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Briefe über okkulte Meditation, Seite 128 ff. (engl.) |
wiedergewinnen, was unendlich schwierig ist. Der Tod ist in solchen Fällen oft
die Folge.
Wo das magnetische Band gebrochen ist, ist man bislang machtlos. Gefahren vonseiten der Deva-Evolution Hier ist die Lage komplizierter. Wie bereits an früherer Stelle in diesen Briefen erwähnt, kann man durch besondere Formeln und Mantrams mit den Devas in Verbindung treten, aber darin droht unbesonnenen Anfängern Gefahr. Diese Gefahr ist aus folgenden Gründen gerade jetzt besonders akut: a. Das Einströmen des violetten Strahls, des siebenten oder zeremoniellen Strahls, macht die Aufnahme einer solchen Verbindung leichter denn je zuvor. Er ist deshalb der Strahl, auf dem eine Annäherung möglich ist, und im Gebrauch von Zeremonien und bestimmten Formeln zusammen mit bestimmten rhythmischen Bewegungen werden die beiden verbündeten Evolutionen den Weg zueinander finden. Im Gebrauch von Ritualen wird das besonders augenscheinlich sein und psychisch Begabte sind bereits Zeugen für die Tatsache, dass sich das sowohl in den Ritualen der Kirche als auch in denen der Freimaurerei bemerken lässt. Das wird mehr und mehr der Fall sein, und daraus ergibt sich die Gefahr, dass diese [129] Tatsache zur Kenntnis der Allgemeinheit gelangt und auf diese Weise die unvorbereiteten Menschensöhne in Mitleidenschaft zieht. Bekanntlich wird zurzeit von seiten der Planetarischen Hierarchie der bestimmte Versuch unternommen, den Devas die Rolle klarzumachen, die sie im Rahmen des Gesamtplanes spielen müssen und die Rolle. die der menschlichen Familie ihrerseits obliegt. Dieser Versuch macht langsam Fortschritte, und gewisse Folgen sind unvermeidlich. Es ist in diesen Briefen nicht meine Absicht, auf die Bedeutung von Ritualen und mantrischen Formeln in der Evolution der Devas und der Menschen einzugehen. Ich möchte lediglich auf die Gefahr hinweisen, der sich Menschen aussetzen, wenn sie Formeln für Herbeirufung von Devas unklug anwenden, oder wenn sie mit dem Heiligen Wort experimentieren, um dadurch mit den Bauleuten (Devas) in Verbindung zu treten, die dafür in so weitgehendem Mass empfänglich sind, und schliesslich, wenn sie in die Geheimnisse von Ritualen und der damit verbundenen Ton- und Farbwirkungen einzudringen suchen. Später, wenn der Schüler die Pforte der Einweihung durchschritten hat, wird er die dazu notwendigen Kenntnisse besitzen und wird dann auch gelernt haben, im Rahmen des Gesetzes zu wirken. Wer das Gesetz befolgt, entgeht jeder Gefahr. b. Die Menschenrasse ist von einem starken Bestreben erfüllt, den Schleier zu durchdringen und herauszufinden, was im unbekannten Jenseits liegt. Männer und Frauen allerorten sind sich der in ihrem Inneren keimenden Kräfte bewusst, die durch Meditation verstärkt werden. Sie entdecken, dass sie bei sorgfältiger Befolgung gewisser Regeln für die Gesichte und Geräusche der inneren Ebenen empfänglicher werden. Sie erhaschen flüchtige Einblicke ins Unbekannte; gelegentlich und in seltenen Fällen öffnet sich zeitweilig das Organ innerer Sicht und sie hören und sehen auf der Astral- oder auf der Mentalebene. Sie sehen Devas bei einer Versammlung, in welcher ein Ritual angewandt wurde; sie erhaschen einen Laut oder eine Stimme, die ihnen Wahrheiten vermittelt, die sie als echt anerkennen. Das führt nur allzuleicht zur Versuchung, Ergebnisse zu erzwingen, die Meditation auszudehnen und gewisse Methoden auszuprobieren, welche die Erhöhung psychischer Fähigkeiten versprechen. Sie sind so unvorsichtig, etwas mit Gewalt erzwingen [130] zu wollen, und daraus entsteht böses Unheil. Einen Wink möchte ich hier geben: In der Meditation ist es buchstäblich möglich, mit Feuer zu spielen. Auf den Mentalebenen handhaben die Devas die schlummernden Feuer des Systems und damit auch die schlummernden Feuer des inneren Menschen. Es ist leider durchaus möglich, zu ihrem Spielball zu werden und dabei umzukommen. Ich spreche hier eine Wahrheit aus; sie ist kein Gespinst eines phantasievollen Gehirnes. Ich warne davor, mit dem Feuer zu spielen. c. Die gegenwärtige Übergangszeit ist für viele der vorhandenen Gefahren wesentlich verantwortlich. Der richtige Körpertypus, der die okkulte Kraft in sich aufnehmen und behandeln könnte, ist noch nicht vorhanden, und vorläufig bedeuten die jetzt im Gebrauch befindlichen Körper nur eine drohende Gefahr für ehrgeizige Schüler. Wenn jemand sich anschickt, den Pfad okkulter Meditation zu gehen, so braucht er annähernd vierzehn Jahre, um die subtilen Träger und nebenbei auch den physischen Träger umzubauen. Während dieser ganzen Zeit ist es nicht ungefährlich, mit dem Unbekannten herumzuspielen, denn nur ein sehr kräftiger und verfeinerter physischer Körper, nur ein stabiler und ausgeglichener Emotionalkörper und ein in geeigneter Weise gereifter Mentalkörper kann in die subtileren Ebenen Eingang finden und buchstäblich mit Feuer umgehen, denn das ist es, was der Okkultist tut. Darum betonen weise Lehrer allerorten den Pfad der Läuterung, der dem Pfad der Erleuchtung vorangehen muss. Sie betonen die Notwendigkeit, geistige Fähigkeiten auszubauen, ehe psychische Fähigkeiten ohne Gefahr gestattet werden können; sie verlangen täglichen und lebenslänglichen Dienst an der Menschenrasse, ehe es jemanden gestattet werden kann, die Naturkräfte zu handhaben, die Elementarwesen zu beherrschen, mit den Devas zusammenzuarbeiten und die Formeln und Zeremonien, die Mantrams und Lösungsworte zu erlernen, die jene Kräfte in den Bannkreis der Manifestation bringen. 4. August 1920 Gefahren von seiten der Dunklen Brüder Ich glaube, ich habe an früherer Stelle so ziemlich alles erwähnt, was ich bis jetzt über die Brüder der Dunkelheit, wie man sie [131] gelegentlich nennt, sagen darf. Ich möchte hier nur die Tatsache betonen, dass der Durchschnittsschüler von dieser Seite her keinerlei Gefahr zu befürchten braucht. Nur wer sich der Jüngerschaft nähert und aus der Masse seiner Mitmenschen als ein Werkzeug der Weissen Bruderschaft herausragt, kann die Aufmerksamkeit derer auf sich ziehen, die sich ihr entgegenstemmen. Wenn jemand durch stete Meditation und angestrengtes und wirksames Dienen seine Träger wirklich hochentwickelt hat, so setzt er Schwingungen besonderer Art in Bewegung und lernt, mit Materie umzugehen, Strömungen zu lenken und die Bauleute (Devas) zu kontrollieren. Dabei kommt er denen ins Gehege, die mit den Kräften der Involution wirken. und auf diese Weise mag er sich einem Angriff aussetzen. Dieser Angriff mag auf einen der drei Träger gerichtet und seinem Wesen nach verschieden sein. Einige der gegen Jünger angewandten Methoden möchte ich kurz erwähnen, da sie die einzigen sind, die den Leser dieser Briefe angehen: a. Ganz bestimmte Angriffe auf den physischen Körper. Alle möglichen Mittel werden angewandt, um die Nützlichkeit des Jüngers durch Krankheit oder Invalidität seines physischen Körpers zu behindern. Nicht alle Unfälle sind das Resultat von Karma, denn ein Jünger hat gewöhnlich diese Art von Karma zum grössten Teil überwunden und ist verhältnismässig frei von derartigen Behinderungen seines tätigen Wirkens. b. Verblendung ist eine andere der angewandten Methoden, wodurch eine Wolke von emotioneller oder mentaler Materie über den Jünger ausgebreitet wird, die genügt, um die Wirklichkeit zu verschleiern und vorübergehend das abzublenden, was wahr ist. Eine Untersuchung der Fälle, in denen Verblendung angewandt wurde, ist äusserst aufschlussreich, und sie beweist, wie schwer es selbst für den fortgeschrittenen Jünger ist, jederzeit zwischen dem Wirklichen und Unwirklichen, dem Wahren und Unwahren zu unterscheiden. Verblendung mag [132] sich auf der emotionellen oder der mentalen Ebene zeigen, gewöhnlich aber auf ersterer. Eine der angewandten Methoden besteht darin, den Jünger zu umschatten mit dem Gedanken der Schwäche, der Entmutigung oder der Kritik, dem er gelegentlich unterliegt. Im Banne dieses Einflusses erscheint solch ein Gedanke übertrieben wichtig und der nichts ahnende Jünger, der nicht weiss, dass er lediglich seine eigenen flüchtigen und vorübergehenden Gedanken in Riesenumrissen sieht, verfällt der Entmutigung, ja sogar der Verzweiflung, und die Grossen können dann wenig von ihm erwarten. In anderen Fällen mögen seiner mentalen Aura Ideen suggeriert werden, die angeblich von seinem eigenen Meister stammen, in Wirklichkeit aber nur Einflüsterungen sind, die hindern und nicht helfen. Nur ein wirklich weiser Jünger wird stets zwischen der Stimme des wahren Lehrers und den falsten Einflüsterungen dessen unterscheiden, der sich dafür ausgibt. Selbst hohe Eingeweihte haben sich zeitweilig irreführen lassen. Mannigfach und subtil sind die Täuschungsmittel, durch welche die Leistungsfähigkeit der Arbeiter auf dem Feld der Welt beeinträchtigt wird. Wohlweislich ist deshalb allen Aspiranten eingeschärft worden, sich eifrig um die Entwicklung von Viveka zu bemühen, jener Unterscheidungsgabe, die vor Täuschung bewahrt. Wenn diese Fähigkeit mit Fleiss eingebaut und bei allen grossen und kleinen Geschehnissen des täglichen Lebens kultiviert wird, so werden die Gefahren der Irreführung allmählich ganz ausgeschaltet. c. Eine dritte, häufig angewandte Methode besteht darin, den Jünger in eine dicke Wolke von Dunkelheit einzuhüllen, ihn mit undurchdringlicher Nacht und Nebel zu umgeben, in dem er stolpert und häufig stürzt. Sie mag die Gestalt einer schwarzen Wolke aus emotioneller Materie annehmen, einer dunklen Gefühlswallung, die alle stetigen Schwingungen zu gefährden scheint und den verwirrten Schüler in finstere Verzweiflung stürzt; er hat das Gefühl, dass alles ihn verlässt; er fällt wechselnden und düsteren Stimmungen zum Opfer; er vermeint von allen verlassen zu sein; ihm scheint, dass alles frühere Streben vergeblich war und dass nichts übrig bleibt, als der Tod. Bei solchen Gelegenheiten braucht er notwendig die Gabe der Viveka, um alles ernst abzuwägen und ruhig zu [133] überdenken. Er sollte bei solchen Gelegenheiten nicht vergessen, dass die Dunkelheit nichts vor dem inneren Gott verbirgt und dass der Ruhepunkt des Bewusstseins darin verharrt, unberührt von irgendwelchem äusseren Geschehen. Er soll ausharren bis zum Ende - nämlich bis zum Ende der ihn umhüllenden Wolke, bis sie im Sonnenlicht vergeht; er muss sie der Länge nach durchschreiten bis hinaus ins Tageslicht und sich darüber klar sein, dass nichts jemals bis zum inneren Bewusstsein vorzudringen und es zu verletzen vermag. Gott ist im Innern, ganz gleich was aussen passiert. Wir verfangen uns gar zu gern in äusseren Umständen, seien sie physisch, astral oder mental und vergessen dabei, dass das innerste Zentrum des Herzens unsere Berührungspunkte mit dem Logos des Weltalls birgt. d. Schliesslich (denn ich kann nicht alle angewandten Methoden anführen) kann der Begriff darin bestehen, dass eine mentale Dunkelheit über den Jünger ausgebreitet wird. Die Dunkelheit mag intellektueller Art sein und ist deshalb um so schwieriger zu durchdringen, weil in diesem Fall die Macht des Egos zu Hilfe gerufen werden muss, während im vorher erwähnten Fall ein ruhiges, verstandesmässiges Durchdenken oft genügt, um die Schwierigkeit zu beheben. Hier, im vorliegenden Fall, wird der Jünger gut daran tun, nicht nur sein Ego oder höheres Selbst zu Hilfe zu rufen, sondern auch seinen Lehrer oder sogar seinen Meister. Es sind dies nur einige der Gefahren, die den Aspiranten umlauern, und ich deute sie lediglich an, um zu warnen und zu raten, aber nicht, um zu beunruhigen. An dieser Stelle sollte der frühere Brief eingeschaltet werden, in dem ich Regeln angab, wie den Jüngern geholfen werden kann. 29. September 1920 Die Dunkle Bruderschaft Heute möchte ich zu meinen Lesern über die Kräfte der Dunklen Bruderschaft sprechen. Gewisse Gesetze, denen ihr Handeln unterliegt, gewisse Methoden, nach denen sie vorgehen, müssen erkannt und gewisse Schutzmassnahmen verstanden und benützt werden. Wie ich bereits erwähnt habe, besteht heute für die meisten noch kaum irgendwelche Gefahr; aber im Lauf der Zeit wird sich mehr und mehr die Notwendigkeit ergeben, die Mitarbeiter auf der physischen Erde zu lehren, wie sie sich vor Angriffen bewahren und dagegen schützen können. Die dunklen Brüder sind - was man nie vergessen darf - Brüder, wenn auch irrende und abwegige, aber immerhin sind sie Söhne des einen Vaters, obwohl sie weit, sehr weit in die Ferne schweifen. Der Weg zurück wird ein langer sein, aber die Gnade der Evolution zwingt sie unvermeidlich auf den Pfad der Rückkehr, in Zyklen, die in ferner Zukunft liegen. Wer immer das konkrete Denken zu stark betont und ihm auf die Dauer gestattet, das höhere Denken auszuschalten, läuft Gefahr, auf den Pfad zur Linken abzuirren. Viele irren in dieser Weise ..., kommen aber zurück und vermeiden in Zukunft derartige Irrtümer, gleichwie ein verbranntes Kind das Feuer meidet. Wer aber trotz Warnung und Schmerzen darauf besteht, wird am Ende zum Bruder der Dunkelheit. Am Anfang wehrt sich das Ego mit Macht, um eine derartige Entwicklung der Persönlichkeit zu verhindern, aber die Unzulänglichkeiten des Kausalkörpers (denn man darf nicht vergessen, dass unsere Untugenden nur unsere missbrauchten Tugenden sind) führen zu dessen einseitiger Entwicklung, indem er nach einer Richtung hin überentwickelt wird, |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |