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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 257 ff. (engl.)

5. Der Sonnenlogos gehorcht dem Gesetz der Synthese. Er hält alles in synthetischer Einheit oder Gleichartigkeit zusammen. Sein subjektives Leben gehorcht dem Gesetz der Anziehung; seine materielle Form gehorcht dem Gesetz der Ökonomie. Er gerät allmählich unter den Einfluss eines anderen, dem Menschen noch unverständlichen, kosmischen Gesetzes, das nur den höchsten Eingeweihten enthüllt wird.

6. Der Sonnenlogos steht im Begriff, seinen Platz innerhalb des grösseren Systems festzustellen, in welchem er eine Stellung einnimmt, die dem eines Himmlischen Menschen innerhalb eines Sonnensystems entspricht. Er sucht erstens einmal das Geheimnis seines eigenen Daseins zu ergründen und volles Eigenbewusstsein zu erlangen; zweitens den Ort und die Stellung seines Gegenpoles herauszufinden; und drittens sich mit diesem Gegenpol zu verschmelzen. [258] Das ist die kosmische Hochzeit des Logos.

7. Ein Sonnenlogos zeichnet sich durch seine Empfänglichkeit für äussere Anregung aus. Dabei handelt es sich um:

Elektrische Anregung oder seine Empfänglichkeit für elektrisch-fohatische Kraft, die von anderen Sternzentren ausgeht, die das Wirken unseres Systems und dessen Bewegungen im Raum im Verhältnis zu anderen Konstellationen wesentlich bestimmt.

Magnetische Anregung, die auf sein subjektives Leben einwirkt und von gewissen kosmischen Zentren ausgeht, auf welche die Geheimlehre hinweist. Diese Zentren haben ihren Ursprung auf kosmisch-buddhischen Ebenen.

Die vereinte Wirkung beider Arten von Anregung führt zu steter Entwicklung.

Der Sonnenlogos kennzeichnet sich durch:

1. Die sphärenartige Erscheinung seines manifestierten Daseins. Sein solarer Grenzring ist klar umrissen und erkennbar. Bis jetzt lässt sich das nur durch das Bestreben beweisen, die Reichweite der subjektiven Kontrolle dadurch festzustellen, dass man das Ausmass der solaren Einflusssphäre oder die magnetische Anziehungskraft der Sonne auf andere, geringere Körper, die sie im Kreislauf um sich herum festhält, abschätzt.

2. Die Aktivität des Lebens, das die zehn (planetarischen) Grundpläne beseelt.

3. Das Ausmass an Kontrolle, die der Logos zu irgendeiner Zeit ausübt.

4. Die schliessliche Synthese der sieben Grundpläne in die drei, und dann in den einen. Das betrifft die Verdunkelung der Grundplan-Systeme und die Vereinigung der sieben Prinzipien, die sie verkörpern.

5. Seine Unterwerfung unter das Gesetz seines Daseins.

6. Seine Gruppenbeziehung.

7. Seine Bewusstseinsentwicklung, die zeitlich durch den Grad der Entfaltung aller Bewusstseins-Einheiten innerhalb seines Körpers bestimmt wird.

Damit haben [259] wir ganz kurz die sich zwischen den früher erwähnten vier Faktoren ergebenden Analogien verfolgt und die Frage in grossen Zügen beantwortet. Wenn das Gesagte durchdacht wird, sollte es viel zur Entfaltung der mentalen Auffassung des Lesers beitragen und ihm die Schönheit des solaren Gesamtplanes begreiflicher machen.

VI. Was ist der Denkaspekt? Warum ist das manasische Prinzip so wichtig? Wer sind die Manasaputras?

Damit berühren wir das tiefste Geheimnis des gesamten manifestierten Sonnensystems - das H. P. B. das Mysterium der Elektrizität nennt [*C105]. Es steht in engstem Zusammenhang mit dem Leben Gottes, wie es durch seine sieben Zentren, die sieben Himmlischen Menschen, die Göttlichen Manasaputras zum Ausdruck kommt. Dieses Problem ist exoterisch noch nicht lösbar, und der Allgemeinheit kann darüber nur wenig Aufschluss erteilt werden. Dafür gibt es drei Gründe:

Erstens erlaubt das vom Menschen erreichte Entwicklungsstadium ihm kein richtiges Verständnis für diese Abstraktionen.

