Netnews Homepage     Zurück     Vorwärts      Index      Inhaltsverzeichnis
Die unvollendete Autobiographie, Seite 246 ff. (engl.)
Arbeit wertvoll wäre, wenn sie selber gewisse Bücher für den Gebrauch der Studierenden schreiben würde, und diese Arbeit neben der Übertragung meiner Schriften ausführen würde, und zwar in dem gedankenerweckenden Englisch, welches wir zusammen entwickelt haben als Mittel zur Übertragung der Ideen, deren Veröffentlichung meine Pflicht ist. Das Durchschnittsmedium psychischer Art verfügt gewöhnlich nicht über eine hochentwickelte Intelligenz. A. A. B. wünschte nun den Beweis zu erbringen (als Hilfe für das zukünftige Werk), dass ausgesprochen psychische Arbeit und wirkliche Intelligenz wohl vereinbar seien. Aus diesem Grund hat sie vier Bücher geschrieben, welche ganz ihr eigenes Werk sind:

Das Bewusstsein des Atoms.

Die Seele und ihr Mechanismus.

Vom Intellekt zur Intuition.

Von Bethlehem nach Golgatha.

Ein Buch haben A. A. B. und ich gemeinsam geschrieben. Es trägt den Titel «Der Yoga-Pfad». Ich gab dazu die englische Übertragung der Sanskrit-Sutras von Patanjali, während A. A. B. den Kommentar beifügte und mich gelegentlich fragte, ob ihre Auslegungen richtig seien.

Dann folgte «Eine Abhandlung über Weisse Magie». Sie wurde schon vor vielen Jahren geschrieben und damals kapitelweise den älteren Studierenden der Arkanschule lediglich als Lesestoff zugestellt. Es ist das erste Buch, das jemals über die Erziehung und Beherrschung des astralen oder emotionellen Körpers veröffentlicht worden ist. Über das Thema des physischen Körpers und dessen Reinigung, und über den Äther- oder Vitalkörper sind viele okkulte Bücher geschrieben worden. Die meisten von ihnen waren Zusammenstellungen aus andern Büchern alten oder neuen Datums. Mein Buch hingegen hat den Zweck, dem modernen Aspiranten Anleitung zu geben, wie er - mit Hilfe des Denkens (Manas) - seinen Astralkörper beherrschen lernt, und wie das Denken seinerseits durch die Seele erleuchtet wird.

Das nächste Werk war «Eine Abhandlung über die Sieben Strahlen». Es ist ein grosses Werk, das noch nicht vollendet ist. Es wird in fünf Bänden erscheinen; zwei Bände sind schon veröffentlicht, ein Band ist druckfertig und die letzten sind noch in Vorbereitung,. Der erste und zweite Band behandelt die Frage der sieben Strahlen und die ihnen entsprechenden sieben psychologischen Typen; sie legen damit das Fundament für die neue Psychologie, für welche die moderne Psychologie, so materialistisch sie auch scheinen mag, doch eine gesunde Basis bildet. Der dritte Band widmet sich ausschliesslich dem Thema der esoterischen Astrologie und bildet eine in sich geschlossene Einheit. Das Buch soll die neue Astrologie einführen, die sich auf die Seele und nicht auf die Persönlichkeit gründet. Die orthodoxe Astrologie stellt ein Horoskop auf, das die Bestimmung und das Schicksal der Persönlichkeit umschreibt; und wenn jene Persönlichkeit wenig oder nur durchschnittlich entwickelt ist, kann es erstaunlich korrekt sein, und ist es auch oft. Im Fall höher entwickelter Menschen, wie z.B. Aspiranten, Jünger und Eingeweihte, welche im Begriff sind, ihre Sterne und damit auch ihre Handlungen zu beherrschen, weist das Horoskop indessen nicht mehr die gleiche Genauigkeit auf; die Gegebenheiten und Ereignisse jener Leben können dann nicht mehr vorausgesagt werden. Die neue, zukünftige Astrologie ist bestrebt, den Schlüssel zum Horoskop der Seele in ihrer Beziehung zum Seelenstrahl und nicht zum Persönlichkeitsstrahl zu geben. Die durch mich vermittelten Kenntnisse sollten ausreichen, um Astrologen, welche genügend Interesse und die nötige innere Eignung besitzen, zu befähigen, die Zukunft mit Hilfe dieses neuen Gesichtspunktes auszuarbeiten. Die Astrologie ist eine grundlegende und höchst notwendige Wissenschaft. A. A. B. weiss nichts über Astrologie, sie kann nicht einmal ein Horoskop aufstellen, und ebensowenig kann sie die Namen der Planeten und der von ihnen beherrschten Häuser nennen. Ich bin deshalb ganz allein verantwortlich für das, was in diesem Buch und allen meinen andern Büchern erscheint; die einzige Ausnahme ist, wie schon vorher erklärt, «Der Yoga-Pfad».

Der vierte Band befasst sich mit dem Thema des Heilens. Das fünfte Buch zeigt, wie die Lücke zwischen der Monade und der Persönlichkeit durch die Bildung der Antahkarana überbrückt werden kann und vermittelt die 14 Regeln, welche diejenigen, welche sich in Vorbereitung für die Einweihung befinden, zu meistern haben. In diesem Zusammenhang möchte ich nochmals daran erinnern, dass A. A. B. weder privat noch öffentlich je den geringsten Anspruch erhoben hat, eine Eingeweihte zu sein, noch wird sie dies in Zukunft tun. Sie weiss, dass dies gegen das okkulte Gesetz verstösst, und sie hat zuviele Menschen mit nur geringer geistiger Konzentration und geringen intellektuellen Fähigkeiten angetroffen, welche diese Ansprüche erhoben haben. Sie erkannte auch den dadurch entstandenen Schaden, der die Vorstellung von der Hierarchie und vom Wesen der Adeptschaft in den Augen des beobachtenden Publikums erniedrigt. Ich bin also allein verantwortlich für die Vierzehn Regeln sowie deren Erläuterungen und Anwendung. A. A. B. wollte niemals mehr sein als eine arbeitende Jüngerin im Dienst der Welt (was niemand bestreiten wird), und sie hat ständig wiederholt, dass das Wort «Jünger» (Disciple) das legitime und unbestreitbare Wort (so, wie auch das echte Wort) ist, das auf alle Grade der Arbeiter innerhalb der Hierarchie angewandt wird, vom Probepfadschüler an, der lose mit gewissen Jüngern jener Hierarchie verbunden ist, bis hinauf zu Christus selber, dem Meister aller Meister und dem Lehrer aller Engel und Menschen. Sie hat sich immer mit meiner vollen Zustimmung gegen jene ungesunde Neugier in bezug auf Stufe und Titel gewehrt, was für soviele okkulte Gruppen schädlich ist, und eine Flut von Konkurrenzgeist, Neid, Kritik und ehrgeizigen Ansprüchen zeitigt. Die Mehrzahl der okkulten Gruppen leidet unter diesem Übel. Das macht so viele ihrer Veröffentlichungen wertlos und verhindert, dass die Lehre in ihrer Reinheit und Einfachheit von der Öffentlichkeit erfasst werden kann. Entwicklungsstufe und Titel, Platz und Stellung gelten nichts. Es ist die Lehre allein, die wichtig ist, ihre Wahrheit und ihr intuitiver Appell. Das sollte man niemals vergessen.

Die angenommenen Jünger eines Meisters, die in ihrem Innern zur Kenntnis seiner Gegenwart kommen - eine Erkenntnis, in der sie dann durch ihre Mitjünger bestärkt werden können, und welche durch den Meister selber als Tatbestand benutzt wird - kennen ihren Meister; sie werden durch ihn belehrt und sprechen untereinander von ihm so, wie sie ihn kennen, aber erwähnen ihn nicht in der Aussenwelt. Die Lehrbriefe, welche kürzlich im «BEACON» veröffentlicht und von A. A. B. ungenügend durchgesehen worden waren, waren von mir als Meister an die Mitglieder einer Gruppe innerhalb meines Ashrams gerichtet. Diese Gruppe hat meine Anonymität durch mehr als 10 Jahre bewahrt, und dies war ihre strenge und selbstverständliche Pflicht.

