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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 1130 ff. (engl.)
Dreiecks miteinander verbunden sind, dann kommt es zur Erleuchtung oder Ausstrahlung des gesamten Persönlichkeitslebens; die Dunkelheit weicht dem Licht, und die Sonne des Wissens geht auf und zerstreut die Schatten der Unwissenheit. Die niederen Zentren befassen sich mit der internen Einordnung der betreffenden Hülle, die Hauptzentren dagegen mit der Gruppeneinordnung, d.h. mit dem gegenseitigen Verhältnis zwischen den verschiedenen Hüllen. Der Mensch wird zu einem hell leuchtenden und strahlenden Licht, dessen Strahlen von einer inneren Flamme ausgehen.

Wenn der nächste Schritt beendet ist und die im Juwel konzentrierte Energie der Monade sich auch auf der physischen Ebene bemerkbar macht, indem sie längs der bereits vom Ego benutzten Kanäle durch den dreifachen egoischen Lotos hindurchströmt, dann [1131] haben wir einen Menschen vor uns, der «inspiriert», der ein geistiger Schöpfer und selbst «eine Sonne mit Heilenden Strahlen» ist.

Dies sind die Aufgaben für alle, die auf dem Pfad wandern, und das erstrebte Ziel für diejenigen, die sich der notwendigen Lebensdisziplin unterwerfen und sich durch Meditation stufenweise entfalten. Natürlich gibt es gewisse Methoden und mantrische Formeln, die den Meistern bekannt sind und mit deren Hilfe Sie (notwendigenfalls) die Entwicklung ihrer Jünger beschleunigen können; aber dabei handelt es sich um sorgfältig gehütete und nur selten benutzte Geheimnisse. Gewöhnlich kommt die langwierige und mühsame Methode zur Anwendung, bei der man den Schüler jeden Schritt des Weges selbst finden lässt, ihn über die Konstitution seines eigenen Körpers, über das Wesen der Hüllen und den Energieapparat und dessen Funktion unterrichtet, damit er allmählich der in ihm schlummernden Kräfte gewahr wird. Die Bedeutung der «drei periodischen Träger» und der sieben Prinzipien oder Qualitäten der Kraft wird ihm langsam enthüllt, und durch Erfahrung, Experiment, häufige Fehlschläge, gelegentlichen Erfolg, reife Überlegung und Innenschau sowie häufige Inkarnation wird er soweit gebracht, dass er durch eigenes, beharrliches Bemühen ein gewisses Mass von Gleichschaltung erlangt. Dann wird ihm beigebracht, wie er diese Gleichschaltung verwenden und bewusst Energie handhaben kann, so dass er im Dienst auf der physischen Ebene Erfolge zu erzielen vermag, die ihm während vieler Leben wahrscheinlich nur als Traum und als unerreichbare Vision vorgeschwebt hatten. Erst wenn er sich in zwei Dingen - Stabilisierung und Handhabung von Energie - als tüchtig erwiesen hat, erst dann und nicht eher werden ihm die Worte und Geheimnisse anvertraut, durch welche geistige oder monadische Energie auf der physischen Ebene zum Ausdruck kommt, und zwar vermittels seelischer oder egoischer Energie; diese benutzt ihrerseits die Energie der materiellen Formen in den drei Welten, die man als körperliche Energie bezeichnen könnte. Das wurde in mystischer und okkulter Sprache mit folgenden Worten zum Ausdruck gebracht:

«Wenn das Juwel funkelt wie ein Diamant unter den Strahlen der brennenden Sonne, dann schimmert auch seine Einfassung, und [1132] sie strahlt Licht aus. Wenn der Diamant in erhöhtem Glanze strahlt, entsteht das Feuer, das die bisherige Einfassung entzündet.»

2. Bewegung verursacht periodische Manifestation.

Hier ist zu beachten, dass wir es beim zweiten Aspekt mit synthetischer Gleichschaltung zu tun haben, also mit der Aktivität derjenigen göttlichen Manifestationsformen, die ihrem Ziel bereits nahe kommen. Dabei handelt es sich sozusagen um die Fähigkeit eines Bestandteils, mit seiner grösseren Einheit im Gleichtakt zu schwingen. Diesen Vorgang muss der okkulte Schüler nach sieben Richtungen hin verfolgen.

Die ersten drei beziehen sich auf das Verhältnis der vollendeten oder nahezu vollendeten Einheiten in den drei Naturreichen zu ihrer unmittelbaren Gruppenseele sowie auf deren weitere Manifestation in dem betreffenden Naturreich.

Viertens kommen dazu das Verhältnis des Jüngers oder des Menschen auf dem Pfad, zu seiner unmittelbaren Gruppe, und die Gesetze, die sein Wiedererscheinen in physischer Inkarnation bestimmen.

Fünftens das Verhältnis eines planetarischen Geistes zu seiner Planetengruppe, und der Vorgang der Verdunkelung des Menschen, wodurch er sich aus der Manifestation auf der physischen Ebene zurückzieht.

Sechstens das Verhältnis der hauptsächlichen drei planetarischen Geister oder der drei Hauptaspekte des Logos und deren Manifestation.

Siebtens das Verhältnis des grossen Lebens, das ein Sonnensystem als Form benutzt, zu der Gruppe von Konstellationen, der Es als Bestandteil angehört, und seine periodische Manifestation.

Diese Themen haben wir bereits berührt, als wir uns mit Inkarnation, und schon vordem, als wir uns mit Pralaya und Verdunkelung befassten; aber damals geschah das nur in grossen Zügen. Jetzt wollen wir einmal etwas eingehender auf die letzten Aktivitäten oder Bewegungsarten innerhalb dieser verschiedenen Lebensgruppen eingehen, um festzustellen, was sich in den Endstadien des bewussten Daseins oder der beschränkten Manifestation [1133] ereignet. Dabei haben wir es mit merkwürdig verwickelten Zusammenhängen zu tun, besonders in bezug auf die Gruppen von Elementarwesen, aber immerhin lassen sich einige interessante Punkte feststellen, die eingehende Beachtung verdienen. Wir wollen mit den drei niederen Naturreichen anfangen und dann auf die Methoden und Aktivitäten eines menschlichen Wesens, eines planetarischen Logos und eines Sonnenlogos zu sprechen kommen.

Das Erscheinen und schliessliche Verschwinden irgendeines manifestierten Lebens hängt engstens mit dem Besitz, der evolutionären Entwicklung und der schliesslichen Auflösung des permanenten Atoms zusammen. Permanente Atome, im üblichen Sinn des Wortes, findet man bloss im Besitz von Lebewesen, die Eigenbewusstsein oder Individualität, und damit eine relative Beständigkeit in Zeit und Raum erreicht haben. Das permanente Atom ist sozusagen der Brennpunkt der Manifestation auf irgendeiner besonderen Ebene. Es dient dem betreffenden Individuum gleichsam als Anker in der in Frage kommenden Sphäre, und das gilt für die drei grossen Gruppen eigenbewusster Lebewesen:

a. die sich inkarnierenden Jivas oder menschlichen Wesen,

b. die planetarischen Logoi,

c. den Sonnenlogos.

Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass alle atomaren Unterebenen der sieben Hauptebenen die sieben Spirillae des logoischen permanenten Atoms bilden, denn das ist wichtig für die Zusammenhänge, die wir jetzt betrachten.

Die Einheiten in den drei niederen Naturreichen besitzen also keine permanenten Atome, tragen aber zur Bildung solcher Atome in den höheren Reichen bei. Hier könnte man einige, im grossen und ganzen allgemeingültige Bemerkungen einschalten, die jedoch nicht immer im einzelnen zutreffen und nicht zu wörtlich ausgelegt werden dürfen.

Erstens liesse sich sagen, dass das niedrigste Naturreich, das Mineralreich, jenes lebenswichtige Element liefert, das die Essenz des physischen permanenten Atoms eines menschlichen Wesens ausmacht. Es liefert also die Energie, welche die negative Grundlage [1134) für den positiven Kraftstrom bildet, dessen Zufluss durch die obere Abflachung des physischen permanenten Atoms erkennbar ist.

Zweitens liefert in ähnlicher Weise das Pflanzenreich die negative Energie für das permanente Astralatom eines Menschen, und drittens sorgt das Tierreich für die negative Kraft, die nach Belebung mit positiver Energie als die Mentaleinheit in Erscheinung tritt. Diese von den drei niederen Naturreichen beigetragene Energie besteht aus der allerhöchsten Schwingung, deren das betreffende Naturreich fähig ist, und sie dient als Bindeglied zwischen dem Menschen und seinen verschiedenen Trägern, die ja alle mit dem einen oder anderen der niederen Reiche verbunden sind.

a. Der Mentalkörper #Mentaleinheit #Tierreich.

b. Der Astralkörper #astrales permanentes Atom #Pflanzenreich.

c. Der physische Körper #physisches permanentes Atom #Mineralreich.

Im Menschen werden diese drei Energiearten vereint und zur Synthese gebracht, und wenn die Vollendung der Persönlichkeit erreicht ist und die Träger gleichgeschaltet sind, dann ist

a. die Energie der Mentaleinheit #positiv,

b. die Energie des astralen permanenten Atoms #im Gleichgewicht,

c. die Energie des physischen permanenten Atoms #negativ.

Dann ist der Mensch durch das Beste, was die drei niederen Naturreiche zu bieten vermögen, mit diesen verbunden; sie haben ihm buchstäblich seine permanenten Atome gegeben und ihn durch deren Aktivität zur Manifestation befähigt. Obere drei Gruppen lassen sich auch vom Standpunkt der drei Gunas [*C321] aus betrachten: [1135]

1. Tamas #Trägheit #Mineralreich, physisch permanentes Atom.

2. Rajas #Tätigkeit #Pflanzenreich, astrales permanentes Atom.

3. Sattva #Rhythmus #Tierreich, Mentaleinheit.

Sie alle gelten lediglich vom Standpunkt der Persönlichkeit, des niederen oder des Nichtselbstes aus, und dieser Gedanke lässt sich durch folgendes Beispiel erläutern. Erst nachdem der Körper des Tiermenschen rhythmisch reguliert worden war und seine höchste sattvische Schwingung erreicht hatte, wurde die Individualisierung möglich, und ein wahres menschliches Wesen kam zur Manifestation.

Jedes Naturreich verhält sich dem nächstniederen gegenüber positiv, und zwischen beiden befindet sich die Manifestationsperiode, die beide Reiche überbrückt und das Positive mit dem Negativen verbindet. Die intensivsten Rajas- oder Aktivitätstypen im Mineralreich findet man in denjenigen Lebensformen, die weder mineralisch noch pflanzlich sind, sondern eine Brücke zwischen beiden bilden. In ähnlicher Weise kommt die Rajas-Periode im Pflanzenreich dann zur vollsten Auswirkung, wenn die Tätigkeit im Begriff ist, rhythmisch zu werden und die Pflanze im Tier aufgeht. Im Tierreich lässt sich das Gleiche an den Tieren beobachten, die zur Individualisierung kommen und aus der Gruppenseele heraus zu getrennter Identität übergehen. Diese Betätigungsarten sind beim Mineral als eine physische, bei der Pflanze als eine gefühlsmässige, und beim Tier als eine rudimentäre, mentale Tätigkeit zu betrachten.

Sobald diese dreifache Tätigkeit zustande kommt, ist bemerkenswerterweise auch der dichte physische Körper des solaren oder planetarischen Logos vollends entwickelt, und dann wird ein bewusster [1136] Kontakt mit dem vitalen oder Ätherkörper möglich. Dieser Kontakt ist das, was den Menschen hervorbringt, denn Geist (im menschlichen Sinn des Wortes) ist ja schliesslich bloss die Energie, Vitalität oder das wesentliche Leben des solaren oder des planetarischen Logos. Ihr entsprechendes Gegenstück im Menschen ist Prana. Das lässt sich daraus erklären, dass alle Ebenen unseres Sonnensystems nur die sieben Unterebenen der kosmisch-physischen Ebene sind. Aus dieser Erkenntnis heraus wird es später einmal zur Vereinigung von Wissenschaft und Religion kommen, denn was der Wissenschaftler als Energie bezeichnet, nennt der religiöse Mensch Gott, und dennoch sind beide eins und nichts anderes als der in physischer Materie manifestierte Wille und Zweck einer grossen, aussersystemischen Identität. Die Natur ist die Erscheinungsform des physischen Körpers des Logos, und die Naturgesetze sind die Gesetze, welche die natürlichen Vorgänge dieses Körpers regeln. Das Leben Gottes, seine Energie und Vitalität befindet sich in jedem manifestierten Atom; seine Essenz wohnt allen Formen inne. Wir bezeichnen sie als Geist, aber dennoch ist er selbst etwas anderes als diese Formen, genau so, wie auch der Mensch weiss, dass er etwas anderes ist als seine Körper. Er erkennt sich als Wille, als Zweck, und je mehr er in der Evolution fortschreitet, um so deutlicher wird er sich dieses Zwecks und Willens bewusst. So ist es auch beim planetarischen und beim solaren Logos. Sie weilen im planetarischen Grundplan oder im Sonnensystem, sind aber auch ausserhalb deren Grenzen anzutreffen.

Es empfiehlt sich daran zu denken, dass innerhalb der drei niederen Naturreiche eine Manifestation oder Erscheinung auf der physischen Ebene stets eine Gruppen-Manifestation, und nicht die Erscheinung von gesonderten Einheiten bedeutet. Jede sogenannte Gruppenseele zerfällt in sieben Teile, die in jeder der sieben Rassen einer Weltperiode in Erscheinung treten, und es besteht ein interessanter Unterschied zwischen diesen Gruppenseelen und den Einheiten des menschlichen Naturreiches. Wenn einer der sieben Teile einer Gruppenseele sich ausserhalb der Inkarnation befindet, dann weilt er auf der Astralebene, auch wenn sich die Mutter-Gruppenseele auf der Mentalebene aufhält. Nicht inkarnierte

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.