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Esoterisches Heilen (Sieben Strahlen IV), Seite 21 ff. (engl.) |
Gesetze in endlichen Begriffen und von ihrem engen Blickwinkel her aus. Die
Vorstellung von der Vergeltung zum Beispiel zieht sich durch einen grossen Teil
der Karma-Lehre hin, da die Menschen eine einleuchtende [22] Erklärung für die
Dinge suchen, so wie sie zu sein scheinen und da sie selbst gern Vergeltung
üben. Dennoch gibt es allgemein viel mehr gutes Karma als schlechtes, so wenig
ihr es vielleicht glauben möchtet, die ihr in eine solche Zeit wie die Gegenwart
hineingestellt seid.
3. Durch die Welt-Illusion und -Verblendung, die den durchschnittlichen, unwissenden Menschen daran hindert, das Leben so zu sehen, wie es wirklich ist. Sogar die vorgeschrittenen Menschen und Jünger beginnen gerade erst einen flüchtigen, unzureichenden Schimmer von einer herrlichen Wirklichkeit zu erhaschen. 4. Durch unkontrolliertes Denken und durch nicht erschlossene, unerweckte Gehirnzellen, die ebenfalls den Menschen an einer richtigen Erkenntnis hindern. Diese Tatsache wird oft nicht erkannt. Das Erkenntnis-Rüstzeug ist bis jetzt noch unzureichend. Dieser Punkt muss hervorgehoben werden. 5. Durch nationale und rassische Eigenarten mit ihren speziell veranlagten Temperamenten und Vorurteilen. Auch diese Faktoren verhindern eine gerechte Einschätzung dieser Wahrheiten. Ich habe hier genug angegeben, um euch klar zu machen, wie unsinnig es ist, die Behauptung zu wagen, ihr verstündet die Gesetze, nach denen ihr tastet und die ihr zu verstehen sucht. Auf keinem Gebiet menschlichen Denkens ist die Dunkelheit grösser als in bezug auf die Gesetze, die Krankheit und Tod betreffen. Man muss sich daher von Anfang an klarmachen, dass ich mich in dem Kapitel «Die psychologischen Krankheitsursachen» weder mit den Leiden oder Krankheitsanlagen befasse, die aus der Umwelt kommen, noch mit jenen ausgesprochen physischen ererbten Belastungen von Eltern, in deren Körpern Krankheitskeime steckten, die sie ihren Kindern weitergegeben haben und die sie vielleicht ihrerseits wieder von ihren Eltern übernommen hatten. Ich möchte darauf hinweisen, dass die Zahl dieser ererbten Krankheiten viel geringer ist, als man gegenwärtig annimmt; von diesen sind die wichtigsten Veranlagungen die für Tuberkulose, Syphilis [23] und Krebs, soweit es unsere gegenwärtige Menschheit betrifft; sie sind vererbt und können ausserdem durch Berührung übertragen werden. Ich werde sie im zweiten Kapitel besprechen, das von den von einer Gruppe ausgehenden Krankheiten handelt. Erstes Kapitel Die psychologischen Krankheitsursachen Bevor ich [24] nun fortfahre, möchte ich hier bemerken, dass ich mich bemühen werde, alle technischen Einzelheiten soweit als möglich zu vermeiden. Bei unserem Thema handelt es sich um die esoterische Betrachtung der Krankheit und ihrer Erscheinungsformen; es sollen das Wesen und die wichtigsten Ursachen solcher Krankheiten erläutert und die allgemeinen Gesetze angegeben werden, von denen der Heiler Gebrauch machen muss; dazu kommen die sechs Regeln, denen er sich unterwerfen muss - und denen er durch Disziplin und Verständnis Gehorsam erweist. Ihr werdet bemerkt haben, dass ich die psychologischen Krankheitsursachen in vier Gruppen eingeteilt habe: 1. Jene, die aus der emotionell-fühlenden Natur herrühren. 2. Jene, die ihren Ursprung im Ätherkörper haben. 3. Jene, die auf falschem Denken beruhen. 4. Die speziellen Leiden und psychologischen Nöte des Jüngers. Es war für euch sicher interessant zu bemerken, dass ich die Übel des Ätherkörpers an die zweite und nicht an die erste Stelle gesetzt habe. Der Grund dafür ist der, dass die Gruppen-Leiden und Krankheiten, die sich in der Menschheit festgesetzt haben, vornehmlich durch den Ätherkörper wirken und über den Ätherkörper aller Formen in Erscheinung treten. Obwohl diese Krankheiten zahlenmässig am häufigsten sind, habe ich sie dennoch an die zweite Stelle gesetzt, weil die Menschheit diese Krankheiten noch nicht massenweise bekämpfen kann; die Behandlung [25] muss individuell erfolgen. Jeder einzelne muss seinen astralen (emotionellen) Körper von jenen Zuständen reinigen, durch die er als Individuum für eine Krankheit anfällig wird. Die Menschheit ist gegenwärtig astral polarisiert. Die emotionelle Empfindungsnatur ist bei den Massen übermächtig. Das ergibt einen verhältnismässig negativen Ätherkörper, der auf die gesamte Äthersubstanz unseres Planeten abgestimmt ist. Diese allen Formen zugrundeliegende Substanz ist einfach ein Übermittler oder Spender von Lebensenergie an den äusseren, grob-physischen Körper. Durch diese Äthersubstanz strömt nun Energie, ohne dass der Einzelmensch darüber eine Kontrolle hätte, ja er erkennt sie nicht einmal, da sein ganzes Sinnen und Trachten im Astralbereich konzentriert ist. Auf Grund des astralen oder emotionellen Bewusstseinszustandes eines Individuums kann man hinsichtlich seines physischen Zustandes vieles schliessen. Wir müssen jedoch jene Übel ausschliessen, die als Gruppenübel aus der Welt der Ätherkräfte in und durch die ganze Menschheit geströmt sind, die den Menschen in irgendeiner Weise erschöpfen oder überreizen oder ihn in einen solchen Zustand versetzen, dass sich der Tod als natürliche Folge einstellt. Man könnte ganz allgemein behaupten, dass gegenwärtig eine persönliche, physische Störung ihren Sitz grundsätzlich im Emotional-Körper hat, und dass gerade dieser Manifestations-Träger in den allermeisten Fällen den Menschen für Krankheiten anfällig und für einen schlechten Gesundheitszustand empfänglich macht. Genau so beruhen Gruppenübel und Massen-Epidemien aller Art auf einem bestimmten Zustand der Äthersubstanz unseres Planeten. Jene Krankheiten, die allgemeiner, nationaler, rassischer oder planetarischer Natur sind, kommen zum Einzelmenschen über dessen Ätherkörper, haben aber keine so individuellen Auswirkungen. Darauf komme ich später zurück. Hier gebe ich nur die allgemeinen Grundgedanken an. Ich möchte auch darauf hinweisen, dass die Krankheiten der Massen, der Durchschnittsmenschen, der Intelligenz und der Jünger in der Welt sehr verschieden sein mögen (und auch sind), dass sie sich aber nicht so sehr in ihren Symptomen, als vielmehr in ihrem Äusserungsbereich [26] unterscheiden. Dies ist eine für den durchschnittlichen Heiler nur sehr schwer fassbare Erkenntnis; es ist für ihn nicht leicht oder kaum möglich, diese Unterschiede zu begreifen und die Entwicklungsstufe abzuschätzen, die ein Mensch erreicht haben mag. Einige Krankheiten müssen von der Mentalebene aus behandelt werden und erfordern das Denken des Heilers; andere wieder erfordern eine Konzentration emotioneller Energie im Heiler; und wieder in anderen Fällen sollte der Heiler versuchen, sich lediglich zum Übermittler pranischer Energie an den Ätherkörper des Patienten zu machen und zwar vermittels seines eigenen Ätherkörpers. Wie viele Heiler nehmen wirklich bewusst wahr, wo sich das Bewusstsein oder die Lebenskraft des Patienten konzentriert, mit dem sie zu tun haben? Wie viele erkennen überhaupt, welche Heilweise bei einem Jünger möglich und nötig ist? Wie wenige sehen zum Beispiel ein, dass sich ein Jünger nicht von einem durchschnittlichen magnetischen Heiler, einem durch Strahlung Wirkenden oder einem Psychologen irgendwelcher Art behandeln lassen kann! Ein Jünger darf sich keinesfalls den aurischen Ausstrahlungen irgend eines Gelegenheits-Heilers aussetzen und ebensowenig darf er sich in die Behandlung eines unerfahrenen akademischen Psychologen begeben, ganz gleich, wie berühmt dieser auch sein mag. Er darf sich jedoch der weisen Geschicklichkeit eines praktischen Arztes oder Chirurgen anvertrauen, da ja für diesen der physische Körper nur ein Automat ist. Er kann sich daher zu seinem Nutzen physischer Mittel bedienen. Bei den gegenwärtig angewandten Heilmethoden besteht ein grosser Teil der Misserfolge darin, dass der Heiler unfähig ist: 1. Den Umfang der Störung abzuschätzen, den Sitz der eigentlichen Ursache festzustellen und aus welchem Körper sie prinzipiell herrührt. 