Diese Bücher sind also seit Jahren regelmässig verbreitet worden, und sobald «Eine Abhandlung über die Sieben Strahlen» vollendet ist, wird ein kleineres Buch über Verblendung (Glamour) sowie ein Buch über «Jüngerschaft im Neuen Zeitalter» durckfertig sein. Dann wird A. A. B.'s Arbeit in meinem Dienst zu Ende sein. Nachher kann sie die Arbeit im Ashram ihres eigenen Meisters wieder aufnehmen - die Arbeit eines Jüngers.

Die Schule

Die nächste Phase des Werkes, dessen Ausführung ich wünschte, ist jetzt in vollem Gang. Es war mein Wunsch (wie es der Wunsch vieler mit der Hierarchie Verbundenen ist), dass eine esoterische Schule gegründet werde mit freier Mitgliedschaft, in der keine Verpflichtungen und Treueschwüre verlangt würden, so dass, während Meditation gelehrt und Studium und esoterische Lehren vermittelt würden, die Menschen doch frei wären, ihre eigenen Wege zu wählen und die Wahrheit nach ihrem besten Vermögen zu erfassen. Es handelt sich darum, den Schülern alle die vielen Standpunkte vorzulegen und ihnen zu gleicher Zeit die tiefsten esoterischen Wahrheiten zu vermitteln unter der Voraussetzung, dass sie diese erkennen würden, falls sie für die Mysterien schon empfänglich wären, und welche andererseits ihnen keinen Schaden zufügen könnten, falls ihnen die Erkenntnis abging, die Wahrheit als das, was sie ist zu erkennen. 1923 gründete A. A. B. eine solche Schule mit Hilfe F. B.'s und einiger Studierender, welche über geistige Schau und spirituelles Verständnis verfügten. Sie stellte die Bedingung, dass ich nichts mit der Arkanschule zu tun haben sollte und dass ich in bezug auf Organisation und Entwicklungsgang der Schule keine Kontrolle ausüben sollte. Es war weise und richtig von A. A. B. so zu handeln, und ich unterstütze ihre diesbezügliche Haltung völlig. Nicht einmal meine Bücher wurden als Schulbücher benützt; nur während der letzten drei Jahre ist eines meiner Werke «Abhandlung über Weisse Magie» als Studienkurs benützt worden, und das auf die sehr dringliche Bitte vieler Studierender hin. Einige Lehren über die Antahkarana, welche im fünften Band der «Abhandlung über die Sieben Strahlen» erscheinen werden, sind während zweier Jahre in einer Sektion des vierten Grades durchgenommen worden. Die Lehren über Verblendung (Glamour) ist von einer andern Sektion als Lektüre benutzt worden.

In der Arkanschule wird kein Gehorsam gefordert, es wird kein Gewicht darauf gelegt, «dem Meister zu gehorchen», denn kein Meister steht an der Spitze der Schule. Die Betonung liegt auf dem einen Meister im Herzen, der Seele, dem wahren geistigen Menschen, innerhalb jedes menschlichen Wesens. Es wird keine Theologie gelehrt; es besteht kein Zwang für den Studierenden, irgendeine Erklärung oder Darlegung der Wahrheit anzunehmen. Jedes Schulmitglied kann die Tatsache der Meister, der Hierarchie, der Re-inkarnation (Wiedergeburt) oder der Seele annehmen oder verwerfen, und trotzdem ein gutes Schulmitglied bleiben. Weder der Schule noch A. A. B. gegenüber wird Loyalität (Ergebenheit) erwartet oder verlangt. Die Studierenden können mit irgendeiner okkulten esoterischen, metaphysischen oder orthodoxen Gruppe oder Kirche zusammenarbeiten und gleichzeitig Mitglieder der Arkanschule sein. Sie lernen solche Tätigkeiten als Arbeitsgebiete anzusehen, wo sie die geistige Hilfe, die sie durch die Schularbeit gewonnen haben, weitergeben können. Leiter und ältere Mitglieder vieler okkulter Gruppen, die auch in der Arkanschule tätig sind, widmen in völliger Freiheit ihre Zeit, ihre Hingabe und ihren Dienst den eigenen Gruppen.

Die Arkanschule besteht nun 20 Jahre und tritt jetzt, gemeinsam mit der ganzen Menschheit, in einen neuen Zyklus (Zeitenrunde) des Wachstums und der Dienstfähigkeit ein. Hierfür werden heute die nötigen Vorbereitungen getroffen. Der Grundton der Schule ist Dienen, das der Liebe zur Menschheit entspringt. Die Meditationsarbeit findet ihren Ausgleich im Studium und im Bemühen, die Studierenden dienen zu lehren.

Die Neue Gruppe der Weltdiener

Vor ungefähr 10 Jahren wurde ein neues Arbeitsgebiet von mir ins Leben gerufen. Damals veröffentlichte ich einige Schriften für das allgemeine Publikum, in welchen ich auf die Weltlage und auf die Neue Gruppe der Weltdiener aufmerksam machte. Ich bemühte mich, auf diese Weise eine äussere Form oder ein Symbol der hierarchischen Arbeit auf Erden zu verankern (wenn ich einen solchen Ausdruck gebrauchen darf). Die Anstrengung bestand darin, subjektiv - und wenn möglich auch objektiv - alle jene Menschen zu verbinden, welche sich durch geistige Ziele und Liebe zur Menschheit auszeichneten und welche in vielen Ländern entweder innerhalb von Organisationen oder allein tätig waren. Ihre Anzahl ist sehr gross. Einige wenige sind den Mitarbeitern in der Arkanschule und F. B. und A. A. B. bekannt, ich aber kenne Tausende. Alle arbeiten unter der Inspiration der Hierarchie und erfüllen, bewusst oder unbewusst, ihre Pflicht als Hilfskräfte der Meister. Sie bilden zusammen eine Gruppe, deren Mitglieder auf der inneren Seite durch geistige Absicht und Liebe tief verbunden sind. Einige sind Okkultisten, die in den verschiedenen okkulten Gruppen arbeiten; andere sind Mystiker, welche durch geistige Schau und Liebe wirken; wieder andere gehören den orthodoxen Religionen an, und manche haben überhaupt keine sogenannten geistigen Bindungen. Alle sind aber erfüllt von Verantwortung für das Wohl der Menschheit und haben sich innerlich verpflichtet, ihren Mitmenschen zu helfen. Diese grosse Gruppe bildet den Welt-Erlöser zur jetzigen Zeit, sie wird die Welt retten und nach dem Krieg das Neue Zeitalter einleiten. Die Schriften, welche ich verfasste (die erste hiess «Die nächsten drei Jahre») enthielten ihre Pläne und Ziele, und schlugen der Menschheit Wege und Methoden der Zusammenarbeit mit dieser Gruppe von Weltdienern vor, welche bereits bestand und auf vielen Gebieten tätig war.

Diejenigen Menschen, die von der Neuen Gruppe der Weltdiener beeinflusst werden, mit denen sie zu arbeiten sucht und die ihr als Vermittler dienen können, nennen wir Männer und Frauen des guten Willens. Ich bemühte mich, diese Menschen im Jahr 1936 zu erreichen. Damals bestand eine schwache Möglichkeit, den Krieg noch zu jener späten Stunde zu verhindern. Viele werden sich an jenen Feldzug und dessen relativen Erfolg erinnern. Millionen von Menschen wurden mit

Netnews Homepage     Zurück     Vorwärts      Index      Inhaltsverzeichnis
Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.