Netnews Homepage     Zurück     Vorwärts      Index      Inhaltsverzeichnis
Esoterische Astrologie (Sieben Strahlen III), Seite 213 ff. (engl.)
dies zeigen, wenn ihr in der Lage wäret, es zu studieren wie wir es können, die wir mit der Hierarchie in Verbindung stehen. Er war es, welcher der Auslegung und Darstellung der christlichen Lehre die Skorpion-Mars-Tendenz gab und ihre Energie in Kanäle umleitete, die ihr Gründer niemals im Sinn gehabt hatte. Das ist oft die unerwünschte Wirkung der Tätigkeit wohlmeinender Jünger auf das Werk, das sie weiterzuführen versuchen, nachdem der Urheber eines für die Hierarchie vollbrachten Werkes durch Tod auf die andere Seite überging oder seine Aufgabe zurückliess, um andere Pflichten zu übernehmen.

Das Blut-Thema und das Todes-Thema, das Leiden und die schreckliche Prüfung des Jüngers, der Wert des individuellen Konfliktes und das Bewusstsein von der Not des Daseins hängen im Grunde ab von den gemeinsamen Einflüssen von Skorpion und 214 Mars, welche die Christenheit so lange Zeit beherrscht haben und erst jetzt anfangen, etwas von ihrem Einfluss zu verlieren.

Ein Studium der Todesvorgänge, wie das Zeichen Skorpion sie beeinflusst und derjenigen, die wir im Zeichen Fische zur Auswirkung kommen sehen, könnte sehr wertvoll sein. Tod durch die Einflüsse des Pluto und Tod durch den Mars sind sehr verschieden. Tod durch die Energie des Pluto in den Fischen ist Umgestaltung (Transformation) - eine Umgestaltung, die so wesentlich und grundlegend ist, dass

«. . . der Alte nicht länger sichtbar ist. Er sinkt in die Tiefe des Lebens-Ozeans; er steigt in die Hölle hinab, aber die Tore der Hölle halten ihn nicht fest. Er, der Neue und Lebende, lässt unter sich zurück das, was ihn die Zeitalter hindurch niedergehalten hat, und steigt aus den Tiefen zu den Höhen empor, bis in die Nähe des Thrones Gottes.»

Dass diese Worte mit Christus, dem gegenwärtigen Welterlöser, zusammenhängen, ist in den Folgerungen klar und doch wurden sie in unseren Archiven vor über siebentausend Jahren aufgeschrieben. Der Tod im Skorpion ist von anderer Art und wird in derselben alten Schrift mit den folgenden Worten beschrieben:

«. . . der Alte stirbt durch Ertrinken. Das ist die Prüfung. Die Wasser umhüllen ihn und es gibt kein Entrinnen. Er ertrinkt. Die Feuer der Leidenschaft werden dann gelöscht. Das Wunschleben verliert seine Anziehungskraft und er steigt nun bis zum Grunde des Sees hinab. Später steigt er wieder zur Erde hinauf, wo das weisse Ross sein Kommen erwartet. Er besteigt es und geht auf den zweiten Tod zu.» (d.h. zu den Fischen).

