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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 136 ff. (engl.) |
Verbrennung; dies wiederholt sich in den subtileren Trägern und bewirkt die
endgültige Vollendung und die Befreiung des Geistes.
Die Verschmelzung der Feuer der Materie ist die Folge des evolutionären Wachstums, wenn sie der normalen langsamen Entwicklung überlassen bleibt, welche die Zeit allein mit sich bringen kann. Die Verschmelzung der beiden Feuer der Materie vollzieht sich im Frühstadium menschlicher Geschichte und ist der Grund für die robuste Gesundheit, deren sich hochgesinnte und ein sauberes Leben führende Menschen normalerweise erfreuen sollten. Wenn die Feuer der Materie (nach ihrer Vereinigung) noch weiter längs des Rückgratskanales fortgeschritten sind, kommen sie mit dem vom Kehlzentrum ausstrahlenden Manas-Feuer in Berührung. Um diesen wesentlichen Gedankengang klarzumachen, dürfte eine etwas eingehendere Erläuterung dieses ziemlich verwickelten Themas angebracht sein. 1. Die drei hauptsächlichen Kopfzentren sind (vom physischen Standpunkt aus gesehen): a. das Alta-Major-Zentrum, b. die Zirbeldrüse, c. der Hirnanhang (Hypophyse). 2. Sie bilden ein manasisches Dreieck, nachdem sie sich mit den beiden Feuern der zwei niederen Dreiecke vereinigt haben, d.h. sobald sie zur Synthese werden. 3. Vor dieser Verschmelzung [137] umfasst jedoch das rein manasische Dreieck: a. Das Kehlzentrum, b. die Zirbeldrüse, c. den Hirnanhang. Das ist während der Periode der Fall, in der die menschliche Einheit bewusst höher strebt und ihr Leben dadurch konstruktiv gestaltet, dass sie ihre Willenskraft auf seiten der Evolution einsetzt. Das andere Feuer, das doppelte Feuer der Materie, wird nach obenhin angezogen und verschmilzt mit dem Feuer des Denkens an einem Treffpunkt im Alta-Major-Zentrum. Dieses Zentrum liegt an der Schädelbasis, und es besteht eine kleine Lücke zwischen diesem Zentrum und der Stelle, an der die Feuer der Materie aus dem Rückgratskanal heraustreten. Ein Teil der Aufgabe, die ein Mensch bei Entwicklung seiner Denkkraft zu leisten hat, besteht darin, einen einstweiligen Kanal aus ätherischer Materie zur Überbrückung dieser Lücke zu erbauen. Dieser Kanal ist ein Abbild in physischer Materie von der Antahkarana (63), die das Ego erbauen muss, um die Lücke zwischen der niederen und der höheren Mentalstufe zu überbrücken, d.h. zwischen dem Kausalkörper auf der dritten Unterebene der Mentalebene und dem manasischen, permanenten Atom auf der ersten Unterebene. Das ist die Aufgabe, der sich alle fortgeschrittenen Denker heute unbewusst unterziehen. Sobald die Lücke vollkommen überbrückt ist, wird der menschliche [138] Körper mit dem Mentalkörper gleichgeschaltet, und die Feuer des Denkens und der Materie sind verschmolzen. Die Vervollkommnung des Lebens der Persönlichkeit ist damit abgeschlossen und bringt, wie bereits erwähnt, den Menschen bis an die Pforte der Einweihung - Einweihung im Sinn einer Besiegelung der geleisteten Arbeit; sie kennzeichnet das Ende eines geringeren Zyklus und die Verlegung des ganzen Wirkens auf eine höhere Spiralebene. Wir müssen stets im Gedächtnis behalten, dass die Feuer, die von der Basis der Wirbelsäule und vom Milz-Dreieck ausgehen, Feuer der Materie sind, das dürfen wir nicht ausser acht lassen oder verwechseln. Sie haben keinerlei geistige Wirkung und befassen sich lediglich mit der Materie, in der sich die Kraftzentren befinden. Diese Zentren werden stets durch das Manas oder Denkvermögen, oder durch das bewusste Bemühen der innewohnenden Wesenheit geleitet; aber diese Wesenheit wird von ihren angestrebten Zielen zurückgehalten, bis die Träger, durch die sie Ausdruck sucht, und die diese Träger beherrschenden und ihnen