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Briefe über okkulte Meditation, Seite 38 ff. (engl.)

Auf der zweiten Unterebene schliessen sich die Gruppen zusammen und verschmelzen sich, und aus den neunundvierzig Gruppen werden (durch Verschmelzung. zweiundvierzig. Der Vorgang dieser Synthese lässt sich wie folgt darstellen:

Mentalebene

1. Unterebene #35 Gruppen, 7 x 5

2. Unterebene #42 Gruppen, 7 X 6

3. Unterebene #49 Gruppen, 7 x 7

Buddhische Ebene

3. Unterebene #28 Gruppen, 7 x 4 [39]

1. Unterebene #21 Gruppen, 7 x 3

Atmische Ebene #Atomische Unterebene #14 Gruppen, 7 X 2

Monadische Ebene #7 grosse Gruppen

Hiermit habe ich ein paar Winke gegeben. Es ist so wenig im Vergleich zu dem, was die jetzigen Schüler später wissen, wenn sie ihr Bewusstsein noch weiter ausgedehnt haben; aber es ist alles, was ich augenblicklich mitteilen kann, und auch das nur, um zu zeigen, was alles in Betracht gezogen werden muss, wenn ein Meister die jeweils angemessenen Meditationsformeln aufstellt. Er muss den egoischen Strahl und die Beschaffenheit des Kausalkörpers in seinem Verhältnis zum niederen Selbst und zur Hierarchie weise in Betracht ziehen. Er muss die Beschaffenheit des Körpers und seinen Inhalt kennen und dessen Beziehung zu anderen Egos gebührend berücksichtigen, denn alles geht in Gruppenformation vor sich. Die anzuweisende Meditation muss daher auf die Gruppe abgestimmt sein, der das Ego zugeteilt ist; denn in der Meditation tritt jeder Mensch nicht nur mit seinem eigenen Ego, sondern auch mit seiner egoischen Gruppe in Berührung, und durch jene Gruppe mit dem Meister, mit dem er demzufolge verbunden ist, wobei allerdings die Wirksamkeit einer Meditation davon abhängt, ob sie okkulten Methoden und Gesetzen folgt. Die Bedeutung der Gruppe in der Meditation ist noch wenig bekannt; deshalb empfiehlt es sich für den Leser, die obigen Gedanken mit Überlegung zu studieren.

17. Juni 1920

5. Das unmittelbare Bedürfnis der Zeit und die Verfügbarkeit des Betreffenden

Heute wollen wir den fünften Faktor betrachten, der die Methoden der Meditation bedingt, und wir wollen uns mit der Notwendigkeit der jeweiligen Periode und mit der Eignung des Menschen befassen, diesem Bedürfnis gerecht zu werden.

Zunächst wollen wir kurz rekapitulieren, denn Wiederholung, ist äusserst wertvoll. Wir haben uns kurz mit dem Faktor des egoischen [40] Strahls befasst, wie ihn der Lehrer bei Anweisung einer Meditation in Betracht zieht, und wir sahen, wie jeder Strahl auf verschiedenem Weg demselben Ziel zustrebte und dass jeder Strahl eine verschiedene Art von Meditation bedingte. Wir berührten die Abänderung der Meditation wegen Berücksichtigung des Persönlichkeitsstrahls. Dann besprachen wir den Zeitfaktor, wie er sich im Kausalkörper ausdrückt, dessen Entwicklungsstadium und seine Beziehung zu seinen drei niederen Ausdrucksformen; schliesslich gelangten wir gestern zu ein paar kurzen Andeutungen hinsichtlich des Kausalkörpers auf seinem eigenen Niveau und der Reichweite seines Bewusstseins. All dies wird den Lesern bewiesen haben, wie weise der Lehrer sein muss, der es sich zumutet, eine Meditationsform anzuraten. Etwas möchte ich hier einschalten: Von einem Lehrer, der nicht in bewusster Berührung mit der Kausalebene steht, kann keine Meditation angewiesen werden, die wirklich okkult angemessen ist. Wenn der Lehrer den Ton, die Schwingungsrate und die Farbe kennt, kann er die Anweisung weise erteilen, aber nicht eher. Vorher sind Verallgemeinerungen möglich, und es mag eine Meditation angewiesen werden, die dem Bedürfnis annähernd entspricht und zugleich gefahrlos ist.

Jetzt kommen wir zu einem anderen Faktor - einem Faktor der je nach dem Bedürfnis der Zeit einigermassen verschieden ist. Nicht alle Zeitperioden sind ihrem Wesen nach gleich wichtig. Die Perioden eines Zyklus, die wirklich bedeutsam sind, sind jeweils die Endstadien und diejenigen, in denen verschiedene Einflüsse ineinander übergreifen oder zusammenfliessen. Sie drücken sich auf der physischen Ebene in Form von grossen Revolutionen aus, in riesigen Naturereignissen und grundlegenden Umwälzungen in allen drei Abteilungen der Hierarchie - der Abteilung des Weltlehrers, der des Leiters der Grundrasse und der des Herrschers der Zivilisation oder der Kraft. An solchen Knotenpunkten eines Zyklus finden sich Gegenströmungen, und das gesamte System scheint in chaotischer Verfassung zu sein. Der mittlere Teil eines Zyklus in dem die neu einströmende Vibration stabilisiert [41] und die vorherige bereits verebbt ist, drückt sich in einer Periode der Ruhe und des anscheinenden Gleichgewichts aus.