Die Beziehung zum Schützen ist hier klar. Der Jünger geht - nach dem Tod der Persönlichkeit und der Ausrottung der Begierde - vorwärts [215] zu den Fischen, wo er wiederum stirbt «bis zur ewigen Auferstehung». Im Skorpion haben wir den Tod der Persönlichkeit, mit ihren Sehnsüchten, Begierden, ihrem Ehrgeiz und Stolz. In den Fischen erleben wir den Tod aller Bindungen und die Befreiung der Seele zum Dienst auf universeller Ebene. Christus gab in den Fischen ein Beispiel, wie die Bindung durch Liebe ersetzt wird. Die Christenheit gibt ein Beispiel für den Tod der Persönlichkeit mit seinen individuellen, aber nicht universellen Folgerungen. Die Liebe hat sichtbar gefehlt, und die beherrschende Farbe des Christentums ist tatsächlich rot gewesen. Das ist nicht die Ausdrucksweise Christi, sondern die von Skorpion und Mars beeinflusste Darstellung des Paulus. Mars hat die Christenheit beherrscht, weil Paulus die esoterischen Hintergründe der Botschaft des Neuen Testaments falsch auslegte; und dies geschah, weil die Wahrheit - wie alle Wahrheiten, wenn sie die Menschheit erreichen - durch den Filter seines persönlichen Denkvermögens und Gehirns gehen musste. Dadurch kam unvermeidlich eine persönliche Tendenz und Verdrehung hinein, und das erklärt die traurige Geschichte des Christentums und den jetzigen schrecklichen Zustand der Völker. Diese sind scheinbar christliche Nationen, aber von Hass getrieben, von Furcht und gleichzeitig von Idealismus beherrscht; sie halten fanatisch an ihrem nationalen Schicksal fest, so, wie sie es auslegen und «dürsten nach Blut», wie es die Anhäufung des Rüstungsmaterials zeigt. Alles das sind Kennzeichen des sechsten Strahles, betont durch Skorpion und bedingt durch Mars, der stets den Pfad des individuellen Jüngers beherrscht; und heute steht der Weltjünger, die Menschheit als Ganzes, direkt vor dem Tor zum Pfad. Der gesamte Westen steht derzeit unter dem Mars-Einfluss, der aber in den nächsten fünf Jahren aufhören wird.

3. Mars beherrscht die fünf Sinne. Diese sind die Grundlage alles menschlichen Wissens, soweit es sich um Greifbares und Objektives handelt. Mars regiert daher die Wissenschaft; das ist auch der Grund für den fundamentalen, aber nicht dauerhaften Materialismus [216] der Wissenschaft in der gegenwärtigen Zeit - einen Materialismus, der schnell verschwinden wird, wenn sich Mars dem Ende seines gegenwärtigen Einflusszyklus nähert. Schon jetzt verlagert sich die Tendenz der modernen Wissenschaft in das Reich des Unberührbaren und in die Welt des nicht Materiellen. Daher verblasst auch der Widerstand gegen den Okkultismus; der Tag seiner Macht kommt näher. Die feineren Sinne werden die physischen verdrängen, über die Mars so lange erfolgreich geherrscht hat; daher nimmt die Entwicklung der psychischen Sinne in der heutigen Welt zu und es treten überall die feineren und mehr esoterischen Sinne des Hellsehens und Hellhörens in Erscheinung. Diese Entwicklung ist unvermeidlich, weil der Einfluss des Skorpions und des Mars abzunehmen beginnt, wie es heute der Fall ist. Das Jahr 1945 sah diesen Einfluss beinahe vollständig verschwinden, besonders von der Astralebene. Die Astrologen würden gut daran tun, zu berücksichtigen, dass der Einfluss der Sternbilder, Zeichen und Planeten sich auf drei Ebenen des Gewahrseins - drei absteigenden Ebenen - auswirkt und zu allererst auf der Mentalebene, dann auf der Astralebene und zuletzt auf der physischen Ebene spürbar wird. Aber gerade mit dieser letzten Ebene beschäftigen sich die Astrologen in erster Linie, denn sie betonen äussere Geschehnisse und Ereignisse, nicht deren ursächliche Hintergründe. Gegenwärtig befasst sich die Astrologie mit Wirkungen und nicht mit dem, was diese verursacht. Es gibt viel Verwirrung in dieser Angelegenheit, und die Horoskope der drei Ebenen werden oft sehr verfälscht. Ein Horoskop, das rein auf der mentalen Ebene gedeutet werden könnte, erhält eine physische Auslegung; so werden Ereignisse, die gänzlich mentaler Art sind, als physische Geschehnisse hingestellt. Ein Hinweis auf diese dreifache Ausdeutung, welche die Astrologie schliesslich anerkennen muss, kann in der Beziehung der orthodoxen, esoterischen und hierarchischen Planeten und den Strahlen, die sich durch diese Planeten auswirken, gefunden werden.

Ihr werdet daraus ersehen, wie wichtig die Funktionen des Skorpions [217] und des Mars zurzeit auf unserem Planeten sind, und ihr werdet auch merken, dass der Menschheit nur noch eine kurze Zeit verbleibt, um mit diesen Prüfungen (in rechter oder falscher Weise) fertig zu werden. Ihr werdet auch erkennen, unter welcher Bedrängnis die Hierarchie jetzt kämpft, da die Mars-Energie auf der Astralebene zum Ausdruck kommt. Wird der Welt-Herkules dieses Problem zum Himmel erheben und die «Hydra» der Leidenschaft und des Hasses, der Gier und Aggression, der Selbstsucht und des Ehrgeizes in die Region der Seele emporheben? Oder wird die ganze Angelegenheit hinunter auf die physische Ebene getragen werden mit der zwangsläufigen Folge (corollary) von Weltunglück, Weltkrieg und Tod? Das sind die Probleme, denen die führende Hierarchie gegenübersteht.

Skorpion ist durch die Einflüsse des sechsten Strahles auch in höchst interessanter Weise mit dem Sternbild Krebs verbunden, denn man sollte daran denken, dass dieser Strahl auch durch Neptun zum Ausdruck kommt, jedoch in einer spirituellen und esoterischen Weise. Neptun beherrscht den Krebs esoterisch. Die Bedeutung ist daher klar, denn Krebs ist das Zeichen der Geburt; er ist das Tor zur Inkarnation und das Zeichen der Zeugung. Skorpion ist das Zeichen des Geschlechts und der Regeneration, und Geburt ist stets das beabsichtigte Ergebnis der Geschlechtsbeziehung. Vater-Geist und Mutter-Materie bringen, wenn man sie zusammenführt, den Sohn hervor. Die Prüfungen, Schwierigkeiten und Schmerzen der jetzigen Zeit sind Symptome oder Anzeichen dafür, dass die neue Zivilisation und Kultur «in sichtbare Erscheinung tritt». Sie künden die Geburt der neuen Ära, auf welche die Welt wartet. Das wird geschehen, wenn - esoterisch gesprochen - die Energie des sechsten Strahles des Mars in die Neptun-Energie des sechsten Strahles umgewandelt wird, denn der eine «ist objektiv und voll Blut» und der andere ist «subjektiv und voll Leben». Ein grosses Geheimnis ist in der obigen Beziehung verhüllt und verborgen, denn Krebs-Neptun ist Ausdruck für den siebenten [218] Strahl, der die achte Schöpferische Hierarchie regiert und beherrscht. Diese ist eine der fünf Hierarchien, deren Namen uns unbekannt sind und gerade sie steht vor der Befreiung. Sie ist zugleich eng verbunden mit dem Denkprinzip, das sich ja durch die Sonnenengel oder durch die menschliche Hierarchie auswirkt. Sie hat zu tun mit der Geburt der vierten Schöpferischen Hierarchie in einem Sinne, der von niemandem unter der Stufe der vierten Einweihung verstanden werden kann; aber es ist eine interessante Tatsache, dass in der Verbindung zwischen dem sechsten und siebenten Strahl jenes «mächtige Verlangen nach Inkarnation» erregt wurde, das mit dem Fall der Engel in Urzeiten endete. Dieser Einfluss des sechsten Strahles, der in drei Aspekten hereinkommt - dem exoterischen, esoterischen und hierarchischen - und daher sowohl Neptun wir Mars betrifft - macht die Menschheit wie auch den Einzelmenschen bereit, zum zielstrebigen Jünger im Schützen zu werden. Dieses letztere Sternbild wird von Mars beherrscht, der den Menschen unter die Kontrolle oder in engere Berührung mit den Lunarherren, der sechsten Schöpferischen Hierarchie, bringt. Die Studierenden sollten ihre Diagramme mit Sorgfalt betrachten und berücksichtigen, dass sie unterscheiden müssen zwischen den fünf Hierarchien, die nicht in der Manifestation stehen und den sieben, die sich jetzt zum Ausdruck bringen und zu denen auch die sechste Hierarchie gehört. Diese Hierarchie ist vom grösseren Blickpunkt der zwölf- und nicht nur der sieben sich manifestierenden - Hierarchien die elfte oder zweite. Der sechste Strahl der Devotion ist folglich in diesem Zeitalter oder Zyklus ausserordentlich machtvoll. Daher zeigt er sich heute in jedem Land sowohl von seiner besten wie auch seiner schlimmsten Seite, wofür die intensive Hingabe an materielle Dinge und die intensive Hingabe an geistige Werte dramatische Beispiele sind.

Skorpion und Wassermann stehen auch in einer besonderen Beziehung zueinander durch den Planeten Merkur, der die Menschheit [219] regiert (und der hierarchische Planet im Skorpion ist) und durch Neptun, der den Krebs und damit die Wesensäusserung auf der physischen Ebene beherrscht. In diesem Zusammenhang wird der Mond als der exoterische und hierarchische Regent des Wassermanns angegeben. Ich möchte euch hier daran erinnern, dass man gewöhnlich sagt, der Mond «verhülle» oder «verberge» einen Planeten und es gibt deren drei, die er verhüllen kann. Hier muss die Intuition des Astrologen und des esoterischen Studierenden aufgerufen werden. Es sind die Planeten Vulkan, Neptun oder Uranus. Diese drei schaffen und beeinflussen gewisse Aspekte des Mutterprinzips, die das Leben der inneren göttlichen Wirklichkeit so lange hegen und nähren, bis die Zeit für die Geburt des Christuskindes kommt. Sie bestimmen den Zustand der physischen, astralen und mentalen Natur und schaffen damit die Persönlichkeit. Sie bilden ein Dreieck von ungeheurer schöpferischer Wirksamkeit, worauf ich später eingehen werde, wenn ich die Wissenschaft der Dreiecke behandle. Hier möchte ich darauf hinweisen, dass das Gruppenbewusstsein des Einzelmenschen durch den Einfluss von Merkur und Neptun entwickelt wird, so dass durch die Prüfungen im Skorpion und die Erfahrungen im Wassermann der Jünger auf der physischen Ebene in die Stellung eines Weltdieners aufsteigt. Alle Weltdiener sind selbstlos Wirkende und lassen sich von der Not und den Reaktionen der Massen oder der Gruppen leiten. Das ist einer der Gründe, warum in Ausbildung befindliche Jünger in die Gruppe eines Meisters aufgenommen werden; diese ist eine in sich geschlossene Versammlung von Einzelmenschen, welche von der Gruppenidee durchdrungen sind und in zunehmendem Mass darauf reagieren lernen. Neptun ist in dieser Weltepoche und in einer besonderen Weise, (soweit es die (arische) Rasse betrifft, zu der die westliche Welt gehört) esoterisch als der Einweihende bekannt. In gewissen alten Formeln wird von dem grossen Lehrer des Westens und dem gegenwärtigen Welt-Einweihenden, Christus, als von Neptun [220] gesprochen, der den Ozean beherrscht, dessen Dreizack und astrologisches Symbol die manifestierte Trinität andeutet und der auch der Regent des Fische-Zeitalters ist. Die Formel lautet in esoterischer Sprache wie folgt: «. . . die Fische-Göttinnen, die von der Erde (Jungfrau) ins Wasser (Fische) gesprungen sind, bringen gemeinsam den Fischgott (Christus) zur Welt, der das Wasser des Lebens in den Ozean der Substanz und damit Licht in die Welt bringt. So wirkt Neptun». Dies ist jedoch ein grosses Mysterium, das erst bei der zweiten Einweihung enthüllt wird, wenn die Beherrschung der beweglich-fliessenden Astralebene erreicht wurde.

Krebs, das Tor zur Inkarnation, hat eine enge Beziehung zum Skorpion durch Neptun und Mars, welche beide die Energie des sechsten Strahles zum Ausdruck bringen. Im Krebs wird die Hingabe der Seele dermassen stark entwickelt, dass der Drang zur Manifestation alle anderen Triebe übersteigt; und so werden die Inkarnationsvorgänge der Seele aufgenötigt. Im Skorpion wird derselbe Geist der Hingabe (der auf dem Gefühl der Dualität und auf dem Bedürfnis beruht, nach aussen auf das hinzugehen, was nicht das Selbst ist) in die umgekehrte Richtung gewendet; der Drang nach Befreiung und das Verlangen, den Pfad der Rückkehr zu betreten, wird so stark, dass der Jünger sich Prüfungen unterwirft; mit

Netnews Homepage     Zurück     Vorwärts      Index      Inhaltsverzeichnis
Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.