Zweitens wird der grössere Teil der überhaupt möglichen Erklärung erst den Eingeweihten enthüllt, welche die dritte Einweihung hinter sich haben, und selbst dann nur in sehr vorsichtiger Weise.

Drittens ist die Enthüllung der engen Verbindung zwischen Denkvermögen und Fohat oder Energie, oder zwischen Gedankenkraft und elektrischen Phänomenen - der Wirkung des fohatischen Impulses auf Materie - mit Gefahr verknüpft; das (wenn ich so sagen darf) fehlende Glied in der Gedankenkette, welche die Phänomene mit deren ursprünglichem Impuls verbindet, kann erst dann unbedenklich mitgeteilt werden, wenn die Brücke zwischen dem höheren und dem niederen Denken hinreichend ausgebaut ist. Wenn das Niedere unter der Kontrolle des Höheren steht, oder wenn die Quaterne in die Triade übergeht, dann können dem Menschen die restlichen vier Grundsätze anvertraut werden. Drei davon sind für uns im Vorwort zur Geheimlehre [*C106] niedergelegt worden, und [260] in dem Mass, in dem sich das Verständnis für Psychologie weiterentwickelt, ermöglicht die Enthüllung der drei das Auftauchen des vierten. Die übrigen drei sind esoterisch und müssen es so lange bleiben, bis der Mensch aus eigener Kraft seine geistige Entwicklung vorangebracht, die Brücke zwischen dem höheren und dem niederen Denken erbaut, den Schrein im Tempel Salomons für das Licht Gottes bereitet und sich dazu angeschickt hat, in altruistischer Weise zur Förderung des logoischen Evolutionsplanes beizutragen.

Wenn diese Qualitäten sich im Menschen hervorragend bemerkbar machen und er die Ernsthaftigkeit seines Willens zum Dienen bewiesen hat, dann wird ihm der Schlüssel anvertraut werden und er wird die Methode entdecken, wie ein elektrischer Impuls, der als Hitze, Licht und Bewegung in Erscheinung tritt, beherrscht und ausgenutzt werden kann; er wird die Quelle des ursprünglichen Impulses in ausserhalb des Systems gelegenen Zentren entdecken und den grundlegenden Rhythmus erkennen. Dann und erst dann wird er zum wahrhaft intelligenten Mitarbeiter werden, und er wird (dadurch, dass er sich dem in den drei Welten herrschenden Gesetz entzieht) das Gesetz innerhalb der niederen Sphären selbst handhaben.

1. Das Wesen der Manifestation.

Hier sind drei wichtige Fragen wie eine einzige zu behandeln, da sie alle zum gleichen Thema gehören und alle mit der Tatsache intelligenter Objektivität zu tun haben. Wenn wir die dreifache Frage vielleicht umschreiben und auf das Niveau mikrokosmischer Objektivität herunterbringen, dürfte das Problem gar nicht so verwickelt erscheinen. Es liesse sich wie folgt ausdrücken:

Was ist der Denkaspekt eines menschlichen Wesens? Warum ist sein Denkvermögen und Denkvorgang von solcher Wichtigkeit? Wer ist der Denker?

Der Mensch ist seinem eigentlichen Wesen nach die höhere Triade, die durch eine sich allmählich entwickelnde Form, den egoischen oder Kausalkörper, zur Auswirkung kommt und dabei die niedere dreifache Persönlichkeit als Mittel benutzt, um mit den niederen drei Ebenen in Kontakt zu kommen. All das hat lediglich den Zweck, vollkommenes Eigenbewusstsein zu entwickeln. Über der [261] Triade steht die Monade oder der Vater im Himmel - ein Punkt der Abstraktion vom Gesichtspunkt des Menschen auf der physischen Ebene. Für den Menschen bildet die Monade das Absolute, und sie steht im gleichen Verhältnis zu ihm wie der unabgesonderte Logos zur Dreifaltigkeit, den drei Personen der logoischen Manifestation. Die Parallele stimmt durchaus.

