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Esoterische Astrologie (Sieben Strahlen III), Seite 80 ff. (engl.)

Das Kardinalkreuz ##Das fixe Kreuz ##Das veränderliche

###############Kreuz

a) Einweihung ####Jüngerschaft ###Evolution

b) Der planetarische Logos #Die Menschheit ##Die Naturreiche

c) Kosmische Einweihung #Solare Einweihung ##Planetarische

###############Einweihung

d) Geist ######Seele ######Körper

e) Leben :#####Bewusstsein ####Form

f) Monade #####Ego :######Persönlichkeit

g) Drei Einweihungen ##zwei Einweihungen ##Gewöhnlicher Mensch

(Eingeweihte) ####(Jünger)

Ausserdem soll die Beziehung dieser drei Kreuze zu den zwölf Planeten sowie der allgemeine Wirkungsbereich der inkarnierten Seele besprochen werden.

4. Das Thema: Die wechselseitigen Beziehungen zwischen den drei Gruppen der herrschenden Planeten, die in Tabelle VI angegeben sind. Diese Planeten sind in ihrer Gesamtwirkung die Werkzeuge der Vollzugsorgane, durch welche die Absichten Gottes verwirklicht werden.

Bevor ich nun mit [81] den mehr technisch-methodischen Aspekten unseres Themas fortfahre, möchte ich das Thema des Tierkreises, dessen Geschichte und Symbolik, zunächst mehr vom philosophischen und spirituellen Gesichtspunkt aus behandeln und ein subjektives Bild vom Fortschritt des Menschen geben, der «unter dem vorwärtsdrängenden Lauf der Sonne auf dem Pfad des Lebens weiterschreitet». Dies ist ein technischer Ausdruck und bezieht sich auf die Wirksamkeit einer Sonne, eines Planeten, einer Hierarchie oder eines Menschen, die eintritt, wenn nach einem «Augenblick der Krise» eine «Periode der Polarisation» folgt, die unvermeidlich zu einem neuen Aufschwung und Drang nach vorwärts führt. Diese drei Worte - Krise, Polarisation und Aufschwung - sind die Grundlage für das Gesetz der Zyklen und beherrschen die Evolution. Vom Standpunkt der Menschheit aus ist die Reise der Sonne um den Tierkreis anscheinend ein langsamer und schwerfälliger Vorgang, der (auf der Zeitebene) annähernd 25'000 Jahre dauert. Vom Gesichtspunkt der inneren Schau ist es ein Dahinstürmen rings um den Pfad des Lebens, das nur einen Augenblick dauert und «Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in der strahlenden Glorie des vollbrachten Werkes auslöscht».

2. Die Kreuze und die Zeichen.

Wir wollen dem Menschen von Zeichen zu Zeichen folgen, wie er - mit Mühen und Leiden - die Ausrüstung schmiedet und unter Schmerzen den Mechanismus entwickelt, der ihn dann befähigt, den grossen Augenblick der Krise in seinem Lebenskreislauf zu erreichen, wenn er beginnt, sich von dem Pfad der grossen Illusion zu lösen. Auf diesem Pfad ist er äonenlang vom Widder über die Fische zum Stier gewandert, und er wird nun - indem er sich zurückwendet - beginnen, den Pfad des Lichtes vom Widder über den Stier zu den Fischen zu wandern. Dieses Erlebnis der Wandlung ist im sechsten Abschnitt des «Alten Kommentars» sehr schön beschrieben:

«Das Kreuz der vielen Wandlungen (das veränderliche Kreuz, A. A. B.) wirbelt und dreht sich unaufhörlich; es trägt die [82] gekreuzigte Gestalt eines Menschen, der den Keim aller Illusion enthält.

Aber von dem Kreuz, an das er geschlagen war, obwohl er es nicht wusste, steigt der Mensch herab und tastet sich - mit Schmerz und vielen Tränen - hin zu einem anderen Kreuz, zu einem Kreuz blendenden Lichtes, brennenden Schmerzes und bitteren Leides, das dennoch das Kreuz der Befreiung ist. Es ist ein feststehendes Kreuz, an die Himmel geheftet und von dem Engel bewacht.

Hinter diesem Kreuz erscheint ein weiteres, das er aber solange nicht erreichen kann (der Engel bewacht den Weg!), bis der Stier den Menschen zerrissen und zerrieben hat, und dann das Licht hervorstrahlt; bis die schreckliche Schlange mit dem Menschen gekämpft und ihn auf die Knie gezwungen hat - dann kommt die Erhebung ins Licht; bis der Löwe gezähmt und das Geheimnis der Sphinx enthüllt wurde - dann wird das innere Licht offenbar; bis der Mensch seinen Wasserkrug aufgenommen und sich den Wasserträgern zugesellt hat - dann wird der Strom des Lebens seinen Krug füllen, den abgestandenen Teich bewässern und dessen Quelle säubern; so wird er den verborgenen Weg zu dem innersten Licht zeigen, das durch das letzte Kreuz verdeckt ist. Dann findet der Eingeweihte vom Kreuz des Menschen seinen Weg, geht am Engel vorbei, lässt den inneren Vorhang zerrissen hinter sich, besteigt das grössere Kreuz und schreitet in den Tag, den endgültigen Tag. Das Rad steht für ihn still. Sonne und Sterne verblassen für ihn. Ein grosses Licht ist zu sehen, und dann . . .»

Die drei Kreuze auf Golgatha waren biblische Symbole dieser drei astrologischen Kreuze: das Gemeinschaftliche oder Veränderliche, das Fixe und das Kardinalkreuz.

Obwohl ich [83] den Weg des Menschen von Zeichen zu Zeichen im Tierkreis verfolgen werde, möchte ich doch daran erinnern, dass nicht unbedingt der Weg in geordneter Reihenfolge oder der gleichmässige Übergang von einem Zeichen zum anderen so eingehalten wird, wie ich es schildere. Alle Seelen kommen im Krebszeichen in die Inkarnation. Damit meine ich, dass die allererste menschliche Inkarnation immer in diesem Zeichen stattgefunden hat. Es wurde zu allen Zeiten als «das Tor ins Leben für diejenigen, die den Tod erfahren müssen» angesehen, genau so, wie die Konstellation Steinbock stets als der andere Eingang gilt, der esoterisch «das Tor zum Leben für diejenigen, die keinen Tod kennen» genannt wird. Im Lauf der Äonen geht der Mensch durch alle Zeichen hindurch; dabei ist das spezielle Zeichen für ihn durch die Art des Persönlichkeits-Strahles bestimmt, der bekanntlich selber von Leben zu Leben wechselt. In diesen Zeichen lernt er die notwendigen Lektionen, erweitert er seinen Horizont, integriert seine Persönlichkeit, beginnt den Einfluss der Seele zu spüren und entdeckt so seine wesentliche Dualität. Wenn er einmal auf dem Pfad der Jüngerschaft ist (wobei ich hier den Pfad der Einweihung einschliesse), wird er (einer okkulten Andeutung zufolge) durch den unermüdlichen Beobachter, die Seele, bestimmend beeinflusst; während der letzten Stadien des Pfades muss er sich genau zwölfmal inkarnieren, in jeder Inkarnation in einem anderen Zeichen. In diesen Zeichen muss er sich bewähren, wobei er besonders in jedem Sternbild des Fixen Kreuzes in grosse Krisen gerät. Von Punkt zu Punkt, von Stufe zu Stufe und schliesslich von Kreuz zu Kreuz kämpft er für sein geistiges Leben. In allen zwölf Häusern und allen zwölf Sternbildern wird er zahllosen Kombinationen von Kräften und Energien - der Strahlen und Tierkreiszeichen, planetarischer und kosmischer Natur - unterworfen, bis er «zum neuen Menschen» wird, der für die ganze Skala geistiger Schwingungen in unserem Sonnensystem empfänglich ist, und bis er jene innere Loslösung erreicht hat, die ihn befähigt, dem Rad der Wiedergeburt zu entrinnen. Er hat dies [84] dadurch erreicht, dass er die drei Kreuze bestieg - das Kreuz der Persönlichkeit oder der sich wandelnden Form, das Kreuz des Jüngers oder der ewigen Seele und das Kreuz des Geistes. Dies bedeutet in Wahrheit, dass er in seinem Lebenskreislauf drei sehr wichtige Krisen durchgemacht hat.

I. Die Krise der Inkarnation. ##Das Veränderliche Kreuz

Die Besteigung des Rades. ###Persönlichkeits- und Formleben

Der Kreislauf der Wieder-

geburten in der Form. ####Erfahrung

Manifestation der Menschennatur.

II. Die Krise der Neu-Orientierung. #Das Fixe Kreuz

Der Übergang zum zweiten

Kreuz. ##########Das Leben der Seele

Vorbereitung auf die

zweite Geburt. ########Bewusstsein

Manifestation der Christusnatur.

III. Die Krise der Einweihung. #Das Kardinalkreuz

Die Transfiguration

(Verklärung). ######Das Leben des Geistes

Manifestation der Gottnatur.

Bei unserem Studium des Systems von ineinandergreifenden Energien - soweit diese ein Menschenwesen beeinflussen und bestimmen - sind die drei Kreuze von ausserordentlichem, praktischem Interesse, vor allem deshalb, weil sie für jene Krisenpunkte sorgen, an denen der Mensch den gewöhnlichen Evolutionsweg verlässt und den Pfad der Jüngerschaft betritt - oder nach der dritten Einweihung das dritte Kreuz besteigt. Dieses Thema wird unseren Gedanken und all dem, was ich zu sagen habe, zugrundeliegen. Es wird gut sein, stets die zwölf Grundenergien im Auge zu behalten [85] (fünf grössere und sieben kleinere, in Wirklichkeit allerdings sieben grössere und fünf kleinere, wenn man die durch die Grosse Illusion bedingte astrale Umkehrung ausser acht lässt). Diese Grundenergien wirken sich im menschlichen Leben aus über die Herren der zwölf Zeichen und die zwölf planetarischen Regenten. Die zwölf Grundenergien werden von den sieben Sternen des Grossen Bären ausgestrahlt (und durch die sieben Sterne des Kleinen Bären weitergeleitet); zwei von ihnen kommen vom Sirius und drei von den Plejaden. In dieser Form wird die grosse Sonnen-Einflusssphäre am Ende des Grossen Zeitalters von Brahma, wie es esoterisch genannt wird, aufgebaut sein (wenn ich einen solchen unorthodoxen Ausdruck gebrauchen darf). Im «Zwischen- oder Übergangsstadium der Evolution» (ein unzulänglich übersetzter okkulter Ausdruck, mit dem in den Archiven der Meister ein Welten-Zyklus benannt wird) werden diese Energien zu Kräften «umgespannt» (abgeschwächt); es sind im Ganzen sechzehn - wohlgemerkt vom Gesichtspunkt der Manifestation! - nämlich: 7 plus 7 plus 2 = 16 = 7. In diesen Zahlen liegt das Mysterium unserer Evolution verborgen. Der Nachdruck muss jedoch stets auf die Strahlen der Energie und Qualität gelegt werden, die ja durch die Tierkreis-Konstellationen und die Planeten strömen. Die neue Astrologie gründet sich daher notwendigerweise auf ein Verstehen der Strahlen. Die folgende Tabelle ist in diesem Zusammenhang grundlegend mit ihren Folgerungen, und auf ihr wird sich alles aufbauen, was ich zu sagen habe.

Die sieben Sterne des Grossen Bären sind der Ursprung der sieben Strahlen unseres Sonnensystems. Die sogenannten sieben Rishis des Grossen Bären finden ihren Ausdruck durch die sieben planetarischen Logoi, die ihre Repräsentanten sind und in den Rishis ihre idealen Vorbilder sehen. Die sieben planetarischen Geister manifestieren sich durch die sieben heiligen Planeten.

Jeder dieser sieben vom Grossen Bären kommenden Strahlen [86] wird durch das Medium von drei Sternbildern und den sie beherrschenden Planeten übermittelt. Die folgende Tabelle macht dies deutlich, doch darf sie nur im Hinblick auf die gegenwärtige Runde des Grossen Tierkreis-Rades (25'000 Jahre) ausgelegt werden:

Tabelle VIII

Strahl #####Sternbilder #Orthodoxe #Esoterische

#######Planeten######Planeten

I. Wille oder Macht #Widder ##Mars ###Merkur

#######Löwe ###Sonne ###Sonne

#######Steinbock #Saturn ##Saturn

II. Liebe-Weisheit #Zwillinge #Merkur ##Venus

#######Jungfrau ##Merkur ##Mond

###############(verhüllt einen

###############anderen Planeten)

#######Fische ##Jupiter ##Pluto

III. Aktive

Intelligenz ####Krebs ###Mond ###Neptun

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.