Netnews Homepage     Zurück     Vorwärts      Index      Inhaltsverzeichnis
Initiation, menschliche und solare Einweihung, Seite 59 ff. (engl.)
miteinander ab.

Meister Hilarion. (H.)

Den Meister Hilarion finden wir auf dem fünften Strahl - der konkreten Kenntnisse oder der Wissenschaft. In einer früheren Inkarnation war er Paulus von Tarsus. Er lebt in dem Körper eines Kreters, aber er verbringt die meiste Zeit in Ägypten. Er war es, der unserer Welt die okkulte Schrift «Das Licht auf dem Pfad» (The Light on the Path) gab. Sein Wirken ist für die breite Allgemeinheit gerade in dieser Krisenzeit insofern von besonderem Interesse, als er mit denen arbeitet, die ihre Intuition entwickeln. Er kontrolliert und transmutiert die grossen Bewegungen, deren Ziel dahin geht, den Schleier vom «Unsichtbaren» abzustreifen. Seine Kraft ist es, die - durch seine Jünger - alle Gruppen anspornt, die sich mit psychischer Forschungs-Arbeit beschäftigen. Er war es auch, der durch etliche seiner Schüler den Spiritualismus ins Leben rief. Ihm sind alle diejenigen anvertraut, die in einem höheren Sinn psychische Anlagen haben. Diesen hilft er, ihre Kräfte zum Wohl der Gruppe zu entwickeln. Er steht auch mit bestimmten Devas der Astralebene in Verbindung, um mit ihrer Hilfe den Wahrheitssuchern jene subjektive Welt zu zeigen, die hinter dem Grobmateriellen (Weltbild) liegt.

Zwei englische Meister.

Über die beiden englischen Meister kann nur wenig ausgesagt werden. Keiner von beiden nimmt Schüler an, wenigstens nicht in dem Sinn, wie der Meister K. H. oder der Meister M. es tun. Einer der beiden, der seinen Wohnsitz in Grossbritannien hat, hält letzten Endes die Zügel der Regierung der angelsächsischen Rasse in der Hand. Er arbeitet an den Plänen für deren Entwicklung. Er steht hinter der Arbeiterbewegung in der ganzen Welt, läuternd und leitend. Und die gegenwärtige, ansteigende Flut des [60] demokratischen Gedankens hat seine richtungsweisende Hand über sich. Aus den demokratischen Wirren, aus dem augenblicklichen chaotischen Durcheinander wird die Weltsituation der Zukunft erstehen, die anstelle des Begriffes «Wettbewerb» den Begriff «Zusammenarbeit», statt des Begriffes «Zentralisation» den Begriff «Verteilung» setzen wird.

Meister Serapis.

Ein weiterer Meister soll hier kurz erwähnt werden, der Meister Serapis, der häufig einfach «der Ägypter» genannt wird. Er ist ein Meister vom vierten Strahl, und die grossen Kunstrichtungen der Welt, die Entwicklung in Musik, Malerei, Dramatik empfangen von ihm Kraft und Antrieb. Zurzeit gilt seine grösste Aufmerksamkeit der Deva- oder Engel-Evolution, welche die grossen Enthüllungen mit sich bringen wird, welche uns in der Welt der Musik und der Malerei nahe bevorstehen. Mehr darf über ihn nicht ausgesagt werden. Auch sein Wohnort darf nicht genannt werden.

Meister P.

In Nordamerika wirkt Meister P. unter dem Meister R. er hat esoterisch mit den verschiedenen Geistes-Wissenschaften, wie die Christliche Wissenschaft (Christian-Science) und dem Neugedanken (New Thought) zu tun. Beides sind von der Loge ausgelöste Bewegungen zum Zweck, den Menschen die Wirklichkeit des Unsichtbaren und die Macht des schöpferischen Gedankens zu lehren. Dieser Meister P. lebt in dem Körper eines Iren auf dem vierten Strahl. Der Ort, an dem er seinen Wohnsitz hat, darf nicht genannt werden. Er hat viele der Aufgaben des Meisters Serapis übernommen, seitdem dieser sein Hauptaugenmerk auf die Deva-Evolution gerichtet hat.

Das gegenwärtige Wirken.

Es mögen noch einige andere Tatsachen Erwähnung finden, welche die Meister, ihr jetziges und ihr künftiges Wirken betreffen. Zum ersten: ihre Aufgabe, die Schüler und Jünger erzieherisch auf den gegen Mitte oder Ende dieses Jahrhunderts kommenden [61] Weltlehrer vorzubereiten und zum anderen, sie durch ihre Schulung zu brauchbaren Helfern zu machen, wenn die sechste Unter-Rasse erscheint und die gegenwärtige Weltsituation einen Neu- und Umbau erfahren wird. Da die gegenwärtige die fünfte Unter-Rasse der fünften Wurzelrasse ist, so, wiegt die Last des Werkes, die auf den vom Mahachohan geleiteten fünf Strahlen des Denkprinzipes ruht, sehr schwer. Die Meister tragen eine überschwere Bürde und viele ihrer Aufgaben (soweit diese die Unterweisung ihrer Jünger angehen) werden Eingeweihten und fortgeschrittenen Jüngern übergeben. Bestimmte Meister des ersten und zweiten Strahles haben daher vorübergehend Schüler aus dem Bereich des Mahachohan übernommen. Zum zweiten ist es die Aufgabe der Meister, die Welt im grossen Massstab auf das Kommen des Weltlehrers vorzubereiten, bevor sie selbst unter den Menschen erscheinen werden. Viele von ihnen werden das sicherlich gegen das Ende des Jahrhunderts tun. Unter diesen bildet sich schon jetzt eine Gruppe, die sich ausschliesslich für dieses Werk vorbereitet. Vor allem der Meister M., der Meister K. H. und der Meister Jesus werden sich mit dieser weltbewegenden Tatsache gegen das letzte Viertel dieses Jahrhunderts intensiver befassen. Zwar werden auch andere Meister daran beteiligt sein, aber die drei Vorgenannten sind es in der Hauptsache. Ihre Namen und Ämter sollte man sich möglichst einprägen.

Zwei Meister, die besonders auf dem siebenten Strahl, dem Strahl der Zeremonie wirken, arbeiten unter dem Meister R.. Ihre Sonderaufgabe ist es, die Entwicklung gewisser Arbeiten innerhalb der nächsten fünfzehn Jahre zu überwachen. Es darf mit Bestimmtheit versichert werden, dass noch vor dem Kommen Christi Vorkehrungen getroffen werden, die darauf hinzielen, dass an den Spitzen aller grossen Organisationen entweder Meister oder Eingeweihte stehen, die mindestens die dritte Einweihung genommen haben. An den obersten Stellen bestimmter okkulter Gruppen, der Weltfreimaurerei, verschiedener Zweige der Kirchen, und wohnhaft in vielen der grossen Nationen, werden Eingeweihte [62] oder Meister angetroffen werden. Das Wirken dieser Meister ist bereits im Gang; all ihre Anstrengungen sind darauf gerichtet, das Werk zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. Sie sammeln überall in der Welt diejenigen, welche in irgend einer Weise fähig sind, die ausgesandten Wellen aufzunehmen, indem sie deren Schwingungen dann zu verstärken suchen; und so bereiten sie die Wartenden auf das Kommen von Christus vor. Gross ist daher die jetzige Stunde der Gelegenheit, denn wenn die Zeit erfüllet ist wird es durch die Ausstrahlungen, die in unerhörter Stärke auf die Menschensöhne herabkommen, für diejenigen, die heute schon die notwendigen Vorbereitungen treffen, dann möglich sein, einen grossen Schritt vorwärts zu tun und durch das Tor der Einweihung zu schreiten.

Kapitel VII

Der «Probepfad»

Die Vorbereitung zur Einweihung.

Der «Probepfad» geht dem Pfad der Einweihung (oder der [63] Heiligkeit) voraus und kennzeichnet jenen Abschnitt im Leben eines Menschen, in dem er sich endgültig auf die Seite der Evolutionsmächte stellt und damit anfängt, seinen eigenen Charakter zu bilden. Er nimmt sich selbst in die Hand, er kultiviert jene Eigenschaften, die seiner Veranlagung noch fehlen und er befleissigt sich, seine Persönlichkeit zu kontrollieren, d.h. zu beherrschen. Er baut sich seinen Kausalkörper frei und wohlüberlegt auf, füllt die möglicherweise noch vorhandenen Lücken aus und sucht, ihn für das Christusprinzip aufnahmefähig zu machen.

Die Zusammenhänge zwischen den Phasen der vorgeburtlichen Periode eines menschlichen Wesens und den Phasen der Entwicklung des ihm innewohnenden Geistes sind ausserordentlich interessant.

Wir können folgendes Schema aufstellen:

1. Der Augenblick der Empfängnis entspricht dem Zeitpunkt der Individualisation.

2. Neun Monate der Schwangerschaft entsprechen dem Lebensrad.

3. Die erste Einweihung entspricht der Stunde der Geburt.

Der Probepfad ist gleichsam der letzte Abschnitt der Schwangerschaft; er gleicht dem Werden im Herzen des Kindes in Christus. Bei der ersten Einweihung beginnt dieses Kind die Pilgerfahrt auf dem Pfad. Die erste Einweihung kann nur als ein Beginnen gelten. Ein gewisser Rohbau von «rechtem Leben, rechtem Denken, und rechter Lebensführung» ist aufgerichtet worden. Wir nennen diese Form: Charakter. Er will nun auf das Leben angewendet und ausgelebt werden. Thackeray hat diesen Werdegang in einem häufig zitierten Satz schön beschrieben:

«Säe einen Gedanken [64] und ernte eine Tat; säe eine Tat und ernte eine Gewohnheit; säe eine Gewohnheit und ernte einen Charakter; säe einen Charakter und ernte Schicksal.»

Die ewige Bestimmung eines jeden Menschen ist es, das Bewusstsein des Höheren Selbst und damit des göttlichen Geistes zu erreichen. Wenn die Form fertig, wenn der Tempel Salomons erbaut worden ist in dem Steinbruch des persönlichen Lebens, dann kann das Christus-Leben einziehen und die Glorie des Herrn liegt über seinem Tempel. Dann schwingt die Form mit. Darin liegt der Unterschied zwischen der Theorie - und dem, jene Theorie zu einem lebendigen Teil seiner selbst zu machen. Das Leben kann dem Göttlichen so genau wie irgend möglich nachgebildet sein, es kann ein vollkommenes Abbild des Göttlichen sein, aber es fehlt ihm das innewohnende Christusprinzip. Im Keim ist es da, aber es ruht. Nun aber, da es genährt wird und zum Durchbruch kommt, ist die erste Einweihung erreicht.

Solange der Mensch sich auf dem «Probepfad» (Pfad der Erprobung) befindet, lernt er vor allem, sich selbst zu erkennen, seine Schwächen zu sehen und sie zu korrigieren. Er wird angeleitet, zuerst als unsichtbarer Helfer zu wirken und mehrere Leben lang wird er bei dieser Aufgabe bleiben. Später, so, wie er Fortschritte gemacht hat, kann er zu einer höheren Aufgabe herangezogen werden. Ihm werden die Anfangsgründe des göttlichen Wissens beigebracht, und er wird in der «Halle des Lernens» in die finalen Grade eingeführt. Er ist nun einem Meister bekannt, und er kommt (zu bestimmtem Unterricht) in die Obhut eines der Jünger des Meisters oder wenn er, was selten vorkommt, vielversprechend ist, in die eines Eingeweihten.

Geisteswissenschaftliche Hochschulen.

Von Eingeweihten des ersten und zweiten Grades werden für die angenommenen Jünger und für solche Aspiranten, die noch auf dem Pfade der Erprobung sind, Lehrgänge abgehalten, und zwar zwischen zehn und fünf Uhr in der Nacht in allen Teilen der Welt, so dass die Kontinuität des Lehrens gewahrt ist. Die Suchenden versammeln sich in der Halle des Lernens; die Lehrweise ist ähnlich den Studiengängen an den grossen Universitäten: Unterrichtsstunden zu festgesetzten Zeiten, praktische Arbeiten, Examina und allmähliches Aufrücken in höhere Grade, wenn die [65] Prüfungen bestanden sind.

Eine Anzahl von Egos, die sich auf dem Pfad der Erprobung befinden, lernt noch in einer den Höheren Schulen analogen Abteilung, während andere bereits die Abgangsprüfungen abgelegt und die Universität bezogen haben. Die Promotion erfolgt mit der Einweihung und der so Eingeweihte gelangt in die Halle der Weisheit.

Fortgeschrittenere Egos und solche Aspiranten, die zwar den Geisteswissenschaften zuneigen, sich jedoch noch nicht auf dem Pfad der Erprobung befinden, erhalten ihre Anweisungen von Jüngern, wobei aber gelegentlich auch grosse Schulklassen zu ihrem Vorteil von Initiaten geleitet werden.

Ihre Arbeit beschränkt sich auf die Anfangsgründe, ist allerdings - vom Laienstandpunkt aus betrachtet - auch schon okkult; sie werden unter Anweisung gelehrt, unsichtbare Helfer zu sein. Diese unsichtbaren Helfer rekrutieren sich gewöhnlich aus den fortgeschritteneren Egos. Die am weitesten Fortgeschrittenen und jene, die auf dem «Pfad der Erprobung» sich der Einweihung nähern, betätigen sich vorzüglich in dem sogenannten Departementswerk; sie bilden hier eine

Netnews Homepage     Zurück     Vorwärts      Index      Inhaltsverzeichnis
Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.