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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 150 ff. (engl.)
begreifen als das mehr esoterische Wirken des ersten Logos, das Wirken eines beseelenden Willens.

Als Ausdruck von Feuer liesse sich das Wirken von einem anderen Gesichtswinkel aus näher erklären.

Der dritte Logos ist Feuer in der Materie. Er verbrennt durch Reibung und gewinnt an Geschwindigkeit und Schwingung durch Umdrehung der Sphären, die dabei gegenseitige Reibung erzeugen.

Der zweite Logos ist solares Feuer. Er ist eine Mischung von materiellem Feuer und elektrischem Feuer des Geistes, die in Raum und Zeit das sogenannte solare oder Sonnenfeuer hervorruft. Er ist die durch diese Vermischung erzeugte Qualität der Flamme, oder die wesentliche Flamme. Eine Entsprechung dazu lässt sich im Strahlungsfeuer der Materie erkennen und in der Emanation, die beispielsweise von der Zentralsonne, von einem Planeten oder von einem menschlichen Wesen ausgehen. (Wir nennen die menschliche Emanation Magnetismus). Die Emanation oder charakteristische Schwingung eines Menschen ist das Ergebnis der Verschmelzung von Geist und Materie und entspricht dem Mass, in welchem die Materie oder Form den Anforderungen des inneren Lebens gerecht wird. Das objektive Sonnensystem oder die in Manifestation befindliche Sonne ist das Ergebnis der Verschmelzung von Geist (elektrischem Feuer) und Materie (Reibungsfeuer); und die Emanationen des Sohnes hängen in Zeit und Raum von dem Mass ab, in welchem die Materie und die Form dem inneren Leben angepasst sind.

Der erste Logos ist elektrisches Feuer, das Feuer reinen Geistes. In der Manifestation jedoch ist er der Sohn, denn durch Vereinigung mit der Materie (der Mutter) entsteht der Sohn, durch welchen er sich erkennen lässt. «Ich und der Vater sind Eins» [*C69] ist eines der okkultesten Worte in der christlichen Bibel, denn es [151] bezieht sich nicht nur auf die Vereinigung eines Menschen mit seiner Quelle, der Monade, durch Vermittlung des Egos, sondern auf die Vereinigung allen Lebens mit seiner Quelle, dem Willens-Aspekt oder ersten Logos.

Von jetzt ab wollen wir uns streng an unser Thema halten, nämlich: Feuer in der Materie und dessen aktive Einwirkung auf die von ihm beseelten Hüllen und auf die hauptsächlich unter seinen Einfluss kommenden Zentren.

Wie bereits erwähnt und allgemein anerkannt, führt die Einwirkung von Hitze auf die Materie zu einer Aktivität, die wir Rotation oder Umdrehung der Sphären nennen. Einige der alten Textbücher und darunter einige, die im Westen noch nicht verfügbar sind, haben gelehrt, dass das gesamte Himmelsgewölbe eine riesige Sphäre ist, die sich wie ein ungeheures Rad langsam dreht und bei dieser Umdrehung alle darin enthaltenen Konstellationen und Universa mit sich führt. Das ist eine für das begrenzte Denken des Menschen auf seiner heutigen Stufe und mit seinem heutigen wissenschaftlichen Gerät nicht nachweisbare Feststellung; aber sie enthält (wie alle okkulten Feststellungen) die Saat von Gedanken, den Keim von Wahrheiten und den Schlüssel zum Geheimnis des Universums. Wir wollen es an dieser Stelle bei der Behauptung bewenden lassen, dass die Umdrehung der Sphären innerhalb der solaren Peripherie eine anerkannte okkulte Tatsache ist; und es bestehen Anzeichen zum Beweis dafür, dass auch die Wissenschaft die Hypothese aufstellt, der zufolge der solare Grenzring in ähnlicher Weise auf der ihm angewiesenen Stelle unter den Konstellationen rotiert. Im Augenblick wollen wir uns aber nicht mit dieser Phase unseres Themas befassen, sondern wollen die Rotationstätigkeit der Sphären des Systems - und aller darin enthaltenen geringeren Sphären aller Grade - untersuchen; dabei wollen wir stets den Unterschied klar im Auge behalten, dass wir es momentan nur mit den der Materie innewohnenden Merkmalen zu tun haben, aber nicht mit Materie im Zusammenwirken mit ihrem Gegenpol, Geist; durch dieses Zusammenwirken kommt eine zyklische Spiralbewegung zustande.

II. Die Wirkungen der Kreisbewegung

Jede Sphäre [152] im makrokosmischen Körper rotiert. Diese Umdrehung verursacht bestimmte Wirkungen, die sich wie folgt aufzählen lassen:

1. Trennung entsteht durch Rotationsbewegung. Aufgrund einer derartigen Bewegung sonderten sich alle Sphären ab und bilden jetzt, wie wir wissen, folgende atomische Einheiten:

a. Das Sonnensystem, das als ein kosmisches Atom anerkannt wird, während alle sogenannten Atome innerhalb seiner Peripherie als molekular betrachtet werden.

b. Die sieben Ebenen, die als sieben ausgedehnte und im Sinn der Breitengrade innerhalb der solaren Peripherie kreisende Sphären betrachtet werden.

c. Die sieben Strahlen, die als die sieben verhüllenden Formen der Geister betrachtet werden und ihrerseits sphärenartige, im Sinn der Längengrade kreisende Farbbänder darstellen, die (im Zusammenhang mit den sieben Ebenen) ein ausgedehntes, in sich verflochtenes Netzwerk bilden. Die beiden Sphärengruppen (Ebenen und Strahlen) bilden die Gesamtheit des Sonnensystems und geben ihm seine sphäroidale Form.

An dieser Stelle wollen wir unsere Gedanken einmal von den Bewusstseinseinheiten abwenden, die in diesen drei Arten von Sphären wohnen. Wir wollen unsere Aufmerksamkeit auf die Erkenntnis beschränken, dass jede Ebene eine riesige materielle Sphäre darstellt, die durch latente Hitze in Bewegung gerät und in einer bestimmten Richtung vorwärtskommt oder kreist. Jeder Lichtstrahl, gleichviel welcher Farbe, ist ebenfalls eine Sphäre aus äusserst feiner Materie, die in einer Richtung rotiert, die derjenigen der Ebene entgegengesetzt ist. Durch gegenseitige Beeinflussung wirken diese Strahlen aufeinander ein. So entsteht durch Annäherung der in der Materie latenten Hitze und deren wechselseitige Einwirkung auf andere Sphären die Gesamterscheinung, die wir als «Reibungsfeuer» bezeichnen.

Im Sinn einer [153] Erläuterung und im Interesse der Klarheit könnte man von diesen beiden Arten von Sphären sagen, dass

a. die Ebenen von Osten nach Westen

b. die Strahlen von Norden nach Süden rotieren.

Dabei ist allerdings sorgfältig zu beachten, dass hier nicht von Punkten im Raum die Rede ist; wir machen lediglich diesen Unterschied und benutzen dabei bestimmte Worte, um eine schwerverständliche Idee dem Leser zugänglicher zu machen. Vom Standpunkt der Strahlen und Ebenen in ihrer Gesamtheit gibt es kein Nord, Süd, Ost oder West. Hierbei ergibt sich aber eine Entsprechung und ein wirklich interessanter, wenn auch wiederum komplizierter Zusammenhang. Diese gegenseitige Beeinflussung ermöglicht das Wirken der vier Maharajahs oder Herren des Karmas; die Quaterne und alle Vierer-Summen lassen sich als grundlegende Kombinationen von Materie erkennen, die auf der Doppelumdrehung von Ebenen und Strahlen beruhen.

Die sieben Ebenen, die ebenfalls Atome sind, drehen sich um ihre eigene Achse und entsprechen den an alle atomischen Lebensformen gestellten Anforderungen.

Die sieben Sphären irgendeiner Ebene, die wir als deren Unterebenen bezeichnen, entsprechen ebenfalls dem System; jede hat ihre sieben kreisenden Räder oder Ebenen, die aufgrund ihrer eigenen, auf latenter Hitze beruhenden Fähigkeit rotieren - d.h. der Hitze der Materie, aus der sie bestehen.

Die Sphären oder Atome irgendeiner Form, angefangen von logoischen, mit der wir uns schon einigermassen befasst haben, bis hinunter zum physischen Atom und zur molekularen, zum Aufbau des physischen Körpers dienenden Materie, weisen ähnliche Entsprechungen und Analogien auf.

All diese Sphären richten sich nach bestimmten Regeln, erfüllen bestimmte Bedingungen und weisen die gleichen grundsätzlichen Fähigkeiten auf. Später werden wir näher auf diese Bedingungen eingehen, aber zunächst müssen wir mit unserer Besprechung der Rotationseinwirkung fortfahren.

2. Schwungkraft, oder [154] ein zu Abstossung führendes Trägheitsmoment, ergab sich aus der Rotationsbewegung. Wir haben das Gesetz der Abstossung bereits als eine der Unterabteilungen des grossen Gesetzes der Ökonomie erwähnt, das für die Materie bestimmend ist. Abstossung ist die Folge von Rotationsbewegung und die Grundlage für jene Trennung, die ein Atom davon abhält, mit irgendeinem anderen in Berührung zu kommen, welche die Planeten an bestimmten Punkten im Raum festhält und unveränderlich voneinander getrennt hält; die sie in bestimmtem Abstand von ihrem systemischen Zentrum hält und auch die Ebenen und Unterebenen vor dem Verlust ihrer materiellen Identität bewahrt. Hier wird der Anfang jenes uralten Zweikampfes zwischen Geist und Materie ersichtlich, der die Manifestation kennzeichnet, wobei ein Aspekt dem Gesetz der Anziehung und der andere dem Gesetz der Abstossung folgt. Von Äon zu Äon geht der Kampf weiter, und dabei verliert die Materie ständig an Stärke und Wirksamkeit. Allmählich (so allmählich, dass es von der physischen Ebene aus unmerklich scheint) schwächt die Anziehungskraft des Geistes den Widerstand der Materie, bis es gegen Ende der grösseren Sonnenzyklen zur (sogenannten) Zerstörung kommt; das Gesetz der Abstossung wird vom Gesetz der Anziehung überwunden. Es handelt sich um Zerstörung der Form, aber nicht der Materie, denn Materie ist unzerstörbar. Diese Zerstörung lässt sich schon jetzt im mikrokosmischen Leben beobachten und ist der Grund für die Auflösung der Form, die sich nur durch Abstossung aller anderen Formen als abgesonderte Einheit behaupten kann und erhält. Sie wirkt sich allmählich und fast unmerklich beim Monde aus, der den Planeten Erde nicht mehr abstösst und ihm sogar von seiner eigenen Substanz abgibt. H. P. B. deutet in der Geheimlehre darauf hin, und ich habe hier auf das Gesetz hingewiesen, das dafür verantwortlich ist [*C70].

3. Reibung, mit folgender [155] Wirkung auf alle anderen atomischen Körper:

a. Belebung des Atoms,

b. Zusammenhalt des Atoms,

c. Fähigkeit zur Betätigung,

d. Hitze, abgeliefert an die Gesamtform, auch wenn es nur ein Bruchteil sein mag; sei es die Hitze, die durch die Umdrehung eines Planeten innerhalb der makrokosmischen Form, oder durch die Umdrehung einer physischen Körperzelle innerhalb der mikrokosmischen Form erzeugt wird.

e. Schliessliche Verbrennung und Auflösung, wenn das latente und das Strahlungsfeuer einen bestimmten Grad erreicht haben. Dies ist das Geheimnis der schliesslichen Verdunkelung und des Pralaya, steht aber in unlösbarem Zusammenhang mit den beiden anderen Faktoren, nämlich dem solaren und dem elektrischen Feuer.

4. Absorption, durch jene Vertiefung, die in allen wirbelnden Sphären atomischer Materie an dem Punkt ihrer Oberfläche bemerkbar wird, den man auf einem Planeten den Nordpol nennt. Was ich damit zu sagen beabsichtige, könnte durch ein Studium des Atoms klarer werden, wie es in Babbitts «Principles of Light and Colour» (Licht- und Farbenprinzipien) und später in Annie Besants «Occult Chemistry» (Okkulte Chemie) beschrieben wird. Diese Vertiefung entsteht durch Strahlungen, die - in entgegengesetzter Richtung zur Umdrehung der Sphäre - von Norden nach Süden laufen und bis zu einem Punkt auf halbem Wege hinunterreichen. Von dort aus arbeiten sie darauf hin, die latente Hitze zu verstärken, die Schwungkraft zu vergrössern und eine ganz bestimmte Qualität zu verleihen, die je nach dem Ursprung der Strahlung verschieden ist. Diese Aufsaugung einer von ausserhalb der Sphäre herrührenden Emanation ist das Geheimnis der wechselseitigen Abhängigkeit der Sphären voneinander und findet ihre Entsprechung in der Art, wie ein Strahl durch die Sphäre irgendeiner Ebene kreist. Jedes Atom wird zwar als sphäroidal oder sphärenähnlich bezeichnet, ist aber genauer genommen eine an einer Stelle leicht vertiefte Sphäre; und diese Vertiefung liegt dort, wo die Kraft hindurchfliesst, welche die Materie der [156] betreffenden Sphäre belebt. Das trifft auf alle Sphären zu, von der solaren Sphäre bis hinunter zu dem Atom der Materie, das wir als Zelle im physischen Körper bezeichnen. Durch die Vertiefung im physischen Atom fliesst die von aussen kommende, belebende Kraft. Jedes Atom ist sowohl positiv als auch negativ; es ist empfänglich oder negativ im Verhältnis zur einströmenden Kraft, und positiv oder ausstrahlend bezüglich seiner eigenen Emanationen und seiner Einwirkung auf die eigene Umgebung.

Das gleiche lässt sich vom gesamten Grenzring des Sonnensystems in bezug auf dessen kosmische Umgebung sagen. Kraft strömt dem Sonnensystem aus drei Richtungen und durch drei Kanäle zu:

a. die Sonne Sirius,

b. die Plejaden,

c. den Grossen Bären.

Hier möchte ich auf den Zusammenhang mit einer entsprechenden Feststellung hinweisen, die ich an früherer Stelle über Sonnenstrahlung und die Kanäle machte, durch die sie fühlbar wird. Diese Strömungen oder Strahlungen nennen wir:

a. Akasha-geartet.

b. Elektrisch.

c. Pranisch.

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.