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Esoterisches Heilen (Sieben Strahlen IV), Seite 704 ff. (engl.)

c. Der Patient sollte womöglich auf dem Rücken oder auf der Seite liegen, so dass die Zentren längs der Wirbelsäule dem Heiler zugewandt sind. In manchen Fällen (und diese muss der Heiler selbst bestimmen) sollte er so liegen, dass der Heiler seine Hände über das erkrankte Gebiet halten kann; aber den Körper des Patienten darf er in keinem Fall berühren.

12. Wenn Ruhe, Frieden und Stille eingetreten sind, beginnt der Heiler nach der hier angemessenen Methode die Behandlung. Die oben erwähnten Bedingungen der Ruhe, des Friedens [705] und der Stille sind nicht nur äussere physische Forderungen, sondern gelten auch für die emotionellen und mentalen Zustände des Heilers, des Patienten und auch der sonstigen Anwesenden. Dies ist nicht immer leicht zu erreichen.

Wenn der Heiler die zweckmässige Methode nicht kennt oder die später in dieser Unterweisung gegebenen Formeln nicht versteht, kann er sich selbst die Methoden und Regeln zusammenstellen und zwar auf Grund eines gründlichen Studiums dieser Anweisungen, die genug Stoff und Vorschläge für ein solches Vorgehen enthalten.

III. Die sieben Heilmethoden.

Die Methoden, die ich in Form von sieben uralten Aussagen oder Formeln angeben muss, sind dem «Regelbuch für eingeweihte Jünger» entnommen. Ich wage es noch nicht, die einfache physische Anwendung dieser Strahlmethoden mitzuteilen, da es zu gefährlich wäre. Wenn man sie richtig anwendet und versteht, vermitteln sie eine schreckliche Kraft und können - in den falschen Händen - ernsten Schaden anrichten. Ich möchte hier daran erinnern, dass die Eingeweihten der Schwarzen Loge ebenfalls heilen oder Tod und Krankheit bewirken und ganz ähnliche Methoden anwenden. Der Unterschied liegt darin, dass sie nur mit den Persönlichkeitsstrahlen des Heilers und des Patienten wirken können; und da ihre Kraft auf der physischen Ebene grösser ist als die der Mitglieder der Grossen Weissen Loge, ist ihre Arbeit häufig sehr wirkungsvoll. Der geistige Heiler, der - wenn immer möglich - mit den Energien des Lichts wirkt, ist im Physischen selten so erfolgreich.

Die Mitglieder der Schwarzen Loge oder die Heiler, die unter ihrem Einfluss wirken, sind jedoch völlig ausserstande, auf einen Patienten einzuwirken, der auch nur im geringsten Masse geistig orientiert ist und darum unter die Herrschaft seiner Seele kommt; auch können sie nicht durch einen Heiler wirken, der geistig eingestellt ist. Wenn sie dies versuchen, merken sie, dass sie von Energien bekämpft werden, die aus dem Ashram kommen, dem [706] sich entweder der Heiler oder der Patient nähert oder mit dem er verbunden ist, selbst wenn er noch ganz am Rande steht. Beim nicht denkenden Durchschnittsmenschen ist die Gefahr der «schwarzen» Einmischung äusserst gering; die schwarzen Kräfte kümmern sich nicht um unbedeutende Menschen, sondern nur um mächtige und einflussreiche Personen, die ihren Zwecken dienen können. Ihre böse Betätigung ist auch nur in dem Zeitpunkt (oder Zyklus) möglich, wenn ein Mensch die Entscheidung trifft, ob er den Weg geistigen Lebens gehen, auf seiner augenblicklichen Stufe stehenbleiben oder sich mit Bedacht (was ausserordentlich selten vorkommt) dem Pfad der reinen Selbstsucht zuwenden will. Dieser Pfad führt zur Schwarzen Loge.

Im Anfang des nächsten Jahrhunderts wird sich ein Jünger mit diesen Methoden oder magischen Aussagen befassen, sie auf die Heilarbeit anwenden, ausdeuten und erklären. Es lassen sich in ihnen drei Bedeutungen finden, deren niederste der heutige Studierende vielleicht allein auslegen kann, wenn er ausreichend nachdenkt und geistig lebt.

DIE SIEBEN AUSSAGEN.

1. Die Methode des ersten Strahles.

Möge die dynamische Kraft, welche die Herzen aller in Shamballa leitet, mir zu Hilfe kommen, denn ich bin dieser Hilfe wert und würdig. Sie steige herab zum Dritten, dann weiter zum Fünften und sammle sich auf dem Siebenten. Diese Worte bedeuten nicht das, was dem Auge erscheinen mag. Das Dritte, Fünfte und Siebte liegen im Ersten und kommen von der Zentralen Sonne geistiger Lebensfülle. Dann erwacht das Höchste in dem, der weiss und in dem, der geheilt werden muss; so werden die beiden eins. Dies ist ein tiefes Geheimnis. Die Verschmelzung der Heilkraft bewirkt das gewünschte Werk; es mag den Tod bringen, jene [707] grosse Befreiung und so das Fünfte, Dritte und Erste, wiederherstellen, jedoch nicht das Siebente.

Diese dynamische Energie des ersten Strahls wird gewöhnlich vom erfahrenen geistigen Heiler dann angewandt, wenn es ihm klar ist, dass die Stunde der Befreiung für den Patienten gekommen ist. Falls der erste Strahl der Seelenstrahl des Heilers oder des Patienten ist, muss diese Strahlenergie von Kopfzentrum zu Kopfzentrum übertragen werden und von dort zu der Stelle der Beschwerde und zu dem dazugehörigen Zentrum. Dies mag (wenn die Heilung möglich und karmisch berechtigt ist) die Beschwerde vorübergehend verstärken; und zwar deswegen, weil die einströmende Energie eben den Keim oder die Wurzeln der Krankheit «dynamisch» austreibt. Die Temperatur kann sich erhöhen oder es tritt vielleicht ein Kollaps irgendwelcher Art ein, und darauf müssen der Heiler, der Patient und der anwesende Arzt vorbereitet sein. Sie sollten die notwendigen physischen Massnahmen zur Linderung ergreifen - so wie sie von der Schulmedizin vorgesehen sind; damit wird die rein physische Reaktion behoben. Ist nicht der Seelenstrahl des Patienten, sondern der Persönlichkeitsstrahl der erste, dann muss der Heiler grosse Vorsicht walten lassen, wenn er diese Strahlenergie anwenden will. Er sollte sehr langsam und schrittweise vorgehen durch das Zentrum auf der Linie 1 - 3 - 5 - 7, das dem Sitz der Krankheit am nächsten liegt; er muss die Energie durch dieses Zentrum und von dort zu jenem Zentrum fliessen lassen (gleichgültig, welches es auch ist), das im Bereich der Krankheit liegt. Wenn dieses letzte Zentrum zufällig auf der Linie 3 - 5 - 7 liegt, muss der Heiler besondere Sorgfalt aufwenden, denn sonst würde die dynamische Energie des ersten Strahles zerstören und nicht heilen.

2. Die Methode des zweiten Strahles.

Möge die heilende Energie herabkommen mit ihren zweifachen Lebensströmen und ihrer magnetischen Kraft. Diese lebendige magnetische Kraft entferne und ergänze das, was [708] in dem Siebenten vorhanden ist, was die Vier und Sechs mit der Drei und Sieben in Gegensatz bringt, sich aber nicht um die Fünf kümmert. Der kreisförmige, einbeziehende Wirbel, der zu dem Punkt herabsteigt, stört, beseitigt und sorgt für Abhilfe; so wird das Werk vollbracht.

Das Herz dreht sich; zwei Herzen drehen sich als eines; die zwölf im Träger; die zwölf im Kopf und die zwölf auf der Ebene der Seele bemühen sich, wirken wie eine Einheit und so wird das Werk vollbracht. Zwei Energien bringen diese Vollendung zustande und die drei, deren Zahl eine Zwölf ist, folgen dem Ruf der grösseren Zwölf. Das Leben wird erkannt und die Jahre werden verlängert.

Wenn diese uralte Aussage im Licht eines Wissens studiert wird, das ihr etwa habt (und ihr habt wahrscheinlich mehr, als ihr euch vorstellt), vor allem eines Wissens über die Zentren, dann wird sich die erste oder leichteste Interpretation zeigen.

3. Die Methode des dritten Strahles.

Der Heiler steht und webt. Er sammelt vom Dritten, Fünften und Siebenten das, was für das Herz des Lebens gebraucht wird. Er bringt die Energien zusammen und lässt sie der Drei dienen; so erschafft er einen Wirbel, in den der Bedrängte hinabsteigen muss; und mit ihm geht der Heiler. Dennoch bleiben beide in Frieden und Ruhe. So muss der Engel des Herrn in den Tümpel hinabsteigen und das heilende Leben bringen.

Hier wird vom «Tümpel der Wasser» gesprochen, über dessen Bedeutung manche Frage gestellt werden mag. Elementar ausgedrückt hat er in Wirklichkeit mit der zentralen, wichtigsten Ursache vieler Krankheiten zu tun (wie wir schon früher gesehen haben), nämlich mit der emotionellen Natur; diese zu beherrschen ist die Aufgabe des dritten Aspektes der Gottnatur. Denkt darüber nach, denn ihr könnt daraus viel Erleuchtung gewinnen. [709] Die nächste Heilmethode ist länger und viel schwerer verständlich; ihr werdet nur wenig davon begreifen. Sie bezieht sich, soweit es unser Thema betrifft, ganz auf den Menschen selbst und den Spruch: «Mensch, erkenne dich selbst.»

4. Die Methode des vierten Strahles.

Der Heiler kennt die Stelle, wo sich die Dissonanz befindet. Er kennt auch die Macht des Tones und den Ton, der hörbar werden muss. Da er den Grundton kennt, auf den die vierte grosse Gruppe reagiert und der sie mit der grossen Schöpferischen Neun verbindet, lässt er den Ton erklingen, der die Befreiung und das Aufgehen in das Eine bringt. Er erzieht das lauschende Ohr dessen, der geheilt werden muss; desgleichen schult er das lauschende Ohr dessen, der fortgehen muss. Er kennt die Art des Tones, der die heilende Berührung bringt; und auch den, der sagt: Scheide von hinnen. Und so wird das Werk vollbracht.

Diese vierte Methode kann - in Ermangelung echter Strahlkenntnis - von allgemeinem Nutzen sein, da der vierte Strahl das vierte Naturreich (das Menschenreich) beherrscht. Der Heiler, der nach dieser Methode arbeitet (heute gibt es zwar praktisch keinen solchen, da der vierte Strahl nicht inkarniert ist) heilt hauptsächlich mit Hilfe des Tones oder der Töne, die jeweils dem Zweck entsprechen. Wenn der Heiler diese Methode anwendet, wird er in den Anfangsstadien reichlichen Gebrauch von der Musik machen, um eine Heilung herbeizuführen oder um den Todesvorgang oder das Hinübergehen zu erleichtern. Es wird jedoch Musik mit einem immer wiederkehrenden Akkord sein, der den Grundton des vierten Strahles und des Menschenreiches zum Ausdruck bringt. Heilung mit Hilfe des Tons (oder Lautes) wird eine der ersten Weiterentwicklungen gegen Ende des nächsten Jahrhunderts sein. Weitere Lehren darüber sind nutzlos, [710] solange der vierte Strahl nicht wieder zur Wirksamkeit kommt.

5. Die Methode des fünften Strahles.

Das, was seit jeher gegeben wird, muss angewandt werden; das, was zutage tritt aus der gegebenen Methode, wird seinen Platz in des Heilers Plan finden. Das, was verborgen ist, muss erschaut werden und von den dreien wird grosses Wissen kommen. Danach strebt der Heiler. Zu den dreien fügt er die beiden hinzu, die wie eines sind; so muss das Fünfte seine Rolle spielen und die fünf müssen wie eine Einheit funktionieren. Die Energien steigen herab, gehen hindurch und verschwinden; sie lassen den, der antworten konnte, mit Karma zurück, das noch aufzulösen ist; sie nehmen den mit sich, der nicht so antworten konnte und darum ebenfalls verschwinden muss.

Die klarste und einfachste Bedeutung der fünften Strahlmethode des Heilens ist die, dass der Heiler, der wissenschaftlich und hauptsächlich auf konkreten Ebenen wirkt, alle Hilfsmittel anwendet, um eine Heilung herbeizuführen; er beginnt dabei mit angemessener physischer Pflege und geht dann zu den feineren Heilweisen über. Wiederum möchte ich darauf hinweisen, dass physische Hilfen ebenso göttlicher Art sein können wie die geheimnisvolleren Methoden, die der metaphysische Heiler von heute für so sehr wirksam hält. So wie jedes moderne Wissen, das auf der physischen Ebene durch einsichtige und geniale Persönlichkeiten entwickelt wurde, für den Jünger und Eingeweihten in Zeit und Raum nützlich ist, genau so ist es auch mit den medizinischen Wissenschaften. So wie der Jünger oder Eingeweihte rechten Gebrauch von diesen mannigfachen Wissenschaften machen muss, um geistige Ergebnisse zu erzielen, so muss es ebenfalls sein, wenn der Heiler am Werk ist.

Alles Wirken wird geistgemäss, wenn es von rechten Motiven geleitet ist, wenn weises Unterscheidungsvermögen angewandt und zu dem in den drei Welten gewonnenen Wissen Seelenkraft [711] hinzugefügt wird. Wird Energie in einem ihrer sieben Ströme dynamisch angewandt, kommt dazu das verständige Wissen und die Arbeit des modernen Arztes, der vom Heiler (der wie ein Katalysator wirkt) unterstützt wird, dann kann dies Wunder wirken, wenn es das Schicksal so bestimmt. Der metaphysische Heiler, der einzig und allein auf den feineren Ebenen arbeitet, gleicht dem geistig Tätigen, dem ständig der Erfolg versagt

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.