1. Die Monade.

2. Die dreifache Triade, Atma-Buddhi-Manas, oder Geistiger Wille, Intuition und höheres Denken.

3. Der egoische oder Kausalkörper, der Schrein für das buddhische Prinzip. Dieser Körper muss durch die Kraft des Denkvermögens erbaut werden. In ihm manifestieren sich die Drei.

4. Die dreifältige niedere Natur, die Stufen dichtester Objektivität.

5. Die dreifältige niedere Natur ist ihrem Wesen nach eine Quaterne (Vierheit) - nämlich der ätherische Körper, das beseelende Leben oder Prana, Kama-Manas und das niedere Denkprinzip. Manas oder das fünfte Prinzip bildet das Bindeglied zwischen dem Niederen und dem Höheren [*C107].

Wir haben es also mit unseren niederen Vier, unseren höheren Drei und der Beziehung zwischen ihnen, dem Denkprinzip, zu tun. Daraus ergibt sich die aus der Vereinigung der Drei und der Vier gebildete Sieben, und ein weiterer achter Faktor. Die endgültige Sieben wird in Erscheinung treten, wenn Buddhi und Manas verschmolzen sind. Einige unserer okkulten Bücher enthalten mancherlei Hinweise auf eine achte Sphäre. Dazu möchte ich bemerken, dass dieses Bindeglied des intelligenten Denkvermögens uns einen Schlüssel zum Geheimnis liefert. Wenn das Denkvermögen sich übermässig entwickelt und aufhört, das höhere und das niedere Denkprinzip zu vereinigen, dann bildet es eine Sphäre für sich. Das ist das grösste Unheil, das einer menschlichen Einheit zustossen kann.

Es ergibt [262] sich also:

Die Monade, das mikrokosmisch Absolute.

Reiner Geist.

Das Einzig-Eine.

Die monadische Dreiheit.

Erster Aspekt #Atma oder geistiger Wille.

Zweiter Aspekt #Buddhi, das Christusprinzip.

Dritter Aspekt #Manas oder höheres Denken.

Der Sohn-Aspekt im objektiven Dasein

Der egoische oder Kausalkörper.

Die niedere Quaterne.

1. Der Mentalkörper.

2. Der Astral- oder Gefühlskörper [*C108].

3. Prana oder Lebensenergie

4. Der ätherische Körper

Der Mikrokosmos reproduziert das Sonnensystem im kleinen Massstab. Obiges bezieht sich auf die objektiven Formen, die der Sonne und den sieben heiligen Planeten entsprechen. Parallel zur exoterischen Form läuft aber eine psychische Entwicklung der sogenannten sieben Prinzipien. Der Mensch entwickelt sieben Prinzipien, die sich wie folgt aufzählen lassen:

Mikrokosmische Prinzipien [*C109]

Zwei höhere Prinzipien:

1. Aktive Intelligenz.

2. Latente Liebe-Weisheit.

(Die psychische Natur [263] der Monade ist zweifältig).

1. Das Atma-Prinzip. Geistige Natur. Wille.

2. Das Buddhi-Prinzip. Liebesnatur. Weisheit.

3. Das Manas-Prinzip. Verstandesnatur. Aktivität.

Bemerkenswert ist dabei, dass die drei Prinzipien im Sinn der Triade, zusammen mit den beiden zur Synthese bringenden Prinzipien auf der Ebene der Monade, fünf Prinzipien ausmachen und den Schlüssel zu der von H. P. B. an bestimmten Stellen benützten Numerierung liefern. Das lässt sich folgendermassen ausdrücken:

I. #Das Absolute #Die Monade.

II. #1. #Prakriti #Aktive Intelligenz #Der Göttliche Manasaputra.

2. #Purusha #Liebe-Weisheit #Der Vishnu-Aspekt.

Auf der Ebene der Objektivität

III. #3. Atma.

4. Buddhi. #Die Triade.

5. Manas.

Vom Standpunkt der Evolution aus betrachten wir die höheren zwei und das höchste eine Prinzip als das, was dem Absoluten in seiner Manifestation als Zweiheit (Dualität) entspricht. Sie liegt zeitlich vor der Objektivität (dem

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.