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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 115 ff. (engl.)

Unser Sonnenlogos, der ein Logos der vierten Ordnung ist, wird mit der Gleichschaltung seines kosmisch-buddhischen Körpers beginnen, und in dem Mass, in dem er kosmisches Denkvermögen entwickelt, wird er mit Hilfe dieses Vermögens allmählich die Fähigkeit erlangen, mit der kosmisch-buddhischen Ebene in Berührung zu kommen.

Wir haben uns etwas bei den Möglichkeiten und Entsprechungen aufgehalten, da wir uns über die in Verbindung mit dem ätherischen Gewebe zu leistende Aufgabe klarwerden müssen, ehe wir die verschiedenen Ursachen besprechen, die den erwünschten Vorgang behindern und das vorgesehene Entweichen und die schicksalsgemässe Befreiung vereiteln können. Danach werden wir die Betrachtung des ätherischen Gewebes und seines statischen Zustandes vornehmen. Dabei müssen wir zweierlei bedenken:

Erstens, dass dieser Zustand nur dann ein statischer ist, wenn man ihn vom Standpunkt des heutigen Menschen aus betrachtet, [116] und dass er nur deshalb als solcher bezeichnet wird, um die notwendig werdenden Änderungen und abzuwendenden Gefahren klarer zu machen.

Zweitens, dass wir uns lediglich mit dem physisch-ätherischen Körper, und nicht mit dessen Entsprechungen auf allen anderen Ebenen befassen. Das geschieht deshalb, weil unser System sich auf den kosmisch-ätherischen Stufen befindet und deshalb für uns von grundlegender Wichtigkeit ist.

2. Kosmische und Systemische Äther.

Um es den Lesern dieser Abhandlung leichter zu machen und weil die stufenweise Wiederholung von Tatsachen klärend wirkt, wollen wir an dieser Stelle kurz einige grundlegende Hypothesen wiederholen, die mit unserem Thema in direktem Zusammenhang stehen und dazu dienen dürften, die gegenwärtige Verwirrung in bezug auf unser Sonnensystem zu beseitigen. Einige der aufgeführten Tatsachen sind bereits wohlbekannt, andere sind davon abgeleitet, während wieder andere alte und wahre Entsprechungen in modernerer Form ausdrücken.

a. Die niedrigste kosmische Ebene ist die kosmisch-physische, und sie ist die einzige, die vom begrenzten Denken des Menschen irgendwie begriffen werden kann.

b. Die kosmisch-physische Ebene besteht in Materie, die in sieben Qualitäten, Gruppen, Grade oder Schwingungen differenziert ist.

c. Diese sieben Differenzierungen sind die sieben hauptsächlichen Ebenen unseres Sonnensystems.

Aus Gründen der Klarheit wollen wir die Ebenen unter der Überschrift «physische, systemische und kosmische» aufzählen, damit die Beziehungen und Entsprechungen klar hervorgehen, und der Zusammenhang mit dem, was oben, und dem, was unten oder darin einbegriffen ist, klar in Erscheinung tritt.

DIE EBENEN

Physische [118] Ebene #Systemische Ebenen# Kosmische Ebenen

1. Atomische Ebene #Göttlich. Adi #Atomische Ebene.

1. Äther #Urmaterie #1. Äther.

2. Subatomische #Monadisch. Anupadaka. Die Akasha. Subatomische. #2. Äther

3. Superätherische #Geistig. Atmisch. Äther #3. Äther.

Ebene der Vereinigung oder des Einswerdens

4. Ätherische #Intuitionell. Buddhisch. Luft #4. Kosmischer Äther.

Die niederen drei Welten

5. Gasförmige #Mental. Feuer #Gasförmige. Subätherische.

6. Flüssige #Astral. Emotional #Flüssige.

7. Dichte physische #Physische Ebene #Dichte physische.

d. Da diese sieben Hauptebenen unseres Sonnensystems nur die sieben Unterebenen der kosmisch-physischen Ebene ausmachen, lässt sich verstehen, warum H. P. B. die Tatsache betonte [*C52], dass Materie und Äther synonyme Begriffe sind, dass dieser Äther in der einen oder anderen Form auf allen Ebenen anzutreffen ist und lediglich eine Abstufung von kosmisch-atomischer Materie darstellt, die im nicht abgesonderten Zustand Mulaprakriti oder prägenetische Ursubstanz genannt, und nach ihrer Absonderung durch Fohat (oder das energieverleihende Leben, den dritten Logos oder Brahma) als Prakriti oder Materie bezeichnet wird.

