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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 107 ff. (engl.)
Später einmal wird man feststellen, dass viele Erkrankungen, unter denen in Indien lebende Europäer leiden, darin ihren Ursprung haben; und wenn man daher der Milz einige Aufmerksamkeit widmet und die Lebensbedingungen in vernünftiger Weise regelt, lassen sich einige von diesen Schwierigkeiten beseitigen.

Beide genannten Schwierigkeiten treten unter ähnlichen Bedingungen auch anderweitig auf dem Planeten auf. Mehr kann darüber nicht gesagt werden. Aber wenn man die Sonnenbestrahlung der Oberfläche des Planeten einmal im Zusammenhang mit dessen Rotation einer vernünftigen Untersuchung unterzieht, wird man etwas von den Gruppenregeln der Gesundheit verstehen und sie befolgen lernen. Der Geist des Planeten (oder die planetarische Wesenheit) unterliegt seinerseits gewissen Zyklen, und in der [108] Aufnahme und richtigen Verteilung des planetarischen Prana liegt das Geheimnis der Fruchtbarkeit und gleichmässigen Vegetation. Manches davon hüllt sich in die Märchenerzählung vom Kriege zwischen Feuer und Wasser, der auf der Reaktion des in der Materie latenten Feuers auf das von ausserhalb auf die Materie einströmende Feuer und dessen Einwirkung beruht. Während der für das Vermischen der beiden notwendigen Zeit kommt es zu jenen Perioden, in denen aufgrund von karmischer Vererbung die Aufnahme unregelmässig und die Verteilung ungleich ist. Wenn die Rasse den Gleichgewichtspunkt erreicht, wird das planetarische Gleichgewicht ebenfalls erlangt werden, und mit der planetarischen Errungenschaft wird es zu dem Gleichgewicht kommen, das zwischen den solaren Planeten untereinander hergestellt werden muss. Wenn sie in wechselseitigem Gleichgewicht aufeinander einwirken, dann ist das System fest begründet und hat seine Vollendung erreicht. Die gleichmässige Verteilung von Prana im Menschen, in der Rasse, im Planeten und im System wird sich als Parallelerscheinung dieses Gleichgewichts ergeben. Das besagt mit anderen Worten, dass eine einheitliche Schwingung hergestellt werden wird.

b. Mikrokosmisch-organische Störungen, deren es in der Hauptsache zweierlei gibt:

Beschwerden aufgrund von Verstopfung.

Gewebezerstörung wegen übermässiger Aufnahme von Prana oder dessen zu rascher Vermischung mit dem latenten, physischen Feuer.

Ein merkwürdiges Beispiel für diese beiden Arten von Beschwerden bietet sich uns im Sonnenstich und Hitzschlag. Obwohl die Ärzte angeblich damit vertraut sind, handelt es sich dabei jedoch um rein ätherische Störungen. Wenn man das Wesen des Ätherkörpers erst besser versteht und ihn vernünftig zu behandeln weiss, wird man beide Erkrankungsarten zu vermeiden wissen. Sie rühren von pranischer Emanation der Sonne her; in einem Fall ist Tod oder schwere Erkrankung durch Verstopfung eines Ätherkanals die Folge der Emanation, während im anderen die gleiche Wirkung durch Zerstörung von ätherischer Materie hervorgebracht wird.

Das obige Beispiel wurde mit einer ganz bestimmten Absicht gewählt, aber ausserdem muss darauf hingewiesen werden, dass ätherische Verstopfung viele Arten von Erkrankungen und [109] mentaler Beschränktheit nach sich ziehen kann. Ätherische Verstopfung führt zu ungewöhnlicher Verdickung des Gewebes, und diese Verdickung könnte beispielsweise die Verbindung mit dem höheren Selbst oder den höheren Prinzipien vereiteln und Schwachsinn und Mangel an mentalem Gleichgewicht zur Folge haben. Sie mag auch zu übermässigem Fleischansatz, zur Schwellung irgendeines inneren Organes und demzufolge zu ungebührendem Druck führen. Wenn ein Teil des ätherischen Körpers verstopft ist, kommt es leicht zur Störung des allgemeinen Gesundheitszustandes und zu verschiedenen Erkrankungen.

