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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 303 ff. (engl.)
kama-manasische (oder Wunsch-Denk-) Prinzip für den Menschen zu den wichtigsten zählt, dann wird der Zyklus, in welchem ein Mensch sich auf der fünften astralen Unterebene (der eigentlichen kama-manasischen Ebene) bewegt, die ihm gebührende Bedeutung erlangen. Das gilt auch für die mentalen und ebenso für die kausalen Zyklen. Die kausalen oder egoischen Zyklen, die alle Gruppen von geringeren Zyklen in den drei Welten umfassen, entsprechen einer vollen Runde in den Zyklen [304] eines Himmlischen Menschen. Es gibt sieben solcher Zyklen, aber die Zahl der in diesen sieben enthaltenen geringeren Zyklen ist eines der Einweihungsgeheimnisse.

Die egoischen Zyklen bewegen sich in Gruppen von sieben und drei, nicht wie die Persönlichkeitszyklen in Gruppen von vier und sieben; und das gleiche Verhältnis ist von den inneren Zyklen eines Himmlischen Menschen und eines Sonnenlogos anzunehmen.

Die monadischen Zyklen schreiten fort in Gruppen von einem und dreien, und dasselbe gilt von den grundlegenden Zyklen jener grossen Wesenheiten, deren mikrokosmisches Abbild der Mensch ist. Wenn man den hier dargestellten Grundgedanken in seiner Beziehung zu den Grundpläne, und andere Manifestationsformen in ihrer Beziehung zueinander untersucht, und wenn man den Mikrokosmos selbst als Schlüssel zum Ganzen betrachtet, dann wird unser Denken einen gewissen Einblick in den Sinn und Zweck gewinnen, der all diesen Manifestationen zugrunde liegt. Man sollte auch folgendes beachten: So, wie der Durchschnittsmensch in jeder Inkarnation drei Ziele verfolgt, nämlich:

1. die Entwicklung des Bewusstseins oder das Erwachen der Fähigkeit zum Gewahrsein,

2. die Erreichung eines gewissen Masses an Dauerbefähigung, oder eine bestimmte Inhaltsvermehrung des Kausalkörpers,

3. die Schaffung von Karma, oder die (durch Handeln bewirkte) Ingangsetzung von Ursachen, die zu bestimmten unvermeidlichen Wirkungen führen.

Genau das tut auch ein Himmlischer Mensch auf einer gewissen Stufe seiner Evolution. Wenn der Mensch im Lauf seines Fortschritts den Probepfad, und späterhin den Pfad der Einweihung betritt, dann macht er mit Erfolg einige weitere beachtenswerte Entwicklungen durch:

1. Wie zuvor erweitert sich sein Bewusstsein, aber jetzt fängt er an, sich intelligent über die Dinge zu stellen; er arbeitet nicht mehr blind auf den niederen Ebenen.

2. Der Aufbau [305] des Kausalkörpers wird vollends beendet; danach beginnt er, das zu zerschlagen, was er vordem erwirkt hat, und den so sorgfältig aufgebauten Tempel zu zerstören, da er auch ihn als Begrenzung erkennt.

3. Er hört auf, Karma in den drei Welten zu schaffen, sondern fängt an, es abzuarbeiten oder wörtlich «seine Angelegenheiten abzuwickeln».

So machen es auch die Himmlischen Menschen, denn Sie haben gleichfalls einen kosmischen Pfad zu gehen, der dem Pfad entspricht, auf dem der Mensch sich dem Ziel seines Bemühens nähert.

Wiederum dürfen wir den Gedanken weiter ausdehnen und ein ähnliches Vorgehen vom Sonnenlogos voraussetzen.

Die Betrachtung dieser Frage ist nahezu beendet und es sollte offenbar sein, dass die Beziehung zwischen den vorerwähnten Manifestationen psychischer Art ist (wobei psychisch im wahren Sinn des Wortes gebraucht wird, als auf die Psyche, Seele oder das Bewusstsein bezüglich) und mit der allmählichen Erweiterung von Seelen-Kenntnis in einem Himmlischen Menschen zu tun hat. Ein Wort der Warnung ist hier am Platz. Obwohl all diese kosmischen Wesen im Menschen ein Abbild ihrer eigenen Natur finden, darf dennoch die Analogie nicht auf die äusserste Spitze getrieben werden. Der Mensch ist zwar ein Abbild, aber kein vollendetes Abbild; der Mensch entwickelt sich, er beschäftigt sich aber im einzelnen nicht mit genau denselben Problemen wie die vollkommenen Manasaputras.

Der Mensch strebt danach, ein Göttlicher Manasaputra oder vollendeter Sohn des Denkens zu werden, der alle im Denkvermögen inhärenten Kräfte aufweist und damit zum Ebenbild seiner monadischen Quelle, eines Himmlischen Menschen, wird. Ein Himmlischer Mensch hat das Manas bereits entwickelt und ist mit dem Problem beschäftigt, ein Sohn der Weisheit zu werden, und zwar nicht nur seinem inneren Vermögen nach, sondern in voller Manifestation. Ein Sonnenlogos ist sowohl ein Göttlicher Manasaputra als auch ein Drache der Weisheit; sein Problem betrifft die Entwicklung des kosmischen Willensprinzips, das ihn zu einem sogenannten «Löwen Kosmischen Willens» macht.

Durch alle [306] diese abgestuften Manifestationen hindurch bestätigt sich das Gesetz, und das Geringere ist im Grösseren inbegriffen. Deshalb muss der Leser sorgfältig einen Sinn für relative Wertverhältnisse bewahren, den Begriff «Zeit» in der Evolution kritisch unterscheiden und die Stellung jeder Einheit innerhalb ihrer grösseren Sphäre richtig einschätzen. Nach dieser Warnung können wir zu unseren abschliessenden Bemerkungen über diese letzte Frage übergehen.

Wie man sagt, liegt ein Geheimnis in den «777 Inkarnationen» verborgen. Die Zahl bietet Anlass zu vielerlei Spekulation [*C119]. Zu betonen ist, dass sie sich nicht auf einen Zyklus mit einer bestimmten Anzahl von Inkarnationen bezieht, die ein Mensch durchzumachen hat, sondern dass sie den Schlüssel zu den vorerwähnten drei Hauptzyklen in sich birgt. Diese Zahl bezieht sich hauptsächlich auf den planetarischen Logos unseres Grundplanes, und nicht so sehr auf andere Grundpläne. Jeder Himmlische Mensch hat seine Zahl, und die Zahl unseres Himmlischen Menschen liegt in obigen drei Ziffern verborgen, genauso, wie 666 und 888 das Mysterium zweier anderer Himmlischen Menschen in sich birgt. Diese Zahl 777 ist ausserdem die Zahl der Umwandlung (Transmutation), der grundlegenden Aufgabe aller Himmlischen Menschen. Das Werk des Menschen besteht im Grunde aus Anhäufung und Erwerbung, d.h. Erwerbung von etwas, was später umgewandelt werden muss. Das Werk der Umwandlung, oder der wahre Zyklus von 777 Inkarnationen, beginnt erst auf dem Probepfade und bedeutet in Wirklichkeit, dass die Aktivität eines Himmlischen Menschen von den Zellen seines Körpers erkannt und beantwortet wird. Erst wenn sein Körper eine gewisse Schwingungsfrequenz aufweist, kann Er die einzelnen Zellen wirklich beeinflussen. Die Umwandlung der Zellen-Aktivität begann auf diesem Planeten während der letzten Stammrasse, und die göttliche Alchemie geht weiter. Bisher ist nur geringer Fortschritt zu [307] verzeichnen, aber jede umgewandelte bewusste Zelle erhöht die Schnelligkeit und Genauigkeit des Werkes. Zeit ist das einzige, was das Werk benötigt. Mit diesem Umwandlungsgedanken hängt die Legende vom Stein der Weisen zusammen, womit in einem Sinn wörtlich die Anlegung des Einweihungsstabes gemeint ist.

TEIL II

ABSCHNITT A

DAS WESEN [308] DES MANAS ODER DES DENKENS

I. Drei Manifestationen des Manas.

II. Einige Definitionen von Manas.

1. Manas ist das fünfte Prinzip.

2. Manas ist Elektrizität.

3. Manas ist das, was Kohäsion bewirkt.

4. Manas ist der Schlüssel zum fünften Naturreich.

5. Manas ist die synthetische Schwingung von fünf Strahlen.

6. Manas ist der intelligente Wille oder ordnungsgemässe Zweck einer Existenz.

Damit kommen wir zu einem sehr wichtigen Abschnitt unseres Themas, in dem wir das Feuer des Denkens vom kosmischen, systemischen und menschlichen Standpunkt aus betrachten wollen. Wir haben uns bereits mit dem Feuer der Materie befasst und dessen Zweck, Ursprung und Wirken ein wenig untersucht. Wir betrachteten kurz die Rolle des Bewusstseins und fanden, dass die grosse Aufgabe eines Sonnenlogos samt allen in seiner Manifestation einbegriffenen Lebewesen darin besteht, eine bewusste Kontrolle und psychisches Gewahrsein innerhalb bestimmter Grenzen zu entwickeln. Nachdem wir somit eine Gedankengrundlage geschaffen haben, gilt es jetzt, im Interesse der Klarheit, die grosse Menge von Material zu sichten, das über das Thema Manasisches Feuer, das beseelende Prinzip des Bewusstseins, vorhanden ist. Zunächst wollen wir die grossen Umrisse festlegen und sodann die Einzelheiten einfüllen.

