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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 87 ff. (engl.)
zu bestehen aufhören und das Gewebe nicht mehr da sein. Volles Bewusstsein wird errungen werden, und mit dem Augenblick dieser Errungenschaft wird das Dasein oder die wesenhafte Manifestation enden. Alles wird wieder im Absoluten aufgesogen; dann folgt Pralaya [*C38], oder der Himmel kosmischer Ruhe, und die Stimme des Schweigens wird nicht mehr gehört. Der Widerhall des WORTES wird ersterben, und über allem wird das «Schweigen der Höchsten Stätten» herrschen.

II. Das Wesen des Prana

Bei unserer Betrachtung des ätherischen Körpers und seiner Funktionen als Werkzeug der Assimilierung und Verteilung von Prana haben wir ihn vom Standpunkt seiner relativen Stellung im Rahmen der Dinge aus untersucht. Wir haben das ätherische Gebiet vom Gesichtswinkel der Entsprechungen aus betrachtet und sind bestimmten Analogien innerhalb des Systems, der Planeten und des Menschen nachgegangen. Wir haben gesehen, dass er die Grundlage der physischen Form bildet und an sich ein sehr wichtiges Bindeglied ist zwischen:

a. dem physischen Menschen, und der Emotional- oder Astralebene;

b. dem Planetarischen Menschen, und wesentlicher emotionaler Qualität;

c. dem Logos, dem grossen Himmlischen Herrn, und der kosmischen Astralebene.

Damit könnten wir unsere Betrachtung von jetzt ab auf den ätherischen Körper eines menschlichen Wesens beschränken und überhaupt nicht weiter auf Entsprechungen zu systemischen oder kosmischen Dingen eingehen; wir müssen indes stets im Auge behalten, dass der einsichtsvolle Schüler Weisheit auf dem Weg der [88] Auslegung erreicht. Wer sich (in objektiver Manifestation, wesentlicher Qualität und umfassender Entwicklung) selbst kennt, der kennt auch den Herrn seines Strahls und den Logos seines Systems. Dann bedarf es nur der entsprechenden Nutzanwendung, Bewusstseinserweiterung und intelligenten Auslegung, verbunden mit weiser Enthaltung von dogmatischen Behauptungen sowie der Erkenntnis, dass es bei der Entsprechung mehr auf Qualität und Methode ankommt, als darauf, sich bis ins einzelne an einen speziellen Vorgang zu halten, der im Lauf der Evolution irgendwann stattgefunden hat.

Was hier bestenfalls dargeboten werden kann, ist ein Lehrstoff, der, in der richtigen Weise durchdacht, zu einer intelligenteren, praktischen Lebensweise führen könnte, wobei das Wort «Leben» im okkulten Sinn gemeint ist. Wenn dieser Lehrstoff vom wissenschaftlichen, religiösen und philosophischen Gesichtspunkt aus durchstudiert wird, könnten die Ziele der Evolution im unmittelbar bevorstehenden, geringeren Zyklus gefördert werden. Deshalb ist es unser Bestreben, den sekundären Körper des Menschen zu einem realeren Begriff zu machen, einige seiner Funktionen anzugeben und zu zeigen, wie er am Ende bewusst in den Bereich unseres mentalen Fassungsvermögens gebracht werden kann.

Die Wissenschaft nähert sich bekanntlich rasch dem Punkt, auf dem sie sich gezwungen sehen wird, die Tatsache des ätherischen Körpers zuzugeben, weil sich die Schwierigkeit einer Ableugnung als weit grösser erweisen wird als das Eingeständnis seines Vorhandenseins. Manche Wissenschaftler geben bereits zu, dass es Ätherstoff gibt; Bemühungen auf photographischem Gebiet haben mit Erfolg das als wirklich bewiesen, was man bislang als unwirklich erachtete, weil es (vom physischen Standpunkt aus) nicht greifbar war. Dauernd ereignen sich Phänomene, die im Bereich des Übernatürlichen bleiben, es sei denn, dass man sie mit Hilfe von ätherischer Materie erklärt. In dem eifrigen Bestreben, die Behauptungen der Spiritualisten als irrig zu beweisen, haben die Wissenschaftler die Belange des wahren und höheren Spiritismus dadurch gefördert, dass sie auf die Wirklichkeit und auf die Tatsache des ätherischen Körpers zurückkamen; allerdings betrachten sie ihn lediglich als einen Körper, von dem eine Strahlung ausgeht, denn [89] sie befassen sich nur mit der Wirkung, da sie die eigentliche Ursache noch nicht erforscht haben. Medizinische Forscher befassen sich allmählich (wenn auch noch blind herumtappend) mit der Frage der Vitalität, der Wirkung von Sonnenstrahlen auf den physischen Organismus und den Gesetzen, die der inhärenten und der ausstrahlenden Hitze zugrunde liegen. Sie fangen jetzt damit an, der Milz bislang nicht anerkannte Funktionen zuzuschreiben und die Wirkungen der Drüsen im Zusammenhang mit der Assimilierung der wesentlichen Lebenskräfte durch den physischen Körper zu untersuchen. Sie sind auf dem richtigen Wege, und in absehbarer Zeit (vielleicht noch in diesem Jahrhundert) wird die Tatsache des ätherischen Körpers und seiner grundlegenden Funktion unbestritten sein; und das Gesamtziel der Vorbeugungs- sowie der Heilungsmedizin wird auf eine höhere Stufe verlegt werden. Wir können hier bestenfalls nur einige wenige, kurz gefasste Tatsachen angeben, die möglicherweise den Tag der Anerkennung beschleunigen und das Interesse des wahren Forschers fördern könnten. Deshalb möchte ich kurz erwähnen, was in den uns verbleibenden drei Punkten behandelt werden wird:

Die Funktionen des ätherischen Körpers.

Sein Verhältnis zum physischen Körper während der Lebenszeit.

Die Krankheiten oder das Unwohlsein des ätherischen Körpers

(wobei die ursprüngliche Bedeutung des Wortes «Unwohlsein»

sorgfältig beibehalten wird).

Sein Zustand nach dem Tode.

Darin wird alles inbegriffen sein, was im Augenblick praktisch verwendbar ist. Weiteres wird uns später zur Verfügung gestellt werden, wenn die jetzigen Veröffentlichungen sorgfältig nutzbar gemacht werden und Fachleute dieses wichtige Gebiet weise, vernünftig und grosszügig untersuchen.

In dem Mass, in dem das Wesen und die Funktionen des ätherischen Körpers im Denken der Welt ihren gebührenden Platz einnehmen und man sich darüber klar wird, dass der ätherische der wichtigste der beiden physischen Körper ist, wird der Mensch in einen bewussten engeren Kontakt mit den anderen Evolutionen kommen, die sich im Ätherstoff genauso entwickeln wie der Mensch in [90] einem physischen Körper. Es gibt bestimmte grosse Devagruppen, die sogenannten violetten oder «Devas der Schatten», die in enger Verbindung mit der evolutionären Entwicklung des menschlichen Ätherkörpers stehen und ihm solare und planetarische Strahlung übermitteln. Der ätherische Körper des Menschen empfängt Prana von verschiedener Art auf verschiedene Weise, und dadurch kommt er mit verschiedenen Wesenheiten in Berührung.

1. Sonnenprana.

Dies ist jenes lebenspendende und magnetische Fluidum, das von der Sonne ausstrahlt, und das dem Ätherkörper des Menschen durch Vermittlung gewisser Deva-Wesenheiten von sehr hohem Range und goldener Färbung übermittelt wird. Es wird durch ihre Körper hindurchgeleitet und in Form von mächtigen Strahlungen ausgesandt, die direkt durch gewisse Plexi im oberen Teil des Ätherkörpers, am Kopf und an den Schultern, empfangen, dann zum ätherischen Gegenstück der physischen Milz hinuntergeleitet und von dort aus der Milz selbst gewaltsam zugeführt werden. Diese goldgetönten pranischen Wesenheiten befinden sich über uns in der Luft; sie sind besonders aktiv in gewissen Gegenden der Welt wie Kalifornien, in jenen tropischen Ländern, in denen die Luft rein und klar ist und wo die Sonnenstrahlen als besonders zuträglich anerkannt sind. Die Beziehungen zwischen dem Menschen und dieser Devagruppe sind sehr enge, aber bis jetzt noch voller Gefahren für den Menschen. Diese Devas gehören zu einer sehr machtvollen Klasse und sind in ihrer eigenen Evolution dem Menschen voraus. Der Mensch ist ihnen schutzlos ausgeliefert, und auf diesem Mangel an Schutz und dem menschlichen Unvermögen, die Gesetze des magnetischen Widerstands oder der solaren Abstossung zu verstehen, beruht beispielsweise die Gefahr eines Sonnenstiches. Wenn einmal der Ätherkörper und seine Assimilationstätigkeit wissenschaftlich anerkannt und verstanden ist, dann wird der Mensch gegen die Gefahren der Sonnenstrahlung gefeit sein. Dann wird er sich durch Anwendung der Gesetze der magnetischen Anziehung und Abstossung, und nicht allein durch Kleidung und Obdach zu schützen wissen. Es ist [91] hauptsächlich eine Frage der Polarisation. Ein Wink lässt sich hier geben: wenn der Mensch erst einmal die Deva-Evolution etwas genauer versteht, ihr Wirken im Zusammenhang mit der Sonne anerkennt, und wenn er sich darüber klar wird, dass sie den weiblichen Pol darstellt, während er selbst den männlichen Pol verkörpert (da die vierte Schöpferische Hierarchie männlich ist) [*C39] dann wird er das gegenseitige Verhältnis verstehen und dessen Gesetzen folgen.

Die vom Zentrum der Sonne auf einer der drei Leitbahnen zur Peripherie ausgesandten Strahlungen werden von diesen solaren Devas aufgenommen, durch ihren Organismus hindurchgeleitet und dort in einem Brennpunkt gesammelt. Sie verhalten sich dabei ähnlich wie ein Brennglas. Diese Strahlungen werden sodann dem menschlichen Körper übermittelt (oder auf ihn reflektiert), um dann von diesem aufgenommen und wiederum assimiliert zu werden. Wenn sich der Ätherkörper in gutem Zustand befindet und richtig funktioniert, dann wird genug von diesem Prana absorbiert, um die Form in organisierter Verfassung zu erhalten. Darin erschöpft sich der ganze Wirkungszweck des ätherischen Körpers, und das kann nicht genügend hervorgehoben werden. Das übrige Prana wird in Form von tierischer Ausstrahlung oder - was dasselbe ist - von physischem Magnetismus abgestossen. Der Mensch wiederholt demnach im kleineren Massstab das Wirken der grossen Sonnendevas und fügt damit seinen Anteil an repolarisierter oder remagnetisierter Emanation zur Gesamtsumme der planetarischen Aura hinzu.

2. Planetarisches Prana.

Dies ist das lebenspendende Fluidum, das von einem Planeten ausgeht und dessen grundlegende Farbtönung oder Qualität ausmacht; es entsteht dadurch, dass sich innerhalb des Planeten der gleiche Vorgang wiederholt, wie er in bezug auf den Menschen und solares Prana stattfindet. Der Planet (die Erde oder irgendein [92] anderer Planet) absorbiert das Sonnenprana, assimiliert seinen Eigenbedarf und sendet das, was zu seinem Wohlbefinden nicht wesentlich ist, in Form von planetarischer Strahlung weiter. Planetarisches Prana ist demnach solares Prana, das durch den Planeten hindurchgegangen, durch alle Teile des planetarischen Ätherkörpers geströmt und dem dichten physischen Planeten übermittelt worden ist; von da aus wurde es in Form einer Strahlung abgestossen, die ihrem Wesen nach die gleichen Merkmale aufweist wie solares Prana, aber dazu noch die individuelle Sonderqualität des betreffenden Planeten. Dabei wiederholt sich der gleiche Vorgang wie im menschlichen Körper. Die physischen Ausstrahlungen von Menschen unterscheiden sich je nach der Qualität ihrer physischen Körper. Das gleiche gilt für einen Planeten.

Das von einem Planeten ausgesandte Prana wird (wie im Fall von solarem Prana) von einer besonderen Devagruppe aufgefangen und weitergegeben, die «Devas der Schatten» genannt werden; es sind ätherische Devas von leicht violetter Färbung. Ihre Körper bestehen aus Materie des einen oder anderen der vier Äther, und sie ziehen die Emanationen des Planeten und aller darauf lebenden Formen in sich wie in einem Brennpunkt zusammen. Sie stehen in besonders enger Verbindung mit den menschlichen Wesen, weil ihre Körpersubstanz der ätherischen Substanz des Menschen wesentlich ähnelt und weil sie ihm den Magnetismus der sogenannten «Mutter Erde» übermitteln. Wir sehen also, dass zwei Devagruppen im Zusammenhang mit dem Menschen wirken:

a. Solare Devas, die das vitale Fluidum übermitteln, welches im ätherischen Körper kreist.

b. Planetarische Devas von violetter Färbung, die mit dem ätherischen Körper des Menschen zusammenhängen und das Prana der Erde übermitteln, oder das Prana irgendeines anderen Planeten, auf dem der betreffende Mensch während einer physischen Inkarnation gerade tätig sein mag.

Hier könnte sich eine durchaus angebrachte Frage ergeben, und obwohl wir das Mysterium nicht vollends erklären dürfen, lassen sich immerhin ein paar anregende Winke geben. [93] Man könnte fragen: Was verursacht den scheinbar toten Zustand des Mondes? Besteht Devaleben auf ihm? Ist solares Prana dort wirkungslos? Worin besteht der Unterschied zwischen dem scheinbar toten Mond und einem lebendigen Planeten, wie z.B. der Erde [*C40] ?

Hier berühren wir ein verborgenes Geheimnis, dessen Lösung sich darin finden lässt, dass menschliche Wesen und bestimmte Devagruppen auf dem Mond nicht mehr zu finden sind. Der Mensch hat nicht deshalb auf dem Mond zu leben aufgehört, weil er tot ist und deshalb seinem Leben keinen Unterhalt mehr bieten kann, sondern der Mond ist tot, weil der Mensch und diese Devagruppen von seiner Oberfläche und aus seinem Einflussbereich entfernt worden sind [*C41]. Der Mensch und die Devas fungieren auf jedem Planeten als Vermittler oder Übermittlungsfaktoren. Wo sie nicht anzutreffen sind, da sind gewisse grosse Betätigungen unmöglich geworden, und es tritt Zersetzung ein. Der Grund für diese Fortschaffung liegt im kosmischen Gesetz von Ursache und Wirkung, oder des kosmischen Karmas, und in der vielfach verquickten und dennoch individuellen Geschichte des betreffenden Himmlischen Menschen, dessen Körper zufällig der Mond oder irgendein anderer toter Planet war.

3. Das Prana der Formen.

Zunächst muss darauf hingewiesen werden, dass Formen notwendigerweise aus zwei

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.