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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 4 ff. (engl.)

a. Das Sonnensystem ist dreifältig und manifestiert sich durch die oben erwähnten drei Aspekte.

b. Ein Menschenwesen ist ebenso dreifältig und manifestiert sich als Geist-Seele-Körper oder Monade-Ego-Persönlichkeit.

c. Das Atom des Wissenschaftlers ist ebenfalls dreifältig und setzt sich zusammen aus einem positiven Kern, den negativen Elektronen und der Gesamtheit der äusseren Manifestation, [5] die das Resultat der anderen beiden ist.

Diese drei Aspekte jeder Formgestalt stehen untereinander in Beziehung und können miteinander verkehren, denn:

a. Energie bewegt sich im Kreislauf.

b. Alle Formen im Sonnensystem gehören als Teile zum Ganzen und bilden keine abgesonderten Einheiten.

c. Dies ist die Grundlage für brüderliche Verbundenheit, für die Gemeinschaft der Heiligen und für die Astrologie.

Diese drei Aspekte Gottes, des Sonnenlogos und der Zentral-Energie oder -Kraft (denn beide Begriffe sind im okkulten Sinn gleichbedeutend) wirken sich durch sieben Kraftzentren aus - drei grössere und vier geringere Zentren. Diese sieben Zentren logoischer Kraft sind ihrerseits so beschaffen, dass sie verkörperte Wesenheiten bilden. Sie sind bekannt als:

a. die sieben planetarischen Logoi;

b. die sieben Geister vor dem Thron;

c. die sieben Strahlen;

d. die sieben Himmlischen Menschen.

Die Sieben Logoi verkörpern in sich sieben Arten von abgesonderter Kraft, und sie werden in dieser Abhandlung als Herren der Strahlen unter verschiedenen Namen bekannt. Die Namen der Strahlen sind:

I. Strahl des Willens oder der Macht 1. Aspekt

II. Strahl der Liebe-Weisheit 2. Aspekt

III. Strahl der Tätigen Intelligenz 3. Aspekt

Das sind die drei grossen Strahlen.

IV. Strahl der Harmonie, Schönheit und Kunst.

V. Strahl des konkreten Wissens oder der Wissenschaft.

VI. Strahl der Hingabe oder des Abstrakten Idealismus.

VII. Strahl der Zeremoniellen Magie oder Ordnung.

II. Es gibt ein grundlegendes Gesetz, das sogenannte Gesetz der Periodizität.

1. Dieses Gesetz gilt für jegliche Manifestation, sei es die Manifestation eines Sonnenlogos in Gestalt eines Sonnensystems oder die Manifestation eines menschlichen Wesens [6] vermittels einer Form. Dieses Gesetz gilt in gleicher Weise in allen Naturreichen.

2. Es gibt bestimmte andere Gesetze innerhalb des Systems, die mit dem obigen in Verbindung stehen; dazu gehören die folgenden:

a. das Gesetz der Ökonomie das für die Materie, den dritten Aspekt gültige Gesetz;

b. das Gesetz der Anziehung das für die Seele, den zweiten Aspekt gültige Gesetz;

c. das Gesetz der Synthese das für den Geist, den ersten Aspekt gültige Gesetz.

3. Obige drei sind kosmische Gesetze. Es gibt sieben systemische Gesetze, die für die Manifestation unseres Sonnenlogos bestimmend sind, nämlich:

a. das Gesetz der Schwingung;

b. das Gesetz der Kohäsion;

c. das Gesetz der Auflösung;

d. das Gesetz der Magnetischen Kontrolle;

e. das Gesetz der Fixierung;

f. das Gesetz der Liebe;

g. das Gesetz des Opfers und des Todes.

4. Jedes dieser Gesetze manifestiert sich hauptsächlich auf einer der sieben Ebenen des Sonnensystems.

5. Jedes Gesetz tritt periodisch in Kraft, und jede Ebene hat ihre Periode der Manifestation und ihre Periode der Verdunkelung.

6. Jedes manifestierte Leben macht drei grosse Zyklen durch:

Geburt Leben Tod.

Erscheinen Wachsen Verschwinden.

Involution Evolution Verdunkelung.

Träge Bewegung Betätigung rhythmische [7] Bewegung.

Tamasisches Leben rajasisches Leben sattvisches Leben.

7. Kenntnis der Zyklen umfasst Kenntnis von Zahl, Klang und Farbe.

8. Volle Kenntnis des Geheimnisses der Zyklen befindet sich im alleinigen Besitz des vollendeten Adepten.

III. Alle Seelen sind identisch mit der Überseele

1. Der Logos des Sonnensystems ist der Makrokosmos. Der Mensch ist der Mikrokosmos.

2. Seele ist ein Aspekt jeder Form oder jedes Lebewesens, ob Logos oder Atom.

3. Diese Beziehung zwischen allen Seelen und der Überseele bildet die wissenschaftliche Grundlage für den Glauben an die Bruderschaft. Bruderschaft ist eine Tatsache in der Natur und kein blosses Ideal.

4. Das Gesetz der Entsprechungen wird die Einzelheiten dieser Beziehung erläutern. Das Gesetz der Entsprechungen oder der Analogie ist das erklärende Gesetz des Systems, und es erklärt dem Menschen Gott.

5. Gleichwie Gott der Makrokosmos für alle Naturreiche ist, so ist der Mensch der Makrokosmos für alle untermenschlichen Reiche.

6. Das Ziel für die Evolution des Atoms ist Eigenbewusstsein, wofür das Menschenreich ein Beispiel ist. Das Ziel für die Evolution des Menschen ist Gruppen-Bewusstsein nach dem Vorbild eines planetarischen Logos. Das Ziel für den planetarischen Logos ist Gottbewusstsein nach dem Beispiel des Sonnenlogos.

7. Der Sonnenlogos ist die Gesamtsumme aller Bewusstseinszustände innerhalb des Sonnensystems.

STROPHEN AUS DEM BUCHE DZYAN

Strophen aus dem Buch Dzyan 43

Strophe I

Das Geheimnis [11] des Feuers liegt im zweiten Buchstaben des Heiligen Wortes verborgen. Das Mysterium des Lebens ist im Herzen verschleiert. Wenn der niedere Punkt vibriert, wenn das heilige Dreieck glüht, wenn der Punkt, das Mittelzentrum, und der Scheitelpunkt das Feuer vereinen und zum Kreislauf bringen, wenn der dreifache Scheitelpunkt ebenfalls aufflammt, dann verschmelzen die beiden Dreiecke - das grössere und das geringere - zu einer Flamme, die das Ganze in ihrem Feuer verzehrt.

Strophe II

«AUM», sagte [12] der Mächtige und stimmte das Wort an. Die siebenfältigen Wellen der Materie lösten sich auf, und verschiedenartige Formen traten in Erscheinung. Jede nahm ihren Platz ein, jede in der ihr bestimmten Sphäre. Sie warteten auf das Einströmen und Anschwellen der heiligen Flut.

Die Bauleute folgten dem Ruf des heiligen Lautes. In klangvoller Harmonie verrichteten sie gemeinsam ihr Werk. Sie bauten in manchen Sphären und begannen mit der dritten. Auf dieser Ebene nahm ihr Werk seinen Anfang. Sie erbauten die Hülle des Atma und stimmten sie auf dessen Grundton ab.

«AUM», sagte der Mächtige. «Lasst das Werk jetzt fortschreiten. Lasst die Bauleute der Luft den Plan weiterverfolgen.

Der Devaherr und die Bauleute auf der Ebene der Luft arbeiteten an den Formen innerhalb jener Sphäre, die hauptsächlich als die ihrige betrachtet wird. Sie strebten nach Einheit, jeder in der ihm angewiesenen Gruppe. Die Gussformen wuchsen rasch unter ihren Händen.

Die heilige Ebene, die der Treffpunkt ist, die vierte grosse Ebene, wurde zur Sphäre innerhalb des grossen Kreises, die für den Menschen das Ziel bedeutet.

«AUM», sagte der Mächtige, und sandte seinen Odem zur fünften Ebene aus, die der glühende Boden, der Treffpunkt der Feuer ist. Diesmal wird eine kosmische Note als Unterton des systemischen Lautes hörbar. Das innere Feuer und das äussere Feuer treffen sich mit dem aufsteigenden Feuer. Die Hüter des kosmischen Feuers, die Devas der fohatischen Glut, bewachten die Formen, die formlos dastanden und auf einen Zeitpunkt warteten.

Die [13] Bauleute niederen Ranges, Devas, die an der Materie arbeiteten, formten die Gestalten. Sie standen in vierfacher Ordnung. Auf den dreifachen Stufen standen die Formen in leerem Schweigen. Sie vibrierten, sie waren auf den Schlüsselton abgestimmt, standen aber noch nutzlos und unbewohnt da.

«AUM», sagte der Mächtige, «lasst auch die Wasser ihren Beitrag liefern.» Die Bauleute der wässrigen Sphäre, die Bewohner der Feuchtigkeit, schufen die Formen, die sich in Varunas Reich bewegen. Sie wuchsen und mehrten sich. In ständigem Fluss wogten sie einher. Jede Ebbe kosmischer Bewegung erhöhte die endlose Flut. Das Kräuseln der Formen wurde sichtbar.

«AUM», sagte der Mächtige, «lasst die Bauleute sich an der Materie betätigen!» Der Schmelzfluss erstarrte. Die festen Formen wurden erbaut. Die Kruste kühlte sich ab. Die Felsen gerannen. Die Bauleute arbeiteten lärmend, um die Formen der Maya zu erschaffen. Als die felsigen Schichten fertig waren, erreichte das Werk seine Vollendung. Die Bauleute niedersten Ranges verkündeten, das Werk sei beendet.

Aus den felsigen Schichten erstand die nächste Hülle. Die Bauleute der Zweiten kamen überein, dass das Werk vollendet sei. Die Erste und Zweite auf dem Weg nach oben standen in vierfacher Form da. Die innere Fünfte wurde einigermassen für die erkennbar, die scharfe Sicht besassen.

«AUM», sagte der Mächtige, und zog seinen Odem zurück. Der Funke innerhalb der bevölkernden Dritten drängte nach weiterem Wachstum. Die Bauleute der niedrigsten Formen, die in dichtester Maya wirken, verschmolzen das Produkt ihrer Arbeit mit den von den Wässrigen erbauten Formen. Die Verschmelzung von Materie und Wasser brachte mit der Zeit die Dritte hervor. So ging der Aufstieg weiter. Die Bauleute arbeiteten zusammen. Sie riefen die Hüter der feurigen Zone. Materie und Wasser vermischten sich mit Feuer, [14] die inneren Funken innerhalb der Form wurden alle miteinander verschmolzen.

Der Mächtige schaute herab. Die Formen fanden seinen Beifall. Es erhob sich der Schrei nach weiterem Licht. Wiederum zog er den Laut in sich zurück und brachte den schwachen Lichtfunken auf höhere Ebenen. Ein anderer Laut wurde vernehmbar, der in den Söhnen des Manas verborgene Ton kosmischen Feuers. Sie riefen ihre Grundtöne an. Die niedere Vier, die höhere Drei und die kosmische Fünfte trafen beim grossen Einatmen zusammen. Eine weitere Hülle war geformt.

Strophe III

Das grosse [15] Rad drehte sich um sich selbst. Die sieben geringeren Räder traten eiligst ins Dasein. Gleich ihrer Mutter drehen sie sich, herum, in sich selbst und vorwärts. Alles, was existiert, war.

Die Räder waren verschieden und in ihrer Vereinigung eins. Im Lauf der Evolution des grossen Rades flammte das innere Feuer auf. Es entfachte das erste Rad zum Leben. Es drehte sich. Eine Million Feuer flammten auf. Die Qualität der Materie verdichtete sich, aber es bestand keine Form. Die Söhne Gottes erhoben

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.