I. Drei Manifestationen des Manas [*C120]

1. Das Feuer des Denkens vom kosmischen Standpunkt aus.

2. Das Feuer des Denkens im Rahmen des (Sonnen-) Systems.

3. Das Feuer des Denkens im Zusammenhang mit einem menschlichen Wesen.

Mit [309] anderen Worten: Wir wollen das Denkprinzip in einem Sonnenlogos, in einem planetarischen Logos und im Mikrokosmos zu deuten versuchen. Jeder dieser drei Hauptabschnitte liesse sich in etwa folgende Untertitel zerlegen:

a. Der Ursprung kosmischen, systemischen und mikrokosmischen Denkens.

b. Die Rolle des Denkens in der Evolution in allen drei Fällen.

c. Die gegenwärtige Entwicklungsstufe des Denkens in jeder der drei Gruppen.

d. Die künftige Entfaltung des Denkvermögens oder Manas.

Nach Betrachtung dieser Punkte sollten wir eine klarere Vorstellung von der Rolle und dem Zweck des Feuers der Intelligenz haben und in der Lage sein, sein wechselseitig synthetisches Wirken genau zu verstehen.

Ehe wir jedoch diese Ideen weiter verfolgen, dürfte es sich als nützlich erweisen, wenn wir dieses Manasprinzip erst einmal zu definieren suchen und feststellen, was darunter bereits verstanden wird.

II. Definitionen von Manas oder Denken

1. Manas ist, wie wir bereits wissen, das fünfte Prinzip.

Hier ergeben sich gewisse Faktoren und Analogien, deren Erwähnung an dieser Stelle uns von Nutzen sein dürfte.

Dieses fünfte Prinzip verkörpert die Grundschwingung der fünften Ebene, sowohl im kosmischen als auch im systemischen Sinn. Wenn ein bestimmter Ton des logoischen Wortes die Mentalebene [310] erreicht, dann verursacht er eine Schwingung in der Materie dieser Ebene, hemmt ihre Neigung zur Zerstreuung, lässt sie eine sphärenartige Gestalt annehmen und erbaut daraus einen Körper, der von einer mächtigen Deva-Entität, dem Raja-Herrn der Mentalebene, in eine kohärente Form gebannt wird. Genau der gleiche Vorgang ereignete sich auf kosmischen Ebenen, als ein noch mächtigerer Ton von dem Einen über den sich nichts sagen lässt, angestimmt wurde und dadurch eine Schwingung auf der fünften kosmischen Ebene hervorrief. Dadurch wurden gewisse grosse Entitäten aktiv, einschliesslich solch verhältnismässig unwichtiger Wesen wie unser Sonnenlogos und seine Gruppe.

Dieses fünfte Prinzip ist die kennzeichnende Färbung einer besonderen Gruppe von Sonnenlogoi auf der Kausalstufe der kosmischen Mentalebene, der belebende Faktor ihres Daseins, der Grund für ihre Manifestation durch verschiedene Sonnensysteme und der grosse Wille zum Dasein, der sie objektiv in Erscheinung bringt.

Manas wird als Denkvermögen definiert, oder als Fähigkeit zu logischer Deduktion und Urteilskraft und vernunftgemässer Betätigung, die den Menschen vom Tier unterscheidet. Es ist aber etwas mehr als das, denn es liegt aller Manifestation zugrunde; selbst die Gestalt einer Amöbe und das Unterscheidungsvermögen des niedrigsten Atoms oder einer Zelle wird durch ein Denkvermögen irgendwelcher Art zur Tätigkeit angetrieben. Erst wenn man die Stellung dieses mit Unterscheidungsvermögen begabten Atoms oder der Zelle im Rahmen ihrer übergeordneten Sphäre erfasst und erkannt hat, gewinnt man eine klare Vorstellung vom eigentlichen Wesen dieser kohärenten, rationellen Macht oder allumfassenden Denkkraft.

2. Manas ist Elektrizität [*C121].

Das Feuer des Denkens ist im Grunde Elektrizität in ihren höheren Auswirkungen, und nicht so sehr im Sinn von Kraft innerhalb der Materie. Im Sonnensystem tritt Elektrizität in sieben [311] Hauptformen auf, und zwar in folgender Weise:

Elektrizität auf der ersten, der logoischen oder göttlichen Ebene zeigt sich als Wille zum Dasein, als der erste Aspekt jener Kraft, die am Ende zu Objektivität (objektivem Dasein) führt. Im kosmischen Sinn handelt es sich um jenen ursprünglichen Impuls oder die Schwingung, die vom logoischen Kausalkörper auf der kosmischen Mentalebene ausgeht und mit dem ersten kosmischen Äther, der Adi-Ebene des Sonnensystems, in Berührung tritt.

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.