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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 26 ff. (engl.) |
«Wir treten nicht in die Formen ein», sagten sie, «bis zum siebenten Äon.» Die
zweimal dreissigtausend Millionen hörten auf den Ruf und nahmen die vorgesehenen
Formen an.
Die Aufständischen lachten im stillen und suchten pralayischen Frieden bis zum siebenten Äon. Die sieben grossen Herren wandten sich aber an die grösseren Chohans und berieten sich zusammen mit den ewigen Lhas des dritten kosmischen Himmels. Dann ging die Weisung aus. Die Saumseligen in der höchsten Sphäre hörten sie durch das Planetensystem hindurch widerhallen. «Nicht schon beim siebten Äon, sondern erst beim vierzehnten siebenten wird euch neue Gelegenheit geboten werden. Die Ersten werden die Letzten sein, und Zeit wird auf Äonen hinaus verlorengehen.» Die gehorsamen Söhne des Denkens verbanden sich mit den Söhnen des Herzens, und die Evolutionsspirale nahm ihren Fortgang. Die Söhne der Macht verblieben an der ihnen bestimmten Stätte, obwohl kosmisches Karma einige wenige von ihnen zwang, sich zu den Söhnen des Herzens zu gesellen. Beim vierzehnten siebenten Äon werden sich die Söhne des Denkens und des Herzens im endlosen Flammenmeer mit den Söhnen des Willens zu manvantarischer Manifestation zusammenfinden. Dreimal wird das Rad sich drehen. Im Zentrum stehen die Buddhas der Aktivität, ihnen helfen die Herren der Liebe, und nach ihrem zweifachen Werk werden die strahlenden Herren der Macht kommen. Die Buddhas der Schöpfung sind aus der Vergangenheit hervorgetreten. [27] Die Buddhas der Liebe versammeln sich jetzt. Die Buddhas des Willens werden während der letzten Umdrehung des dritten grösseren Rades blitzartig ins Dasein treten. Dann wird das Endziel errungen sein. Strophe X Die Fünfte [28] machte Fortschritte, und aus den Überresten der Vierten vermehrte sie sich und pflanzte sich fort. Die Wasser stiegen. Alles versank und wurde überspült. An dem ihm bestimmten Platz tauchte der heilige Überrest zu einem späteren Zeitpunkt aus der Sicherheitszone hervor. Die Wasser verrannen. Der feste Grund tauchte an gewissen vorbestimmten Orten auf. Die Fünfte verbreitete sich über das Heilige Land, und in ihren fünffachen Gruppen entwickelte sich das niedere Fünfte. Sie machten eine Stufe nach der anderen durch. Die beobachtenden Herren erkannten die geformten Rupas (Gestalten) und gaben der kreisenden Vierten ein Zeichen, und sie beschleunigte ihren Lauf. Als die niedere Fünfte über die Mitte hinaus war und all die geringeren Vier das Land bevölkerten, da erhoben sich die Herren der dunklen Absicht. «Nicht so», sagten sie, «soll die Kraft sich auswirken. Die Formen und Gestalten der unteren Dritten und Vierten werden (innerhalb der entsprechenden grösseren Fünften) dem Urtyp zu ähnlich. Das Werk verläuft viel zu gut.» Sie erbauten andere Formen. Sie riefen nach kosmischem Feuer. Die sieben tiefen Abgründe der Hölle spieen die belebenden Schatten hervor. Der hereinkommende Siebente brachte alle Formen in Ordnung - die weissen, schwarzen, roten und braungefärbten. Die Periode der Zerstörung dehnte sich weit auf beiden Seiten aus. Das Werk wurde in betrübender Weise entstellt. Die Chohans der höchsten Ebene betrachteten es schweigend. Die Asuras und die Chaitans, die Söhne des kosmischen Bösen, und die Rishis der dunkelsten Konstellationen versammelten ihre niederen Heerscharen, die dunkelste Ausgeburt der Hölle. Sie verdunkelten den ganzen Raum. Durch das [29] Kommen des vom Himmel Gesandten verbreitete sich Friede über die Erde. Der Planet wankte und spie Feuer aus. Ein Teil erhob sich. Ein Teil senkte sich. Die Form wurde verändert. Millionen nahmen andere Formen an oder stiegen empor zum vorbestimmten Warteplatz. Sie verweilten dort, bis die Stunde des Fortschritts erneut für sie schlagen würde. Die frühe Dritte brachte die Ungetüme hervor, grosse Bestien und böse Formen. Sie streiften auf der Oberfläche der Sphäre umher. Die wässrige Vierte brachte in der wässrigen Sphäre Reptilien und Gezücht von bösem Ruf hervor, die das Produkt ihres Karmas waren. Die Wasser kamen und schwemmten die Erzeuger des flüssigen Gezüchtes mit sich fort. Das trennende Fünfte baute in der Rupa-Sphäre die konkreten Gedankenformen ein. Sie warfen sie von sich. Sie bevölkerten die niedere Vier, und gleich einer dunklen und bösen Wolke verhüllten sie das Licht des Tages. Die höheren Drei waren verhüllt. Der Krieg auf dem Planeten war ausgefochten. Beide Seiten gingen zur Hölle hinab. Dann kam der Eroberer der Form. Er benutzte das Heilige Feuer und läuterte die Rupa-Bereiche. Das Feuer zerstörte die Lande in den Tagen der geringeren Sechsten. Beim Erscheinen der Sechsten änderte sich das Land. Die Oberfläche der Planetenkugel kreiste durch einen anderen Zyklus. Menschen des höheren Fünften meisterten die niederen Drei. Das [30] Werk wurde auf die Ebene verlegt, auf welcher der Pilger stand. Das geringere Dreieck innerhalb des niederen, aurischen Eies wurde zum Mittelpunkt kosmischer Dissonanz. Strophe XI Das Rad [31] des Lebens dreht sich innerhalb des Rades äusserer Form. Die Materie des Fohat kreist, und sein Feuer härtet alle Formen. Das Rad, das nicht ersichtlich ist, bewegt sich in rascher Umdrehung innerhalb der langsameren, äusseren Hülle, bis es die Form abnutzt. Die neunundvierzig Feuer brennen im inneren Zentrum. Die Fünfunddreissig kreisenden Feuerwirbel erstrecken sich längs des äusseren Umkreises. Zwischen beiden gehen in ordentlicher Reihenfolge die verschiedenen farbigen Flammen hindurch. Die grossen Dreiecke in ihrer richtigen Anordnung halten das Geheimnis des Lebensrades in sich verborgen. Das kosmische Feuer strahlt nach Weisung von der zweiten Sphäre her aus und steht unter Leitung des Regenten des verschmelzenden Strahls. Die Kohorten der dritten umkreisenden Sphäre kennzeichnen in verschiedener Anordnung die geringeren Dreiheiten. Das Lebensrad bewegt sich innerhalb der Form. Die Devas der Vierten verbinden die Fünfunddreissig und stimmen sie auf die inneren Neunundvierzig ab. Aufwärts streben sie, die in ihren Myriaden von Formen innerhalb der Räder von geringerer Grösse kreisen. Das Ganze ist eins, doch in den niederen Sphären erscheinen bloss die Formen. In ihren Absonderungen scheinen sie mehr zu sein, als man begreifen oder erfassen könnte. Die vielen kreisen. Formen werden erbaut, werden zu fest, werden vom Leben zerbrochen und kreisen aufs neue. Die wenigen drehen sich und halten dabei die vielen in der Hitze der Bewegung fest. Die Eine umfasst alle und trägt alle von emsiger Betätigung hinweg ins Herz des kosmischen Friedens. Strophe XII Die Heiligen [32] verhüllen ihr dreifältiges Wesen, offenbaren jedoch ihre dreifache Essenz vermittels der drei grossen Gruppen von Atomen. Drei sind die Atome, und dreifach ist ihre Ausstrahlung. Der innere Feuerherd verhüllt sich und wird nur durch Strahlung und durch das, was strahlt, erkannt. Erst wenn das Lodern nachlässt und die Hitze nicht mehr verspürt wird, kann das Feuer erkannt werden. Strophe XIII Durch den [33] violetten Streifen, der die Himmel umringt, läuft die dunkelrote Kugel hindurch. Sie läuft hindurch und kehrt nicht zurück. Sie verliert sich im Blauen. Dreimal hüllt das Blaue ein, und wenn der Zyklus vollendet ist, verblasst das Purpurrot und geht ins Rosige über; und der Pfad beginnt von neuem. Drei grosse Farben sind in dem Zyklus, der als vierter zählt, Violett, Blau und Rosenrot, mit der purpurnen Grundfarbe in der Umdrehung. Vier Sekundärfarben sind im Zyklus der Unterscheidung, in dem die Umdrehung stattfindet. Die Runde hat ihren mittelsten Punkt erreicht und ist etwas darüber hinausgekommen. Gelb der kommende Streifen, Orangegelb die verhüllende Wolke und Grün für Belebung. Aber die Zeit ist noch nicht da. Zahlreich die umkreisenden Feuer; zahlreich die Umdrehungsrunden, aber erst wenn die Komplementärfarben ihre Quelle erkennen und das Ganze sich an die Sieben anpasst, wird das Ende ersichtlich. Dann wird jede Farbe in richtiger Abtönung erschaut werden und die Umdrehung aufhören. TEIL EINS FEUER DURCH REIBUNG Das Feuer der Materie Einleitende Bemerkungen Abschnitt A. Die inneren Feuer der Hüllen. Abschnitt B. Der Persönlichkeitsstrahl und seine Beziehung zum Feuer. Abschnitt C. Prana und der ätherische Körper. Abschnitt D. Kundalini und die Wirbelsäule. Abschnitt E. Bewegung auf der physischen und auf der astralen Ebene. Abschnitt F. Das Gesetz der Ökonomie. TEIL I EINLEITENDE BEMERKUNGEN I. Feuer im Makrokosmos II. Feuer im Mikrokosmos III. Feuer in Manifestation Wir beabsichtigen [37] in diesen wenigen einleitenden Bemerkungen den Grund zu einer «Abhandlung über Kosmisches Feuer» zu legen und das Feuer sowohl im makrokosmischen als auch im mikrokosmischen Sinn zu betrachten; wir werden es also vom Standpunkt eines Sonnensystems und eines menschlichen Wesens aus behandeln. Dabei werden sich zu Anfang gewisse technische Einzelheiten nicht umgehen lassen, die auf den ersten Blick ziemlich schwerverständlich und kompliziert erscheinen mögen, die sich aber, wenn man darüber meditiert und sie durchstudiert, mit der Zeit als aufhellend und erklärend erweisen dürften; und wenn das Denken sich damit einigermassen vertraut gemacht hat, können sie sich als eine logische Hypothese in bezug auf das Wesen und den Ursprung von Energie erweisen. Wir haben dieses Thema bereits in einem anderen Buch berührt, möchten aber nochmals darauf eingehen und damit eine breite Grundlage schaffen, auf der sich später aufbauen lässt, und die dazu dient, die Grenzen unserer Betrachtung in grossen Zügen aufzuzeigen. Wir wollen das Thema also makrokosmisch betrachten und sodann seine Entsprechung im Mikrokosmos oder Einzelmenschen weiterverfolgen. I. Feuer im Makrokosmos Seinem eigentlichen Wesen nach ist Feuer dreifältig, aber in der Manifestation ist es fünffältig; es lässt sich wie folgt definieren: 1. Feuer [38] durch Reibung, oder inneres, belebendes Feuer. Diese Feuer beseelen und beleben das objektive Sonnensystem. Sie sind die Gesamtsumme der logoischen Kundalini, wenn sie zu voller systemischer Wirksamkeit gelangt. 2. Sonnenfeuer oder kosmisch mentales Feuer. Es ist jener Teil der kosmischen Mentalebene, der zur Beseelung des Mentalkörpers des Logos dient. Man könnte dieses Feuer als die Gesamtsumme der Gedankenfunken, der Feuer der Mentalkörper und des Prinzips bezeichnen, das die Einheiten der menschlichen Rasse während ihrer Evolution in den drei Welten beseelt. 3. Elektrisches Feuer oder die logoische Göttliche Flamme. Diese Flamme ist das kennzeichnende Merkmal unseres Logos und das, was ihn von allen anderen Logoi unterscheidet; es ist seine vorherrschende Charaktereigenschaft und das Kennzeichen für seinen Platz innerhalb der kosmischen Evolution. Dieses dreifache Feuer liesse sich im Sinn der Strahlen wie folgt beschreiben: |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |