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Briefe über okkulte Meditation, Seite 70 ff. (engl.) |
Klassifizierung hat ihren Wert, sie ordnet das Wissen planvoll und führt deshalb
zu einer ordentlichen Einteilung des Mentalkörpers; sie macht es uns leichter,
etwas mit Hilfe des Auges im Gedächtnis zu behalten.
1. Aufzählung und Besprechung der Zentren. 2. Wachsen und Entwicklung der Zentren. 3. Wirkung der Meditation auf die Zentren. 4. Ihre Wechselbeziehung im Rahmen der Gleichschaltungsarbeit. Zunächst möchte ich hier einschalten, dass gewisse Fragen, die [71] im Verlauf meiner Mitteilungen ganz natürlich auftauchen sollten, von mir nicht beantwortet werden können. Eine unweise Entwicklung der Zentren birgt Gefahren in sich, die zu gross sind, als dass wir es wagen dürften, volle und detaillierte Instruktionen zu erteilen. Wir versuchen, Meister des Mitleids heranzubilden, welche die Liebe des Universums verbreiten. Wir versuchen nicht, Meister der schwarzen Künste und Spezialisten in rücksichtsloser Selbstbehauptung auf Kosten der Uneingeweihten zu entwickeln. Gewisse Tatsachen dürfen mitgeteilt werden und sind auch bereits bekannt. Sie werden zur Entwicklung der Intuition führen und den Sucher nach Licht zu ernsterem Streben anfeuern. Andere müssen vorenthalten bleiben, denn sie würden sehr gefährliche Waffen in den Händen der Gewissenlosen darstellen. Wenn es den Lesern also scheint, als habe ich gerade nur soviel mitgeteilt, wie zur Erweckung von Interesse nötig ist, so gebe ich zu, dass dies alles ist, was ich beabsichtige. Wenn das Interesse der Leser und das aller Aspiranten genügend erweckt ist, dann kann ihnen doch nichts vorenthalten bleiben. 1. Aufzählung der Zentren Wie bekannt, sind die physischen Zentren folgende: 1. Die Basis der Wirbelsäule. 2. Das Sonnengeflecht (plexus solaris). 3. Die Milz. 4. Das Herz. 5. Der Kehlkopf. 6. Die Zirbeldrüse. 7. Die Hypophyse (Hirnanhang. Diese Aufzählung ist korrekt; aber ich möchte eine andere Einteilung geben, die sich auf früher mitgeteilte Tatsachen über das Sonnensystem gründet. Diese sieben Zentren sind eigentlich nur deren fünf, wenn wir die Milz auslassen und die beiden Kopfzentren als eins rechnen. Die fünf Zentren finden damit ganz speziell [72] auf unsere fünffache Evolution in diesem zweiten Sonnensystem Anwendung. Im ersten Sonnensystem wurden die drei niederen Zentren entwickelt, und mit ihnen hat der Okkultist nichts zu tun. Sie bilden die Grundlage der Entwicklung der niederen Vierheit vor der Individualisierung; aber jetzt sind wir darüber hinaus, und das göttliche Feuer muss in anderen und höheren Zentren seinen Brennpunkt finden. Die Milz Die Milz, das dritte Zentrum, hat einen besonderen Zweck. Sie entspricht dem dritten oder Aktivitätsaspekt und dem dritten oder Aktivitäts- (Anpassungsfähigkeits-) Strahl; sie ist die Grundlage aller wesentlichen Betätigungen des Mikrokosmos und der wiederholten Anpassungen des Mikrokosmos an seine Umgebung und an die Bedürfnisse des Makrokosmos. Sie überwacht die Ausleseprozesse des Mikrokosmos; sie übernimmt die Schwingungskraft und Energie des Makrokosmos und verwandelt sie zum Gebrauch des Mikrokosmos. Wir könnten sie das Organ der Umwandlung nennen und - wenn ihre Funktionen besser verstanden werden - wird man finden, dass sie ein magnetisches Bindeglied darstellt zwischen dem bewussten, denkenden dreifältigen Menschen und seinen niederen Trägern, wobei sie als das Nicht-Selbst betrachtet werden und als Träger, die selbst von innewohnenden Wesenheiten beseelt werden. Die Lebenskraft, die mit diesen Wesenheiten in Verbindung tritt, ist das Ziel, um das es sich handelt. In ihrem emotionellen Gegenstück ist sie das Organ emotioneller Lebenskraft, wiederum im Sinn eines Bindegliedes; auf der Mentalebene dient sie annähernd dem gleichen Zweck, nur dass in diesem Fall die Gedankenformen durch dieses Zentrum vermittelst der Willensenergie belebt werden. Ich werde mich also über diese allgemeinen Angaben hinaus nicht eingehender mit diesem Zentrum befassen. Wenige Menschen besitzen die Fähigkeit, es durch den [73] Gebrauch des Wortes anzuregen, und diese Fähigkeit ist auch nicht erwünscht. Sie entwickelt sich auf natürlichem Weg, wenn der Aspirant selbst - in seiner Gesamtheit - die erwünschten Fortschritte macht: also wenn sein physischer Körper genügend Lebenskräfte von der Sonne erhält, wenn sein emotioneller Körper von hohen Idealen bewegt und aufnahmefähig ist für die von der kausalen und intuitionellen Ebene herabströmende Kraft, und wenn sein Gedankenleben intensiv, lebendig und von mächtigem Willen beseelt ist, dann wird die Milz mit ihren inneren Gegenstücken Fortschritt machen und gesund sein. Damit sind wir mit ihr fertig und werden ihr in diesen Briefen keine weitere Beachtung schenken. Die hauptsächlichen Zentren Die drei wesentlichen Zentren, die vom Standpunkt des in seinem emotionellen Körper polarisierten Durchschnittsmenschen, der ein normales Leben in der Welt führt, von vitaler Bedeutung sind: 1. Die Basis der Wirbelsäule 2. Das Sonnengeflecht 3. Das Herzzentrum Die drei wichtigsten Zentren für den Menschen, der sich dem Probepfad nähert sowie für denjenigen, welcher ein altruistisches Leben anstrebt, nachdem er die Lockungen der drei Welten erprobt hat, sind: 1. Die Basis der Wirbelsäule 2. Das Herz 3. Der Kehlkopf Sein Sonnengeflecht wird dann seiner normalen Funktion überlassen, nachdem es seinen Zweck erfüllt hat, ein Brennpunkt der Gefühle zu sein. Die Tätigkeit des Feuers konzentriert sich mehr im Kehlkopf. Für den Menschen, der sich [74] auf einer der beiden Wegstrecken des Pfades befindet, sind die drei wichtigsten Zentren: 1. Das Herz. 2. Der Kehlkopf. 3. Der Kopf. Die göttliche Tätigkeit hat das Sonnengeflechtszentrum entwickelt; sie beherrscht alle Zentren unterhalb des Sonnengeflechts und verfolgt ihren geordneten Weg aufwärts, bis sie sich in dem Kopfzentrum konzentriert und dieses belebt. Im Vorhergehenden teilten wir das Leben des Menschen in fünf Hauptperioden ein und verfolgten seine Entwicklung in jeder dieser Perioden. Solange wir uns darüber klar sind, dass es sich dabei um weitgehende Verallgemeinerungen handelt, dürfen wir dasselbe in bezug auf die fünf Zentren tun. Periode I - in welcher die Basis der Wirbelsäule nicht im vierdimensionalen Sinn, sondern lediglich in bezug auf seine Rotation das am meisten aktive Zentrum ist. Das innere Lebensfeuer konzentriert sich auf die Belebung der Fortpflanzungsorgane und auf die Funktionen des physischen Lebens der Persönlichkeit. Periode II - in welcher das Sonnengeflecht das Ziel der Aufmerksamkeit des Feuers ist, wobei sein emotionelles Gegenstück im gleichen Rhythmus vibriert. Zwei Zentren vibrieren somit, obwohl mit niedriger Schwingungszahl; die anderen sind lebendig; pulsierendes Leben ist in ihnen erkennbar, aber keine rotierende Bewegung. Periode III - Das göttliche Feuer steigt zum Herzzentrum empor, und die drei rotieren in geordnetem Gleichmass. Ich möchte darauf hinweisen, dass die Belebung irgendeines Zentrums einen Zufluss von Kraft in allen anderen verursacht, und ausserdem darauf, dass es im Kopf sieben Zentren gibt (drei Haupt- und vier Nebenzentren) und dass diese das entsprechende Gegenstück des einen oder anderen Zentrums im Körper bilden. Die Kopfzentren sind die Synthese, und wenn ihr Gegenstück belebt wird, so empfangen sie selber ein entsprechendes Mass von Rotationskraft. Periode IV - kennzeichnet [75] die definitive Belebung des Kehlkopfzentrums. Die gesamte schöpferische Tätigkeit des dreifältigen Menschen wendet sich im Dienst nach oben, und sein Leben beginnt im okkulten Sinn zu klingen. Er ist okkult produktiv. Er manifestiert sich, und sein Klang oder Ton geht ihm voraus. Das ist eine okkulte Feststellung einer Tatsache, die für jene deutlich sichtbar ist, welche die innere Vision besitzen. Koordinierung zwischen den Zentren wird offensichtlich; die Rotation beschleunigt sich, und die Zentren selbst ändern ihr Aussehen, entfalten sich, und die Rotationsbewegung wird vierdimensional, indem sie sich einwärts kehrt. Die Zentren werden dann zu strahlenden Lichtkernen, und die ihnen entsprechenden vier niederen Kopfzentren sind gleichermassen lebendig. Periode V - kennzeichnet die Anwendung des Feuers auf die Kopfzentren und deren volles Erwachen. Vor der Einweihung werden alle Zentren in vierdimensionaler Ordnung rotieren, aber nach der Einweihung werden sie zu feurigen Rädern und sind - für den Hellseher - von seltener Schönheit. Das Kundalinifeuer ist dann erwacht, und es schreitet in den notwendigen Spiralen aufwärts. Bei der zweiten Einweihung sind die emotionellen Zentren in ähnlicher Weise erweckt, und bei der dritten Einweihung werden die Zentren der Mentalebene berührt. Der Eingeweihte kann dann in der Gegenwart des Grossen Königs, des Einen Einweihenden stehen. Immer wieder möchte ich den Schüler darauf hinweisen, dass es sich hier nur um Verallgemeinerungen handelt. Die Entwicklung des Mikrokosmos ist genau so kompliziert wie die des Makrokosmos. Das Erwachen der Zentren und die Reihenfolge, in der sie erwachen, hängen von verschiedenen Faktoren ab; solche sind: a. Der Strahl des Geistes oder der Monade. b. Der Strahl des Egos, des Sohnes oder des höheren Selbst oder der Unterstrahl. c. Rasse oder Nationalität. d. Die besondere Art der zu leistenden Arbeit. e. Die Emsigkeit des Schülers. Es ist deshalb so lange zwecklos, für die Entwicklung der Zentren Regeln festzulegen und Methoden zu formulieren, durch die das Feuer in Umlauf gebracht werden könnte, bis die Zeit kommt, wo geschulte Lehrer mit Fachkenntnis und hellseherischer Befähigung die Leitung des Werkes auf der physischen Ebene in den Händen haben. Es ist nicht erwünscht, dass Aspiranten ihre Gedanken auf irgendein Zentrum konzentrieren. Sie laufen dabei die Gefahr der Überreizung oder der Übermüdung. Jedes Bemühen, das Feuer auf einen bestimmten Punkt hinzulenken, ist unerwünscht; wenn Unwissende damit spielen, so riskieren sie Wahnsinn und schwere Krankheit. Wenn der Aspirant nur nach geistiger Entwicklung strebt, wenn nur aufrichtige Absicht und mitfühlender Altruismus sein Ziel ist, wenn er mit freudiger Hingabe einzig danach trachtet, den emotionellen Körper zu unterjochen und den Mentalkörper auszudehnen, und wenn er die Gewohnheit pflegt, abstrakt zu denken, dann kann die erwünschte Einwirkung auf die Zentren unmöglich ausbleiben, und jede Gefahr wird vermieden. Hauptsächliche Zentren des Durchschnittsmenscheit [Grafik, Buch Seite 90] |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |