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Esoterische Psychologie Band 2 (Sieben Strahlen II), Seite 722 ff. (engl.)
ein relativ unbedeutender Faktor, obwohl sie schon vorhanden war; aber jetzt wird sie ständig stärker und ist heute eine Kraft, mit der man rechnen muss. In gewisser Hinsicht ist die Energie dieser Gruppe die Hoffnung der Welt, und es ist unsere jetzige Aufgabe, dieses Kraftfeld zu verstärken.

8. Ausserdem sind noch die Schwingungen zu nennen, deren starker Einfluss von jenen bedeutenden Männern und Frauen ausgeht, die heute im Weltgeschehen aktiv tätig sind. Im Hinblick auf die Verwendung geistiger Energie sieht die Hierarchie diese Männer und Frauen als Schleusen ins menschliche Leben an, da mit ihrer Hilfe die Energie gewisser grosser Weltseelen, Welteinflüsse und Meister sich bekunden kann. Es gibt viele solche Menschen, und die Ratsversammlung steht vor der Aufgabe, diese Kräfte in einer solchen Weise ins Gleichgewicht zu bringen, dass sie das Welt-Gleichgewicht nicht so weit stören, dass es nicht wiederhergestellt werden könnte. Studierende müssen bedenken, dass ein Meister unvermeidlich ein gewisses Risiko und unvorhergesehene Zufälle in Kauf nehmen muss, wenn er einer Seele «okkulte Inspirationen» gibt und einen Menschen zu einer unbewussten Mitarbeit am Plan drängt. Es darf jedoch nicht unerwähnt bleiben, dass keines Menschen Freiheit, auch nicht von Seiten eines Meisters, beeinträchtigt wird. Manchmal handelt ein Jünger oder ein Mitglied der Neuen Gruppe der Weltdiener auf eigene Faust, er «geht durch» (bildlich gesprochen), er richtet Unheil an und macht häufig (vorübergehend) den Teil des Planes zunichte, mit dem er betraut worden war.

9. Endlich haben [723] wir noch jene Kräfte, die wir (aus Unwissenheit und mangelndem Weitblick) üble oder schwarze Kräfte nennen mögen. In weltlicher Sprache könnte man sagen, dass diese Kräfte mit der dunklen Seite der Natur und Energie zu tun haben. Sie werden von grossen, mächtigen Menschenwesen gehandhabt, von denen sich die meisten nicht in physischer Inkarnation befinden. Sie betätigen sich von der Astralebene aus und benützen als Werkzeuge oder Vollbringer hauptsächlich Gruppen. Diese Gruppen bestehen aus ignoranten, unbeständigen, egoistischen und ehrgeizigen Menschen, die ein willfähriges Werkzeug ihrer Einflüsterungen sind. Für diese sogenannte Dunkelarbeit ist der einzelne Gruppenteilnehmer nicht verantwortlich zu machen, obwohl immer solche darunter sind, die mit Vorbedacht und Absicht ehrgeizige und selbstsüchtige Ziele verfolgen. Wenn auch die Bestrafung des einzelnen nur leicht und seine individuelle Verantwortung gering ist, so ist doch diese Methode äusserst wirksam. Die Folge oder Wirkung ist eine Art Gruppenbesessenheit, eine verhältnismässig neue Sachlage, die aber heutzutage immer häufiger in Erscheinung tritt.

Das sind einige der Kräfte, die das Weltproblem herbeiführen und ausmachen, und mit diesen hatte sich die Ratsversammlung zu befassen. All diese Kräfte wirken heute auf die Menschheit ein. Dieser Strudel von Energien treibt die Menschen ganz deutlich in eine Periode chaotischer Zerstörung hinein, falls nicht die Meister der Weisheit vermittels der beiden Abteilungen der Neuen Gruppe der Weltdiener diesem Prozess Einhalt gebieten und in diese zermürbte und gequälte Welt Ordnung bringen können.

Aus diesem Grund war die Ratsversammlung am Vollmondtag im Mai 1937 von grosser Wichtigkeit und von ausserordentlicher Bedeutung. So, wie der Mai-Vollmond des Jahres 1936 Zeuge der Bemühungen der Meister und ihrer Jüngerschar war, sich näherzukommen und eine engere Verbindung herzustellen, so war der Mai-Vollmond des Jahres 1937 Zeuge der Aufstellung gewisser Arbeitsrichtlinien, die, wenn sie richtig erfasst und in der äusseren Welt durchgeführt werden, mit Bestimmtheit die jetzige Weltlage verändern könnten. An diesem Tag wurde auch die Neue Gruppe der [724] Weltdiener neu stimuliert, um ihre Gruppen-Integration zu verstärken, damit die Gruppenmitglieder mit grösserer Selbstlosigkeit, Hingabe und Wirksamkeit der Menschheit dienen können. Am Mai-Vollmond des Jahres 1936 wurde ersichtlich, dass ein inneres, subjektives, geistiges Bemühen vorhanden war, das entschieden erfolgreich war. Am Mai-Vollmond des Jahres 1937 wurde die Erringung und Stabilisierung des äusseren Erfolges sichtbar, der sich ganz natürlich als Folge der vorangegangenen Anstrengungen eingestellt hatte. Dennoch bleibt das Problem immer noch das gleiche: - kann die innere Situation, die geistige, potentielle, idealistische, subjektive und empfundene Situation, so klar formuliert und beurteilt werden, dass deren äussere Verwirklichung in einer konstruktiven und lebendigen Form wirklich durch nichts aufgehalten werden kann? Vermag die innere Integration der Neuen Gruppe der Weltdiener den entsprechenden äusseren Ausdruck zu finden?

Wenn solche bange Fragen längere Zeit hindurch offen bleiben, so tragen sie den Keim einer grossen Krise in sich. Das Anfachen einer glimmenden Asche muss, wenn es lange genug fortgesetzt wird, schliesslich einen Brand erzeugen. Was kann also getan werden, welche Massnahmen sind zu treffen und wie kann ein richtiges Verständnis, (das auf innerer Inspiration beruht) auf Erden geweckt und wachgehalten werden, um diesen Zyklus drohender Gefahren zu beenden und es der Menschheit zu ermöglichen, in einem dauerhaften Zustand der Ruhe und Freiheit zu bleiben?

Die Hierarchie unternimmt alles, was ihr nur möglich ist. Gemäss dem Evolutionsplan für die Arische Rasse muss aber die erforderliche schöpferische Arbeit von Jüngern eingeleitet und geleistet werden, die in der Aussenwelt wirken, und von Jüngerschafts-Aspiranten, welche die Weltnot im Herzen verspüren und ernstlich bemüht sind, mitzuhelfen. Darüber also müssen wir nachdenken und [725] uns auch darüber klar sein, dass wir in der nächsten Zeit verständig und überlegt handeln müssen.

Wenn man mit dem geistigen Auge die Neue Gruppe der Weltdiener und ihre vielen Abteilungen betrachtet, die - zerstreut in der ganzen Welt - die wahren und ernsten Sucher in jeder Nation darstellen, dann erkennt man eine Gemeinschaft von Männern und Frauen, deren Zahl und Einflusssphäre völlig ausreicht, um die erwünschten Veränderungen herbeizuführen, falls ihnen genug daran liegt und sie bereit sind, die notwendigen Opfer zu bringen; sie müssten willens sein, die Meinungsverschiedenheiten innerhalb ihrer Organisationen zu Gunsten der notwendigen Hilfsaktion für die Rettung der Welt aufzugeben, den Menschen einige einfache und grundlegende Richtlinien zu geben und so zusammenzuarbeiten, dass eine geeinte innere Bewegung entstünde, die durch viele äussere Einzelgruppen wirken und arbeiten würde.

Die Hierarchie hielt ihre Ratsversammlung während der Woche des Mai-Vollmondes 1937 ab. Sie legte die Pläne fest, um der Menschheit zu helfen. Es gelang ihr, alle nur erdenklichen Hilfsmittel heranzuholen und jede Art verfügbarer Energie zu mobilisieren, um das Bewusstsein der Menschheit zu stimulieren und ihre Gedanken in die rechte Richtung zu lenken. Sie stellte den Jüngern und Aspiranten eindringlich die Notwendigkeit vor Augen, dass neue und frische Anstrengungen gemacht werden müssen. Doch wie die gefassten Pläne in wirksamer Weise durchgeführt und wie die beabsichtigten Verbesserungen im einzelnen angepackt werden sollen, das müssen die Mitglieder der Neuen Gruppe der Weltdiener und die Menschen guten Willens in der Welt selbst in die Hand nehmen. Die Kräfte der Zerstörung können nur durch die vereinten Anstrengungen der Menschen friedlicher Gesinnung und solcher, die innerlich frei von Hassgefühlen sind, abgewehrt werden. Diese negativen Kräfte waren notwendig und nützlich. Doch jetzt haben sie ihre bestimmungsgemässe Aufgabe erfüllt. Was jetzt nicht mehr erwünscht und notwendig ist, wird zu einer Drohung und zu einer Quelle von Leiden und Unglück.

c) Die Anpassung hierarchischer Methoden an die physische Welt.

Eine der ersten [726] Aufgaben, die erfüllt werden sollten, ist die, in der äusseren Welt etwas von dem zu verwirklichen, was die Hierarchie auf der inneren Seite des Lebens errungen und geleistet hat. Jede Abteilung und Unterabteilung der Hierarchie arbeitet als einheitliche Gemeinschaft zusammen. Obwohl sich nicht alle Meister und deren Gruppen - wie schon früher erwähnt - mit den augenblicklichen Problemen der menschlichen Krise befassen, so sind sie doch alle auf der inneren Seite damit beschäftigt, Ordnung in das Chaos zu bringen; sie tun dies als Gemeinschaftswerk, jeder in seinem eigenen Bereich und in engster gedanklicher Verbundenheit, so dass es wirklich keine geteilten Interessen, keine getrennten Gruppen und keine auseinandergehenden Meinungen gibt - ganz gleich, wie verschieden ihre Arbeit und ihre besondere Aufgabe auch sein mag. Dieser Zustand muss, wenn irgend möglich, auch im äusseren physischen Leben herbeigeführt und nachgeahmt werden.

Eine völlige Einmütigkeit und die vollständige Unterordnung der individuellen und Gruppen-Interessen unter das Gesamtheits-Streben nach Weltverständigung und Weltstabilisierung kann vorläufig auf Erden noch nicht erreicht werden, da die egoistischen Bestrebungen der Gruppenführer und die Absonderungssucht der älteren Mitarbeiter in jeder Gruppe, welche die übrigen Mitglieder ungebührlich beeinflussen, das nicht möglich machen. Dennoch ist heute eine gegenseitige Annäherung weit eher möglich als früher, und es könnte bestimmt ein gewisser Fortschritt im gegenseitigen Verstehen gemacht werden, wenn genügend viele Weltaspiranten und Jünger den Wunsch dazu hätten, wenn sie gewillt wären, ein solches Bestreben zu unterstützen, und den Versuch machen würden, solche engere Beziehungen anzubahnen und eine Einheitsbewegung für geistiges Verstehen zu organisieren. Das würde zur Folge haben, dass jeder einzelne Aspirant und Jünger seine Ideale überprüfen und neu festsetzen würde. Eine weitere Folge wäre die, dass sich ein jeder für die unmittelbaren Erfordernisse des Planes einsetzt und Notstände, [727] die ihm zu Ohren kommen, zu lindern sucht. Das würde bedingen, dass jeder einzelne die Ideale, ob er sie nun schwach oder deutlich erschaut hat, im Sinne von Opferbereitschaft auffasst und demzufolge als Dienstleistungen verwirklicht. Diese letzten Sätze deuten die notwendige Einstellung und die sich daraus ergebenden Folgerungen an.

Daher müsste eines der ersten Erfordernisse, um der Hierarchie der Meister (was dasselbe bedeutet, als wenn ich sagen würde: der Menschheit) sofortigen Beistand zu gewähren, in dem Bemühen bestehen, mit jedem Gruppenführer in den verschiedenen Klein- und Grossstädten, Ländern und Kontinenten Kontakt aufzunehmen. Ich meine damit jene Gruppenführer, die für die Idee des guten Willens empfänglich sind und das Ideal der Gruppeneinheit erschauen können, an dem man festhalten kann, ohne dadurch die normale, gewohnte Gemeinschaftsarbeit zu stören. Das wird zur Anerkennung eines Ideals führen, das für alle gilt. Eine weitere Folge wird die Bereitschaft sein, alle Meinungsverschiedenheiten (wenigstens eine Zeit lang) zurückzustellen und die gemeinsamen Berührungspunkte zu betonen. Viele mögen bereit sein, dies für die Dauer der jetzigen Krisenzeit als ein interessantes Experiment durchzuführen und so für eine begrenzte und festgelegte Zeit die gemeinsame Aktion zu unterstützen, guten Willen und ein besseres gegenseitiges Verstehen zu verbreiten, um dem Hass in der Welt ein Ende zu bereiten. Das setzt auch die Bereitwilligkeit voraus, innerhalb eines gegebenen Kontaktbereiches mit allen Gruppen zusammenzuarbeiten, persönlichen Ehrgeiz und individuelle Methoden aufzugeben, um der ernsten Krise entgegenzutreten, vor der die Menschheit steht. Die Grundlage für den möglichen Erfolg eines solchen Beginnens ist die Tatsache, dass in jeder Organisation stets Mitglieder der Neuen Gruppe der Weltdiener anzutreffen sind. Damit können wir rechnen, und wir können uns auch auf die Kraft der inneren Integration verlassen, die durch die «Kontaktpunkte» zustande kam.

Ein weiterer Grund für die Annahme eines Erfolges liegt in der Tatsache, dass ein derartiges Unternehmen ja nur die normale, äussere Verwirklichung dessen sein wird, was die Meister der Weisheit [728] bereits angebahnt und geschaffen haben, wenn auch ihr Arbeitsfeld, ihre Methoden, ihre Strahlformel und der Werdegang ihrer Entwicklung völlig verschieden sind. Dieses äussere Unternehmen wird daher eine Wiederholung oder eine parallel laufende Auswirkung einer inneren subjektiven Tatsache sein. Ein Punkt der Tagesordnung der Ratssitzung betraf die Frage, wie die Hierarchie in einer wirksameren Weise die Neue Gruppe der Weltdiener anspornen könnte, damit sie ihrerseits das visionäre Bild klarer erschauen und mit erneutem Optimismus ans Werk gehen könnten, um auf Erden das Gegenstück zur inneren geistigen Organisation zu schaffen.

Das Problem der Jünger und Aspiranten in der Welt ist jetzt folgendes: wie soll man vorgehen, um an alle Gruppenführer durch einen zweckmässigen und ganz bestimmten «Vorstoss» oder mit organisiertem Vorgehen heranzukommen? Es dürfte sich lohnen, die Mittel und Wege zu besprechen, wie diese führenden Persönlichkeiten zu einer gemeinsamen Aktion bewogen werden könnten, ohne dass sie den Interessen der eigenen Gruppen zuwiderhandeln oder ihre Treuepflicht verletzen würden.

Dieses Vorhaben erfordert behutsames Vorgehen. Damit meine ich: wohldurchdachte Planung, tiefe Einfühlung, folgerichtiges Erschauen des Zukunftsbildes und grosse Opferbereitschaft. Ein Anfang wurde in dieser Richtung bereits gemacht. Dieselbe allgemeingültige Idee kann überall hingetragen und behutsam gefördert werden. Die Integrität, das Zusammengehörigkeitsgefühl und das Festhalten am

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.