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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 168 ff. (engl.)
darstellt. Diese sieben Zentren teilen sich ihrerseits in drei Haupt- und vier Nebenzentren, deren Einheit und Vollendung in dem herrlichen Zentrum ersichtlich ist, das sie alle überragt und umschliesst. Es gibt auch drei physische Zentren, nämlich:

a. Das Alta-Major-Zentrum,

b. die Zirbeldrüse,

c. den Hirnanhang (Hypophyse)

mit vier Nebenzentren. Diese vier Nebenzentren sind im [169] sogenannten Alta-Major-Zentrum vereinigt, und wir brauchen uns mit ihnen nicht abzugeben. Auch möchte ich hier hervorheben, dass eine enge Verbindung besteht zwischen:

a. dem Alta-Major- und dem Kehlzentrum,

b. dem Herzzentrum und dem Hirnanhang,

c. dem Kopfzentrum und der Zirbeldrüse.

Es würde sich für den Schüler lohnen, die interessante Reihenfolge der sich ergebenden Dreiecke zu studieren und in welcher Art sie beim Fortschreiten des Feuers miteinander verbunden werden müssen, ehe dieses Feuer sie vollends zu beleben und danach zu anderen Umwandlungen überzugehen vermag. Einige von diesen Dreiecken sollten wir vielleicht aufzählen und dabei stets dessen eingedenk sein, dass der geometrische Aufstieg des Feuers und die dabei der Reihe nach zu berührenden Punkte jeweils von dem betreffenden Strahl abhängen. Hierin liegt eines der Einweihungsgeheimnisse und so erklären sich auch einige Gefahren, die mit einer voreiligen Veröffentlichung von Angaben über die Strahlen verknüpft sind.

1. Das pranische Dreieck.

a. Das Schulterzentrum.

b. Das Zentrum nahe dem Zwerchfell.

c. Die Milz.

2. Der von der Astralebene aus beherrschte Mensch.

a. Die Basis der Wirbelsäule.

b. Das Sonnengeflecht.

c. Das Herz.

3. Der von der Mentalebene aus beherrschte Mensch.

a. Die Basis der Wirbelsäule.

b. Das Herz.

c. Die Kehle.

4. Der fortgeschrittene, teilweise vom Ego beherrschte Mensch.

a. Das Herz.

b. Die Kehle.

c. Der Kopf, d.h. die vier Nebenzentren und deren Synthese, das Alta-Major-Zentrum.

5. Der geistige Mensch [170] bis zur dritten Einweihung.

a. Das Herz.

b. Die Kehle.

c. Die sieben Kopfzentren.

6. Der geistige Mensch bis zur fünften Einweihung.

a. Das Herz.

b. Die sieben Kopfzentren.

c. Die zwei vielblättrigen Lotosblumen.

All diese verschiedenen Perioden weisen verschiedene Strahlungs-Dreiecke auf. Wenn das Feuer in einem bestimmten Dreieck konzentriert ist, so dürfen wir daraus nicht schliessen, dass es sich deshalb nicht etwa auch in den anderen bemerkbar macht. Sobald das Feuer einmal freien Durchgang durch irgendein Dreieck hat, flammt es dort andauernd auf, aber stets gibt es ein Dreieck, das heller strahlt und leuchtet als die anderen; und aus diesen von Feuerrädern und Feuerstrudeln ausgehenden, leuchtenden Dreiecken können der Hellseher und die Lehrer der Rasse die evolutionäre Position eines Menschen ersehen und seinen Fortschritt beurteilen. Wenn ein Mensch auf dem Gipfelpunkt seiner Lebenserfahrung und am Ziel angelangt ist, dann ist jedes Dreieck eine strahlende Feuerspur, und jedes Zentrum ein Rad aus lebendiger Feuerkraft, das sich mit ungeheurer Geschwindigkeit dreht; auf dieser Stufe dreht sich ein Zentrum nicht nur nach einer besonderen Richtung, sondern es dreht sich auch buchstäblich um sich selbst; dabei bildet es eine lebendige, flammende, schillernde Kugel aus reinem Feuer, enthaltend eine bestimmte geometrische Form, die aber so schnell vibriert, dass das Auge kaum zu folgen vermag. Über allem erscheint dann am Kopfscheitel ein feuriges Schauspiel, das alle anderen Zentren zur Unbedeutsamkeit verblassen lässt; aus dem Herzen dieser vielblättrigen Lotosblume züngelt eine feurige Flamme empor, deren Grundfärbung den Strahl des betreffenden Menschen anzeigt. Diese Flamme steigt empor, und dabei scheint sie einen breiten Strahl elektrischen Lichts zu sich [171] herunter zu ziehen, der vom Geist auf der höchsten Ebene herabströmt. Das bedeutet die Verschmelzung der Feuer und die Befreiung des Menschen von den Fesseln der Materie.

Die Evolution dieser Kraftzentren lässt sich im übrigen nicht nur in Worten, sondern auch im Sinn der fünf Symbole ausdrücken, die eine so vielfältige kosmische Ausdeutung zulassen.

1. Der Kreis. Auf dieser Stufe erscheint das Zentrum bloss als eine (wie Mr. C. W. Leadbeater es ausdrückt) untertassengleiche Vertiefung von schwach leuchtendem Feuer, das sich überallhin verteilt, aber keine wirkliche Intensität besitzt. Das Rad dreht sich langsam, aber so langsam, dass man es fast nicht merkt. Das zeugt von einer niedrigen Entwicklungsstufe, gleich jener der frühlemurischen Stammrasse, und kennzeichnet die Periode, in welcher der Mensch einfach ein Tier war; es handelte sich dabei lediglich um die Vorbereitung eines Kraftfeldes für das Erscheinen des Denkfunkens.

2. Der Kreis mit dem Punkt in der Mitte. Hier erscheint das Zentrum mit einem glühenden Feuerpunkt in der Mitte der untertassengleichen Vertiefung, und die Umdrehung beschleunigt sich. Das entspricht der Stufe, auf der das Denken sich bemerkbar macht, also der Zeit des späteren Lemuria.

3. Der geteilte Kreis. Auf dieser Stufe wird der Lichtpunkt inmitten des Feuerstrudels in erhöhtem Mass wirksam; infolge der Rotationsbewegung brennt er heller und wirft nach zwei Richtungen hin feurige Strahlen, die den Strudel in zwei Hälften zu teilen scheinen. Die Bewegung beschleunigt sich erheblich, und die teilende Flamme innerhalb des Strudels schiesst hin und her und stimuliert dadurch die Glut des Zentrums selbst, bis es einen viel höheren Grad der Strahlung erreicht. Das entspricht den Tagen von Atlantis.

4. Der in vier Teile geteilte Kreis. Damit kommen wir zu der Stufe, auf der das Zentrum aktiv ist; es dreht sich sowohl das Kreuz innerhalb seiner Peripherie als auch das Rad selbst und bietet so ein Bild von grosser Schönheit und lebhafter Betätigung.

Der Mensch hat eine Stufe sehr hoher mentaler Entwicklung erreicht, die jener der fünften Stammrasse oder der fünften Runde innerhalb [172] des grösseren Zyklus entspricht; er ist sich dessen bewusst, dass zweierlei Tätigkeiten in ihm vorgehen, die in der Umdrehung des Rades und des inneren Kreuzes symbolischen Ausdruck finden. Obwohl er sich im persönlichen Leben betätigt, verspürt er das Geistige, und seine Entwicklung hat einen Punkt erreicht, auf dem er sich dem Probepfade nähert.

5. Die Svastika. Auf dieser Stufe wird das Zentrum vierdimensional; das innere rotierende Kreuz beginnt sich um seine Achse zu drehen und die flammende Peripherie nach allen Seiten hinauszubreiten, so dass sich das Zentrum eher als eine Feuersphäre denn als ein Rad beschreiben lässt. Dies gilt für das Stadium beider Abschnitte des Pfades, denn der Vorgang, der die beschriebene Wirkung hervorbringt, erstreckt sich über die Gesamtzeit des Pfades. Am Ende erscheinen die Zentren als strahlende Feuerkugeln, wobei die einzelnen Speichen des Rades (oder die vom Mittelpunkt fortschreitende Evolution des Kreuzes) sich verschmelzen und zu einem «das Ganze verzehrenden Feuer» vereinigen.

Ein kurzer Denkspruch ist hier am Platz, weil er auf das Thema zutrifft. Sodann folgt ein weiterer Satz, dessen meditative Betrachtung sich als wirklich wertvoll erweisen und eine bestimmte Wirkung auf eines der Zentren ausüben wird. Um welches Zentrum es sich dabei handelt, muss der Schüler selbst herausfinden. Die beiden Sätze lauten:

«Das Geheimnis des Feuers liegt im zweiten Buchstaben des Heiligen Wortes verborgen. Das Mysterium des Lebens ist im Herzen bewahrt. Wenn der niedere Punkt vibriert, wenn das Heilige Dreieck glüht, wenn der Punkt, das mittlere Zentrum, und der Scheitelpunkt gleichfalls brennen, dann verschmelzen die beiden Dreiecke - das grössere und das geringere - zu einer Flamme, die das Ganze verzehrt.»

«Die Glut im geringeren Feuer wird in ihrem Umsichgreifen erheblich beschleunigt, wenn der Kreis des sich bewegenden und des bewegungslosen, des geringeren Rades innerhalb des grösseren Rades, das sich im Zeitlichen nicht bewegt, einen zweifachen Auslass findet; sie erstrahlt dann in der Herrlichkeit des zweifältigen Einen und seines sechsfältigen Bruders. Fohat durcheilt den Raum. Er sucht nach seiner Ergänzung. Der Odem des Regungslosen und [173] das Feuer des Einen, der das Ganze von Anfang an übersieht, drängen ungestüm zueinander, und das Regungslose wird zur Sphäre der Aktivität.»

Wir kommen nunmehr zum zweiten Punkt unserer Betrachtung der Zentren:

2. Die Zentren im Zusammenhang mit den Strahlen.

Hier haben wir es mit einem weitumfassenden Thema zu tun, das viel Stoff bietet zum Nachdenken, zur Vermutung und zu einsichtsvoller Betrachtung. Alles, was hier mitgeteilt wird, sind grundlegende oder prinzipielle Tatsachen, auf denen sich ein Gebäude errichten lässt, das sich aus Mutmassung, logischer Gedankenentwicklung angewandter Einbildungskraft zusammensetzt und damit zweierlei erwirkt:

Die Fähigkeit, erstens unsere mentale Vorstellungskraft zu erweitern, und zweitens die Antahkarana oder die Brücke zu erbauen, die alle, die sich im buddhischen Träger zu betätigen suchen, zwischen dem höheren und dem niederen Denkvermögen errichten müssen; daraus erhellt sich die Notwendigkeit, die Einbildungskraft (d.h. das astrale Gegenstück zum mentalen Unterscheidungsvermögen) zu benutzen und sie am Ende in Intuition umzuwandeln.

Alle Lehrer, die Schüler zur Ausbildung übernommen haben und zum Dienst an der Welt heranziehen möchten, befolgen die Methode, eine (oftmals hinter Worten verschleierte und durch ein Symbol getarnte) Tatsache mitzuteilen und es dann dem Schüler zu überlassen, seinen eigenen Schlussfolgerungen nachzugehen. Dadurch entwickelt er kritisches Unterscheidungsvermögen, und gerade diese Fähigkeit trägt in erster Linie dazu bei, dass der Geist seine Befreiung aus den Fesseln der Materie erwirkt und zwischen Illusion und dem, was von ihr verhüllt wird, unterscheidet.

Es kann hier vieles nicht mitgeteilt werden, denn wenn alles gesagt würde, was sich über dieses Thema sagen liesse, dann könnte das vielleicht manchen dafür Anfälligen zu Missbrauch der gemachten Angaben verleiten. Wie wir wissen geht die Evolution der Zentren langsam und stufenweise vor sich in geordneten Zyklen, die je nach dem Strahl der Monade des betreffenden Menschen verschieden sind.

Das Leben des [174] Pilgers lässt sich für die Zwecke unserer Betrachtung in drei hauptsächliche Zeitabschnitte einteilen:

1. Der Abschnitt, in dem er unter dem Einfluss des Persönlichkeits-Strahls steht.

2. Der Abschnitt, in dem er unter den Einfluss des egoischen Strahls kommt.

3. Der Abschnitt, in welchem der monadische Strahl vorherrscht.

Der erste Abschnitt ist der bei weitem längste und erstreckt sich über eine lange Reihe von Jahrhunderten, in denen der Aktivitäts-Aspekt des dreifachen Selbst zur Entwicklung gelangt. Leben um Leben vergeht, in deren Verlauf der Manas- oder Denkaspekt langsam zur Wirksamkeit kommt und das menschliche Wesen mehr und mehr unter den bestimmenden Einfluss seines Intellektes gerät, der sich durch sein physisches Gehirn betätigt. Darin zeigt sich eine gewisse Entsprechung zur Periode des ersten Sonnensystems, in welchem der dritte logoische Aspekt, der des Brahma, des Denkens oder der Intelligenz, zur Vollendung gebracht wurde [*C74]. Dann begann der zweite Aspekt im gegenwärtigen Sonnensystem sich mit [175] dem dritten zu verschmelzen und durch ihn wirksam zu

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.