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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 336 ff. (engl.)

Diese vier wirken im vierten kosmischen Äther und besitzen Träger aus buddhischer Materie. Auf atmischen Stufen gehen sie in das grössere Leben des Herrn des dritten Aspektstrahls ein, und diese vier sind (zusammen mit dem einen synthetischen Strahl) die Gesamtsumme manasischer Energie. Sie sind das Leben der fünf niederen Ebenen. Sie sind die fünf Kumaras, und mit den beiden übrigen bilden sie die sieben Kumaras oder Bauherren des Universums. Diese fünf werden die fünf denkgeborenen Söhne Brahmas genannt [*C127]. Manas ist demnach die psychische Auswirkung ihres gemeinsamen Gruppenwerkes; es äussert sich in verschiedener Weise, je nach den Einheiten, beseelten Formen und Ebenen, die dabei in Frage kommen. Sie machen ihren Einfluss besonders auf [337] den fünf niederen Unterebenen jeder Ebene geltend, und dieser Umstand sollte im Zusammenhang mit den fünf Manas-Einweihungen in Betracht gezogen werden. Da Sie jedoch die Gesamtsumme des dritten oder Brahma-Aspekts ausmachen, liegt ihr Haupt-Einflussgebiet innerhalb der niedrigsten, der dritten Abteilung des manifestierten Universums, d.h. auf der mentalen, astralen und physischen Ebene.

An dieser Stelle möchte ich auf eine dritte Einteilung der hauptsächlichen Ebenen des Systems hindeuten, die für jeden wahren Schüler des Okkultismus von grossem Interesse sein dürfte.

Erster Logos #Mahadeva #Willensaspekt #Erste Ebene.

Zweiter Logos #Vishnu #Weisheitsaspekt #Zweite, dritte, vierte Ebene.

Dritter Logos #Brahma #Intelligenz #Fünfte, sechste, siebente Ebene.

Mit diesen fünf Definitionen von Manas haben wir ein weites Gebiet zum Nachdenken geboten und mancherlei Andeutungen gemacht für diejenigen, die Ohren haben zum Hören. Man könnte noch vieles mehr in erklärende Worte kleiden, aber wir wollen den Leser dazu bringen, dass er selbständig denken und diese Ideen mit eigenen Worten definieren lernt.

6. Manas ist der intelligente Wille oder Zweck einer Wesenheit

Man könnte Manas schliesslich auch als den intelligenten Willen und ordnungsgemässen Zweck jeder eigenbewussten Entität bezeichnen. Ich möchte den Leser bitten, gewisse Grundtatsachen zu beachten, die sein Denken klarhalten und ihn befähigen werden, einigermassen die Rolle zu verstehen, die das Feuer des Denkens im Kosmos, im Sonnensystem und selbstverständlich auch in seinem Leben spielt, welches das Abbild der beiden anderen ist.

Man sollte stets daran denken, dass Manas ein Prinzip des Logos ist [338] und sich deshalb notwendigerweise in all den Evolutionen fühlbar macht, die ein Teil seines Wesens ausmachen, dass es aber besonders mit den Kehl- und Kopfzentren in Verbindung steht. Manas ist der wirkende intelligente Faktor, der einem Sonnenlogos, einem planetarischen Logos oder Himmlischen Menschen und einem menschlichen Wesen folgendes ermöglicht:

a. Eine Form oder einen Träger intelligent zu benutzen.

b. Dem Kausalkörper Fähigkeiten einzuverleiben.

c. Die Frucht der Erfahrung zu ernten.

d. Das Bewusstsein zu erweitern.

e. Fortschritte in Richtung auf ein bestimmtes Ziel zu machen.

f. Zwischen den beiden Polen zu unterscheiden.

g. Die Richtung zu wählen, in der man sich betätigen will.

h. Die Form zu vervollkommnen und auch zu benutzen.

i. Tätige Substanz zu kontrollieren und ihre Kräfte in gewünschte Bahnen zu lenken.

j. Die verschiedenen Abstufungen der Materie gleichzuschalten und die benützten Formen zur Synthese zu bringen, bis jede einzelne und alle zusammen in voller Übereinstimmung wirken und gleichzeitig den Willen des sie bewohnenden Denkers zum Ausdruck bringen.

All diese Ziele sind das Resultat manasischer Entwicklung, und die dabei zugrunde liegende Idee liesse sich vielleicht klarer machen, wenn man sich folgendes vergegenwärtigt:

a. Der Geist verwendet Manas in allem, was Materie, die elektrische Substanz oder die tätige Akasha angeht.

b. Der Geist verwendet Buddhi in allem, was die Psyche, die Seele der Welt, die Seele eines Individuums oder die Seele in jeder Form angeht.

c. Der Geist verwendet Wille oder Atma in allem, was ihn selbst als die Essenz alles anderen angeht, wobei mit «Essenz» und «Selbst» reiner Geist zum Unterschied von Geist-Materie gemeint ist.

Im ersten Fall ist die besondere Qualität von Manas die Urteilskraft, die den Geist befähigt, folgendes auseinanderzuhalten:

1. Das Selbst und [339] das Nichtselbst.

2. Geist und Materie.

3. Die Ebenen und die Unterebenen.

4. Die verschiedenen Grade von atomarer Materie im System.

5. Schwingungen, die vom Willen erzeugt werden, durch Liebe-Weisheit Einfluss ausüben und die Substanz mit Energie versehen.

6. Alles, was die verschiedenartigsten Formen in jeder erdenklichen Art von wesentlichem Dasein betrifft.

Im zweiten Fall zeichnet sich das buddhische Prinzip durch die Qualität der Liebe aus und zeigt sich als Weisheit, die sich liebevoll betätigt und folgendes bewirkt:

1. Einheit zwischen allen Selbstheiten.

2. Gruppen-Zusammenhalt.

3. Qualitäten, die unverkennbar auf das Prinzip abgestimmt sind, das wir Liebe nennen.

4. Wirksame Betätigung im Rahmen der Evolution oder der Grundsätze hierarchischen Bemühens.

Im dritten Fall verwendet der Geist den Willensaspekt oder (beim Menschen) Atma, dessen hervorragendes Merkmal jene Kohäsionskraft ist, welche die planvolle Absicht der betreffenden Entität stets im Auge behält und durch Liebe in substantieller Form zu erreichen sucht.

Ich habe diese Unterschiede hervorgehoben, um dem Leser ein klareres Bild sowohl vom Ausmass als auch von den Beschränkungen des tätigen Denkprinzips zu geben. In der Halle des Unwissens entwickelt Manas die Befähigung, sich Erfahrungsmaterial anzueignen und Wissen aufzuspeichern. Der Mensch macht sich mit Tatsachen und deren praktischen Anwendung vertraut und setzt damit Schwingungen in Gang, die er dann intelligent ausnutzen muss. Es handelt sich also um die rein auf Erwerb bedachte Phase des Prinzips. In der Halle der Belehrung entwickelt sich das kritische Unterscheidungsvermögen, und der Mensch lernt nicht nur zu wählen, sondern auch zu verwerfen; er beginnt, die beiden Pole in intelligenter Weise zu verschmelzen. In der Halle der Weisheit verwirft [340] er ebenfalls, bringt die Pole zu vollendetem Einklang und erzeugt dadurch jene objektive Erscheinung, die wir Licht nennen. Manas beweist damit sein Vermögen, zu erleuchten. Der Mensch wird zum intelligenten Schöpfer, und wenn er einmal die vier Haupteinweihungen durchgemacht hat, ist es ihm gelungen:

1. den Brahma-Aspekt vollkommen zu entwickeln, der - wie erwähnt - hauptsächlich in den drei Welten zur Auswirkung kommt. Es ist der tätige Intelligenz-Aspekt;

2. die Entwicklungsstufe zu erreichen, auf der ein Himmlischer Mensch, der göttliche Manasaputra, den Manifestations-Zyklus begann, den wir ein Sonnensystem nennen;

3. Manas in Weisheit oder Liebe umzuwandeln;

4. die Strahlen der Aktivität und der Intelligenz zur Synthese zu bringen und sich dazu anzuschicken, diese Synthese allmählich mit der höheren der Liebe-Weisheit zu vereinigen.

Im Sinn von Feuer liesse sich zusammenfassend sagen: Das Feuer der Materie ist zu voller Stärke angefacht und die Schwingungsfrequenz menschlicher Betätigung so erhöht worden, dass sie mit der eines Himmlischen Menschen zeitlich übereinstimmt und den betreffenden Menschen nunmehr befähigt, sich bewusst auf der buddhischen Ebene zu bewegen und in vitaler Weise zu betätigen.

Das Feuer des Denkens hat sich mit dem Feuer der Materie vermischt und es so stark angeregt, dass es die Befreiung des Menschen aus den drei Welten bewirkt und seine Manifestation auf diesen drei Ebenen in genau der gleichen Weise zur «Verdunkelung» gebracht hat, wie die Manifestation eines Logos (im okkulten Sinn) «erlischt», sobald die Feuer stark genug auflodern. Was das Feuer des Geistes oder rein elektrisches Feuer anbetrifft, so kommt es auch bei ihm schliesslich zu einer Synthese mit den beiden anderen, und das führt zum Entweichen des Lebens auf eine höhere kosmische Ebene.

Ein Mensch

a. Die Vermischung [341] des Feuers der Materie mit dem Feuer des Denkens befreit aus den drei Welten.

b. Die Vermischung des elektrischen Feuers mit den beiden anderen Feuern führt zur Befreiung auf den fünf niederen Ebenen und befähigt einen Menschen zu bewusster Betätigung auf der kosmisch-physischen Ebene.

Ein Himmlischer Mensch

a. Die Vermischung des Feuers der Materie und des Denkens befreit ihn aus den drei Ebenen seiner Manifestation.

b. Die Vermischung des elektrischen Feuers führt in seinem Fall zum Entweichen aus dem planetarischen Grenzring und befähigt ihn zu bewusster Betätigung auf der kosmischen Astralebene.

Ein Sonnenlogos

a. Die Vermischung des Feuers der Materie und des Denkens befreit ihn aus dem solaren Grenzring und gibt ihm Bewegungsfreiheit auf der kosmisch-physischen, kosmisch-astralen und auf den niederen Unterebenen der kosmisch-mentalen Ebene.

b. Die Vermischung des elektrischen Feuers mit den beiden anderen befähigt ihn zu bewusster Betätigung in seinem Kausalkörper, und so ergibt sich eine Analogie zur [342] Betätigung des Menschen in seinen drei Welten.

TEIL II

ABSCHNITT B

MANAS ALS KOSMISCHER,

SYSTEMISCHER und MENSCHLICHER FAKTOR

I. Der Ursprung des Manas oder Denkvermögens

1. Kosmisches Manas.

a. Der Vorgang der Individualisierung.

b. Die Methode der Einweihung.

2. Planetarisches Manas.

a. Bewusstsein und Dasein.

b. Wille und ordnungsgemässer Zweck.

3. Menschliches Manas.

a. Der Mensch und der planetarische Logos.

b. Der Logos des Erden-Grundplanes.

c. Venus und die Erdenkette.

4. Manas und die Erdenkette.

a. Die Erdenkette und die sich inkarnierenden Monaden.

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.