Zu keiner Zeit in der Menschheitsgeschichte ist das klarer zutage getreten, als im gegenwärtigen halben Jahrhundert. Der sechste Strahl der Hingabe verebbt und der Strahl des Zeremoniengesetzes tritt in Aktion; mit ihm gewinnen die Merkmale und Fähigkeiten die Oberhand, welche die Abteilung der Kraft und der Aktivität kennzeichnen, die ihrerseits bekanntlich die Synthese der vier geringeren Strahlen ist. Daraus erklärt sich der Kampf um Ideale und die gläubige Hingabe an eine gute Sache, wie sie den Strahl des Meisters Jesus kennzeichnet; daher kommt es, dass die Vertreter eines (wahren oder falschen) Ideales auf jedem Gebiet zusammen prallen und sich bitter bekämpfen. Was war denn der Weltkrieg, wenn nicht der Endkampf zweier gegensätzlicher Ideale auf der physischen Ebene? Ein Beispiel für die Kraft des sechsten Strahls. In dem Mass, in dem der sechste Strahl verklingt, gelangen wir allmählich zum Ende der Kampfperiode und zur wachsenden Vorherrschaft von Organisation und geregelter Ordnung, unter dem Einfluss der einströmenden Kraft des Strahls des Meisters R. - Aus dem Wirrwarr der Gegenwart wird die geordnete und organisierte Gestalt der neuen Welt erstehen. Allmählich wird der neue Rhythmus die zerrütteten menschlichen Gemeinschaften erfassen und das heutige soziale Chaos durch soziale Ordnung ersetzen. An Stelle religiöser Unterschiede und zersplitterter Sekten vieler sogenannter Religionen wird religiöser Ausdruck an sich gesetzmässig bestimmte und geordnete Gestalt annehmen. Statt durch wirtschaftliche und politische Spannungen wird sich das System nach gewissen Grundregeln harmonisch auswirken. Das Ganze wird vom Zeremoniengesetz beherrscht werden und den inneren, von der Hierarchie angestrebten Zielen allmählich zu äusserer Gestalt verhelfen. Man darf dabei nicht vergessen, dass aus der Apotheose von Gesetz und Ordnung und den dadurch geschaffenen Formen und Einschränkungen am Ende (ich wähle meine Worte mit Vorbedacht) der Keim [42] zu einer neuen Periode des Chaos erwächst, in deren Verlauf das selbst in diesen Schranken eingekerkerte Leben entrinnen kann, in dem es die erworbene Fähigkeit und alles Wesentliche der Entwicklung mit sich nimmt, wie es vom Logos des siebenten Strahls bezweckt war.

Diese Situation wiederholt sich im Lauf der Jahrtausende von Zeit zu Zeit. Wenn ein gewisser Strahl zur Vorherrschaft gelangt, bringt er seine eigenen Geister mit sich zur Inkarnation, die in dieser Periode ihre natürlichen Neigungen leichter als in irgendeiner anderen auswirken können. Sie treten mit sechs anderen Krafttypen in der Welt und mit sechs anderen Gruppen von Lebewesen in Berührung, die von jener Kraft beeindruckt und auf das gemeinsame Ziel zu mitgerissen werden müssen. Dies gilt im besonderen auch von der jetzigen Situation, in einer Periode, in welcher der siebente Logos des Zeremoniengesetzes und der Ordnung das vorübergehende Chaos in einen normalen Zustand zu bringen und das aus den alten und abgetragenen Formen entweichende Leben in Schranken zu halten sucht. Neue Formen sind jetzt vonnöten, und sie werden sich als angemessen erweisen. Erst wenn die mittlere Periode eines neuen Zyklus vorüber ist, wird die bestehende Form wiederum als Schranke empfunden und ein neuer Versuch gemacht werden, ihr zu entweichen.

Der weise Lehrer zieht daher jeweils die Gesamtlage in Betracht und erwägt die Wirkung des neuen Strahls auf die jetzt inkarnierten Geister. Damit haben wir es mit einem dritten Strahl zu tun, der bei Anweisung einer Meditation in Betracht zu ziehen ist. Eine anscheinend komplizierte Aufgabe? Glücklicherweise rüstet die Halle der Weisheit ihre Zöglinge für diese Aufgabe aus.

Besonders zu dieser Zeit wird der Formaspekt sowohl der mehr auf dem egoischen als auch der auf dem Persönlichkeitsstrahl beruhenden Meditation erheblich weiterentwickelt werden. Man kann beobachten, wie ganz bestimmte Formen entwickelt und sowohl Einzelnen als auch Gruppen zugewiesen werden, wodurch weisse Magie in steigendem Mass angewandt wird, die ihrerseits zu Gesetzlichkeit und Ordnung auf der physischen Ebene führt. Die bevorstehende Periode des Wiederaufbaus schreitet im Einklang mit [43] diesem Strahl voran, und ihr Enderfolg ist greifbarer als man das vielleicht zu hoffen wagt. Der Grosse Herr naht nach dem Gesetz, und nichts kann sein Kommen aufhalten.

Gerade die heutige Zeit braucht ganz besonders jene, die das Gesetz verstehen und damit umgehen können. Jetzt bietet sich auch Gelegenheit, jenes Prinzip zu entwickeln und Menschen als Helfer in der Welt auszubilden.

Die untergeordneten Strahlen der Harmonie und der Wissenschaft reagieren mit Leichtigkeit auf den Einfluss des siebenten; damit meine ich, dass ihre Monaden sich leicht in dieser Richtung beeinflussen lassen. Den Monaden des sechsten Strahls der Hingabe fällt es schwerer, sich anzupassen, bis sie sich dem Höhepunkt der Synthese nahen. Die Monaden des ersten und des zweiten Strahls finden im siebenten ein Ausdrucksgebiet. Erststrahlige Monaden stehen mit ihm in direkter Verbindung und versuchen, das Gesetz durch Macht durchzusetzen, während zweitstrahlige Monaden, die ihrem Wesen nach synthetisch sind, durch Liebe leiten und herrschen.

Ich nehme an, heute meinen Lesern genügend Anregung zum Nachdenken über diesen fünften Faktor gegeben zu haben. Weiter beabsichtige ich nichts. Dem wegweisenden Licht der Intuition überlasse ich alles Weitere, und was jener innere Führer enthüllt, hat für den einzelnen mehr Wert als irgendeine exoterische Mitteilung. Deshalb überprüfe und durchdenke man das Gesagte.

18. Juni 1920

Ein paar Worte der Ermunterung

... Nur in dem Mass, in dem der Jünger bereit ist, alles im Dienst des Grossen Einen aufzugeben und nichts zurückzuhalten, kann Befreiung errungen und der Wunschkörper in den Träger der höheren Intuition umgewandelt werden. Wer sich Tag für Tag nach besten Kräften zu dienen bemüht - ohne die Zukunft zu bedenken oder zu berechnen - wird am Ende zum vollendeten Diener. Und darf ich noch auf eines hinweisen? Alle Sorgen und Befürchtungen beruhen hauptsächlich auf egoistischen Motiven. Man [44] fürchtet sich vor weiteren Schmerzen und schreckt vor weiterer trauriger Erfahrung zurück; so erreicht man das Ziel nicht; es wird erlangt auf dem Pfad der Entsagung und des Verzichts. Vielleicht bedeutet das Verzicht auf Freude oder Verzicht auf guten Ruf, Verzicht auf Freunde und das Verzichten auf alles, woran das Herz hängt. Ich sage vielleicht; ich sage nicht, dass es so ist. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass, wenn jemand auf diesem Weg sein Ziel erreichen soll, dies der beste Weg für ihn ist. Alles scheinbare Leid und alle trüben Erfahrungen sollten demütig empfangen werden, denn sie bereiten ja den Weg zum strahlenden Lotos.

Anweisung einer Meditation 59

Täglich sollte deshalb jener höchste Wunsch genährt werden, der lediglich die Zustimmung des inneren Führers und Lehrers und das seelische Echo einer guten und leidenschaftslos verrichteten Tat sucht.

Wer einen Angehörigen verliert, sollte seinen Schmerz mit einem Lächeln ertragen; er wird am Ende reich belohnt werden und alles Verlorene zurückerhalten. Ist Spott und Verachtung sein Los, auch dann sollte er lächeln, denn nur der zustimmende Blick, der vom Meister herkommt, ist begehrenswert. Machen lügnerische Zungen sich ans Werk, so fürchtet euch nicht, sondern beschleunigt euren Schritt. Eine Lüge ist etwas Erdgeborenes, das man beiseite lassen kann, weil es zu verächtlich ist, um sich damit abzugeben. Das eine einzelne Auge, lauteres Wünschen, geheiligter Zweck und das Ohr, das taub ist gegenüber allem irdischen Lärm - das ist es, wonach der Jünger strebt. Mehr sage ich nicht. Ich wünsche nur, dass ihr keine Kraft vergeudet an eitle Traumgebilde, fieberhafte Theorien und sorgenvolle Erwartungen.

6. Die inneren und äusseren Gruppen, mit denen der Schüler verbunden ist

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.