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Die Strahlen und die Einweihungen (Sieben Strahlen V), Seite 338 ff. (engl.)
aus dem Alten Testament, der völlig unzulänglich ist, aber ich kann keinen anderen finden, der [339] ihn ersetzen könnte. Der Ausdruck ist vollständig verschleiert und unpassend und wird sich als sinnlos herausstellen, ausser für den Eingeweihten, der dieses Drehen erlebt hat.

Wie die esoterischen Astrologen richtig wissen, kommt ein Lebenszyklus, in welchem der Jünger sich selbst auf dem Rad des Lebens (dem Rad des Tierkreises) umdreht und vom Herumgehen im Uhrzeigersinn umkehrt und anfängt, in der Gegenrichtung des Uhrzeigersinns zu gehen; er lernt, dass der Substanzaspekt seiner Natur noch von den Kräften bedingt sein mag, die folgerichtig und in der Reihenfolge und seinem Horoskop entsprechend und entsprechend der exoterischen Art und Weise der Rotation durch die Tierkreiszeichen fliessen; zu gleicher Zeit empfängt der Jünger Energieströmungen vom umgekehrten Rad, auf welchem er sich als Seele befindet. Er ist folglich der Empfänger von zwei Energieströmungen, die in umgekehrten Richtungen gehen; daher der vermehrte Konflikt in seinem Leben und in seinen Verhältnissen; diese bilden den Grund für die Prüfungen der Einweihung.

Dies bewahrheitet sich in kleinem Massstab von den Zentren im Ätherkörper des Jüngers; sie bezeugen auch die gleiche zweifache Aktivität, wenn einmal der Pfad der Jüngerschaft durchschritten ist und der Pfad der Einweihung angetreten wird. Das Tierkreisrad ist in sich selbst im wesentlichen ein kosmisches Zentrum; es ist ein zwölf-blättriger Lotos, aber ein zwölf-blättriger Lotos innerhalb des tausendblättrigen Lotos einer unbekannten kosmischen Entität; der Eine, auf den in meinen früheren Büchern Bezug genommen wird als der EINE ÜBER DEN NICHTS GESAGT WERDEN DARF.

Die Vielfalt der Tierkreiseinflüsse hat schliesslich eine zweifache Wirkung: eine auf Shamballa (das planetarische Kopfzentrum) und die zweite auf die Hierarchie (das planetarische Herzzentrum); die Wirkung wird auch im Kopfzentrum und im Herzzentrum jedes Eingeweihten gefühlt. Diese letzte Doppelaktivität wird vom Eingeweihten der höchsten Grade verzeichnet, wenn er sich der achten und neunten Einweihung unterzieht; die anderen sieben werden von den sieben Strahlen regiert. Ihr habt deshalb:

[340]

Einweihung 1 #Geburt

Sakralzentrum #7. Strahl #Physische Ebene

Anfänge #Beziehung #Sex Magie

Einweihung 2 #Taufe

Solarplexus Zentrum #6. Strahl #Astralebene

Widmung #Verblendung #Hingabe

Einweihung 3 #Verklärung

Ajnazentrum #5. Strahl #Mentalebene

Integration #Richtunggebend #Wissenschaft

Einweihung 4 #Selbstverleugnung

Herzzentrum #4. Strahl #Buddhische Ebene

Kreuzigung #Opfer #Harmonie

Einweihung 5 #Offenbarung

Ende der Wirbelsäule #1. Strahl #Atmische Ebene

Hervorkommen #Wille #Zweck

Einweihung 6 #Entscheidung

Kehlzentrum #3. Strahl #Monadische Ebene

Bindung #Intelligente Mitarbeit #Schöpfergabe

Einweihung 7 #Auferstehung

Kopfzentrum #2. Strahl #Logoische Ebene

Der Ewige Pilger #Liebe-Weisheit #Anziehungskraft

Einweihung 8 #Übergang

Hierarchie #Vier geringere Strahlen #Planetarisch

Wahl #Bewusstsein #Empfindsamkeit

Einweihung 9 #Verweigerung

Shamballa #Drei Hauptstrahlen #Systemisch

Sieben Pfade #Sein #Existenz

Es wird für euch nicht möglich sein, die Synthese zu verstehen, welche die vier letzten Einweihungen regiert, und für diese Erlebnisse haben wir bis jetzt keine angemessene Sprache. Alles was möglich ist, ist ein Hinweisen auf gewisse geistige Tendenzen und Neigungen und, da dieser Abschnitt hauptsächlich für diejenigen geschrieben wird, welche die eine oder andere der Einweihungen erworben haben oder sich darauf vorbereiten, kann ich nur hoffen, dass den Personen, die bereit sind, etwas vom tieferen Sinn übermittelt wird.

Ein sorgfältiges Studium der obigen Aufstellung sollte euch eine [341] einigermassen differenzierte Idee über das ganze Thema der Einweihung geben. Der Begriff, der den gegenwärtig noch vorhandenen ersetzen muss, ist jener der Gruppeneinweihung und nicht jener der Einweihung eines individuellen Aspiranten. In der Vergangenheit, und um die Idee der Einweihung in das Denkvermögen der Leute hineinzubringen, wählte die Hierarchie die (jetzt veraltete) Methode, dem ernsthaften Jünger die Aussicht auf die Einweihung vor Augen zu halten; dabei betonte sie frühzeitig ihre Besonderheit, ihre belohnende Natur, ihre Rituale und Zeremonien und ihren Platz in der Skala der Evolution. Da die Tatsache der Einweihung von vielen verstanden und von einigen erreicht wurde, ist es heute möglich geworden, das zu enthüllen, was immer stillschweigend mit inbegriffen war, dass die Einweihung ein Gruppenereignis ist. Wenn klares Denken die Stelle eines selbstsüchtigen, individuellen Strebens eingenommen hätte, wäre die Tatsache der Gruppeneinweihung offensichtlich gewesen und zwar aus den folgenden Gründen, die der ganzen Situation anhaften und innewohnen:

1. Die Seele ist, in ihrer eigenen Natur, gruppenbewusst und hat keinen individuellen Ehrgeiz oder individuelle Interessen und ist ganz und gar nicht an den Absichten ihrer Persönlichkeit interessiert. Die Seele ist der Eingeweihte. Die Einweihung ist ein Vorgang, durch welchen der geistige Mensch sich selbst innerhalb der Persönlichkeit als einer Seele bewusst wird, mit Seelenkräften, Seelenbeziehung und Seelenzweck. Im Moment, da ein Mensch dies erkennt, wenn auch nur in einem geringen Masse, ist es die Gruppe, deren er sich bewusst ist.

2. Nur der Mensch, dessen Sinn der Identität anfängt, sich zu erweitern und einschliessend zu werden, kann «die Einweihung nehmen» (wie es fälschlich genannt wird). Wenn die Einweihung eine rein persönliche Errungenschaft wäre, würde sie den Menschen in das trennende Bewusstsein zurückwerfen, aus dem zu entfliehen er sich bemüht. Das wäre kein geistiges Fortschreiten. Jeder Schritt auf dem Pfad der Einweihung vermehrt die Anerkennung der Gruppe. Die Einweihung ist im wesentlichen eine sich ausdehnende Reihe von einschliessenden Erkenntnissen.

3. Die Einweihung nimmt den Aspiranten in die Mitgliedschaft der Hierarchie auf. Esoterisch gesprochen bedeutet dies Verzicht auf alle trennenden Persönlichkeitsreaktionen in einer Reihe von fortschreitenden Selbstverleugnungen; diese gipfeln in der vierten Einweihung, und werden bei [342] der neunten Einweihung wieder geheimnisvoll betont.

Es dämmert dem Eingeweihten, indem er von einer Einweihung zur anderen weitergeht, dass jedesmal, wenn er auf dem Pfad vorwärtsgeht oder in den Kern der Geheimnisse eindringt, in Gesellschaft derjenigen, die sind wie er, die mit ihm die gleiche Stufe in der Evolution teilen und die mit ihm den gleichen Zielen entgegenarbeiten, er nicht allein ist, sondern dass eine gemeinsame Anstrengung gemacht wird. Dies ist in der Tat der Grundton eines Ashrams, der sein Zustandekommen bedingt. Er besteht aus Jüngern und Eingeweihten in verschiedenen Stadien der Einweihungsentfaltung, die miteinander am Punkt ihres ashramischen Bewusstseins angekommen sind; die miteinander weitergehen, bis sie zur vollständigen Befreiung kommen, die sich ereignet, wenn die kosmisch physische Ebene unter die Schwelle des Bewusstseins oder des empfindenden Gewahrseins fällt und für den Eingeweihten nicht mehr von Interesse ist.

Das ist einer der neuen Faktoren in der hierarchischen Methode und Technik, für den ich die Verantwortung trug, ihn zur öffentlichen Kenntnis zu bringen und dadurch die falschen Lehren derer, welche in den sogenannten orthodoxen Schulen des Okkultismus geschult waren, zu korrigieren. Der Meister K. H. gab in einem der wenigen (der sehr wenigen) Paragraphen in «Die Mahatma Briefe», die echt und nicht einfach das Werk von H. P. B. sind, den Aspiranten jener Zeit einen Anhaltspunkt, indem er sagte, dass so viele von ihnen «geistig so selbstsüchtig» wären. Diese geistige Selbstsucht führte den durchschnittlich esoterischen Studenten dazu, sich die Einweihung anzueignen und sie persönlich und individuell zu machen. Doch ist eine der ersten Vorbedingungen für die Einweihung ein klares und bestimmtes Anerkennen der eigenen Gruppe, nicht durch einen Vorgang des Wunschdenkens, sondern durch tatsächliche Mitarbeit und Wirken auf der physischen Ebene. Ich sagte Gruppe, meine Brüder, und nicht Organisation, denn dies sind zwei sehr verschiedene Dinge.

Behaltet deshalb sehr sorgfältig die Tatsache der Gruppeneinweihung im Sinn, und verzichtet auf das Nachdenken hinsichtlich eurer Vorbereitung auf Einweihung. Einige Gruppen werden auf Einweihung vorbereitet, in welcher die folgenden Faktoren entscheidenden Einfluss haben, soweit es den Einzelnen betrifft:

1. Eine Gruppe [343] von Männern und Frauen, deren Seelen auf dem gleichen Strahl sind, werden von einem Meister, der auf demselben Strahl ist, für Gruppenausbildung subjektiv zusammengebracht.

2. Solchen Leuten wird Gelegenheit gegeben, auf der physischen Ebene mit einigen von diesen, die auf diese Art subjektiv verbunden sind, in Kontakt zu kommen und dadurch gegenseitig einen Sinn der Gruppensolidarität zu übermitteln. Die subjektive Beziehung ist durch einen objektiven Kontakt gesichert. Erkennen ist deshalb eine vorläufige Prüfung der Einweihung und das sollte im Gedächtnis behalten werden.

3. Solche Leute, die so geschult und in Beziehung gebracht werden, sind vom Standpunkt der Einweihung aus, die bevorsteht, am gleichen Punkt in der Evolution. Sie nehmen die gleiche Einweihung und werden den gleichen Prüfungen und Schwierigkeiten unterworfen. Diese Prüfungen und Schwierigkeiten erfolgen auf Grund des Persönlichkeitsstrahles, der vom Seelenstrahl ziemlich verschieden sein kann (und gewöhnlich ist). Es ist der Persönlichkeitsstrahl, der den Kontakt verhindert, im Erkennen falsch führt, Fortschritt verzögert und Belehrung falsch auslegt. Solange ein Jünger in Schulung in seiner Persönlichkeit konzentriert ist, wird eine Gruppeneinweihung für ihn unmöglich sein. Sein Anerkennen der Mitaspiranten wird flüchtig sein und schnell durch das kritische, niedere Denkvermögen gestört werden; eine Wand von Gedankenformen, von der Persönlichkeit hinsichtlich der Gruppenmitglieder erzeugt, wird aufgeworfen und verhindert ein gemeinsames Vorwärtsgehen durch das Tor der Einweihung.

4. Gruppeneinweihung kann von einer Gruppe in Ausbildung nicht erreicht werden bis die Mitglieder, als eine Gruppe, ihr besonderes «geistiges Unternehmen» entwickelt haben. Es ist das Gesetz des Geistes, dass der Jünger mit leeren Händen vor dem Einweiher erscheinen muss, aber dass die Gruppenmitglieder in Gruppenformation gemeinsam zur Bereicherung des Ashrams etwas beitragen. Das kann die Form eines berücksichtigten Projektes in Harmonie mit dem Plan annehmen, wodurch sie ihr Verstehen dieses Plans beweisen, und der Eingeweihten-Gesellschaft, in welcher sie sich befinden, und jenen älteren Jüngern, mit denen sie Kontakt erhalten sollen, beweisen, dass sie ihre Tauglichkeit für die Annahme bereits bezeugt haben und zwar im Dienen. Es muss ein Gruppenunternehmen, ein Gruppendienst und ein Gruppenbeitrag

[344] sein. Der spezifische Beitrag des Einzelnen kommt nicht zum Vorschein.

Dieser Gedanke der Gruppeneinweihung muss erwogen werden, denn er wird alles beeinflussen, was ich eurem Denkvermögen zu übermitteln versuche und wird den Tag eurer eigenen Annahme näherbringen.

Niemand wird durch den Einweihungsvorgang in den Ashram Christi (die Hierarchie) zugelassen bis zu der Zeit, in welcher er anfängt, im Sinn von

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.