[*C54]

e. Unser Sonnensystem ist ein sogenanntes System der vierten Ordnung; das bedeutet, dass es seinen Platz auf der (wie immer von oben nach unten gerechnet) vierten kosmisch-ätherischen Ebene einnimmt.

f. Daher bildet diese [119] vierte kosmisch-ätherische Ebene den Treffpunkt für die Vergangenheit und die Zukunft, und sie selbst ist die Gegenwart.

g. Demnach ist auch die buddhische oder intuitionelle Ebene (das innerhalb dieses Systems dem vierten kosmischen Äther entsprechende Gegenstück) der Treffpunkt oder die Ebene der Vereinigung für das, was Mensch ist, und das, was einmal Übermensch sein wird, und das Bindeglied zwischen Vergangenheit und Zukunft.

h. Die nachgenannten Entsprechungen verdienen eine sorgfältige Betrachtung. Sie gründen sich auf ein klares Erkennen der Beziehung zwischen diesem vierten kosmischen Äther, der buddhischen Ebene, und der vierten physisch-ätherischen Unterebene.

Die vierte Mental-Unterebene, das der physisch-ätherischen entsprechende Gegenstück, ist ebenfalls ein Übergangspunkt aus einem niederen in einen höheren Zustand und die Stelle, auf der man in einen höheren Körper überwechselt.

Die vierte Unterstufe der monadischen Ebene ist in einem sehr realen Sinn der Übergangspunkt vom egoischen Strahl (welcher es auch sein mag) zum monadischen Strahl; diese drei Hauptstrahlen haben auf den drei höheren Unterstufen der monadischen Ebene die gleiche Funktion wie die drei abstrakten Unterebenen der Mentalebene, die den Übergang vom Persönlichkeits- auf den egoischen Strahl ermöglichen.

Die vier geringeren Strahlen vereinigen sich auf der Mentalebene und auf der atmischen Ebene mit dem dritten Hauptstrahl aktiver Intelligenz. Die vier Logoi oder planetarischen Geister wirken auf der atmischen Ebene als Einheit.

i. Eine weitere Synthese findet auf dem synthetischen zweiten Strahl, auf der zweiten Unterstufe der buddhischen und der monadischen Ebene statt, wohingegen die verhältnismässig wenigen Monaden des Willens oder der Macht auf der atomischen Unterstufe der atmischen Ebene zur Synthese gebracht werden. Alle drei Gruppen von Monaden wirken in dreifacher Gestalt auf der Mentalebene unter dem Mahachohan, dem Manu, und dem Bodhisattva oder Christus; auf der zweiten oder monadischen Ebene wirken sie als Einheit; nur auf der atmischen Ebene manifestieren sie ihre zweifache Funktion, und auf der buddhischen ihr dreifaches Wesen [*C55].

Die [120] vierte ätherische Ebene enthält den Schlüssel zur Beherrschung der Materie und dabei ist folgendes beachtlich:

Auf der Ebene des vierten physischen Äthers beginnt der Mensch seinen Astral- oder Gefühlskörper zu harmonisieren und immer häufiger in diesen Träger zu entweichen. Wenn ein Mensch die vier Äther zu meistern gelernt hat, dann erlangt er Kontinuität des Bewusstseins.

Auf der vierten Unterstufe der Mentalebene beginnt der Mensch seinen egoischen oder Kausalkörper zu beherrschen und sein Bewusstsein darin zu polarisieren, bis die Polarisierung vollkommen ist. Er ist dann bewusst in diesem Bereich tätig, sobald er die Entsprechungen zu den Äthern auf der Mentalebene gemeistert hat.

Auf der buddhischen Ebene (dem vierten kosmischen Äther) beginnen die Himmlischen Menschen (oder die Bewusstseinsgruppen von Menschen- und Devamonaden) tätig zu werden und am Ende aus den kosmisch-ätherischen Ebenen zu entweichen. Wenn diese drei kosmischen Äther gemeistert sind, dann funktioniert alles fehlerlos, die Polarisierung hat ihren Mittelpunkt in den monadischen Trägern gefunden und die sieben Himmlischen Menschen haben ihr Ziel erreicht.

j. Auf [121] diesen ätherischen Stufen wiederholt demnach der Logos unseres Systems, als grosse Gesamtsumme, die Erfahrungen seiner winzigen Abbilder auf den physischen Ebenen; er koordiniert Seinen kosmischen Astralkörper und erlangt Kontinuität des Bewusstseins, sobald er die drei kosmischen Äther gemeistert hat.

k. Beachtlich ist folgendes: So, wie im Menschen der dichte physische Körper in seinen drei Graden - dem dichten, flüssigen und gasförmigen - nicht als ein Prinzip anerkannt wird, genauso werden im kosmischen Sinn die physischen (dichten), astralen (flüssigen) und mentalen (gasförmigen) Stufen gleichfalls als nicht vorhanden angesehen; unser Sonnensystem hat seinen Platz im vierten Äther. Die sieben heiligen Planeten bestehen aus Materie dieses vierten Äthers, und die sieben Himmlischen Menschen, deren Körper sie sind, wirken normalerweise auf der vierten Ebene des Systems, der buddhischen, oder im vierten kosmischen Äther. Wenn der Mensch das Bewusstsein der buddhischen Ebene erlangt, dann hat er sein Bewusstsein zu dem des Himmlischen Menschen erhoben, in dessen Körper er eine Zelle ist. Das erringt er bei der vierten, der befreienden Einweihung. Bei der fünften Einweihung steigt er mit dem Himmlischen Menschen zur atmischen Ebene empor (zur fünften vom menschlichen Standpunkt aus), und bei der sechsten hat er die Herrschaft über den zweiten kosmischen Äther erlangt, besitzt monadisches Bewusstsein und kann unaufhörlich wirksam tätig sein. Bei der siebenten Einweihung beherrscht er die gesamte Sphäre der in der niedrigsten kosmischen Ebene enthaltenen Materie, macht sich von jedem Kontakt mit dem Ätherischen frei und fungiert auf der kosmischen Astralebene.

Das vergangene Sonnensystem war Zeuge der Überwindung der drei niedrigsten kosmischen Unterebenen (vom Standpunkt der Materie aus gesehen) und vollbrachte die Harmonisierung der dichten, dreifachen physischen Form, die alles Leben enthält, nämlich der dichten, flüssigen und gasförmigen Materie. Hier lässt sich eine Entsprechung zu der in den ersten drei Stammrassen vollbrachten Leistung erkennen [*C56].

3. Der schützende Zweck des ätherischen Körpers.

Nach diesen [122] ziemlich langwierigen Abschweifungen wollen wir uns nunmehr von den kosmischen und unverständlichen Dingen abwenden und herunter kommen auf das Gebiet der praktischen Evolution; wir wollen den ätherischen Körper des Menschen studieren und feststellen, welcher Schaden ihm dann droht, wenn dieser Körper (durch Übertretung des Gesetzes) seine Schutzfunktion nicht mehr auszuüben vermag. Vorerst einmal wollen wir feststellen, welches diese Schutzfunktionen sind:

Erstens. Das ätherische Gewebe fungiert als Scheidewand oder Trennungsgewebe zwischen dem astralen und dem dichten physischen Körper.

Zweitens. Es setzt die einströmende Lebenskraft oder das pranische Fluidum in Umlauf und bewirkt dies in drei Stadien:

Im ersten Stadium werden das pranische Fluidum und die Sonnenstrahlungen aufgenommen und dreimal um das Dreieck herum [123] in Umlauf gebracht; dann werden sie bis an die Peripherie des Körpers weitergeleitet, so dass alle physischen Organe beseelt und belebt und die automatischen, unterbewussten Funktionen des aus dichter Materie bestehenden Körpers angeregt werden. Wenn das Gewebe seinen Zweck vollkommen erfüllt, schützt es vor Erkrankung; die Gebrechen des Fleisches sind demjenigen unbekannt, der Prana richtig empfangen und verteilen kann. Dieser Wink wird allen Ärzten anempfohlen, und wenn er gebührendes Verständnis findet, dann wird er eine grundsätzliche Wandlung in der Heilkunde hervorrufen, die sich dann weniger auf Heilung als auf Vorbeugung verlegen wird.

Im zweiten Stadium beginnen sich die pranischen Strömungen mit dem Feuer an der Basis der Wirbelsäule zu vermischen und dieses Feuer langsam aufwärts zu treiben, wobei es seine Hitze aus den Zentren unterhalb des Sonnengeflechts (plexus solaris) in die drei höheren Zentren - das Herz-, Kehl- und Kopfzentrum überträgt. Das ist ein langwieriger Vorgang, sofern er der Kraft der Natur allein überlassen bleibt, aber gerade hier ist (in einigen wenigen Fällen) eine Beschleunigung erlaubt, um Mitarbeiter im Dienst an der Menschheit auszurüsten. Das ist das Ziel aller okkulten Schulung. Auf diesen Gesichtspunkt werden wir später näher eingehen, wenn wir zu unserem nächsten Abschnitt «Kundalini und die Wirbelsäule» kommen.

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.