Gewebezerstörung kann Geisteskrankheiten verschiedener Art verursachen, besonders diejenigen, die man für unheilbar hält: Die Verbrennung des Gewebes kann fremden Astralströmungen Einlass gewähren, gegen die man hilflos ist; dieser Druck kann das Gehirngewebe buchstäblich zerstören, und die Zerstörung des ätherischen Grenzrings an irgendeiner Stelle kann ernste Beschwerden verursachen.

Hinsichtlich des Planeten gibt es ähnliche Zustände. Darüber werden vielleicht später einige Mitteilungen gemacht werden, die jetzt noch vorenthalten werden; daraus wird hervorgehen, dass ganze Rassen und gewisse Naturreiche unter dem Einfluss planetarisch-ätherischer Verstopfung oder durch die Zerstörung von planetarisch-ätherischem Gewebe gelitten haben.

Wir haben uns mit den Funktions- und den organischen Störungen des Ätherischen befasst und dabei auf die Ausdehnung des Begriffes auf andere als rein menschliche Bereiche hingewiesen. Im Menschenreich liegt der Schlüssel, aber wenn man ihn umdreht, öffnet sich die Tür zu einer umfassenderen Auslegung, da sie Einlass in die Geheimnisse der Natur gewährt. Obwohl dieser Schlüssel siebenmal umgedreht werden muss, öffnet doch schon eine einzige Umdrehung unermessliche Ausblicke auf schliessliches Verstehen. [*C47]

Wir haben [110] die Aufnahme und Verteilung pranischer Emanationen im Menschen, im Planeten und im System betrachtet und dabei gesehen, was vorübergehende Störungen und Entkräftung oder Überbelebung der organischen Form hervorruft. Jetzt dürfen wir das Thema von einem dritten Gesichtswinkel aus betrachten, nämlich:

c. Mikrokosmisch-statische Störungen, oder die Betrachtung des ätherischen Körpers im Rahmen seiner Aufgabe, einen Grenzring zwischen dem rein Physischen und dem Astralen zu bilden. Wie sowohl hier als auch in den Büchern von H. P. B. erwähnt, ist der Grenzring eine begrenzende Schranke, die als Trennungswand dient zwischen einem System und dem, was ausserhalb desselben liegt. Wie sich leicht denken lässt, bieten sich damit interessante Wechselbeziehungen, wenn wir (wie wir das stets zu tun bestrebt sein müssen) das Thema vom Gesichtspunkt eines menschlichen Wesens, eines Planeten und eines Systems aus betrachten und dabei stets im Auge behalten, dass wir es beim Ätherkörper mit [111] physischer Materie zu tun haben. Das sollte man stets sorgfältig im Auge behalten. Sehr wichtig ist deshalb die für alle Gruppen und Gruppenverbände gültige Tatsache, dass der Grenzring nur für das ein Hindernis ist, was in der Evolution rückständig ist, dass er aber für den weiter Fortgeschrittenen kein Hindernis bildet. Die ganze Frage dreht sich um zwei Bedingungen, nämlich um das Karma des Menschen, des planetarischen Logos und des Sonnenlogos, und um den Grad der Vorherrschaft der innewohnenden geistigen Wesenheit über ihren Träger.

IV. Makrokosmische und mikrokosmische Äther

1. Der Planetarische Logos und die Äther.

Der Mensch, der innewohnende Denker, verlässt nachts seinen ätherischen Grenzring und betätigt sich anderswo. Dem Gesetz zufolge kann deshalb auch der planetarische Logos zu bestimmten, den zeitweiligen Ruhestunden oder dem Pralaya des Menschen entsprechenden Zeiten seinen Grenzring überschreiten.

Der Sonnenlogos macht es ebenso während gewisser Zyklen, die aber nicht die auf das sogenannte solare Pralaya folgenden, sondern geringere Zyklen sind, die - periodisch gesehen - den «Tagen Brahmas» oder Zeiträumen geringerer Aktivität folgen. Sie sind alle karmisch bedingt, und so, wie der wahre Mensch selbst das karmische Gesetz auf seine Träger anwendet und in seinem winzigen System jener vierten Gruppe karmischer Wesenheiten entspricht, die wir die Lipika-Herren nennen, genauso wendet auch Er das Gesetz auf seine dreifältige, niedere Natur an. Die vierte Gruppe kosmischer Wesenheiten, die den drei kosmischen Logoi (der dreifachen Gesamtsumme der logoischen Natur) zur Seite steht, kann in bestimmten Zyklen die Schranken des solaren Grenzrings überschreiten. Das ist ein tiefes Geheimnis, das noch verwickelter wird, wenn man daran denkt, dass die Vierte Schöpferische Hierarchie der menschlichen Monaden und die aus drei Gruppen bestehenden Lipika-Herren enger als die anderen Hierarchien miteinander verbündet und in ihrem Schicksal innig verwoben sind.

[112] (Die drei Gruppen umfassen die erste und die zweite Gruppe und die vier Maharajas; sie sind die Gesamtheit der dreifachen karmischen Regenten, die zwischen dem Sonnenlogos und den sieben planetarischen Logoi stehen.

Ein weiteres Glied in der Kette unserer Betrachtungen liegt in der Tatsache, dass die vier Strahlen des Denkens (die das Karma von vier planetarischen Logoi betreffen) in ihrer Gesamtheit den gegenwärtigen Evolutionsvorgang des Menschen, in seiner Eigenschaft als Denker, in der Hand haben. Diese Vier wirken eng mit den karmischen Vier zusammen. Es ergibt sich demnach ein Zusammenwirken folgender Gruppen:

Erstens. Die vier Maharajas, die niederen Lipika-Herren [*C49], die das Karma der Vergangenheit anwenden und es in der Gegenwart zur Auswirkung bringen.

Zweitens. Die vier Lipikas der zweiten Gruppe, von denen H. P. B. sagt, dass sie sich mit der Anwendung künftigen Karmas befassen und das künftige Geschick der Rassen lenken. Das Wirken der ersten Gruppe von vier kosmischen Lipika-Herren ist okkulter Art und wird erst bei der vierten Einweihung einigermassen (auch dann nur wenig) enthüllt; deshalb werden wir an dieser Stelle nicht darauf eingehen.

Drittens. Die vierte Schöpferische Hierarchie menschlicher Monaden, die aufgrund eines vierfältigen, karmischen Gesetzes unter der Leitung der Lipikas steht.

Viertens. Die vier planetarischen Logoi [*C50] der Harmonie, des Wissens, des abstrakten Denkens und des Zeremoniells, die in ihrer Gesamtheit die Manas-(Quaterne (Vierheit) für die Dauer ihrer [113] Evolution ausmachen und alle Menschensöhne unter ihren Einfluss bringen.

Fünftens. Die Devaherren der vier Ebenen: Buddhi, oder der Ebene geistiger Intuition, Manas, oder der Mentalebene sowie der Wunsch- und der physischen Ebene, die ebenfalls in engerem Sinn als die drei höheren mit der menschlichen Evolution verbündet

sind.

Eine weitere interessante Entsprechung liegt in folgenden Tatsachen, die eben erst zur Entwicklung gelangen; Die vierte oder Buddhi ist die Ebene, auf der die planetarischen Logoi aus ihrem planetarischen Grenzring oder aus dem ätherischen Gewebe, das auf allen Ebenen sein Gegenstück hat, zu entweichen beginnen.

Sobald der Mensch den Buddhi-Träger in geringerem Mass gleichzuschalten beginnt oder, anders ausgedrückt, sobald er die Kraft entwickelt hat, die Buddhi-Ebene wenn auch nur ein wenig zu erreichen, dann beginnt er gleichzeitig und bewusst die Fähigkeit zu entwickeln, aus dem ätherischen Gewebe der physischen Ebene zu entweichen. Später entweicht er aus dessen Entsprechung auf der Astralebene, und schliesslich aus der Entsprechung auf der vierten Unterebene der Mentalebene, und zwar diesmal auf dem Weg über die Mentale Einheit. Das führt schliesslich zu kausaler Betätigung oder zur Fähigkeit, im Träger des Egos, der Verkörperung des Liebe- und Weisheitsaspektes der Monade, zu verweilen und darin tätig zu sein. Bemerkenswert ist hier die Entsprechung zu der bewiesenen Tatsache, dass viele schon jetzt aus dem ätherischen Körper entweichen und in ihrer Astralhülle wirken können, [114] die das Persönlichkeits-Abbild des gleichen zweiten Aspekts ist.

Wenn ein Mensch die vierte Einweihung durchmacht, dann betätigt er sich im buddhischen Träger der vierten Ebene und ist dem Persönlichkeits-Grenzring auf der vierten Unterstufe der Mentalebene für immer entwichen. Nichts bindet ihn mehr an die drei Welten. Bei der ersten Einweihung entweicht er dem Grenzring in mehr vorübergehendem Sinn, aber er muss auch noch aus den drei höheren Mentalbereichen, den mentalen Entsprechungen der höheren Äther, herauskommen und auf diesen drei höheren Unterebenen volles Bewusstsein entwickeln. Hier ergibt sich eine Entsprechung zu der Aufgabe, die ein Eingeweihter zu leisten hat, nachdem er die buddhische oder vierte solare Ebene erreicht hat. Dann steht ihm immer noch die Entwicklung vollen Bewusstseins auf den drei höheren Ebenen des Geistes bevor, ehe er dem solaren Grenzring entweichen kann. Dazu kommt es bei der siebenten Einweihung, die irgendwo im System stattfindet oder die im entsprechenden kosmischen Sinn vermittels des kosmischen Sutratma oder kosmischen Lebensfadens erreicht wird [*C51].

Die vierte Erdenkette ist in diesem Zusammenhang von besonderer Bedeutung, weil sie dazu bestimmt ist, zum Schauplatz der Beherrschung des ätherischen Körpers durch die menschliche Monade zu werden, die sowohl im menschlichen als auch im planetarischen Sinn das Entweichen aus Begrenzungen zum Ziel hat. Obwohl diese Erdenkette nicht zu den sieben heiligen Planetenketten gehört, ist sie für den planetarischen Logos zurzeit von vitaler Bedeutung im Sinn eines Inkarnations- und Ausdrucksmittels. Die gegenwärtige vierte Runde findet die Lösung für ihr anstrengendes und chaotisches Leben auf dem sehr einfachen Wege der Zerstörung des ätherischen Gewebes, um Befreiung zu erwirken und den späteren Gebrauch einer mehr angepassten Form zu ermöglichen.

[115] Eine weitere Ideenkette ergibt sich, wenn man bedenkt, dass der vierte Äther gerade jetzt zum Gegenstand wissenschaftlicher Forschung und Entwicklung wurde und bis zu einem gewissen Grad bereits dem Menschen dienstbar gemacht worden ist; dass die vierte Unterstufe der Astralebene das normale Betätigungsfeld des Durchschnittsmenschen ist und dass während der jetzigen Runde das Entweichen aus dem ätherischen Körper erzielt wird; dass die vierte Unterstufe der Mentalebene für ein Viertel der menschlichen Familie das Ziel ihres gegenwärtigen Bemühens ist; dass im vierten Manvantara der solare Grenzring denen, welche die notwendige Stufe erreicht haben, Wege zum Entweichen eröffnen wird; dass die vier planetarischen Logoi ihr Entweichen aus ihrer planetarischen Umwelt vollenden und mit grösserer Leichtigkeit auf der kosmisch-mentalen Ebene fungieren werden, wobei Sie auf kosmischem Niveau eine ähnliche Leistung vollbringen wie die menschlichen Einheiten, welche die Zellen ihrer Körper bilden.

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.