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Initiation, menschliche und solare Einweihung, Seite 188 ff. (engl.) |
Talent für die schwierigste «höhere Mathematik» und Geometrie. Dieser Pfad wird
von Menschen beschritten, denen das Gesetz der Schwingungen von grösster
Wichtigkeit ist. Sie arbeiten zuerst in der Ratskammer des «Herrn der Welt» in
Shamballa und probieren das Gesetz der Schwingungen auf ihrem eigenen Strahl
aus. Später werden sie ihren Aufenthalt auf dem Planeten haben, der ihrem
eigenen Strahl entspricht, und nicht auf der Erde, es sei denn, dass sie sich
auf dem [189] Strahl des planetarischen Logos befinden, der die Macht auf die
Erde ausübt. Noch später, wenn ihre Evolution weiter fortgeschritten ist, werden
sie zur Sonne gelangen. Und dann, wenn sie alles bewältigt haben, was mit der
Schwingung in unserem solaren System zusammenhängt, werden sie in das kosmische
System übergehen und ihren eigenen Strahl (der nur ein Unter-Strahl eines
kosmischen Strahles ist) verlassen; sie kommen dann auf den korrespondierenden
kosmischen Strahl.
Analog der fünffachen Evolution des Menschen in diesem System haben wir in dem bis jetzt Gesagten die fünf Haupt-Pfade aufgezählt, unter denen ein Meister die Wahl hat. Die weiteren zwei Pfade sollen nur kurz behandelt werden, denn auf diese Pfade gelangen nur sehr wenige der evolvierenden Menschensöhne infolge der hohen Ansprüche, die an ihr Beschreiten geknüpft werden; ausserdem scheiden diejenigen, die sie einmal betreten, aus unserem System für immer aus. Diese beiden Pfade führen nicht wie einige der anderen zum Sirius. Wir haben gesehen, dass vier Gruppen in unserem System verbleiben, die einstens einmal in fernsten Äonen auf kosmische Ebenen gelangen. Eine Gruppe geht unmittelbar zum Sirius, die beiden anderen gehen unmittelbar nach der Einweihung auf kosmische Ebenen über, ohne erst eine Zwischenperiode auf der Erde oder sonstwo in unserem System oder auf dem Sirius durchzumachen. Diese zwei Pfade sind: 6. Der Pfad, auf dem sich der Logos selbst befindet. Es wird jedem Schüler des Okkultismus, der mit Sorgfalt die Weltvorgänge im Licht des Gesetzes der Entsprechungen studiert hat, klar geworden sein, dass der Logos auf kosmischer Ebene seine innere kosmische Schau in der gleichen Weise entfaltet, wie sie der Mensch in geringerem Grad innerhalb seines Systems zu erlangen strebt. Man könnte es die Entwicklung des kosmischen dritten Auges nennen. In der physischen Struktur des Auges liegt das Geheimnis verborgen und durch dessen Studium mag einiges [190] von dem Geheimnis enthüllt werden. Ein bestimmter Teil des Auges ist der Kern des Sehvermögens und der eigentliche Sehapparat. Der übrige Teil ist schützende Hülle. Beide Teile sind notwendig und kein Teil kann ohne den anderen existieren. So ist es auch in diesem grösseren Fall; es gibt nur eine Analogie auf solch hohen Ebenen und Worte verwischen und verdunkeln nur die Wahrheit. Bestimmte Menschensöhne, eine Kerngruppe, die eine sehr hohe Einweihung im vorigen solaren System erreicht hatte, bildete eine esoterische Gruppe um den Logos, als dieser einen weiteren Fortschritt beschloss. Demzufolge bildete er dieses System, getrieben durch ein kosmisches Verlangen nach Inkarnation. Diese esoterische Gruppe verbleibt mit dem Logos auf der atomischen oder ersten Ebene unseres Systems auf der subjektiven Innenseite; und dies gleicht im okkulten Sinn der Pupille des Auges. Die wahre Heimat dieser grossen Wesenheiten liegt auf der kosmischen Buddhi-Ebene. Ganz allmählich und nur mit harter Mühe haben bestimmte Meister sich dazu qualifiziert oder sind auf dem Weg dazu, die Plätze der ursprünglichen Mitglieder dieser Gruppe einzunehmen, damit diese zu einem kosmischen Zentrum, um das unser solares System wie auch das grössere System des Sirius kreist, zurückkehren können. Nur ganz selten, dann und wann, weist ein Adept die erforderlichen Qualifikationen auf, denn es handelt sich um die Entwicklung einer besonderen Art von Erwiderung (Resonanz) auf kosmische Vibrationen (Schwingungen). Es geht um die Spezialausbildung der inneren Schau und bis zu einem gewissen Grad um die kosmische Schau. Diesen Pfad gehen mehr Wesen aus der Deva-Evolution als aus der menschlichen. Menschen können durch die Deva-Evolution auf ihn übergehen. Durch den fünften Pfad, den der Strahlen, kann die Deva-Evolution begangen werden. Auf diesem letzteren Pfad können die beiden Evolutionen ineinander aufgehen; und vom fünften Pfad aus kann der sechste Pfad beschritten werden. 7. Der Pfad der absoluten Sohnschaft. Diese Sohnschaft entspricht auf der höchsten Ebene jenem Grad der Jüngerschaft, den wir «Sohn des Meisters» nennen. Der hohe [191] Eingeweihte wird zum Sohn einer Wesenheit, die noch höher steht als unser Logos und von der nichts ausgesagt werden darf. Es ist der grosse Pfad, der das Karma kontrolliert. Die «Lipika-Herren» sind auf diesem Pfad und alle, die sich für diese Seite des Wirkens eignen und die dem Logos in enger persönlicher Bindung nahestehen, wandeln auf dem Pfad der absoluten Sohnschaft. Es ist der Pfad derjenigen, die dem Logos am nächsten stehen, und in ihre Hände hat der Logos das Herausarbeiten des Karmas unseres solaren Systems gelegt. Sie kennen sein Verlangen, seinen Willen, sein Ziel; ihnen vertraut er die Ausführung seiner Befehle an. Diese dem Logos beigeordnete Gruppe bildet eine Sondergruppe, die mit einem noch höheren Logos verbunden ist. Kapitel XIX Regeln für Bewerber um die Einweihung Es gibt bestimmte Lehrsätze und Anweisungen, die [192] der Bewerber um die Einweihung studieren und befolgen muss. Ein grosser Unterschied besteht zwischen den Begriffen «Anwärter auf den Pfad» und «Bewerber um die Einweihung». Jemand, der nach der Jüngerschaft trachtet und sie anstrebt, ist in keiner Weise an die gleiche spezifische Haltung und Disziplin gebunden wie der «Bewerber um die Einweihung» und er kann, falls er sich dafür entschliesst, so lange brauchen, wie er es wünscht, um den «Pfad der Erprobung» zu durchlaufen. Derjenige indessen, der Einweihung sucht, ist in einer anderen Lage und hat sein Leben, sobald die Bewerbung einmal erfolgte, unter eine endgültige Ordnung und unter ein strenges Regime zu stellen. Hiervon ist der Jünger noch befreit. Die hier aufgestellten vierzehn Regeln sind aus einer Reihe von Anweisungen für solche zusammengestellt worden, welche die erste Einweihung suchen. Regel I. «Der Jünger möge suchen in seines Herzens tiefstem Grunde. Wenn dort ein helles Feuer brennt, das seine Brüder wärmt, ihn selbst aber nicht erhitzt - dann ist seine Stunde gekommen, vor dem Tor zu stehen und seine Bewerbung zu machen.» Wenn die Liebe zu allen Wesen - welche Wesen es auch immer sein mögen- anfängt, im Herzen des Jüngers eine wirkliche Tatsache zu sein und doch nichtsdestoweniger für ihn selber nicht existiert, so ist es ein Vorzeichen, dass er sich dem Tor [193] der Einweihung nähert; er mag dann die nötigen vorbereitenden Gelübde tun. Diese Gelübde müssen abgelegt werden, ehe sein Meister den Namen des Bewerbers um eine Einweihung einreicht. Wenn ihm Leid und Schmerz des niederen Selbst gleichgültig geworden sind, wenn es ihm unwichtig geworden ist, ob Glück seinen Weg kreuzt oder nicht, wenn es sein einziger Lebenszweck geworden ist, der Welt zu dienen, sie zu erlösen, wenn seines Bruders Not ihm mehr bedeutet als die eigene, dann durchglüht ihn das Feuer der Liebe und die Welt kann sich zu seinen Füssen wärmen. Diese Liebe muss sich in praktisch angewandter und erprobter Liebe äussern, sie darf kein blosses Lippenbekenntnis, ein undurchführbares Ideal oder gar eine selbstgefällige Gefühlsanwandlung sein. Sie muss an den Heimsuchungen und Prüfungen des Lebens gewachsen sein, so dass Selbstaufopferung und Überwindung der niederen Natur das Hauptmotiv seines Lebens bilden. Regel II. «Wenn die Bewerbung in dreifacher Form geschehen ist, dann möge der Jünger jene Bewerbung wieder zurückziehen und vergessen, dass sie gemacht worden ist.» Hierin liegt eine der ersten Prüfungen. Die Geisteshaltung des Jüngers soll so sein, dass er sich nichts daraus macht, ob er die Einweihung erlangt oder nicht. Eigensüchtige Beweggründe dürfen nicht hereinspielen. Nur solche Bewerbungen, die von reinster Selbstlosigkeit zeugen, erreichen den Meister und werden von ihm weitergegeben an den Engel der Hierarchie, der Buch führt; nur jene Jünger, welche Einweihung suchen wegen vermehrter Kraft zum Helfen und des Segens wegen, den sie daraus empfangen, haben Aussicht, dass ihr Gesuch Gehör findet. Diejenigen, die sich aus der Einweihung nichts machen, erhalten nicht den okkulten Ritterschlag und jene, die darauf aus sind, aus Selbstsucht oder Neugierde an den Mysterien teilzuhaben, können nicht eintreten, sondern werden vergeblich an der Tür klopfen. Diejenigen aber, deren Sinn auf das Dienen gerichtet ist, diejenigen, welche die [194] Bürde der Weltnot tragen, deren persönliches Verantwortungsgefühl dadurch wach geworden ist und die das Gesetz erfüllt haben, diese klopfen an und es wird ihnen aufgetan; ihr Anliegen wird erhört. Sie sind es, die einen Ruf um vermehrte Kraft zum Helfen ausschicken, der hinaufdringt an das Ohr jener, die in Schweigen verharren. Regel III. «Dreifach muss der Ruf sein, und lange braucht es, um ihn laut werden zu lassen. Möge der Jünger den Ruf ertönen lassen hinweg über die Wüste, über das Meer und durch die Feuer, die ihn trennen von dem verschleierten und verborgenen Tor.» Unter dieser sinnbildlichen Darstellung wird dem Jünger eingeschärft, die Wüste des Lebens auf dem physischen Plan aufblühen zu lassen wie die Rose, so dass aus dem Garten des niederen Lebens jene Klänge und Düfte aufsteigen und ein Vibrieren, das stark genug ist, die zwischen ihm und dem Tor sich ausspannende Weite zu durchdringen; weiter, die unruhigen Gewässer des Gefühlslebens zu besänftigen, so dass in der weiten, gestillten und durchsichtigen Fläche jenes Portal widergespiegelt und im niederen Leben das geistige Leben der innewohnenden Göttlichkeit abgebildet werde; schliesslich jene Motive, Worte und Gedanken, welche die Haupttriebfeder aller Tätigkeit sind und ihren Ursprung auf der Mentalebene haben, durch das Feuer des Hochofens zu schicken. Wenn diese drei Aspekte des sich manifestierenden Ego, des innewohnenden Gottes, unter Kontrolle gebracht, koordiniert und in die Wirklichkeit umgesetzt worden sind, dann wird, es mag für ihn sogar unbewusst geschehen, die Stimme des Jüngers gehört, die das Öffnen des Tores erbittet. Wenn das niedere Leben auf der physischen Ebene fruchtbar gemacht, das Gefühlsleben stetig geworden und das mentale Leben umgewandelt worden ist, dann vermag nichts das Aufgehen der Klinke an jenem Tor zu hindern und der Jünger kann hindurchgehen. Einzig synchronisierte Schwingungen (= gleichgerichtete Wellen) mit solchen, wie sie auf der anderen Seite des Tors herrschen, können das Schloss öffnen und wenn ebenso der Grundton im Leben des Jüngers mit dem des hierarchischen Lebens übereinstimmt, dann [195] öffnet sich ein Tor nach dem anderen und nichts kann die Tore verschlossen halten. Regel IV. «Der Jünger möge die Evolution des Feuers pflegen; den niederen Leben Nahrung geben und so das Rad in Umdrehung halten.» Hier bekommt der Jünger die Einschärfung, seiner Verantwortlichkeit jenen vielen niederen Leben gegenüber eingedenk zu sein, die in ihrer Gesamtsumme seinen dreifachen Körper der Manifestation ausmachen. So nur ist Evolution möglich; nur so erfüllt jedes Leben in den verschiedenen Reichen der Natur bewusst oder unbewusst seine Aufgabe, in der richtigen Weise mit Lebensenergien das zu durchdringen, was zu ihm im gleichen Verhältnis steht wie der Planet zur Sonne. Dadurch wird die Entfaltung des logoischen Plans mit umso grösserer Genauigkeit voranschreiten. Das Reich Gottes ist ein inneres, und die Pflichten, die der innere, verborgene Herrscher hat, sind zweifach: erstens jenen Leben gegenüber, welche die physischen, astralen und mentalen Körper bilden und zweitens dem Makrokosmos gegenüber, jener Welt, von welcher der Mikrokosmos nur ein unendlich kleiner Teil ist. Regel V. «Möge der Bewerber darauf sehen, dass der solare Engel das Licht der lunaren Engel zum Verglimmen bringt und er als der alleinige Lichtspender am mikrokosmischen Himmel verbleibt!» Um diese Anweisung zu erfüllen, müssen alle Bewerber zweierlei Dinge beachten: |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |