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Esoterische Astrologie (Sieben Strahlen III), Seite 124 ff. (engl.)

3. Geistige und mentale Hemmung in Seelenäusserung und mentale Empfänglichkeit.

4. Befriedigung der Bedürfnisse des kleinen Selbstes in entwickelte Hingabe und verständnisvolles Eingehen auf die Bedürfnisse der Menschheit.

5. Anklammern an die Umwelt und an persönliche Zustände (Identifizierung mit der Form) in Loslösung von der Form und in die Fähigkeit, sich mit der Seele eins zu wissen.

Das gewöhnliche Medium niederen Grades ist das hervorragende Beispiel für die schlimmsten Aspekte der Fische-Negativität, leicht zu beeindrucken, animalische und emotionelle Empfindlichkeit bei völlig unentwickelter Denknatur. Es wäre interessant zweierlei Dinge wissenschaftlich zu erforschen:

1. Ob bei der Mehrheit der niedersten Medien (besonders der Trance-Medien) in ihren Diagrammen die Fische in irgendeiner Weise als Machtfaktor und Herrscher in Erscheinung treten.

2. Ob bei jenen Medien, die allmählich positiver werden und damit mehr Selbst-Kontrolle und eine Ahnung von den höheren Entsprechungen ihrer Arbeit - von Mittlerschaft und Ausdeutung - bekommen, nicht irgendwo die Jungfrau mit realer Aktivität [125] und Wirksamkeit erscheint. Dies könnte erstens das Erwachen des Denkvermögens anzeigen und schliesslich, dass sich der beherrschende Einfluss von den orthodoxen Planeten zu den mehr esoterischen verschiebt. Man könnte hinzufügen, dass der Spiritualismus und die Arbeit der spiritistischen Bewegung unter dem Einfluss der Fische steht, mit Krebs als Aszendenten - oder in manchen Fällen umgekehrt: Krebs mit aufsteigenden Fischen.

Was nun die Strahlen betrifft, die durch die planetarischen Regenten zum Ausdruck kommen und die Einflüsse des Zeichens Fische aufnehmen oder mit ihnen zusammenwirken - und damit unseren Planeten und die Menschheit beeinflussen -, so finden wir eine höchst interessante Situation. Zwei wichtige Strahlen kommen durch die Regenten der Fische auf exoterische wie auf esoterische Weise zum Ausdruck: Der erste Strahl des Willens oder der Macht, konzentriert durch Pluto und der zweite Strahl der Liebe-Weisheit. Das Wechselwirken dieser beiden Machtfaktoren bewirkt folgendes:

1. Die Dualität dieses Zeichens.

2. Das Hauptproblem der Fische - psychische Empfindungsfähigkeit oder Empfänglichkeit.

3. Die Lockung des Pfades, zuerst des Pfades der Evolution und später die Lockung des Probepfades, woraus folgt, dass der Übergang zum Fixen Kreuz (nur das können wir mit unserer Intelligenz begreifen) wirklich in den Fischen beginnt; wenn er auch im Widder den Anstoss dazu erhält, so beginnt und endet er doch in den Fischen.

4. Die Umwandlung (Transmutation) und das schliessliche Entrinnen durch den Tod.

5. Es wird die Bedeutung, die Wirksamkeit und Schönheit des Todes und des Werkes des Zerstörers offenbart.

Aus alldem [126] wird ersichtlich, wie wichtig und machtvoll dieses Zeichen ist. Durch seinen orthodoxen Regenten, Jupiter, kommt jene Kraft zur Wirkung, die «alles zusammenführt» und - in diesem Fall - die zwei Fische verbindet und sie in eine wirksame Beziehung zueinander bringt. Es ist folglich die Wirksamkeit der Kraft des zweiten Strahles, welche die Seele und Form verbindet und zusammenbringt, und diese magnetische Wirkungskraft ist besonders bezeichnend für die Aktivität der Fische. Von einem anderen Gesichtspunkt kann man einsehen, wie das auch in einem weiteren Doppelzeichen, in den Zwillingen, zur Auswirkung kommt. In den Fischen wird die Beziehung als Gefangenschaft gezeigt; die Fische können einander nicht entkommen; in den Zwillingen finden wir ebenfalls eine bestimmte Beziehung zwischen den beiden Brüdern, aber es gibt kein verknüpfendes Band und so sehen wir in dieser Beziehung verborgen freie Wahl und freie Entscheidungsmöglichkeit. Bei jener kleineren Dualität im Menschenwesen, der von Herz und Kopf, von Verstand und Liebe, von Wille und Weisheit, ist es die Aufgabe des Jupiter, die beiden Qualitäten zu entwickeln und sie zu vereintem Wechselwirken zu bringen. Schliesslich müssen Liebe und Denken völlig verschmelzen, ehe sich ein Welterlöser offenbaren und wirksam tätig werden kann. Dies ist vor allem das Endergebnis der Kräfte des Veränderlichen Kreuzes, denn sie entwickeln die Qualitäten, die von den in den Fischen, im Schützen, in der Jungfrau und in den Zwillingen wirkenden Planeten freigemacht werden. Diese Planeten sind:

Exoterisch: Jupiter und Merkur.

Esoterisch: Pluto, Erde, Mond (der Vulkan verhüllt) und Venus.

Wie ihr wisst, repräsentiert Pluto den Tod oder den Bereich des Todes; die Erde steht für die Sphäre der Erfahrung, der Mond oder Vulkan für die Verklärung der Materie durch Reinigung und Loslösung und Venus für das Erscheinen des Liebesprinzips durch [127] die lenkende Macht des Denkens. Die Studierenden werden feststellen, dass es interessant ist, die Folgerungen selbst auszuarbeiten. Die orthodoxe Astrologie ordnet diesen vier Zeichen nur zwei Planeten zu, was an sich schon ein bestimmtes Wechselwirken andeutet. Jupiter und seine Einflüsse zeigen an, dass der Weg der Inkarnation die «wohltätige» Methode evolutionärer Entfaltung ist und dass die Menschheit den Weg der Liebe-Weisheit (des zweiten Strahles) gehen muss. Merkur weist darauf hin, dass die Linie des geringsten Widerstandes für die Menschen die Harmonie durch Konflikt ist, denn Merkur bringt die Energie des vierten Strahles zum Ausdruck, die buddhisch, intuitiv und ein Ausdruck für den Christus ist, da ja Merkur und die Sonne eins sind. Die esoterischen Planeten lassen jedoch deutlichere Folgerungen zu, und der Mensch scheint, wenn er für ihren Einfluss bereit ist, in vierfacher Art empfänglich zu sein, was in den früheren Stadien nicht der Fall ist. Sie verkörpern die Erkenntnisse und Reaktionen, die das Bewusstsein des Menschen bestimmen, wenn er sich darauf vorbereitet, vom Veränderlichen auf das Fixe Kreuz überzugehen. Er kommt daher:

1. Durch Venus unter die Macht des Denkens, das durch die Liebe in Weisheit umgewandelt wird.

2. Durch den Mond in die Sklaverei der Form, um durch die Formerfahrung Befreiung und die «Erhebung der Materie» im Vulkan zu erreichen.

3. Durch die Erde unter den Einfluss der irdisch-planetarischen Erfahrung (die etwas anderes ist als die individuelle Erfahrung), um sein persönliches Bewusstsein in Gruppenbewusstsein umzuwandeln.

4. Durch Pluto unter die zerstörende Macht des Todes - des Todes des Begehrens, des Todes der Persönlichkeit und all dessen, was ihn zwischen den Gegensatzpaaren festhält, um die endgültige Befreiung zu erreichen. Pluto oder Tod zerstört niemals den Bewusstseinsaspekt.

Sechs Planeten [128] beherrschen also das Veränderliche Kreuz, soweit es die Menschheit angeht, und das ist an sich bedeutsam, denn sechs ist die Zahl des grossen Werkes in der Manifestationsepoche; es ist die Zahl des «Tieres». Dieses Tier ist die niedere Natur, soweit es den Menschen betrifft; es ist all das, was das höhere Leben zu vernichten sucht, aber auch das, was beherrscht und schliesslich durch die Seele gelenkt werden kann. Hier tritt die Bedeutung der Zahlen in die Wissenschaft der esoterischen Astrologie ein, und die Zahlenkunde ist an sich bereits ein Zweig der esoterischen Astrologie. Liebe - Denkvermögen - Erfahrung - Form - menschliches Verstehen - Tod: Das sind die Leitgedanken der vierten Schöpferischen Hierarchie, des Menschenreiches; sie sind verkörpert in den (planetarischen) Einflüssen, die durch diese Planeten von den ihnen zugeordneten Zeichen her hindurchströmen. Durch diese Kräfte, die in diesem Stadium durch das Veränderliche Kreuz wirken, wird der Mensch zu einer grossen Polarisationskrise und an einen Punkt geführt, an dem eine grundlegende Wandlung eintritt, auf diese haben ihn alle die vielen früheren Veränderungen vorbereitet.

Die genannten Worte sind es auch, die von einem anderen Gesichtspunkt aus die Erlebnisse auf dem Pfad der Jüngerschaft und der Erprobung bestimmen. Es ist die Aufgabe des Jüngers, ihre» Bedeutung in einer praktischen und wirksamen Weise zu verstehen und sich mit den Energien zu beschäftigen, die von den genannten Planeten ausgehen, wobei er sie denjenigen Energien unterordnet, die das Fixe Kreuz - auf dem er steht - aussendet. So verstärkt er ihre Wirkungskraft durch okkulte Kombination. Wenn er intelligent und aktiv auf die ausgesandten und durch die Erfahrung des Veränderlichen Kreuzes früher bemeisterten Energien reagiert und wenn er sie mit den Kräften verbindet, die ihm zugesandt werden, während er an das Fixe Kreuz geheftet ist, lernt er, sich auf die zwölf grossen Prüfungen in allen zwölf Zeichen vorzubereiten, wozu er durch die Erfahrung der beiden Kreuze ausgerüstet ist.

Die Fische beherrschen die Füsse und daher ist der ganze Gedanke [129] des Fortschreitens, das Ziel zu erreichen und den Pfad der Rückkehr zu betreten, die geistige Offenbarung, die dem grossen Zyklus zugrundeliegt, durch den wir gerade hindurchgehen. Auch im Fischezeitalter, dem kleineren Zyklus, von dem wir uns gerade entfernen, ist dieser Gedanke der Ursprung aller Lehren gewesen, die von den Weltreligionen über die verschiedenen Stufen des Pfades der Rückkehr verkündet wurden. Einige Astrologen behaupten auch, dass die Fische die Zeugungsprozesse beherrschen. Sie haben im wesentlichen recht, denn wenn ein Mensch sich einmal dem Pfad nähert oder sich schon auf ihm befindet, sollte er immer mehr im höheren Sinn schöpferisch werden; und die physischen Zeugungsprozesse sollten esoterisch der Regeneration und Schöpfung auf der mentalen Ebene weichen, anstatt sich nur auf der physischen Ebene auszuwirken. Diese höhere schöpferische Funktion wird unter dem Einfluss geistigen Strebens und der Intuition möglich. Sie stellt sich ein, wenn die vier esoterischen Regenten das Wirken der zwei orthodoxen Regenten ergänzend unterstützen. Es ist interessant, dass der Astrologe Alan Leo den Neptun als mit Jupiter vertauschbar vorschlägt. Er ahnte und berührte ein grosses Einweihungs-Geheimnis, obwohl er die Grösse seiner Entdeckung nicht erkannte. Neptun konzentriert den Einfluss der Fische, insofern dieser die Menschheit als Ganzes und nicht nur den einzelnen Menschen betrifft, aber dies findet erst auf den letzten Stufen des Pfades der Jüngerschaft statt. Heute bewegt sich die Menschheit sehr schnell auf die Stellung des Weltjüngers zu und da Alan Leo dies instinktiv spürt, schlägt er Neptun als Alternative für Jupiter vor.

Esoterisch liegt der Grund dafür, dass Venus in den Fischen erhöht ist, in der Beziehung der Fische zum Zeichen Zwillinge, dessen esoterischer Regent Venus ist sowie in der Tatsache, dass die Venus - als das andere Ich der Erde - mit dem Menschenreich in enger Verbindung steht. Dieses Thema ist zu umfassend und kompliziert, um hier weiter ausgeführt zu werden, aber man sollte es berücksichtigen. Die Fische sind, wie wir gesehen haben, in diesem Zeichen [130] zusammengebunden und das ist ein Symbol für die Gefangenschaft der Seele in der Form vor der Erfahrung auf dem Fixen Kreuz. Die Zwillinge sind Symbole für dieselbe grundlegende Dualität, aber die Erfahrung der vielen wechselnden Inkarnationen hat sich ausgewirkt und das Band (das die beiden Fische vereint) ist in Auflösung begriffen, denn ein Teil der Aufgabe des Pluto besteht darin «den Faden zu durchschneiden, welcher die beiden Gegensätze-schaffenden Lebewesen zusammenbindet». Es ist die Aufgabe der Venus, «die getrennten Leben wieder zu vereinigen, jedoch ohne verbindenden Faden.» Daher ist Venus in den Fischen erhöht, und am Ende des grösseren Zyklus werden die Söhne Gottes, die Söhne des Denkens, durch Erfahrung und Kreuzigung zur Glorie emporgehoben, weil sie gelernt haben, zu lieben und wahrhaft vernünftig zu denken. Der Einfluss der Fische, Zwillinge und Jungfrau wird schliesslich vereint und verschmolzen (symbolisch muss das Kreuz immer zur Linie und dann zum Punkt werden). Schütze, der esoterisch durch die Mutter Erde beherrscht wird, bringt jene Bedingungen, durch die der Pfad selber die Verklärung erreicht. Folglich sehen wir am Ende des Zeitalters (ich meine hier eine grössere Runde des Tierkreises, nicht einen kürzeren Zyklus) die Verklärung der Venus, der Jungfrau, und der Mutter Erde - zweier Planeten und eines Sternbildes; das sind alles Wirkkräfte, die bestimmte Veränderungen im Sonnensystem zustandebringen. Sie repräsentieren die drei göttlichen Wirkungskräfte der Materie und Substanz, dazu noch die Kraft des Schützen, die sie zu einer noch grösseren Vollendung treibt. Wir finden einen

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.