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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 297 ff. (engl.)
sich noch im ersten Anfangsstadium, und es wird erst nach Ablauf von weiteren zweieinhalb Zyklen zur Vollendung kommen. Das Ergebnis dieser Errungenschaft wird sich bei den in Inkarnation befindlichen menschlichen Einheiten in dreifacher Weise äussern:

Sexuelle Stimulierung, wie man sie heute versteht, wird die Tendenz zu schöpferischer Betätigung zeigen, und zwar nicht mehr so sehr auf der physischen als vielmehr auf der Astral- und Mentalebene; sie wird in Werken der Kunst und der Schönheit, und in objektiver Arbeit der Wissenschaft Ausdruck suchen.

Kriminalität heutigen Stils, die in der Hauptsache auf sexueller Gefühlserregung beruht, wird ein Ding der Vergangenheit sein; Ausschweifungen, Zügellosigkeit und Greueltaten auf der physischen Ebene werden auf ein Viertel reduziert werden.

Das Wechselspiel [298] zwischen den drei dichten physischen Planeten wird seine Vollendung erreichen, und der Mensch wird nach Belieben von einem zum anderen gehen können.

Hier möchte ich von der Methode abraten, die Namen der Kugeln in einer Kette, ebenso, wie die Namen der Ketten innerhalb eines Grundplanes, mit den Namen der (sichtbaren) Planeten gleichzusetzen. Das hat zu Verwirrung geführt.

Ein Schlüssel zum richtigen Verständnis liegt in den Worten: «Die Venus ist der Erde Ursprung [*C117].»

Viel darf über das Geheimnis, dass «die Venus das alter ego der Erde» ist, nicht gesagt werden, und das wäre auch nicht ratsam; aber gewisse Ideen lassen sich andeuten, die - bei gebührendem Nachdenken - zu einem umfassenderen Verständnis für die Schönheit der Synthese der Natur, und für die wunderbare Wechselbeziehung zwischen allen Evolutionsbereichen führen könnten.

Vielleicht kommt man der Idee etwas näher, wenn man daran denkt, dass im okkulten Sinn Venus für die Erde dasselbe bedeutet wie das höhere Selbst für den Menschen.

Das Erscheinen der Herren der Flamme auf Erden erfolgte nach dem Gesetz und war nicht bloss ein glücklicher Zufall; es war eine planetarische Angelegenheit, die in der Verbindung zwischen der (sogenannten) Mentaleinheit und dem permanenten Manasatom eine entsprechende Parallele im Menschen findet. So, wie der Einzelmensch zwischen diesen beiden Punkten die Antahkarana erbaut, ebenso wird - im planetarischen Sinn - von der gesamten Menschheit auf diesem Planeten ein Verbindungskanal zur Venus, ihrem Ursprung, geschaffen.

Im Zusammenhang mit diesen beiden Planeten muss man im Auge behalten, dass Venus ein heiliger Planet ist, die Erde aber nicht. Das heisst, dass bestimmte Planeten für den Logos dasselbe sind wie die permanenten Atome für den Menschen. Sie verkörpern Prinzipien. Bestimmte Planeten bieten diesen Prinzipien nur vorübergehend ein Heim. Andere bleiben während des ganzen Mahamanvantaras bestehen. Venus ist einer von ihnen.

Bekanntlich [299] sind drei der heiligen Planeten das Heim der drei Hauptstrahlen, der verkörperten Formen der drei logoischen Aspekte oder Prinzipien. Andere Planeten verkörpern die vier Nebenstrahlen. Vielleicht könnten wir - vom Standpunkt der Gegenwart aus - sagen, dass Venus, Jupiter und Saturn als die jetzigen Träger der drei Hauptprinzipien angesehen werden können. Merkur, die Erde und Mars stehen mit diesen drei in enger Verbindung, aber damit ist ein Geheimnis verbunden. Die Evolution der inneren Runde steht in engem Zusammenhang mit diesem Problem. Vielleicht lässt sich der dunkle Zusammenhang etwas durch folgende Erkenntnis erhellen: So, wie der Sonnenlogos (in den nicht heiligen Planeten) etwas den permanenten Atomen im Menschen Entsprechendes besitzt, genauso hat auch der Himmlische Mensch, der die mittlere Evolution zwischen beiden (d.h. zwischen Gott und dem Menschen) darstellt und dessen Körper aus Menschen- und Devamonaden besteht, seine permanenten Atome. Stets lassen sich die drei höheren Prinzipien ihrer Wichtigkeit nach von den vier niederen unterscheiden.

Der Schlüssel liegt in der Tatsache, dass zwischen der Nummer einer Planetenkugel innerhalb einer Kette und der entsprechenden Kette gleicher Nummer ein sinnvoller Zusammenhang besteht. Das gleiche gilt für die Entsprechung zwischen einer Planetenkette und einem Planeten-Grundplan gleicher Nummer. Die Verbindung zwischen Venus und Erde erklärt sich aus ihrer Nummer, und es bedurfte eines Augenblicks geheimnisvoller Gleichschaltung zwischen einer Planetenkugel, ihrer entsprechenden Kette und dem Grundplan gleicher Nummer, um das bedeutungsvolle Ereignis zu erwirken, das als das Erscheinen der Herren der Flamme bekannt ist. Es ereignete sich in der dritten Stammrasse und in der vierten Runde. Hier ergibt sich eine Analogie zwischen der Quaterne und der Triade, wenn man diese Begriffe auf das hohe Niveau eines Himmlischen Menschen anwendet. Die Kette war die vierte, und die Planetenkugel ebenfalls die vierte. Die vierte Kette innerhalb des Venus-Grundplanes, und die vierte Kugel jener Kette standen [300] in engem Zusammenhang mit diesem Vorgang.

h. Der Fortschritt der Entwicklung der Himmlischen Menschen ist keineswegs gleichförmig. Bisher ist noch nicht erwähnt worden, dass das Problem, vor dem ein jeder von ihnen steht, verschieden ist; daher ist der Mensch nicht in der Lage, ihr Werk und den relativen Punkt ihrer Errungenschaft zu beurteilen. Da Venus sich in der fünften Runde befindet, ist behauptet worden, der Herr der Venus sei weiter fortgeschritten als seine Brüder. Das stimmt nicht ganz. So, wie in der Menschheit drei Hauptlinien der Entwicklung erkennbar sind und dazu vier Nebenlinien, die in eine der drei Hauptlinien einmünden, genauso gibt es auch im Zusammenhang mit den Himmlischen Menschen drei Hauptlinien, zu denen der Venusherr nicht zählt. Er hat, ebenso, wie der Herr der Erde, seinen Platz in der logoischen Quaterne.

Die Frage, die wir uns zu beantworten bemüht haben, bezieht sich hauptsächlich auf die Idee des Verhältnisses zwischen Grundpläne, Ketten, Runden und Rassen; und man sollte sich darüber klar sein, dass diese Manifestationen für einen Himmlischen Menschen die gleiche Bedeutung haben, wie Inkarnationen für ein menschliches Wesen. Das gibt uns Gelegenheit, vielleicht etwas näher auf die Bedeutung von Zyklen in der Evolution all dieser Entitäten einzugehen, beginnend mit einem Menschen bis hinauf zu einem kosmischen Logos, auf dem Weg über einen Himmlischen Menschen und einen Sonnenlogos [*C118].

Wenn die Geheimlehre darauf hinweist, dass es grössere und geringere Zyklen in der Evolution eines Sonnensystems gibt, dann lässt sich das gleiche von einem Himmlischen Menschen, einem menschlichen Wesen und einem Atom sagen. Damit kommen wir zu einer weiteren Feststellung:

i. Die Zyklen im evolutionären Fortschritt all dieser Entitäten lassen sich in der Hauptsache in drei Gruppen einteilen, obwohl sich diese Gruppen selbstverständlich zu Siebenheiten und zahllosen Multiplikationen von Sieben erweitern lassen.

Im Zusammenhang [301] mit einem Sonnenlogos könnte man die Zyklen wie folgt bezeichnen:

1. Einhundert Brahmajahre.

2. Ein Brahmajahr.

3. Ein Brahmatag.

Diese Perioden sind von Hinduforschern berechnet worden und sind die Gesamtsumme von Zeit, wie wir diesen Begriff verstehen, oder die Dauer eines Sonnensystems.

Im Zusammenhang mit einem Himmlischen Menschen ergeben sich folgende Zyklen, die denen des Logos entsprechen:

1. Die Periode eines planetarischen Grundplanes.

2. Die Periode einer planetarischen Kette.

3. Die Periode einer planetarischen Runde.

Innerhalb dieser drei Abschnitte, die Unterteilungen der drei grossen Inkarnationszyklen eines planetarischen Logos sind, gibt es zahlreiche geringere Zyklen oder Inkarnationen, aber sie alle gehören in den Rahmen des einen oder anderen der drei Hauptabschnitte. Diese geringeren Zyklen lassen sich leicht verstehen, wenn wir darauf hinweisen, dass sie Perioden bedeuten wie z.B.:

a. Die Manifestationsperiode auf einer Planetenkugel.

b. Die Periode einer Stammrasse.

c. Die Periode einer Unterrasse.

d. Die Periode einer Zweigrasse.

Um auch nur oberflächlich die Identität der Manifestation eines planetarischen Logos, beispielsweise in einer Stammrasse, begreifen zu können, muss man sich vergegenwärtigen, dass die Gesamtsumme der Menschen- und Deva-Einheiten auf einem Planeten den Vitalkörper eines planetarischen Logos ausmachen, während die Gesamtsumme der geringeren Leben auf einem Planeten (angefangen von den materiellen Körpern von Menschen und Devas bis hinunter in die anderen Naturreiche) seinen stofflichen Körper bilden, die sich in zwei Arten von Lebewesen einteilen lassen:

a. Diejenigen auf dem evolutionären Kreisbogen, wie z.B. das Tierreich.

b. Diejenigen auf [302] dem involutionären Kreisbogen, also die Gesamtheit aller materiellen Formen von Elementarwesen innerhalb seiner Einflusssphäre. Wie bereits erwähnt, bilden alle involutionären Lebewesen die Träger für den Planetengeist oder die planetarische Entität, welche die Gesamtsumme der auf dem Weg der Involution befindlichen Elementar-Essenzen ist. Der Planetengeist nimmt (im Verhältnis zu einem Himmlischen Menschen) eine ganz ähnliche Stellung ein, wie die verschiedenen Elementarwesen, die zum Aufbau der drei (des physischen, astralen und mentalen) Körper eines Menschen verwendet werden. Wie alle Wesen in der Manifestation, ist der Planetengeist seiner Natur nach dreifältig, aber involutionär. Die Menschen und die Devas (wobei die Devas von den geringeren Bauleuten zu unterscheiden sind) bilden demnach die Seele eines Himmlischen Menschen. Wieder andere Lebewesen bilden seinen Körper und in diesen beiden Abschnitten unserer Abhandlung über Feuer befassen wir uns sowohl mit dem Körper als auch mit der Seele. Die eine Gruppe manifestiert das Feuer der Materie, die andere das Feuer des Denkens, denn die Devas sind die Personifikation des aktiven Denkvermögens des Universums, obwohl der Mensch in einem anderen Sinn als manasisch betrachtet wird. Der Mensch schlägt eine Brücke aus Essenz, die Devas schlagen eine Brücke aus Materie.

Im Zusammenhang mit dem Menschen sind die Zyklen ebenfalls drei an der Zahl:

1. Der monadische Zyklus, der im Menschen den 100 Brahmajahren und einem planetarischen Grundpläne entspricht.

2. Der egoische Zyklus.

3. Der Persönlichkeitszyklus.

In dieser Betrachtung über Zyklen eröffnet sich uns ein ungeheurer Gedankenbereich, besonders wenn wir die Idee der egoischen und der Persönlichkeitszyklen mit den grösseren Perioden im Dasein eines planetarischen Logos in Verbindung bringen. Die Idee lässt sich endlos erweitern und wird von bestimmten grundsätzlichen Erwägungen bedingt, die sorgfältig beachtet und durchdacht werden müssen.

Die Zyklen in [303] der Persönlichkeits-Manifestation eines Menschen zeigen sich in Gruppen von vier und sieben, und machen die übliche Reihenfolge der Entwicklung durch, nämlich:

a. Absonderung, der Involutionsvorgang, in dem das eine zu vielen, das Homogene zum Heterogenen wird.

b. Gleichgewicht, oder der Vorgang karmischer Anpassung.

c. Synthese oder Vergeistigung, wobei die vielen wiederum zum Einen werden.

d. Verdunkelung oder Befreiung, das Ende des Evolutionsvorganges oder die Befreiung des Geistes aus den Hemmungen der Materie.

Daraus ergibt sich, dass nicht alle Inkarnationen auf der physischen Ebene von gleicher Wichtigkeit sind, sondern dass einige grössere Bedeutung haben als andere; einige sind vom Standpunkt des Egos aus praktisch unwesentlich, andere zählen; einige sind für den sich entwickelnden menschlichen Geist von analoger Bedeutung wie die Inkarnation eines planetarischen Logos in einer Planetenkugel oder vermittels einer Stammrasse, während wieder andere für den Geist relativ so unwichtig sind wie die Manifestation einer Zweigrasse für einen Himmlischen Menschen.

Wegen der geringen Entwicklungsstufe des Durchschnittsmenschen haben seine astralen Inkarnationen oder Zyklen bis jetzt nur geringe Bedeutung, aber sie dürfen keineswegs übersehen werden; sie sind oft verhältnismässig wichtiger als seine physischen. Im Lauf der Zeit wird man den astralen Zyklen und ihrer Beziehung zu den physischen mehr Verständnis entgegenbringen. Wenn man bedenkt, dass der physische Körper kein Prinzip ist, sondern dass vielmehr das

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.