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Esoterische Astrologie (Sieben Strahlen III), Seite 510 ff. (engl.)
(nach einem Studium des Situationsbildes des betreffenden Menschen und nach jeglichem Wissen, das er haben mag) entscheiden muss, was die erreichte Evolutionsstufe und welcher der drei verhüllten Planeten der Herrscher ist, dann wird er viel intuitives Verstehen erlangen. Er wird merken, dass er selbst viel Licht auf das Problem des Probejüngers werfen kann, wenn er die exoterischen Herrscher betrachtet und auf die Probleme der Jünger, wenn er die esoterischen Herrscher behandelt.

Wenn der Astrologe diese drei Punkte beachtet und bereit ist, mit ihnen Versuche anzustellen, wird ein grosser Schritt auf die Enthüllung der Astrologie der Seele hin getan werden. Er wird finden, dass es nützlich ist, auch die höheren Entsprechungen zu den materiellen Realitäten auszuarbeiten, für welche die Häuser [511] eintreten. Ich will euch z.B. einige Hinweise auf diese Entsprechungen in Zusammenhang mit den ersten beiden Häusern geben:

Erstes Haus:

Physischer Körper oder Form. - Der Kausalkörper der Seele.

Erscheinung oder Manifestation. - Das Erscheinen der Seele.

Der Kopf. Das Gehirn. - Das Kopfzentrum.

Persönliche Aktivität. - Wesensäusserung der Seele.

Eigenarten. - Strahltypen und -qualitäten.

Zweites Haus:

Finanzen, Geldverkehr - Prana

Ausgaben - Anwendung von Energie

Besitztümer - Beherrschung der Form

Verluste - Sich-zurückziehen von der Materie

Gewinne - Aneignen geistiger Kräfte

Die anderen zehn Häuser könnt ihr euch selbst ausarbeiten. Es ist interessant, zum Beispiel im Zusammenhang mit dem zweiten Haus zu bemerken (und derselbe Gedanke kann auf alle Häuser angewandt werden), dass der Stier, die Mutter der Erleuchtung und Venus, die Spenderin des Denkvermögens und der verkörperten Seele, verbunden und in diesem Haus aktiv sind. Das Licht der Materie und das Licht der Seele, beide haben zu tun mit der Anwendung von Energie und mit dem Problem dessen, was gewünscht wird, was als Verlust betrachtet wird und was das erreichte Ziel sein soll. Es ist daher das Haus der Werte - der materiellen wie der geistigen.

1. Die Zentren, die Strahlen und die Zeichen.

Wir kommen nun zu einer - kurzen und unzulänglichen. aber ich hoffe anregenden - Betrachtung der Zentren in ihrer Verbindung zu den Planeten, wobei wir diese Planeten [512] als Ausdrucksmittel und Übermittler von Strahl-Einflüssen ansehen. Ihr werdet erkennen, dass ich mich nur mit dem Wechselwirken von Planeten und Zentren, soweit sie den Menschen angehen, beschäftige und auch das nur in einer ganz allgemeinen Art und Weise, da dieses Wechselspiel von folgendem abhängt:

1. Von der Entwicklungsstufe.

2. Ob der Brennpunkt des Lebens

a) unterhalb des Zwerchfells,

b) über dem Zwerchfell liegt oder

c) ob die Übertragung von der niederen auf die höhere Stufe gerade im Gang ist.

3. Von den Strahlen der Persönlichkeit und der Seele.

4. Vom Zustand der Zentren: ob sie erweckt, am Erwachen oder noch in Ruhe sind.

Da dieses Thema so umfassend ist und es eine so ungeheure Menge von Einzelheiten in der Welt der Wirkungen gibt, sind lediglich diese allgemeinen Bemerkungen möglich. Eine weitere Schwierigkeit liegt in der Tatsache, dass es zwölf Planeten gibt, die - in Zeit und Raum - die Zentren beeinflussen, obgleich es nur sieben Haupt-Zentren gibt. Die Zentren der Eingeweihten werden nur von den sieben heiligen Planeten beherrscht. Unter den gewöhnlichen Menschen dominieren einige der heiligen und einige nicht-heilige Planeten. Beim unentwickelten Menschen regieren die fünf nicht-heiligen Planeten, wobei Kopf- und Herzzentrum unter der Herrschaft zweier heiliger Planeten stehen, die durch die Strahlen der Seele bzw. der Persönlichkeit bestimmt werden. Da der Strahltypus erst dann in Erscheinung tritt, wenn ein gewisses Mass an vorgeschrittener Entwicklung erreicht wurde, so wird es euch klar sein, dass das Thema dadurch noch komplizierter wird. Dogmatische Aussagen sind erst dann möglich, wenn [513] der Astrologe sich über die zwei Hauptstrahlen des betreffenden Menschen im klaren ist.

Trotzdem können gewisse grundsätzliche Aussagen gemacht werden:

1. Alle Zentren werden von dem einen oder anderen Strahl beherrscht.

2. Die Strahlen verwenden die Planeten als Vermittler, und wir wissen, welche Strahlen - in diesem Weltenzyklus - zu den einzelnen Planeten in Beziehung stehen. Wie schon früher angegeben, sind diese Beziehungen wie folgt:

Heilige Planeten

1. Vulkan #1. Strahl

2. Merkur #4. Strahl

3. Venus #5. Strahl

4. Jupiter #2. Strahl

5. Saturn #3. Strahl

6. Neptun #6. Strahl

7. Uranus #7. Strahl

Nicht heilige Planeten

1. Mars #6. Strahl

2. Erde #3. Strahl

3. Pluto #1. Strahl

4. Mond #4. Strahl

(verhüllt einen verborgenen Planeten)

5. Sonne #2. Strahl

3. Die gewöhnliche Menschheit wird von den exoterischen Planeten beherrscht; die vorgeschrittene Menschheit, Jünger und Eingeweihte, von den esoterischen Planeten.

4. Das Sonnenzeichen - mit den exoterischen planetarischen Regenten - beherrscht die Persönlichkeit, zeigt das Ererbte und die innere Ausrüstung an und ist die Zusammenfassung alles dessen, was gewesen ist. Es liefert also den Hintergrund.

5. Das aufsteigende Zeichen, mit den esoterischen planetarischen Herrschern, zeigt das Ziel der Seele und weist den Weg in die Zukunft; es bietet Gelegenheit an.

6. Das um das Sonnenzeichen herum aufgebaute Horoskop gilt für die gewöhnliche Menschheit. Die exoterischen Planeten herrschen, und der Mensch lebt in den Begrenzungen der zwölf Häuser.

7. Das um das aufsteigende Zeichen herum aufgebaute Horoskop, in welchem die esoterischen Planeten herrschen, wird die Bestimmung des Jüngers andeuten. Wie ich schon sagte, wird der [514] Jünger später für die Einflüsse der zwölf Arme der drei Kreuze empfänglich sein, wenn sie ihre Einflüsse durch die esoterischen planetarischen Herrscher über die zwölf Häuser einströmen lassen.

8. Das Sonnenzeichen, das von den jeweils herrschenden esoterischen Planeten und das aufsteigende Zeichen, das ebenfalls von den esoterischen Planeten beherrscht wird, beide können zur Aufstellung des Horoskops für den Eingeweihten verwendet werden. Legt man sie übereinander, so wird das äussere Leben des Eingeweihten in den drei Welten und das innere Leben der subjektiven Verwirklichung sichtbar. Diese Art des Übereinanderlegens wird ein Merkmal der neuen Astrologie sein.

9. Wird das Sonnenzeichen mit den exoterischen Herrschern in einem Stellungsbild ausgearbeitet und ebenso das aufsteigende Zeichen mit den esoterischen Herrschern und legt man dann beide übereinander, dann wird das Problem des Jüngers in jeder beliebigen Inkarnation erscheinen.

Fügt man diese Aussagen zu den dreien hinzu, die ich schon früher gemacht habe, dann habt ihr zwölf Hinweise auf die Richtung, in welcher sich die neue astrologische Forschung bewegen kann; sie liefert den Beweis für die Genauigkeit der astrologischen Deduktion und ist die Garantie für die Wahrheit dessen, was ich euch sage.

So, wie man unmöglich feststellen kann, welche planetarischen Einflüsse auf die Zentren im vierten Naturreich oder in der Erde (wenn man diese als Träger des planetarischen Logos betrachtet) einwirken, genau so ist dies beim individuellen Menschen unmöglich - es sei denn, man kenne die Evolutionsstufe, und es kann festgestellt werden, auf welcher Stufe auf dem Pfad der Rückkehr der (makrokosmische und mikrokosmische) Bewohner der Form steht. Die ganze Angelegenheit verschiebt und verändert sich ständig, ebenso, wie der individuelle Mensch ständig seinen Brennpunkt verlagert, der (wie man feststellen kann) zuerst in [515] dem einen Bereich seines «Kraftkörpers» (der drei Substanzkörper) und dann in einem anderen sich betätigt.

Jede Veränderung in der Persönlichkeit bringt eine andere Strahlkraft herein und jeder Strahl übermittelt oder lenkt seine Kräfte durch das eine oder andere der sieben Zentren. Das Sonnenzeichen wird in jeder Inkarnation verschieden sein und das führt notwendigerweise zu einem anderen aufsteigenden Zeichen und zu einer völlig neuen Gruppe planetarischer Einflüsse. Auf diese Weise kommen die Zentren im Vitalkörper unter verschiedenartige Druckbelastungen und Stimulierungen. In dem einen Leben mag die Stimulierung auf die Belebung des Solarplexus abzielen oder darauf, dessen Energien hinauf in seinen höheren Übertragungspunkt, das Herzzentrum, zu treiben. In einem anderen Leben mag sie sich im Kehlzentrum konzentrieren und durch indirekte Aktivität das Sakralzentrum beeinflussen; und so wird sie - nach dem Hauptgesetz der Anziehung - bewirken, dass die Kraft in einen höheren schöpferischen Brennpunkt emporgehoben wird.

Wie ihr ja theoretisch wisst, ist die Wissenschaft des Okkultismus die Wissenschaft von den Energien und von den Kräften, auf die sie einwirken. Dies führt in bezug auf den individuellen Menschen und auf die höheren und niederen Zentren im menschlichen Körper zu der Wissenschaft des Laya-Yoga oder der Kraftzentren. Diese wiederum kommen gemäss der astrologischen Ableitung unter den Einfluss bestimmter planetarischer Herrscher. Von diesen werden sie ihrerseits wieder mit gewissen grossen Kraftdreiecken in Verbindung gebracht, die von drei wichtigen, bestimmenden Sternbildern gebildet werden. Daher wird die Wissenschaft von den Dreiecken und die sie einschliessende Wissenschaft der esoterischen Astrologie so nachdrücklich betont; das muss unvermeidlich im Sinne von Energie-Aufnahme, -Übermittlung und -Anwendung Gestalt annehmen und Licht auf die verborgenen Faktoren werfen, welche die Zentren beeinflussen und so den Menschen zu dem machen, was er zu irgendeiner Zeit ist. Es ist richtig, wenn man sagt, dass die Welt des Okkultisten die Welt der Energie, der Kräfte, ihres Ursprungs, ihres Angriffspunktes und der Methoden ihrer Aneignung, Übertragung oder [516] Ausschaltung ist. Solange es jedoch keine wissenschaftliche Methode gibt, um das zu erfassen, keinen Modus, um das Leben diesen Faktoren anzupassen und keinen experimentellen Vorgang, um die Tatsachen zu bestätigen, so lange bleibt die Aussage für den intelligenten Menschen verhältnismässig wertlos; sie behält die Form einer Hypothese, die bewiesen, aber auch widerlegt werden kann.

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.