgt dann die «Abstraktion» sowohl im okkulten als auch im wörtlichen Sinn.

Wenn man diese drei Faktoren:

Stellung,

Beziehung,

Begrenzung,

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.