Energie verleihenden Zentren sich als hinreichend empfänglich erweisen. Diese langgehegten Ziele lassen sich daher erst im natürlichen Verlauf der Evolution verwirklichen, sobald die Materie dieser Träger durch die eigenen latenten Feuer genügend durchkraftet ist. Auch aus diesem Grund ist es notwendig, dass das Feuer der Materie zu seiner eigenen Stätte emporsteigt und aus langer Grabesruhe und scheinbarer Erniedrigung aufersteht, ehe es mit seinem Vater im Himmel, dem dritten Logos, vereinigt werden kann, der die Intelligenz der Materie selbst ist. Wiederum behält die Entsprechung ihre Gültigkeit, und sogar das Atom der physischen Ebene hat sein Ziel, seine Einweihungen und seinen letzten Sieg. Weitere Phasen dieses Themas, wie z.B. die Zentren und ihr Verhältnis zu Manas, das Feuer des Geistes und Manas sowie die schliessliche Verschmelzung der drei Feuer, werden in unseren zwei nächsten Hauptabschnitten zur Behandlung kommen. Im gegenwärtigen Abschnitt beschränken wir uns auf das Studium der Materie und deren Feuer, und davon dürfen wir nicht abschweifen, sonst gäbe es Verwirrung. II. Das Erwecken der Kundalini. Wie dieses [139] Feuer an der Basis der Wirbelsäule erweckt werden kann, in welcher Weise es (je nach dem entsprechenden Strahl) fortschreiten, sich mit pranischem Feuer verschmelzen und daraufhin mit diesem gemeinsam weitergeleitet werden kann, sind für viele bereits Fragen der Vergangenheit; und das Ziel wurde zum Glück für die Menschheit ohne bewusste Anstrengung erreicht. Dann muss die zweite Verschmelzung mit dem Manasfeuer erwirkt werden. Bisher ist es den Menschen kaum gelungen, das Feuer durch mehr als einen Kanal der dreifachen Säule zu leiten; daher ist seine Wirkung beschränkt, denn zwei Drittel davon werden meistens dazu benutzt, um die Fortpflanzungsorgane zu stimulieren. Erst wenn das Feuer unbehindert durch einen zweiten Kanal nach oben gekreist ist, kommt es zu vollkommener Verschmelzung mit dem Manas-Feuer; und erst wenn es in geometrischer Progression in allen dreien - zu gleicher Zeit und mit einheitlicher Schwingungsfrequenz - emporsteigt, wird das wahre Kundalinifeuer vollends erweckt und damit in die Lage versetzt, seine Aufgabe dadurch zu erfüllen, dass es das begrenzende Gewebe und die Trennungsteilchen verbrennt. Wenn das erreicht ist, wird der dreifache Kanal zu einem einzigen. Daher die Gefahr. Mehr lässt sich darüber nicht mitteilen. Wer die Beherrschung der Feuer der Materie anstrebt, spielt (mit tödlicher Gewissheit) mit einem Feuer, das ihn buchstäblich zu zerstören vermag. Er sollte seinen Blick nicht zurückwenden, sondern ihn vielmehr zu der Ebene erheben, auf der sein unsterblicher Geist weilt; und er sollte sich dann durch Selbstdisziplin, Gedankenkontrolle und energische Läuterung seiner materiellen Träger, ob subtil oder physisch, dazu ausrüsten, der göttlichen Geburt als Gefäss zu dienen und an der ersten Einweihung teilzunehmen. Wenn das Christuskind (wie die Christen so schön sagen) in der Grube des Herzens geboren ist, dann kann dieser göttliche Gast die niederen mentalen Körper kraft seines geweihten Denkens bewusst beherrschen. Erst wenn Buddhi [140] auf dem Weg über die Mentalebene (darum ist der Bau der Antahkarana so notwendig) die Persönlichkeit in wachsendem Mass zu beherrschen beginnt, wird die Persönlichkeit nach oben hin reagieren; und die niederen Feuer werden ansteigen und sich mit den beiden höheren verschmelzen. Erst wenn der Geist die materiellen Träger des Denkens beherrscht, nimmt das subjektive Leben den ihm gebührenden Platz ein; dann leuchtet der Gott im Inneren strahlend auf, bis die Form aus dem Gesichtsfeld verschwindet und «der Pfad der Gerechten» heller leuchtet bis zum erhofften Tag. TEIL EINS ABSCHNITT E BEWEGUNG AUF DER [141] PHYSISCHEN AUF DER ASTRALEN EBENE I. Einleitende Bemerkungen. 1. Das dreifache Ziel. 2. Die dreifache Funktion. 3. Die dreifache Art der Aktivität. II. Die Wirkungen der Kreisbewegung. 1. Trennung. 2. Schwungkraft (Trägheitsmoment). 3. Reibung. 4. Absorption. III. Die Eigenschaften der Kreisbewegung. 1. Trägheit. 2. Beweglichkeit. 3. Rhythmus. IV. Kreisbewegung und Symbolik. V. Bewegung und die Zentren. 1. Das Wesen der Zentren. 2. Die Zentren und die Strahlen. 3. Die Zentren und die Kundalini. 4. Die Zentren und die Sinne. 5. Die Zentren und die Einweihung. I. Einleitende Bemerkungen Ich möchte vor allem darauf hinweisen und die Tatsache betonen, dass die hier erörterte Bewegung durch das in der Materie selbst latente Feuer zustande kommt und dass diese Bewegung das Hauptmerkmal und die Grundeigenschaft des Urstrahls der Aktiven Intelligenz ist. Sie ist mit anderen Worten die hervorragende Fähigkeit des dritten Logos oder Brahmas des Schöpfers, und diese Fähigkeit ist das Produkt oder Ergebnis einer früheren [142] Manifestation. Jeder der drei Logoi bezeigt, solange er in Manifestation und folglich personifiziert ist, irgendeine besondere Qualität, die alle anderen überragt. Jeder weist mehr oder weniger alle Qualitäten auf, aber jeder bringt einen der drei Aspekte so tiefgehend zum Ausdruck, dass er als dieser Aspekt selbst anerkannt wird. In sehr ähnlicher Weise bringen z.B. die verschiedenen sich inkarnierenden Jivas eine Schwingung mit sich, die ihre Haupt-Frequenz ist, obwohl sie daneben geringere sekundäre Schwingungen aufweisen mögen. Darüber müssen wir uns ganz klar werden, denn es handelt sich um eine grundlegende Wahrheit. 1. Das dreifache Ziel, 2. Die dreifache Funktion, 3. Die dreifache Art der Aktivität. Der dritte Logos. Der dritte Logos oder Brahma zeichnet sich durch aktive Intelligenz aus. Er betätigt sich in einer Weise, die wir Rotation oder jene abgemessene Umdrehung der Materie des Systems nennen, die anfänglich in grossartiger Gesamtheit stattfindet und dadurch das vom ganzen Grenzring umfasste Material in Bewegung setzt und es dann entsprechend den sieben Schwingungsfrequenzen in die sieben Ebenen absondert. Dieser Vorgang wiederholt sich auf jeder der sieben Ebenen, und die im Grenzbereich einer jeden Ebene befindliche Materie zeigt sich zuerst als Gesamtheit und später als siebenfache Absonderung. Diese Absonderung von Materie wird durch Rotationsbewegung bewirkt und untersteht dem Gesetz der Ökonomie (einem der kosmischen Gesetze). Mit diesem Gesetz werden wir uns später befassen. An dieser Stelle wollen wir nur kurz darauf hinweisen, dass man dieses Gesetz der Ökonomie als den vorherrschenden Faktor im Leben des dritten Logos betrachten kann. Daraus folgt: a. Sein Ziel ist die vollkommene Verschmelzung von Geist und Materie. b. Seine Funktion oder Aufgabe besteht darin, Prakriti oder Materie so zu bearbeiten und zu qualifizieren, dass sie den Anforderungen und Bedürfnissen des Geistes entsprechen kann. c. Die Art Seiner Betätigung [143] ist die Rotation oder Umdrehung der Materie, um die Aktivität zu verstärken und dadurch das Material fügsamer zu gestalten. Diese drei Begriffe unterstehen alle dem Gesetz der Ökonomie, welches das Gesetz der Anpassung in Zeit und Raum, oder die Linie des geringsten Widerstands ist. Diese Linie des geringsten Widerstands ist gerade das, was auf der materiellen Seite des Daseins angestrebt und gesucht wird. Daneben manifestiert Brahma auch Willen, weil er zielbewusste Absicht ist, und Liebe, weil Liebe in diesem Sonnensystem die Linie des geringsten Widerstands ist. Obwohl dies eine bemerkenswerte okkulte Feststellung ist, so darf man dennoch nicht übersehen, |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |