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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 411 ff. (engl.)

innerhalb des Systems studiert, wird die enge Verbundenheit aller Gruppen innerhalb des Ganzen klar zutage treten; und man wird verstehen, wie notwendig jeder einzelne Teil alle anderen Teile braucht.

Über kosmische Stellung, Beziehung oder Begrenzung lässt sich nur wenig sagen, da diese Dinge selbst für die Himmlischen Menschen unfassbar sind. Dass das nicht anders sein kann, muss ohne weiteres einleuchten, wenn man sich über ihre Stellung im gegebenen Rahmen klar wird und ihre relative Unwichtigkeit in Betracht zieht. Wir müssen uns deshalb damit begnügen, die unermessliche Grösse jener Existenz hinzunehmen, die sich in Gestalt von sieben Sonnensystemen manifestiert, und diesen Daseinsbegriff bis zu den Grenzen des gesamten Himmelsgewölbes ausdehnen. [412] Dabei muss man die interessante Tatsache beachten, dass alles Sichtbare, soweit es sich dabei um objektive Formen und durch bestimmte Lichtsphären zur Manifestation kommende Wesen handelt, nicht alles sein mag, was wirklich ist, sondern dass hinter allem Sichtbaren ein ungeheuer grosser Bereich oder sogar viele Bereiche von Existenzen liegen mögen. Dem menschlichen Gehirn schwindelt es angesichts solch einer Gedankenperspektive. Aber so, wie es auf den subtileren Ebenen des Sonnensystems viele Millionen von menschlichen Wesen gibt, die sich ohne einen physischen Körper ausserhalb der objektiven Manifestation befinden, genauso mag es kosmische Entitäten von gleichem Range wie der Eine, über den sich nichts sagen lässt, geben, die in ähnlichem Sinn körperlos sind und in Bereichen weilen, die subtiler sind als diejenigen, in denen Licht zur Manifestation kommt.

3. Auf Erden.

a. Die fünf Kumaras.

Damit kommen wir kurz auf die fünf Kumaras zu sprechen, welche die Gesamtsumme von Manas auf Erden sind. Wie ich bereits erwähnt habe, ist der Herr der Welt (der erste Kumara) der planetarische Logos unseres in physischer Inkarnation befindlichen Grundplanes; es ist aber nirgends der Eindruck erweckt worden, dass die drei ihm zugesellten Kumaras etwa drei andere planetarische Logoi seien. Das ist durchaus nicht der Fall. Diese drei sogenannten «Buddhas der Aktivität» sind nur die auf unserem Planeten waltenden Statthalter jener drei planetarischen Logoi, die zusammen mit dem unsrigen die Gesamtsumme der logoischen Quaterne (Vierheit) darstellen. Ihre Mitarbeiter sind die drei in der Geheimlehre [*C146] erwähnten esoterischen Kumaras, welche die drei weiteren Logoi vertreten und damit Brennpunkte für alle logoischen Kräfte innerhalb unserer Kette bilden. In jeder Kette gibt es solche Vertreter, sechs Brennpunkte innerhalb des siebenten, des planetarischen Logos des betreffenden Grundplanes, der sie alle mit seiner Aura umfängt.

Sie [413] haben eine dreifache Aufgabe:

Erstens sind sie die Zentren im Körper des planetarischen Logos. Jede Kette entspricht einem Zentrum, und die Globen sind nur die geringeren Räder innerhalb irgendeines Zentrums. In der gegenwärtigen Inkarnation auf der Erde fliesst das Leben des Logos durch drei Zentren hindurch und fängt eben an, ein viertes Zentrum anzuregen; es sind also vier Globen beteiligt, und die drei (in Ermangelung einer geeigneteren Bezeichnung sogenannten) Kumaras sind in vitaler und intelligenter Weise tätig; drei weitere befinden sich im zeitweiligen Ruhezustand und einer beginnt sich zu betätigen. Die Globen entsprechen den Ketten. Dieser vierte Kumara bleibt praktisch noch unbemerkt, aber wie früher angedeutet, ist sein Tag im Anbrechen.

Zweitens fungieren Sie als Übermittler einer besonderen Art von Kraft an die Einheiten, die den Inhalt eines besonderen Zentrums ausmachen. Sie sind in der Tat die Vollzugsorgane der Strahlen-Herren gegenüber den Monaden, die irgendeinem Strahl angehören, der jeweils in irgendeiner Kette und auf irgendeinem Globus inkarniert ist.

Drittens sind sie die beauftragten Organe für:

a. den Herrn eines Strahls (wie bereits erwähnt),

b. die vier Maharadschas,

c. den planetarischen Logos ihres eigenen Grundplanes,

d. den grossen Deva des Planeten Erde.

Sie wirken in Übereinstimmung mit dem Gesetz; sie sind Kenner des intelligenten Vorhabens des planetarischen Logos und wissen von seinen Plänen; sie verkörpern die lebenswichtige Aktivität des Planeten, und in einem subtilen Sinn sind sie nicht nur die Vertreter der Strahlen, sondern gleichzeitig das Bindeglied zwischen der Kette und dem Grundplan.

An dieser Stelle könnte man noch erwähnen, dass der relative Misserfolg, der das Schicksal der Mondkette in unserem Grundpläne war, ihr Wirken erheblich erschwert und sie dazu gezwungen hat, drastische Massnahmen zur Überwindung dieses Misserfolges zu treffen. Darin liegt eine weitere Erklärung der Unruhen in dieser Welt.

b. Die Mondkette.

Ehe [414] wir zu anderen Dingen übergehen, dürfte es von Interesse sein, das sehr schwierige Thema der Mondkette zu besprechen und gewisse einschlägige Fragen zu beantworten, die im Denken des Lesers aufgetaucht sein mögen.

Die in den beiden Diagrammen angegebenen Ketten und Grundpläne gelten lediglich für die Gegenwart und erstrecken sich von der relativ jüngsten Vergangenheit der Evolutionsgeschichte bis zur Mitte der nächsten Runde in unserer Kette. Wenn wir diese Diagramme für die Zeit vor Lemuria und somit für die (im menschlichen Sinn) unergründliche Vergangenheit erstellt hätten, dann würde die Mondkette darin erscheinen und die Neptunkette ausgelassen sein. Im vorliegenden Diagramm fehlen scheinbar zwei Ketten, nämlich die Mond- und die Uranuskette. Die Gründe dafür lassen sich schwer erklären, aber einige Hinweise könnten dienlich sein:

Die Mondkette bildete zusammen mit der Erdkette zwei Einheiten oder Polaritäten, eine negative und eine positive. Als der Punkt der Verschmelzung erreicht war, absorbierte die Erdkette die Mondkette (oder brachte sie zur Synthese), im gleichen Sinn, wie bestimmte Grundpläne sich verschmelzen werden, bis anscheinend nur drei übrig bleiben werden. Daher ist die Erdkette ihrem Wesen nach zweifach, da sie die Summe einer männlichen und einer weiblichen Kette ist. Das ist ein Geheimnis, das sich unmöglich weiter erklären lässt, aber es findet in einigen okkulten Büchern Erwähnung und H. P. B. [*C147] deutet darauf hin.

Im Lauf der Zeit wird es zu einer weiteren Verschmelzung innerhalb des Grundplanes kommen und dann wird Uranus (die Kette dieses Namens in unserem Grundpläne) zu objektivem Dasein aufleuchten. Man darf nicht vergessen, dass die Grundpläne - vom Standpunkt des Ewigen Jetzt aus betrachtet - als sieben, zehn und drei zur Manifestation kommen, oder aber vom Standpunkt des Himmlischen Menschen aus etwa so: 3/7.

In Zeit und Raum dürfte die Reihenfolge 7-3-10, und auf gewissen Stufen 10-7-3 sein. In dem Mass, in dem die Gegenpole sich verschmelzen, werden die Zehn zu den Sieben und den Dreien. [415] Das ist der Vorgang, in dessen Verlauf ganze Ketten und Globen, schliesslich sogar Grundpläne scheinbar aus der Objektivität und dem Gesichtskreis verschwinden werden. Sie werden einfach absorbiert werden. Während des zweifachen Evolutionsvorganges ist die numerische Reihenfolge:

während der Involution: drei, dann sieben und schliesslich zehn;

während der Evolution: zehn, dann sieben und schliesslich drei.

Der Involutionsvorgang ist praktisch vorüber, und die Evolution hat nahezu die Hälfte ihres Weges zurückgelegt. Dabei wird es zum Verschwinden oder zur Absorbierung bestimmter Ketten kommen, sobald sie ihre Gegenpole finden, und zum gleichzeitigen Erscheinen der subtileren (aus feinerem Stoff bestehenden) Ketten oder Globen, in dem Mass, in dem das Manasprinzip den Menschen befähigt, sie zu sehen. Die Mondkette ist im Verschwinden begriffen, und nur ein verwesender Körper ist übriggeblieben; das Leben des zweiten und des ersten Logos ist daraus zurückgezogen worden, und nur das in der Materie latente Leben verbleibt.

Zu gleicher Zeit tauchte Neptun am Horizont auf und nahm seinen Platz als eine der sieben in Manifestation befindlichen Ketten des planetarischen Logos ein. Dabei handelt es sich um die Neptunkette des Erden-Grundplanes.

Die Mondkette selbst hat eine merkwürdige okkulte Geschichte hinter sich, von der noch nichts öffentlich bekannt ist. Dadurch unterscheidet sie sich von den anderen Ketten innerhalb des Grundplanes, ja sogar von irgendeiner Kette anderer Grundpläne. Eine analoge Lage oder Entsprechung lässt sich jedoch in einem anderen Grundplan innerhalb des Sonnensystems feststellen. All das verbirgt sich in der Geschichte eines der Sonnensysteme, das mit dem unsrigen innerhalb eines kosmischen Grenzrings vereinigt ist; deshalb ist es immer noch unmöglich, näher darauf einzugehen. Jeder Himmlische Mensch eines Grundplanes ist ein Brennpunkt für die Kraft und Macht und das vibrierende Leben von sieben ungeheuren Entitäten, im gleichen Sinn, wie die sieben Zentren in einem menschlichen Wesen Brennpunkte für den Einfluss eines [416] entsprechenden himmlischen Prototyps sind. Unser Himmlischer Mensch steht also in esoterischer Verbindung mit einem der sieben Sonnensysteme, und in diesem geheimnisvollen Bündnis birgt sich auch das Geheimnis der Mondkette.

Einige kurze Hinweise können den Lesern zu gebührender Beachtung gegeben werden:

Die Mondkette war eine Kette, in der ein systemischer Fehlschlag zutage trat.

Sie hängt mit den niederen Prinzipien zusammen, die laut H. P. B. inzwischen überwunden sind.

Das sexuelle Elend dieses Planeten ist auf den Fehlschlag der Mondkette zurückzuführen.

Die Mondevolution wurde durch rechtzeitiges Einschreiten des Sonnenlogos gestört und zum Stillstand gebracht. Das Geheimnis des Leidens in der Erdkette, mit dem sie sich die Bezeichnung als Sphäre des Leidens wohl verdient hat, das Mysterium der langen und schmerzvollen Wache des Schweigsamen Wächters [*C148] sind auf die Ereignisse zurückzuführen, die der Mondkette ein schreckliches Ende brachten. Zustände der Qual und des Elends, wie sie auf unserem Planeten anzutreffen sind, gibt es in diesem Umfang in keinem anderen Grundplan.

Der Missbrauch [417] der Schwingungskraft eines bestimmten Zentrums, und der widernatürliche Gebrauch oder die Ablenkung dieser Kraft zu irrigen und der Evolution zuwiderlaufenden Zwecken erklären zum grossen Teil das Geheimnis des Mondfehlschlages.

Gewisse Resultate, wie z.B. die Auffindung ihres Gegenpoles, wurden auf der Mondkette ungebührlich beschleunigt, und die Folge davon war eine ungleiche Entwicklung und eine Verzögerung in der Evolution einer bestimmten Anzahl von Deva- und Menschengruppen.

Der Ursprung der Fehde zwischen den Herren des dunklen Antlitzes und der Bruderschaft des Lichts, der Fehde, die zu Zeiten von Atlantis und in der gegenwärtigen Stammrasse ein weites Betätigungsfeld fand, lässt sich bis zur Mondkette zurück verfolgen.

Damit ist alles gesagt worden, was sich zurzeit sagen lässt, und vieles, was bislang nicht zur Veröffentlichung zugelassen war. Wiederum muss nachdrücklich darauf hingewiesen werden, den Namen der Ketten und Globen keinerlei Bedeutung beizumessen, dass aber eine numerische Aufzählung notwendig ist. Sollte der Leser sich aber zur Numerierung der Ketten und Globen entschliessen, so sollte er sich darüber klar sein, dass die numerische Reihenfolge in keiner Beziehung weder zu Ort oder Zeit, noch zur Reihenfolge des Erscheinens oder der Manifestation steht.

IV. Die Zukunft des Manas

Es besteht lediglich die Absicht, dieses ungeheure Gebiet hauptsächlich in dessen Beziehung zum Menschen zu behandeln und es dann dem Leser zu überlassen, das Gesagte selbst auszuarbeiten und den Begriff von der Einheit auf die Gruppe, und von der Gruppe auf die Gesamtheit der im Sonnensystem befindlichen Gruppen auszudehnen. Wir werden also nur die Entwicklung des Denkens im Menschen besprechen und dessen wahrscheinliche Zukunft andeuten; dabei werden wir zu beweisen suchen, dass Manas im Verlauf seiner Evolution zu bestimmten Merkmalen führt, die es von anderen zutage tretenden Entwicklungen unterscheiden. Das Thema [418] wird unter folgenden Untertiteln zur Sprache kommen:

1. Die Merkmale des Denkvermögens.

2. Wahrscheinliche Entwicklungen des menschlichen Denkens.

3. Manas in den Endrunden.

Bei Besprechung all dieser Punkte liegt der Akzent natürlich auf der Zukunft, und ich gehe nicht weiter auf das ein, was bereits entwickelt ist.

1. Merkmale des Denkvermögens.

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.