2. Zu erkennen, auf welcher Stufe der Evolutionsleiter der Patient steht und wo man also zuerst nach dem Ursprung des Leidens suchen muss. 3. Einen Unterschied zu machen zwischen den Krankheiten, die entweder aus inneren persönlichen Zuständen oder aus ererbten Anlagen, oder aus Gruppenursachen herrühren. 4. Zu [27] erkennen, auf welche Weise man die Krankheit behandeln soll, nämlich ob: a. allopathisch oder homöopathisch; beide Methoden können zu Zeiten brauchbar sein; oder es kann die Behandlung durch andere Mittel moderner Erfahrung und Wissenschaft erfolgen. b. durch Strahlung oder Magnetisierung oder durch beides. c. durch richtige, innere psychologische Korrektur-Massnahmen, die durch wahre Einsicht von Seiten des Heilers unterstützt werden. d. die Kraft aus des Menschen eigener Seele aufgerufen werden soll - was nur bei vorgeschrittenen Menschen möglich ist. e. durch bestimmte okkulte Mittel, z.B. dadurch, dass ein Heilungsdreieck gebildet wird zwischen: [Grafik, Buch Seite 39] Diese Methode erfordert ein grosses Wissen und eine hohe Entwicklungsstufe des Heilers; sie setzt ausserdem voraus, dass der Heiler mit einem Meister und dessen Gruppe in Verbindung steht und sich das Recht verdient hat, diese Gruppe um Energie zum Wohl des Patienten zu bitten, - was bis jetzt nur selten gewährt wird. Ich möchte zu allererst darauf hinweisen, dass ich nicht die Absicht habe, eine medizinische Abhandlung zu schreiben. Ich werde mich also weder mit der Anatomie des Körpers, noch mit Krankheits-Symptomen befassen, ausser ganz gelegentlich. Ich will weder Symptome ausarbeiten noch die vielen Krankheiten mit den langen [28] Namen betrachten, die gegenwärtig für die Menschheit bezeichnend sind; all diese Mitteilungen könnt ihr, wenn ihr wollt, aus den gewöhnlichen einschlägigen Werken ersehen und könnt sie studieren, wenn ihr dies für nötig haltet. Ich persönlich finde das nicht besonders befriedigend. Wir wollen mit der Voraussetzung beginnen, dass es Krankheiten gibt; dass Krankheiten Auswirkungen innerer Ursachen sind, und dass der Mensch im Verstehen der Wirkung dieser Ursachen, die im äusseren Gewand eines Menschen Veränderungen hervorrufen, genau so grosse Fortschritte gemacht hat wie die Wissenschaft, die das äussere Gewand Gottes, die Erscheinungswelt, immer besser zu verstehen gelernt hat. Das lindernde, heilende Wirken von Medizin und Chirurgie ist über jeden Zweifel erhaben und bewiesen. Die angewandten Methoden, wie etwa die Vivisektion von Tieren, mögen zu Recht Missbehagen verursachen. Trotz alledem steht die Menschheit bei der ärztlichen Wissenschaft in grosser Schuld, und der Dienst, der von diesem Berufsstand der Menschheit geleistet wird, wiegt das Schlechte weitgehend auf. Es ist wahr, dass die Ärzte nicht alles wissen, dass es einen kleinen Prozentsatz von Ärzten und Chirurgen gibt (weniger als in irgendeinem anderen Beruf), der egoistisch und für seinen Stand keine Zierde ist; ebenso ist es wahr, dass sie schon genug wissen, um willig zuzugeben, dass sie noch sehr viel zu lernen haben. Aber es ist ebenso wahr, dass sie eine grosse, gute und selbstaufopfernde Gruppe innerhalb der menschlichen Gemeinschaft bilden. Vergesst dies nicht. Ich befasse mich mit dem subjektiven Aspekt des Menschen und mit den sekundären Ursachen, die ihre Wurzel in den inneren Körpern des Menschen und in der subjektiven Seite der Natur selbst haben. Die Hauptursachen könnt ihr - wie ich schon früher erläutert habe - nicht begreifen. Sie gehen über das Fassungsvermögen des Verstandesbewusstseins hinaus. Ich möchte deutlich machen, was der Mensch tun kann, um sich immer mehr von der individuellen wie gruppenmässigen - Anhäufung vergangener Faktoren zu befreien und dadurch seinen physischen Körper von den Krankheitskeimen zu reinigen. Man muss sich jedoch klar sein, dass viele Krankheiten ihrem Wesen nach Gruppenkrankheiten, [29] und folglich der Menschheit selbst eingeboren sind. So wie die Insektenwelt das |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |