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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 390 ff. (engl.)

Mars,

Merkur

dergestalt miteinander in Verbindung gebracht, dass sich folgende Resultate ergeben werden:

1. Ein systemisches Dreieck wird gebildet werden.

2. Logoische Kundalini wird unbehindert zwischen diesen drei Punkten zirkulieren.

3. Ein gewisses grosses logoisches Zentrum wird mit Lebenskraft erfüllt werden, und die Aufmerksamkeit der logoischen Kundalini wird sich von dem jetzt im Entstehen begriffenen Dreieck (zwischen dem Erd-, Venus- und einem dritten Grundplan, dessen Name besser vorenthalten bleibt) ab- und dem neuen zuwenden.

4. Eine gänzlich neue Gruppe von menschlichen Wesen wird in unserem Grundplan zur Inkarnation gebracht werden. Drei Fünftel der gegenwärtigen Menschheit werden sich zu der Zeit auf dem Probepfad oder dem Pfad der Einweihung befinden, und das Zentrum ihres Bewusstseins wird definitiv auf der Mentalebene liegen, während das der übrigen zwei Fünftel astral [391] eingestellt bleiben wird. Diese zwei Fünftel werden vorübergehend ins Pralaya übergehen, um dann auf einen anderen Grundplan versetzt zu werden, da der Erdplan ihnen keinen genügenden Nährboden mehr bieten wird.

5. Entitäten werden vom Mars zum Erdplan kommen und da Gelegenheit zu erwünschter Betätigung finden.

6. Das Leben des Merkur wird allmählich zur Synthese gelangen und auf den die Synthese bewirkenden Planeten übergehen. Im Fall von Merkur handelt es sich bei diesem einverleibenden Planeten aber nicht um Saturn, sondern um eines der beiden höheren Hauptzentren.

7. Das «Jüngste Gericht» in der fünften Runde, oder der Gipfelpunkt der Vollendung unseres Himmlischen Menschen, wird eine planetarische Kampfperiode in mentalen Bereichen mit sich bringen, im Vergleich zu der die Unruhen der heutigen Welt ganz unbedeutend erscheinen werden. Wie früher erwähnt, bezweckte der jetzige Kampf, die heute in menschlichen Formen lebenden Entitäten auf ihre Fähigkeit hin zu prüfen, ihre mentalen Kräfte schätzen zu lernen und durch die Kraft des Denkens Gefühl oder Schmerz zu überwinden. In der fünften Runde wird der Kampf zwischen dem höheren und dem niederen Denken entbrennen, und [392] sein Schauplatz wird der Kausalkörper sein [*C138]. Der jetzt auf dem Planeten stattfindende Kampf wird geführt zwischen einigen wenigen Egos (oder den verschiedenen Staatsführern, die aufgrund ihrer egoischen Polarisierung zwangsläufig zu Rang und leitender Stellung gekommen sind) und vielen Persönlichkeiten, die durch ihre Gruppenzugehörigkeit mit in den Strudel gerissen werden; es ist notwendigerweise ein heisser Kampf, der die Zerstörung der Form erzwingt. Da der in der fünften Runde zu erwartende Kampf sich in mentalen Bereichen abspielen wird, werden seine Teilnehmer Egos und egoische Gruppen sein, die beide bewusst und unter Anwendung des Intellektes für bestimmte Gruppenziele kämpfen werden. Dadurch wird es zum Sieg (zum endgültigen Sieg) des Geistes über die Materie kommen und zur Austreibung gewisser Gruppen, die bis jetzt die Fesseln der Materie noch nicht abschütteln können und ihre Gefangenschaft dem Leben des Geistes vorziehen. Damit wird auch die Verdunkelung unseres Grundplanes ihren Anfang nehmen, der im Verlauf der restlichen zweieinhalb Runden unserer gesamten sieben Ketten langsam ins Pralaya übergehen wird. Es ist eine interessante okkulte Tatsache, dass sich unsere Erde jetzt in ihrer fünften Runde, und parallel zum Venusplan, befinden sollte, aber die Mondkette unseres Grundplanes brachte eine vorübergehende Verlangsamung der Evolution unseres Himmlischen Menschen; sie bewirkte vorübergehend ein Nachlassen seiner Aktivität und verursachte eine gewisse «Zeitvergeudung», wenn man in aller Ehrfurcht so sagen darf. Die Herren des Dunklen Antlitzes, oder die der Materie innewohnenden Kräfte errangen einen zeitweiligen Sieg, und sie werden erst in der fünften Runde unserer Kette ihre endgültige Niederlage erleiden. Im Verlauf des Venusplanes kam es ebenfalls zu einem Kampf, aber der planetarische Logos jenes Grundplanes überwand die gegnerischen Kräfte, triumphierte über die materiellen Formen und war demnach - zur gegebenen Zeit - in der Lage, unserem Erdplan die nötige Anregung in Form einer verstärkten feurigen [393] Schwingung zuzuführen. Die Tatsache, dass diese Hilfe von aussen her während der dritten Stammrasse herbeigerufen wurde, dass die Manas-Evolution die Individualisierung des Avatars in physischer Form bewirkte, sollte sorgfältig durchdacht werden. Der Göttliche Manasaputra, der Herr der Welt, nahm aufgrund des seiner Natur innewohnenden Manas-Impulses Selbst eine Formgestalt an und wurde dabei in mysteriöser Weise durch den Logos eines anderen Grundplanes unterstützt, dessen Mithilfe dazu nötig war.

d. Zusammenfassung.

Wir haben den Ursprung von Manas untersucht und stellten erstens fest, dass es sich dabei um tätigen, intelligent angewandten Willen einer Entität handelt, und zweitens, dass dieser tätige intelligente Wille all die geringeren Leben beeinflusst, die sich innerhalb des Körpers der diesen Willen ausübenden Wesenheit in zyklischer Evolution befinden. Das gilt für alle Wesen vom Logos abwärts. Zusammenfassend liesse sich folgendes sagen:

Die ursprüngliche Quelle der Manas-Aktivität innerhalb eines Sonnensystems ist jene grosse kosmische Entität, die unseren Sonnenlogos als ein Zentrum seines Körpers zusammen mit sechs weiteren Sonnenlogoi enthält, die in ihrer Gesamtheit seine sieben Zentren ausmachen.

Die ursprüngliche Quelle der Manas-Aktivität in den planetarischen Grundplänen ist jene kosmische Entität, die wir den Sonnenlogos nennen. Er ist die tätige, leitende Intelligenz, die sich zu bestimmten Zwecken durch seine sieben Zentren auswirkt.

Die ursprüngliche Quelle des Manasprinzips in einem planetarischen Grundplan ist jene geringere kosmische Entität, die wir einen planetarischen Logos nennen. Er wirkt durch seine sieben Ketten, so, wie der Logos durch seine sieben planetarischen Zentren. Hier ist folgende Bemerkung interessant: Wenn der Sonnenlogos manasisch angetrieben wird, ein bestimmtes Vorhaben seiner grösseren Urquelle (des Einen, über den sich nichts sagen lässt) durchzuführen, dann kann er je nach Art dieses Vorhabens das eine oder andere seiner eigenen Zentren zur Belebung bringen. Das geschah bei der Bildung des Dreiecks, in welchem die Erde und Venus zwei Punkte ausmachen; er spornte die Himmlischen Menschen dieser beiden Grundpläne zu einer Einweihung an und veranlasste den planetarischen Logos unseres Grundplanes zur Bildung eines geringeren Dreiecks innerhalb seiner [394] Betätigungssphäre. Dieses Dreieck brachte ihn zu einer geringeren Einweihung und befruchtete den Tiermenschen mit Manas. So wurde jene Gruppe von Monaden, welche die Bestandteile eines besonderen Zentrums ausmachen, in objektive Aktivität gebracht.

In ähnlichem, mikrokosmischem Sinn ist ein menschliches Wesen der Manasimpuls und der Ursprung des tätigen intelligenten Willens für alle Zellen in seinem dreifachen - astralen, mentalen und physischen - Körper. Der Mensch ist die leitende Intelligenz und die Quelle aller Betätigung und allen Bemühens innerhalb seiner Peripherie; und in gleicher Weise wie seine entsprechenden höheren Sphären, ein solarer und ein planetarischer Logos, betätigt er sich durch sieben Zentren.

Damit haben wir den Ursprung von Manas soweit zurückverfolgt, wie das zurzeit möglich ist. Das Manas-Mysterium liegt im Dasein selbst verborgen, es enthält das Geheimnis des Lebens und verbirgt und verschleiert die Entitäten, deren hervorragende Charaktereigenschaft und Qualität es ist. Für das Leben jener kleinen Entität, die wir ein Atom im physischen Körper eines Menschen nennen, ist seine grössere leitende Intelligenz, der Denker im Kausalkörper, etwas ebenso Dunkles und Unbekanntes wie der Logos für den Denker, den Menschen selbst. Die Analogie trifft auf alle Fälle genau zu [*C139]. Der physische Körper des Menschen zum

Beispiel leidet oder gedeiht in seiner Eigenschaft als ein aus vielen [395] geringeren Lebewesen bestehendes Ganzes, je nachdem, ob die ihn leitende Intelligenz mit oder ohne Liebe-Weisheit handelt. Das Manasprinzip ist die Triebfeder für alles, was innerhalb der Aura eines Menschen vor sich geht; und je nach der Anwendung dieses Prinzips leidet er oder macht er Fortschritte.

Dasselbe lässt sich in aller Ehrfurcht vom Körper des Sonnenlogos (einem System) und vom planetarischen Logos und seinem Grundplan sagen.

II. Die Stellung, die Karma einnimmt

1. Manas und Karma.

Nachdem wir festgestellt haben, dass Manas der intelligente Zweck irgendeines Wesens ist, der sich in tätiger Objektivität auswirkt, und nachdem wir auf das wechselseitige Verhältnis zwischen einigen dieser Entitäten eingegangen sind, dürfte es jetzt - wenn auch nur in grossen und schwachen Umrissen - möglich sein, die wahre Rolle des Manasprinzips in allen drei Fällen ins Auge zu fassen. Das ganze Geheimnis dieses Prinzips liegt in zwei Grundwahrheiten verborgen, nämlich:

im Geheimnis der Auflösung des sechsstrahligen in den fünfstrahligen Stern [*C140], im Geheimnis der Herren des Karmas, die an sich die einzigen Empfänger der Denkabsichten jener kosmischen Entität sind, die unseren Sonnenlogos in ihrem Bewusstsein umfängt.

Wenn einmal [396] die esoterische Seite der Astrologie und der mystischen Geometrie erforscht und diese beiden Wissenschaften miteinander in Beziehung gebracht sein werden, wird sich eine Fülle von Licht über dieses Intelligenzprinzip verbreiten; sobald einmal die inneren Zusammenhänge des Gesetzes von Ursache Wirkung (des Gesetzes, nach dem sich die Lipika-Herren in all ihrem Handeln richten) besser verstanden werden, dann - und erst dann - werden die Menschen in der Lage sein, die Rolle von Manas im Evolutionsplane mit Erfolg zu erforschen. Zurzeit lässt sich bestenfalls nur die Richtung angeben, in der eine Erklärung dieser schwerverständlichen Dinge gefunden werden kann, und wie der [397] Forscher (der sich eifrig bemüht und wissenschaftlich vorgeht) durch reiches Wissen belohnt werden könnte. Solange die Intuition im Durchschnittsmenschen noch nicht besser entwickelt ist, ist eben das Manasprinzip an sich ein Hindernis dafür, um das Wesen dieses Prinzips richtig zu verstehen.

2. Manas und karmischer Zweck

Wenn man sich darüber klar ist, dass Manas praktisch dasselbe bedeutet wie intelligenter Zweck, dann leuchtet es unmittelbar ein, dass Karma und die Aktivitäten der Lipika-Herren damit im Zusammenhang stehen. Ebenso wird es einleuchten, dass nur in dem Mass, in dem das niedere Denken in abstraktes oder höheres Denken, und von da aus in Intuition umgewandelt wird, der Mensch fähig wird, die Bedeutung von Manas zu verstehen. Vielleicht mögen wir fragen, warum das so ist. Sicherlich deshalb, weil das abstrakte Denken auf kosmischem Niveau das Mittel ist, durch das die in Frage kommende Entität ihre Pläne und Zwecke formuliert. Diese (im abstrakten Denken erfassten) Pläne und Zwecke kristallisieren sich im weiteren Evolutionsverlauf mit Hilfe des konkreten Denkens zu konkreter Form. Was wir in Verbindung mit dem Logos die Ebene der Urtypen nennen (die Ebene, auf der er seine Ideale, seine Bestrebungen und seine abstrakten Konzeptionen formuliert), ist das logoische Gegenstück zu den atomaren abstrakten Unterstufen der Mentalebene, von wo aus die Impulse und planvollen Absichten des Geistes im Menschen eingeleitet werden - die Impulse, die ihn am Ende (analog der logoischen Gesamtmanifestation) in eine objektive Form hineinzwängen. Erst kommt das abstrakte Konzept, dann das zur Manifestation in der Form verfügbare Mittel, und schliesslich die Form selbst. Dies ist der Vorgang, der für Götter und für Menschen gilt, und darin birgt sich das Geheimnis des Denkens und seiner Rolle in der Evolution.

Im Interesse der Klarheit wollen wir einmal ganz kurz den Mikrokosmos betrachten. Ein jeder sollte sich darüber klar sein, dass der Mensch Geist oder das Selbst ist, das sich vermittels von Manas oder Intelligenz in der Materie oder durch das Nichtselbst zum [398] Ausdruck bringt, und dass die Feststellung dieser Tatsache (die in gleicher Weise für einen Sonnenlogos, einen Himmlischen Menschen oder ein menschliches Wesen gilt) zu gewissen Schlussfolgerungen in bezug auf Einzelheiten der Manifestation berechtigt. Sie lässt u.a. darauf schliessen, dass mit Hilfe dieses Manasprinzips Form zustande kommt. Deshalb ist es notwendig, das gesamte Gebiet der Bauleute zu studieren - jener Entitäten, die das Universale Denkprinzip verkörpern, welche die beseelenden Lebewesen innerhalb der Form sind und die in ihrer allumfassenden Gesamtheit die Göttlichen Manasaputras darstellen. Die okkulte Erkenntnis dieser Tatsache erklärt das Geheimnis der engen Beziehung zwischen dem Menschen und der Deva-Evolution wobei der Mensch (im Rahmen des Himmlischen Menschen und als Bestandteil seines Körpers) die Absicht des Logos in sich latent verkörpert, während die Devas aller höheren Grade den Kohäsions-Anziehungsfaktor darstellen, der die Materie handhabt und sie zu Formen gestaltet. Beide Evolutionen gehen Hand in Hand und sind einander unentbehrlich, und ohne ihre enge Zusammenarbeit würde unser objektives Sonnensystem sich sofort auflösen; genauso lösen sich der

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.