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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 1124 ff. (engl.)
den beiden inneren Gruppen nicht gleichzuschalten vermag, weil der Liebe-Weisheit-Aspekt in seinem Fall geschwunden ist. Er bringt jedoch die Energie des permanenten Manasatoms zum Ausdruck, denn die Mahatkraft (von der Manas eine Ausdrucksform bildet) steht in enger Verbindung mit dem, was man irrtümlicherweise als «böse» bezeichnet. Mahat und kosmisch Böses (Übel) sind eng miteinander verknüpft.

Die grossen Daseinsformen, die das Mahatprinzip in dessen kosmischem Sinn darstellen, stehen in Verbindung mit den geringeren Existenzen, die systemisches Böses zum Ausdruck bringen. Sie sind die Gesamtsumme des Trennungswerkzeuges, und wo Trennung in irgend einer Form vorhanden ist, da findet man Unwissenheit und deshalb Böses. Trennung verhindert Verstehen oder die Kenntnis von dem, was ausserhalb des getrennten Bewusstseins liegt, denn getrenntes Wissen bedingt eine Identifizierung mit dem, was mit Hilfe einer Form zum Ausdruck kommt. Daraus ergibt sich nicht nur die Möglichkeit, sondern auch die Tatsache, dass die Brüder des Schattens mit Hilfe des einen Bewusstseins-Aspekts hohe Stufen erreichen und gewisse Gipfel des geistigen Bösen erklimmen, und dabei im Sinn von Mahat oder Wissen, des [1125] Universalen Denkprinzips, sehr weit vorwärts kommen. In ihren späteren Entwicklungsstadien können sie ihr Bewusstsein und ihre Macht derart ausdehnen, dass sie die Grenzen unseres Sonnensystems weit überschreiten und Eigenschaften und Fähigkeiten erlangen, die eine Gefahr für die Entfaltung des zweiten Aspekts darstellen.

Wenn die erste Gruppe von Gleichschaltungen nicht von denen der zweiten Gruppe im Gleichgewicht gehalten wird, bedeutet sie den Weg des schwarzen Magiers; er wird ihn am Ende aus dem Strom der fünffachen Energie, die wir als manasisch bezeichnen, herausbringen und auf den kosmischen Pfad fohatischer Energie führen, die lediglich das Mahatprinzip ausdrückt. Auf jenem Pfad stehen ihm zwei Richtungen offen; eine davon wird ihn mit dem natürlichen Substanz-Aspekt in Verbindung halten, der die kosmischen Inkarnationen unseres Sonnenlogos ermöglicht; die andere wird ihn bis zu dem Zentrum im Universum bringen, welches die Ursprungsquelle des Mahatprinzips und der Brennpunkt ist, wo die besondere Art von Energie erzeugt wird, welche die dichte Inkarnation von Göttern und Menschen möglich macht.

Bei dieser Feststellung ist wiederum zu beachten, dass die dichte physische Hülle niemals als ein Prinzip betrachtet wird. Im okkulten Sinn ist sie stets etwas Böses. Das liesse sich einfacher ausdrücken, wenn man sagt, dass der schwarze Adept sich ganz offen mit dem beschäftigt, was man als das «Überbleibsel der Vergangenheit» bezeichnet. Er ist für die Schwingung des Sonnensystems eines vergangenen, grösseren Zyklus empfänglich, in welchem Wissen, oder das Manasprinzip, das Ziel der Errungenschaft bedeutete. Er reagiert also nicht auf den Impuls des jetzigen Sonnensystems, aber dieser Mangel an Empfänglichkeit verbirgt sich im Karma der früheren Manifestation. Bekanntlich sind die Söhne des Denkens oder die wieder zur Inkarnation kommenden Jivas die aus einer vorhergehenden logoischen Inkarnation wiederkehrenden Nirvanis. Sie erlangten das Denken, und brauchen Liebe. Aufgrund einer geheimnisvollen Reihe von Ereignissen, die für den Menschen im jetzigen Sonnensystem unerklärlich sind, lehnten einige wenige von ihnen die dargebotene Gelegenheit ab und verbündeten sich mit jenem grossen Deva-Wesen, welches den Impuls zum [1126] dichten physischen Dasein liefert; und davon können sie sich nicht losmachen. Ihr Geschick sowie das des betreffenden Deva, verhüllt sich in den Plänen des EINEN, VON DEM SICH NICHTS SAGEN LÄSST, und im jetzigen Sonnensystem besteht für beide keine Hoffnung. Glücklicherweise ist es unwahrscheinlich, dass sie sich dem Durchschnittsmenschen je zu erkennen geben; die Adepten des Guten Gesetzes sind diejenigen, die ihnen am häufigsten begegnen.

Das Thema ist reichlich kompliziert, aber wir können es uns vielleicht dadurch etwas besser erklären, wenn wir daran denken, dass Manas auf der Mentalebene in zwei Formen zum Ausdruck kommt: - in der Mentaleinheit auf den konkreten, und im permanenten Manasatom auf den formlosen Unterebenen. Diese beiden Manasarten verkörpern sozusagen zwei verschiedene Qualitäten, die weisse und die schwarze. Die Mentaleinheit oder der Denkaspekt eines Menschen ist schliesslich doch nur der sechste Sinn, an dessen Stelle das höhere Denkvermögen und die Intuition treten muss. Der schwarze Bruder entwickelt die Evolution der Sinne bis zu einer dem heutigen Menschen unverständlichen Stufe, und dieser sechste, mahatische Sinn ist für ihn ausgedehnter und weitaus dienlicher als je für den weissen Adepten. Daraus erhellt sich, dass der schwarze Magier sich auf lange Zeit hinaus durchsetzen und seine Kräfte weiter entwickeln kann, weil ein Drittel der Kraft des egoischen Lotos sein eigen ist und er diese Tatsache sehr gut zu seinem Vorteil zu verwenden weiss. Er erbaut ebenfalls eine Antahkarana, aber ihre Qualität und ihr Zweck ist anders als beim Schüler der weissen Magie. Man nennt sie den «Pfad des manasischen Bösen»; sie überbrückt eine Kluft zwischen der Mentaleinheit des betreffenden Magiers und ihrem Gegenstück auf mentalem Niveau in den Trägern der Devas jener Ebene. Auf diese Weise und dadurch dass er sich mit den Devas identifiziert, kann er aus den drei Welten heraus in Sphären entweichen, deren Böses uns unverständlich ist. Dabei darf man nicht vergessen, dass der schwarze Magier jederzeit ein Gefangener bleibt; er kann der Substanz und der Form nicht entweichen.

Es erübrigt sich, weiter auf dieses Thema einzugehen. Jetzt möchte ich die Richtlinien der Gleichschaltung der dritten Gruppe [1127] aufzählen, die am Ende über die beiden anderen hinausgelangt und schliesslich Erleuchtung und Befreiung des Menschen bewirkt.

Gruppe 3.

1. Die Opferblätter.

2. Das Opferblatt in den zwei äusseren Gruppen.

3. Die drei hauptsächlichen Zentren auf jeder der drei Ebenen der drei Welten, welche also die Absorption der vier niederen Zentren auf jeder Ebene bewirken.

4. Das Kopfzentrum, oder der tausendblättrige Lotos.

5. Die Zirbeldrüse, welche die Belebung und Ausstrahlung der gesamten niederen Natur verursacht.

Wenn diese drei Kräftegruppen im Menschen zur Synthese kommen, führen sie am Ende zu jener vollkommenen Koordinierung und Anpassung an alle Bedingungen, Formen und Umstände, die beim Entweichen des befreiten Lebensfunkens in Frage kommen. Technisch ist das der Fall, sobald die «Knospe» sich öffnet und es dem Hierophanten bei der Einweihung möglich wird, die Energie der Monade zu befreien und (vermittels des Stabes) so zu lenken, dass sie schliesslich frei und unbehindert durch jeden Teil der dreifachen niederen Manifestation hindurchkreisen kann. Bei diesem Kreislauf zerstört sie durch Verbrennung, denn zur Zeit der fünften Einweihung erweckt sie den Kundalini-Aspekt in vollendetem Mass. Der Zerstörer-Aspekt wird in kontrollierter Weise angewandt und die Form «auf dem Altar verbrannt».

Diese Idee lässt sich auch im grösseren Rahmen betrachten; ein Schlüssel zum Geheimnis des kosmischen Bösen ist im Unterschied zwischen den heiligen und den nicht heiligen Planeten, und im bislang unerkannten Zweck und in der Rolle der Lebewesen zu finden, die in den zahlreichen Planeten und Planetoiden im Sonnensystem ihre Daseinsform haben. Einige davon sind rein mahatisch, d.h. sie gehören zum dritten Aspekt und werden von den Devas beherrscht. Andere (wie beispielsweise die heiligen Planeten) werden vom zweiten Aspekt beherrscht und dieser zweite Aspekt wird sich unüberwindlich in der Manifestation durchsetzen. Einige [1128] wenige, darunter unser Erdenplanet, bilden ein Kampfgelände, auf dem die beiden Aspekte zusammenstossen, während alle Anzeichen auf den schliesslichen Sieg der «weissen» Magie deuten.

VI. WIRKUNGEN SYNTHETISCHER BEWEGUNG

1. Einleitende Bemerkungen über Gleichschaltung.

Die synthetische Tätigkeit der Zentren, der Hüllen und des Kausalkörpers führt zur:

Periodizität der Manifestation,

Verbindung der Dreiecke, Herstellung einer Verbindung zwischen:

a. dem Alta-Major-Zentrum,

b. dem Kehlzentrum,

c. den Zentren auf der Mentalebene.

In diesen Gedanken erkennen wir eine Zusammenfassung gewisser Aspekte jener so notwendigen Gleichschaltung, die stattfinden muss, ehe sie in vollem Mass bei der endgültigen Befreiung mithelfen kann. Wir haben im Vorhergehenden von vielen Gesichtspunkten aus die Bestandteile des Menschen, des Mikrokosmos sowie die Art und Weise untersucht, wie er auf Erden zur Manifestation kommt, um das Verborgene zum Ausdruck zu bringen und seine Energie innerhalb der Gruppe und an dem ihm angewiesenen Platz fühlbar zu machen. Wie wir gesehen haben, besteht der Kausalkörper aus einer dreifachen Form von Energie, während eine vierte, noch dynamischere Art von Kraft im Herzen latent und einsatzbereit ist, sobald die anderen drei Formen wirksam tätig und somit als Träger benutzbar sind. Wie wir ausserdem feststellten, gibt es auch noch drei Energieformen, die wir als die Hüllen des persönlichen Selbstes bezeichnen und die ebenfalls wirksam tätig sein müssen, ehe die dreifache egoische Kraft durch sie zum Ausdruck kommen kann. Als weitere Faktoren kommen dazu die sieben Zentren in ätherischer Materie, die sich im Ätherkörper befinden und aktiv werden, sobald sich die Hüllen rhythmisch betätigen. Unter diesen Zentren spielen bei der egoischen Gleichschaltung die drei [1129] Hauptzentren die wichtigste Rolle, und ihre Lebenskraft macht sich erst dann fühlbar, nachdem die vier niederen voll und ganz wirksam sind.

Als zweiter Faktor im Rahmen des Gesamtplanes ergibt sich das latente, dreifache Kundalinifeuer, das erweckt wird und durch den dreifachen Rückgratskanal emporsteigt, sobald die drei Hauptzentren (das Kopf-, Herz und Kehlzentrum) ein esoterisches Dreieck bilden und damit in der Lage sind, die in jedem Zentrum verborgene feurige Energie in Umlauf zu bringen. Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass die Gleichschaltung vollkommen ist, sobald folgende Faktoren mit einander in Verbindung oder ihre Bewegung zur Synthese gebracht worden ist; dies ist ein höchst wichtiges Meditationsthema für okkulte Schüler, und seine Beachtung und praktische Verwendung empfiehlt sich für alle Wanderer auf dem Pfad der Errungenschaft.

1. Die drei Blätterringe.

2. Die drei Hüllen.

3. Die drei Hauptzentren.

4. Das dreifache Kundalinifeuer.

5. Der dreifache Rückgratskanal.

6. Die drei Kopfzentren, die Zirbeldrüse, der Hirnanhang, das Alta-Major-Zentrum. [*C320]

In den fortgeschrittenen Stadien der Entwicklung kommt als weiterer Faktor das dritte Auge hinzu, das für den Okkultisten und den wahren weissen Magier die gleiche Bedeutung hat, wie das vierte Energie-Zentrum (das Juwel im Lotos) für den Lotos selbst, d.h. für die drei Blätterreihen. Die Entsprechung ist bemerkenswert:

Das Juwel im Lotos ist der Lenker der von der Monade ausgehenden Energie, während das dritte Auge die Energie des Egos auf der physischen Ebene lenkt.

Das Juwel im Lotos ist das Kraftzentrum, [1130] welches die buddhische und die mentale Ebene verbindet. Sobald es sichtbar und fühlbar wird, kann der Mensch bewusst auf der buddhischen Ebene fungieren. Das dritte Auge verbindet den auf der physischen Ebene erwachten Menschen mit der astralen oder subjektiven Welt und macht es ihm möglich, sich dort bewusst zu betätigen.

Das Juwel, der vom egoischen Lotos verhüllte Diamant, ist das Fenster, durch das die Monade oder der Geist nach aussen in die drei Welten schaut. Das dritte Auge ist das Fenster, durch welches das auf der physischen Ebene tätige Ego oder die Seele nach innen zu in die drei Welten hineinschaut.

Das Juwel im Lotos befindet sich zwischen Manas und Buddhi, während das dritte Auge zwischen dem rechten und dem linken Auge liegt.

Eine der Hauptaufgaben des Meisters besteht im jetzigen Zyklus (wenn auch nicht in allen Zyklen) darin, seinen Schüler zu lehren, wie er alle diese Faktoren miteinander in Einklang bringen, wie er ihre verschiedenen Bewegungs- und Ausdrucksarten zur Synthese bringen und sie so koordinieren kann, dass eine einheitliche Schwingung entsteht. Sobald die vom Ego ausgehende Energie die Oberhand hat und den verschiedenen Hüllen vermittels der entsprechenden Hauptzentren ihren Rhythmus aufprägt, sobald das dreifache Feuer ordnungsgemäss im dreifachen Kanal emporsteigt und die drei Hauptzentren in Gestalt eines

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.