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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 156 ff. (engl.)

Um die okkulte Bedeutung obiger Angaben zu beleuchten, möchte ich auf einen Punkt hinweisen und es dann dem Leser überlassen, die beiden anderen Beziehungspunkte selbst auszuarbeiten. Die Plejaden sind die elektrische Energiequelle des Sonnensystems; und so, wie unsere Sonne die Verkörperung des Herzens- oder Liebesaspektes des Logos ist (der seinerseits das Herz des einen, über den sich nichts sagen lässt, darstellt), genauso sind die Plejaden der weibliche Gegenpol Brahmas. Es empfiehlt sich, diese Feststellung zu durchdenken, denn sie ist inhaltsschwer.

Im Lauf der bisherigen Ausführungen wurden gewisse allgemeine Behauptungen aufgestellt, die sich auf die Umdrehung der Materie und deren Einwirkung auf verschiedene Sphären beziehen. [157] Was sich von irgendeiner einzelnen Sphäre oder einem Atom behaupten lässt, gilt für sie alle, sofern es sich dabei um die Feststellung von okkulten Tatsachen handelt. Daher sollte es uns möglich sein, diese vier Wirkungen:

1. Trennung, oder die abstossende Wirkung,

2. Schwungkraft, oder die innere Wirkung,

3. Reibung, die Wirkung auf die Umgebung,

4. Absorption, die empfängliche oder anziehende Wirkung, in Atomen aller Grade und Ordnungen - in einem Sonnensystem, einer Sonne, einem Planeten, einer Ebene, einem Strahl, im Körper des Egos oder einer Zelle im physischen Körper - zu verfolgen.

III. Die Eigenschaften der Kreisbewegung

Jede kreisende Sphäre der Materie kennzeichnet sich durch drei Eigenschaften, nämlich durch Trägheit, Beweglichkeit und Rhythmus.

1. Trägheit. Sie kennzeichnet jedes Atom beim Morgengrauen der Manifestation, zu Beginn eines Sonnenzyklus oder eines Mahamanvantaras (einhundert Brahma-Jahre), zu Anfang einer Kette, einer Planetenkugel oder irgendeiner Sphäroidalform ohne Ausnahme. Diese Regel gilt daher für die Gesamtheit der innerhalb des Sonnensystems zur Manifestation gelangenden Formen.

Wir wollen klar im Gedächtnis behalten, dass wir lediglich die drei Eigenschaften der Materie selbst betrachten, also nicht das Bewusstsein. Trägheit beruht auf Mangel an Betätigung und auf dem relativen Ruhezustand der Feuer der Materie. Diese Feuer sind während der Verdunkelung oder des Pralaya zwar latent vorhanden, aber frei von der Stimulierung, die sich aus der Zusammenballung von Atomen zu Formen und nachfolgend aus der gegenseitigen Beeinflussung der Atome ergibt. Wo es Formen gibt und die Gesetze der Abstossung und Anziehung in Kraft treten und damit Strahlung ermöglichen, da kommt es zu Stimulierung, zu Emanationswirkungen und zu einer stufenweisen Beschleunigung, die schliesslich aus dem Atom kraft dessen eigener Rotationsbewegung die nächste Eigenschaft oder Qualität herausentwickelt. [158]

2. Beweglichkeit. Die der Materie innewohnenden Feuer bringen eine Rotationsbewegung hervor. Mit der Zeit führt diese Rotation zu Ausstrahlung. Die Ausstrahlung der Materie, die auf deren doppelte Hitze zurückzuführen ist, wirkt sich notwendigerweise auf die anderen Atome ihrer Umgebung aus (wobei sich gleich bleibt, ob diese Umgebung kosmischer Raum, systemischer Raum oder die Peripherie des physischen Körpers eines Menschen ist); und diese gegenseitige Beeinflussung verursacht je nach der Polarität des kosmischen, systemischen oder physischen Atoms jeweils Abstossung und Anziehung. Schliesslich kommt es dadurch zum Zusammenhalt einer Form; Körper oder Atomgebilde kommen zum Leben oder zur Manifestation und bleiben während der Dauer ihrer grösseren oder geringeren Zyklen bestehen, bis sich die dritte Qualität in bestimmter Weise Anerkennung verschafft.

3. Rhythmus oder die Erreichung vollkommenen Gleichgewichts. Dieses vollkommene Gleichgewicht verursacht dann bestimmte Wirkungen, die wir aufzählen und über die wir nachdenken wollen, selbst wenn sie unserem begrenzten Denken als paradox und unvereinbar erscheinen mögen. Diese Wirkungen sind:

a. Die Auflösung der Form,

b. die Befreiung der in der Form eingeschlossenen Essenz,

c. die Trennung von Geist und Materie,

d. das Ende eines Zyklus, sei er planetarisch, menschlich oder solar,

e. der Einbruch von Verdunkelung und das Ende der Objektivität (oder Manifestation),

f. die Wiederaufsaugung der Essenz und die Wiederverschmelzung der abgesonderten Materie - mit der Wurzelmaterie,

g. das Ende von Zeit und Raum, wie wir diese Begriffe auffassen,

h. die Vereinigung der drei Feuer, die, wenn man so sagen darf, zu Selbstentzündung führt,

i. die synthetische Aktivität [159] der Materie innerhalb der drei Arten von - kreisender, zyklisch-spiralförmiger und vorwärtsstrebender - Bewegung, eine vereinte Bewegung, die von der wechselseitigen Beeinflussung der Feuer der Materie, des Denkens und des Geistes bewirkt wird.

Wenn die rhythmische Phase oder das Gleichgewicht in einem Sonnensystem, auf einer Ebene, einem Strahl, in einem Kausalkörper und im physischen Körper erreicht ist, dann wird der Bewohner der Form aus der Gefangenschaft erlöst; er kann sich zur Quelle seines Ursprungs zurückziehen und ist von der Hülle befreit, die ihm bislang als Gefängnis diente; und er darf einer Umgebung entweichen, die er zu Erfahrungszwecken und als Kampfplatz für die Gegensatzpaare benutzt hat. Die Hülle oder Form jedweder Art zerfällt dann ganz von selbst.

IV. Kreisbewegung und Symbolik

Jede kreisende Sphäre der Materie lässt sich durch die gleichen allgemein kosmischen Symbole darstellen, wie sie zur Beschreibung der Evolution benutzt werden.

1. Der Kreis. Er bedeutet den Grenzring undifferenzierter Materie. Er bedeutet - ätherisch betrachtet - ein Sonnensystem oder den logoischen Körper, einen Planeten, oder den Körper eines Himmlischen Menschen, oder einen menschlichen Körper, und zwar in allen diesen Fällen zu Beginn oder zur Frühzeit ihrer Manifestation. Schliesslich bedeutet er eine einzelne Zelle innerhalb des menschlichen Trägers und ein Atom im Sinn des Chemikers oder Physikers.

2. Der Kreis mit einem Punkt in der Mitte. Er deutet auf die Erzeugung von Hitze im Herzen der Materie hin, auf den feurigen Punkt, den Augenblick erstmaliger Umdrehungstätigkeit, das erstmalige Hineingezogenwerden eines von seiner latenten Hitze angeregten Atoms in den Einflussbereich eines anderen Atoms. Dadurch kam es zum ersten Male zu Strahlung, zu Anziehung und zu entsprechender Abstossung. Daraus [160] ergibt sich:

3. Der in zwei Hälften geteilte Kreis. Er deutet auf Umdrehungstätigkeit und den Anfang der Beweglichkeit des materiellen Atoms hin, und das führt später dazu, dass sich der Einfluss des positiven Punktes innerhalb des materiellen Atoms immer mehr erweitert, bis dessen Einflussbereich sich vom Zentrum bis zur Peripherie erstreckt. Sobald er die Peripherie erreicht hat, kommt er mit dem Einfluss der Atome seiner Umgebung in Berührung; es wird Strahlung erzeugt, und der Vertiefungspunkt tritt in Erscheinung, der das Ein- und Ausströmen von Kraft und Hitze andeutet.

Wir zeigen hier lediglich die Anwendung kosmischer Symbole auf die Materie, und wir befassen uns mit der Manifestation ausschliesslich vom rein materiellen Gesichtswinkel aus. Wir wenden also z.B. das Symbol des Punktes innerhalb des Kreises nur auf die Sphäre der Materie und den darin latenten Hitzepunkt an. Wir behandeln an dieser Stelle nur Materie an sich, also nicht die Materie, die einer Wesenheit oder einem Punkt bewussten Lebens als Form dient.

Wir befassen uns nur mit Materie und latenter Hitze, mit den durch rotierende Strahlungshitze hervorgebrachten Wirkungen und mit der daraus resultierenden gegenseitigen Beeinflussung atomischer Körper. Wir beschränken uns also auch weiterhin auf die Aufgabe, die wir uns in diesem fünften Abschnitt gestellt hatten, nämlich auf das Studium von Bewegung innerhalb der Hüllen.

4. Der vierteilige Kreis. Er ist der wahre Kreis der Materie, das gleicharmige Kreuz des Heiligen Geistes, der die Personifizierung aktiver intelligenter Materie ist. Er deutet die vierdimensionale Qualität der Materie an und zeigt das Vordringen des Feuers nach vier Richtungen, während die dreifache Strahlung des Feuers durch die vom vierfachen Kreuz gebildeten Dreiecke symbolisch ausgedrückt wird. Er beschreibt die vierfache Umdrehung eines Atoms. Damit ist nicht die Fähigkeit des Atoms gemeint, vier Umdrehungen zu machen, sondern die vierdimensionale Qualität der Umdrehung, die das angestrebte Ziel ist und schon jetzt, in der gegenwärtigen vierten Runde und in dieser vierten Kette, in der Materie erkennbar wird. In dem Mass, in dem die fünfte Spirillae oder [161] der fünfte Kraftstrom sich in einem Atom entwickelt der Mensch sich eine vierdimensionale Rotationsbewegung begrifflich vorzustellen lernt, wird man die Genauigkeit dieses Symbols erkennen. Dann wird man sehen, dass alle Hüllen im Lauf ihres Fortschritts von Trägheit über Beweglichkeit zu Rhythmus alle Stufen durchmachen, ganz gleich, ob es sich dabei um logoische Hüllen handelt, oder um die Strahlen, in die sich die Himmlischen Menschen einhüllen, um die Ebenen, die gewissen solaren Wesenheiten als Körper dienen, um den Kausalkörper (oder die Hülle des Egos auf der Mentalebene), um den menschlichen ätherischen Körper oder um eine Zelle in diesem Ätherkörper. All diese materiellen Formen (die aus ätherischer Materie, der wahren Materie aller Formen bestehen) sind ursprünglich eiförmig, undifferenziert; darauf beginnen sie zu rotieren oder latente Hitze zu entfalten; sodann manifestieren sie Dualität oder latentes und ausstrahlendes Feuer; diese zweifache Wesensäusserung führt schliesslich zu vierdimensionaler Bewegung, bei der sich das Rad oder die rotierende Form um sich selbst dreht.

5. Die Svastika oder das Feuer, das sich nicht nur in vier Richtungen von der Peripherie zum Zentrum erstreckt, sondern allmählich auch von der ganzen Peripherie aus und um sie herum kreist und strahlt. Das bedeutet vollkommene Aktivität in jedem Bereich der Materie, bis wir schliesslich ein flammendes, feuriges Rad vor uns haben, das sich nach allen Richtungen dreht, mit strahlenden Feuerkanälen vom Zentrum zum Grenzring - Feuer innen, aussen und ringsherum, bis das Rad von den Flammen verzehrt ist und nichts übrig bleibt als vollendetes Feuer.

V. Bewegung und die Zentren

Wir können das Thema der Zentren nach drei Richtlinien verfolgen. Mancherlei ist über die Zentren geschrieben und geredet worden, und es gibt da viel Mysteriöses, was die Neugierde der Dummen erregt und viele dazu verführt hat, mit Dingen herumzuspielen, die sie nichts angehen. Ich möchte daher einiges klarstellen und versuchen, dem Studium dieses schwerverständlichen Gebietes einen neuen Gesichtspunkt anzuweisen. Dabei habe ich allerdings nicht die Absicht, etwa Regeln anzugeben und [162] Mitteilungen zu machen, die einen Menschen in die Lage versetzen, diese Zentren zu beleben und in Funktion zu bringen. Hier möchte ich ein feierliches Wort der Warnung aussprechen. Ein Mensch sollte sich einem uneigennützigen Leben zum Wohl seiner Mitmenschen widmen und einer Selbstdisziplinierung unterziehen, die seine niederen Träger verfeinert und ihm unterwürfig macht, und er sollte sich unermüdlich bemühen, seine Hüllen zu läutern und im Zaum zu halten. Wenn er das getan und seine Schwingung sowohl erhöht als auch auf der höheren Stufe gefestigt hat, dann wird er feststellen, dass die Entwicklung und Aktivierung seiner Zentren damit Hand in Hand gegangen ist und deren Wirkungsweise (ohne seine tätige Mithilfe) die erwünschten Fortschritte gezeitigt hat. Viele Gefahren und ernste Schwierigkeiten drohen dem Menschen, der diese Zentren in gesetzwidriger Weise erregt, und der ohne die nötigen Fachkenntnisse mit den Feuern seines Körpers experimentiert. Es mag seinem Bemühen gelingen, die Feuer zu erwecken und die Zentren zu intensiverer Tätigkeit zu bringen, aber er wird seine Unwissenheit damit büssen, dass er Materie zerstört, Körper- und Gehirngewebe verbrennt, in Wahnsinn verfällt und unerwünschten Strömungen und Kräften Tür und Tor öffnet. Wer sich mit Vorsicht und Bedachtsamkeit auf diesen Gebieten des subjektiven Lebens bewegt, handelt keineswegs feige, sondern ist klug und besonnen. Dem Aspiranten sind damit drei Ziele gesteckt:

1. seine dreifache niedere Natur zu läutern, zu disziplinieren und umzuwandeln;

2. sich selbst erkennen zu lernen und seinen Mentalkörper zu entwickeln, durch gute Taten und Gedanken den Kausalkörper aufzubauen;

3. seinen Mitmenschen mit äusserster Selbstverleugnung zu dienen.

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.