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Briefe über okkulte Meditation, Seite 75 ff. (engl.)

Herzzentrum

Sonnengeflecht

Basis der Wirbelsäule

Hauptsächliche Zentren des entwickelten Menschen

[Grafik, Buch Seite 90]

Kehlzentrum

Herzzentrum

Basis der Wirbelsäule

Hauptsächliche Zentren des Menschen auf dem Pfad

[Grafik, Buch Seite 91]

Kopfzentrum

Kehlzentrum

Herzzentrum

Wenn diese [77] Dreiecke zur Stromleitung des von der Basis der Wirbelsäule ausgehenden Feuers geworden sind, wenn das Stromnetz vollendet ist und das Feuer von Zentrum zu Zentrum plangemäss fortschreitet, und wenn dies in der Reihenfolge vor sich geht, die der Hauptstrahl des Betreffenden braucht, dann ist das Werk vollendet. Der fünffältige Mensch hat für den gegenwärtigen grösseren Zyklus seine Vollendung erlangt, und das Ziel ist erreicht. (Zu bemerken ist, dass dieser geordnete Vorgang in gleicher Weise in den Kopfzentren erreicht werden muss).

Morgen wollen wir das Studium der Zentren fortsetzen, sie etwas genauer beschreiben und dabei auf die Wirkung hinweisen, die das Erwachen dieser Räder auf das Leben hat.

25. Juni 1920

2. Wachstum und Entwicklung der Zentren

Wir wollen jetzt die Zentren nochmals aufzählen und diesmal ihre physischen Gegenstücke betrachten sowie die Farben und die Anzahl der Blütenblätter vermerken.

1. Die Basis der Wirbelsäule. Vier Blütenblätter. Sie bilden ein Kreuz und erstrahlen in orangegelbem Feuer.

2. Das Sonnengeflecht. Zehn Blütenblätter. Die Farbe [78] ist rosarot mit einer Beimischung von grün.

3. Das Herzzentrum. Zwölf Blütenblätter. Die Farbe ist glühendes Gold.

4. Das Kehlzentrum. Sechzehn Blütenblätter. Farbe silberblau, wobei das Blau vorherrscht.

5. Die Kopfzentren. Diese sind in zwei Abteilungen geteilt:

a. Zwischen den Augenbrauen. Sechsundneunzig Blütenblätter. Die Farbe dieser Lotosblume ist zur Hälfte rosarot und gelb, zur anderen Hälfte blau und purpurfarbig.

b. Die Kopfkrone. Dort finden sich zwölf Hauptblätter aus weiss und gold; um diese mittleren zwölf herum gruppieren sich 960 Nebenblätter. Das macht insgesamt 1068 Blütenblätter in den zwei Kopfzentren, oder 356 Dreiheiten. Alle diese Zahlen haben eine okkulte Bedeutung.

Diese Beschreibung entstammt dem Buch «The Inner Life». Sie bezieht sich auf die ätherischen Zentren, die ihrerseits die Manifestation auf der physischen Ebene von entsprechenden Wirbeln auf der emotionellen Ebene sind, weshalb sie emotionelle Lebenskraft durchsickern lassen. Sie haben ihre mentalen Gegenstücke und, wie bereits erwähnt, führt ihr Erwachen, ihr Wachstum und ihre Entwicklung am Ende zur Belebung und zur darauf folgenden Befreiung.

Die Beziehung zwischen den Zentren, dem Kausalkörper und der Meditation verbirgt sich in der folgenden Andeutung: die beschleunigte Rotation und Wechselwirkung dieser Zentren und die erhöhte Kraft, die ihnen durch (geregelte, okkulte. Meditation zufliesst, erwirkt schliesslich die Zerschmetterung des Kausalkörpers. Wenn das innere Feuer durch jedes Zentrum kreist, und wenn die Kundalini geometrisch genau von Wirbel zu Wirbel spiralenförmig [79] kreist, dann wirkt sich diese Intensivierung nach drei Richtungen hin aus.

a. Sie konzentriert das Licht oder das Bewusstsein des höheren Selbst in den drei niederen Trägern, bringt es damit zu vollerem Ausdruck und erweitert seinen Kontakt auf allen drei Ebenen in den drei Welten.

b. Sie bringt immer mehr geistiges Feuer vom dreifachen Geist herab und tut damit für den Kausalkörper das, was das Ego für die drei niederen Träger tut.

c. Sie erzwingt das Einswerden des Höheren und des Niederen und zieht das geistige Leben selbst an. Wenn das geschehen ist, wenn ein Leben nach dem anderen die Vitalität in den Zentren immer mehr erhöht, und wenn die Kundalini in ihrer siebenfältigen Auswirkung jedes Zentrum berührt, dann ist sogar der Kausalkörper nicht mehr in der Lage, das Einströmen des höheren Lebens in sich aufzunehmen. Wenn ich so sagen darf, die beiden Feuer treffen sich, und am Ende verschwindet der Kausalkörper; das Feuer verzehrt den Tempel Salomons restlos; die permanenten Atome werden zerstört, und alles geht wieder in der Triade auf. Die Essenz der Persönlichkeit, die entwickelten Eigenschaften, die erworbenen Kenntnisse und die Erinnerung an alles Geschehen wird zum Bestandteil der Ausrüstung des Geistes und findet schliesslich den Weg zurück zum Geist oder zur Monade auf ihrer eigenen Ebene.

An dieser Stelle möchte ich die Punkte aufzählen, über die jetzt noch keine weiteren Auskünfte erteilt werden können; das damit verbundene Risiko wäre zu gross.

1. Die Art und Weise, wie das Heilige Feuer zu erwecken ist.

2. Die Reihenfolge, in der es fortschreitet.

3. Die geometrischen Formen, die es bei seinem Aufstieg bildet.

4. Die Reihenfolge, in der sich die Zentren, je nach dem Strahl des Geistes, entfalten. Die Erklärung wäre zu kompliziert.

Daraus lässt sich ersehen, dass das Thema immer schwerer [80] verständlich wird, je länger wir uns damit befassen. Die Kompliziertheit beruht auf der Entwicklung je nach dem Strahl, auf dem Platz des betreffenden Menschen auf der Evolutionsleiter, auf dem ungleichen Erwachen der Zentren auf Grund der besonderen Umstände seiner Vorleben. Die Kompliziertheit erhöht sich dadurch, dass die Zentren selbst dreifacher - d.h. ätherischer, emotioneller und mentaler - Natur sind, dass bei einigen Menschen das eine oder andere emotionelle Zentrum voll erweckt und ätherisch wirksam ist, während die mentalen Gegenstücke noch schlummern mögen; bei anderen mögen die Zentren auf der Mentalebene wach, aber emotionell nicht so lebhaft und ätherisch ruhig sein. Daraus ergibt sich klar, wie gross das Bedürfnis nach Lehrern mit hellseherischem Bewusstsein ist, die verständnisvoll mit den Schülern arbeiten können, und die wissenschaftlich in der Methode geschult sind, nach der schlummernde oder träge Zentren stimuliert und so gleichgeschaltet werden können, dass der Strom ungehindert zwischen den äusseren Wirbeln und dem inneren Zentrum hin und her fliessen kann. Später kann der Lehrer dem Schüler zeigen, wie das innere Feuer gefahrlos erweckt, wissenschaftlich genährt und übermittelt werden kann und welche Windungen es nacheinander auf dem Pfad der Dreiecke einschlagen muss, bis es die Kopfzentren erreicht. Wenn die Kundalini diese geometrischen Linien durchflossen hat, ist der Mensch vollendet, die Persönlichkeit hat ihren Zweck erfüllt, und das Ziel ist erreicht. Das erklärt die Tatsache, warum alle Zentren Blütenblätter haben, deren Anzahl ein Vielfaches von vier ist, denn vier ist die Zahl des niederen Selbst, der Quaterne. Die Gesamtzahl der Blätter in den Zentren (wenn wir von der Milz, die einen ganz besonderen Zweck hat, und von den drei niederen Schöpfungsorganen absehen) ist 1110; diese Gesamtzahl bedeutet die Vollendung des Mikrokosmos, nämlich: zehn die Zahl der vollendeten Persönlichkeit, einhundert die Zahl kausaler Vollendung, und eintausend die Zahl [81] geistiger Errungenschaft. Wenn jedes Blütenblatt in allen Dimensionen vibriert, dann ist das Ziel für dieses Manvantara erreicht. Der niedere Lotos ist voll erblüht und ist ein genaues Abbild des grösseren Lotos.

26. Juni 1920

Die Wirkung okkulter Meditation auf die Zentren

Wir wollen heute die Wirkung okkulter Meditation auf die Zentren und deren Belebung studieren, wobei wir annehmen, dass es sich um eine Meditation handelt, die stets durch den korrekten Gebrauch des Heiligen Wortes eingeleitet wird.

Wir beziehen uns ausserdem auf eine Meditation, die unter Leitung eines Lehrers vorgenommen wird. Der Betreffende wird deshalb korrekt, oder wenigstens annähernd korrekt meditieren; was wir demnach heute betrachten wollen, ist der Faktor «Zeit» in seiner Beziehung zu den Zentren, denn das Werk ist ein langsames und notwendigerweise stufenweises. An dieser Stelle möchte ich mit Nachdruck betonen, dass der Leser stets dessen eingedenk sein muss, dass in allem Werk, welches wirklich okkult ist, die erwarteten Wirkungen nur sehr langsam erreicht werden. Sollte es in irgendeiner Inkarnation den Anschein haben, dass jemand aufsehenerregende Fortschritte macht, dann kommt das daher, dass er nur das dartut, was er sich schon früher angeeignet hat; er manifestiert eine angeborene, in einer früheren Inkarnation erworbene Fähigkeit, und er bereitet sich dabei auf eine neue Periode langsamen, sorgfältign und mühevollen Strebens vor. Er wiederholt im jetzigen Leben kurz die in der Vergangenheit überwundenen Entwicklungsstufen und legt so den Grund für erneute Anstrengungen. Dieses langsame und mühsame Streben, die typische [82] Methode aller Evolution, ist schliesslich nur eine Illusion im Zeitlichen, die sich daraus ergibt, dass das Bewusstsein der meisten Menschen gegenwärtig in den niederen Trägern und nicht im Kausalkörper polarisiert ist. Die Bewusstseinsstadien folgen einander scheinbar langsam, und die Langsamkeit dieses Fortschritts gibt dem Ego Gelegenheit, die Früchte dieser einzelnen Stadien in sich aufzunehmen. Eis braucht geraume Zeit, um eine beständige Vibration aufzubauen, und es braucht ebensolange, um sie zu brechen und sich einen neuen, höheren Rhythmus aufzuerlegen. Wachstum ist eine lange Periode des Aufbaus; um zu zerstören, was zusammengefügt wurde, muss wieder aufgelöst werden, und rhythmische Vorgänge werden nur entwickelt, um später wieder unterbrochen zu werden, um den alten Rhythmus zu zwingen, dem neuen Platz zu machen. Was die Persönlichkeit in Tausenden von Leben aufgebaut hat, wird sich nicht leicht ändern lassen, wenn das Ego - bei seiner Durchdringung des niederen Bewusstseins - eine Veränderung vorzunehmen sucht. Die Übertragung der Polarisierung vom Emotionellen zum Mentalen, später zum Kausalen und am Ende zum dreifältigen Geist führt unvermeidlich zu einer Periode grösster Schwierigkeit, heftigen Konflikts sowohl im Innern als auch mit der Umgebung, intensiven Leidens und scheinbarer Dunkelheit und innerer Zerrissenheit; und all dies ist charakteristisch für das Leben des Aspiranten oder des Jüngers. Was verursacht das, und warum ist das so? Folgende Gründe mögen klarmachen, warum der Pfad so steinig ist und warum das Erklimmen der Leiter (wenn man sich den höheren Sprossen nähert) immer komplizierter und schwieriger wird.

1. Jeder Körper muss separat behandelt, diszipliniert und damit geläutert werden.

2. Jeder Körper muss neu angepasst und gleichgeschaltet werden.

3. Jeder Körper muss einer Neupolarisierung unterworfen werden.

4. Jeder Körper muss praktisch neu aufgebaut werden.

5. Jede Unterebene oberhalb der vierten (denn auf der vierten beginnt das Leben des Aspiranten) muss beherrscht werden.

6. Jedes Zentrum muss allmählich, sorgfältig und wissenschaftlich erweckt, seine Umdrehungen beschleunigt, seine Ausstrahlungen elektrifiziert werden (wenn ich diesen Ausdruck gebrauchen und auf die Zentren anwenden darf), und seine Kraft muss sich durch die höhere Dimension auswirken.

7. Jedes [83] ätherische Zentrum muss magnetisch und in voller Gleichschaltung mit den entsprechenden Zentren im emotionellen und mentalen Träger verbunden sein, so dass der Kraftstrom ungehindert fliessen kann.

8. Jedes Zentrum muss dann erneut durch das Heilige Feuer erweckt werden, bis seine Ausstrahlungen, seine Geschwindigkeit und seine Farben auf die egoische Note abgestimmt sind; das ist zum Teil die Aufgabe der Einweihung.

Bei jedem einzelnen, stufenweisen Übergang macht sich dasselbe Gesetz bemerkbar, dem auch alles zyklische Wachsen im Makrokosmos unterliegt:

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.