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Esoterische Psychologie Band 2 (Sieben Strahlen II), Seite 690 ff. (engl.)
Aspiranten, die sich dem Dienst an der Menschheit widmen. Ihre Reihen wurden während der letzten zehn Monate für alle jene Menschen guten Willens geöffnet, die für rechtes gegenseitiges Verstehen aktiv arbeiten und gewillt sind, sich aufzuopfern, um der Menschheit zu helfen; sie sehen keinerlei trennende Schranken und kennen keinen Unterschied in Rassen, Nationalitäten und Religionen.

c) Die grosse Anzahl von Männern und Frauen, die für die verkündeten Ideen Interesse und Verständnis gezeigt haben und den Zielen internationaler Verständigung, wirtschaftlicher Zusammenarbeit und religiöser Einheit zustimmen. [691] Wenn es möglich wäre, zwischen diesen drei Gruppen von Denkern und Dienstbeflissenen einen inneren Kontakt herzustellen und sie - wenn auch nur vorübergehend - zu einer harmonischen Einheit zu verbinden, dann könnte viel erreicht werden. Die Tore zu einem neuen Leben könnten sich öffnen und die neuen spirituellen Kräfte könnten einströmen. Das ist ja das Ziel und die Grundidee der grossen Gruppe.

Darf ich nun an den Leser einige Fragen stellen? Welche Bedeutung hat der Mai-Vollmond für sie persönlich? Scheint ihnen der Festtag wichtig genug, um alle Kräfte zu mobilisieren? Glauben sie auch wirklich daran, dass an diesem Tage tatsächlich spirituelle Energie von solcher Stärke freigesetzt werden kann, dass sich die Weltsituation ändern wird, vorausgesetzt, dass alle Menschen ihren Teil dazu beitragen? Glauben sie wirklich daran und können sie in der Praxis zu diesem Glauben stehen, dass an diesem Tage Buddha zusammen mit Christus und der Hierarchie Erleuchteter Geister sowie einige der hilfsbereiten Thron, Fürstentümer und Lichtmächte, die höheren Gegenstücke der Dunkelkräfte, in Bereitschaft stehen, um Gottes Pläne auszuführen, wenn ihnen die Menschheit dazu das Recht erteilt und ihre Zustimmung gibt? Ihre Hauptaufgabe, lieber Leser, besteht zurzeit nicht darin, mit den Mächten des Bösen und der Finsternis zu ringen; sie sollen vielmehr die Aufmerksamkeit und Anteilnahme der Kräfte des Lichts erwecken, die Hilfsquellen der Menschen guten Willens mobilisieren und eine richtige Einstellung in der heutigen Welt zustandebringen. Setzen sie dem Übel keinen Widerstand entgegen, sondern bieten sie die Kräfte des Guten auf und stärken sie die Hände derer, die auf der Seite der Gerechtigkeit und Liebe arbeiten, derart, dass die Kräfte des Bösen weniger Möglichkeiten und Aussichten haben.

Wenn sie meinen Worten nur etwas Vertrauen schenken (so klein wie ein Senfkorn), und wenn sie an das Wirken des göttlichen Geistes und an die Gottnatur des Menschen fest glauben, dann denken sie nicht an sich, sondern tragen sie im Mai mit allen Kräften zu dem vereinten grossen Bemühen bei, den Geist der Liebe und des [692] guten Willens zu stärken, um den Lauf des Weltgeschehens zu ändern.

Drei praktische Massnahmen können in dem Bestreben, der Welt zu helfen, von jedermann ergriffen werden. Ich denke nicht an die Vorbereitungsarbeit, die ein jeder innerlich für sich auszuführen hat. Jeder sollte ernstlich danach streben, sich zu läutern, Opferbereitschaft zu entwickeln, klar zu denken und innerlich stärker empfänglich zu werden: das sollte jedermanns Herzenswunsch sein. Jeder sollte sich bemühen, seine Angelegenheiten so zu ordnen, dass er in der Vollmondwoche möglichst alle seine Kräfte für die Mitarbeit einsetzen kann. Jeder muss versuchen, vernünftig und sachlich zu urteilen sowie ein wirkliches Geschick zu beweisen, wenn er daran geht, seine unmittelbare Umgebung für die Wichtigkeit des Augenblicks zu interessieren; das nehme ich als selbstverständlich an. Ich denke hier an die Anstrengungen allgemeiner Art, an denen ein jeder sich beteiligen kann. Sie zerfallen in drei Kategorien:

1. Alle namentlich bekannten Aspiranten und Jünger, ganz gleich in welchen Gruppen sie arbeiten, eindringlich zu belehren und aufzufordern, in ihren eigenen Gruppen entsprechende Vorbereitungen zu treffen, so, wie sie es für angebracht halten.

2. Alle erreichbaren Menschen anzugehen und zur Teilnahme aufzufordern, sie auf die Bedeutung des Tages hinzuweisen und für die weltweite Aktion zu interessieren, aufs neue den Geist guten Willens wachzurufen und am Wesak-Vollmondtag gemeinsam die Grosse Invokation zu sprechen. In allen Ländern sollte jede nur mögliche Anstrengung gemacht werden, um die Zahl derer zu erhöhen, die diesen Anruf anwenden, und um die Öffentlichkeit mit den Idealen vertraut zu machen, für die sich die Neue Gruppe der Weltdiener einsetzt. Allen Menschen in der weiten Welt, die man erreichen kann, soll man Anleitung geben und behilflich sein, den Anruf in ihrer Landessprache zu verbreiten, in einem Text, der die Invokation verständlich und annehmbar macht. Es sollte überall Vorsorge getroffen [693] werden, dass der Anruf am Mai-Vollmondtag von allen zur gleichen Zeit gesprochen wird. Man muss denen, die sich dazu bereit erklären, sagen, sie sollen die Invokation laut sprechen, damit ein Tonvolumen mit einer wirklichen Kraftfülle entsteht. Hinter den Worten muss die ganze Kraft des Willens stehen. Gerade die Anrufung des «Willens zum Guten» liegt in der Absicht der grossen Kräfte, die uns in diesem Zeitpunkt Hilfe bringen können. Es ist ungemein wichtig, das zu wissen.

3. Am Vollmondtag im Mai sollten möglichst viele und grosse öffentliche Versammlungen stattfinden. Ich meine damit, dass man zu irgendeiner Zeit während der achtzehn Stunden vor (und einschliesslich) der Vollmondstunde Versammlungen veranstalten soll. Die genaue Vollmondstunde ist nicht so wichtig, wenn nur möglichst viele Menschen während der vorhergehenden achtzehn Stunden daran teilnehmen, um auf diese Weise einen Beitrag zu dem feierlichen Akt zu leisten, der in der Vollmondstunde stattfindet. Diejenigen Aspiranten aber, die es ermöglichen können, sollten es so einrichten, dass sie während der genauen Vollmondzeit in Meditation verharren, wenn möglich in Gruppenformation. Ihre Aufgabe besteht dann darin, von den in diesem Zeitpunkt verfügbaren Energien Gebrauch zu machen und die vorher in den öffentlichen Versammlungen erzeugten Kraftwirbel zu verwerten, um so das Gewicht des öffentlichen Verlangens nach Frieden und Licht in die Waagschale der Hierarchischen Anstrengungen zu werfen.

In welcher Weise diese drei Ziele erreicht werden sollten und wie die Welt zu einer systematischen Aktion für Weltfrieden und Zusammenarbeit mitgerissen werden kann, das hängt von den jeweiligen zeitlichen Umständen, Erfordernissen und den verschiedenartigen örtlichen Verhältnissen ab.

[694] Die Vertreter der Dienst-Einheiten in den verschiedenen Ländern müssen zur Mitarbeit aufgerufen werden. Wenn man die betreffenden Vertreter und ihre Bestrebungen kennt, sollte man ihnen diese Instruktionen geben Vor allem ist es erwünscht, dass die Grosse Invokation eine weite Verbreitung findet und mit innerer Anteilnahme gesprochen wird. Der breiten Öffentlichkeit muss mit allen möglichen Mitteln ans Herz gelegt werden, den Anruf zu sprechen. Radio und Presse müssen herangezogen und alle Menschen guten Willens angegangen werden, selbst wenn sie vom esoterischen Gesichtspunkt aus noch kein Verständnis besitzen, von der Existenz einer Hierarchie, welche die Menschen führt, nichts wissen und die grosse Chance, die durch die gemeinsame Anstrengung Buddhas und Christi gegeben ist, nicht erkennen.

Mögen alle, die helfen möchten, sorgfältig erwägen, was sie tun und welchen Beitrag sie leisten könnten. Nach gründlicher Überlegung mögen sie entscheiden, welches Opfer sie bringen und wie sie ihre - gewohnheitsgemäss - selbstische Persönlichkeit diesem grossen «Antrieb» unterordnen können, der von der Hierarchie, der Neuen Gruppe der Weltdiener und allen Menschen guten Willens ausgeht. Die Scheidewände, die Menschen und Nationen voneinander trennen, können verschwinden. Der Geist des Friedens kann so stark und machtvoll werden, dass die notwendigen Reformen in ganz natürlicher und freundschaftlicher Weise erfolgen können. Die Aufklärung der Menschheit und das Streben nach Brüderlichkeit kann einen neuen Antrieb erhalten und wirksam gefördert werden.

Aus diesen durchaus möglichen grossen Integrations-Bestrebungen, die zur Zeit des Wesakfestes, ganz besonders aber während der vierundzwanzig Stunden vor der Vollmondstunde, verstärkt und gesteigert werden können, könnte die wirkliche Saat der Gruppe des Neuen Zeitalters, der neuen Welt und der neuen Ideale aufkeimen. Diese Gruppe wird unter keinerlei Namen arbeiten und wird eine völlig bewegliche, freie Organisation bleiben, die von keinem Komitee, sondern durch die intelligente Zusammenarbeit einer Gruppe geleitet wird, nämlich der Neuen Gruppe der Weltdiener. Diese [695] Weltdiener werden allen Nationen und Religionen angehören.

An die Weltjünger und Aspiranten, welche die Neue Gruppe der Weltdiener bilden, erging von der Hierarchie der Ruf um Beistand, und es wurde wahrlich genügend klargemacht, dass niemand zu schwach oder zu unbedeutend ist, um sein Scherflein beizutragen. Jedermann kann behilflich sein, dass wir aus dieser gegenwärtigen Sackgasse herauskommen, wodurch es uns möglich wird, ein neues Zeitalter des Friedens und guten Willens einzuleiten. Ich möchte jedoch deutlich machen, dass wir nicht für ein Millennium, ein tausendjähriges Reich arbeiten. Unser Hauptziel ist jetzt ein zweifaches:

1. Den uralten Rhythmus zu brechen und dafür einen neuen und besseren einzuführen. Dazu braucht man vor allem Zeit und das ist ein sehr wichtiger Faktor. Wenn wir die Verhärtung eines unvermeidlichen Übels hinauszögern und dadurch vielleicht kommendes Unheil verhüten können, gewinnen wir Zeit für die Umformungsprozesse und für die Beseitigung dessen, was sich in der einen oder anderen Form niederschlagen muss; auch die Neue Gruppe der Weltdiener, die in der heutigen Welt unser Instrument ist, würde für ihre Tätigkeiten und Unternehmungen Zeit gewinnen.

2. An jedem Mai-Vollmond die gemeinsame Aspiration aller Menschen so zu vereinen und zu verschmelzen, dass zwischen der wartenden Hierarchie und der Neuen Gruppe der Weltdiener (die aus allen wahren Jüngern, Aspiranten und Menschen mit wirklich gutem Willen im Herzen, ungeachtet ihrer Nationalität oder Religion, besteht) ein Verbindungsweg freigelegt, geöffnet und gebahnt wird. Wenn einmal dieser Kontaktweg hergestellt und dauerhaft ist, und wenn eine genügend grosse Anzahl denkender Männer und Frauen klar erkennen, welche Funktion dieser Lichtkanal hat und welche Möglichkeiten er bietet, dann wird es den Menschheitsführern leichter sein, das Bewusstsein der Massen zu beeindrucken und zu [696] lenken. Auf diese Weise kann die Menschheit besser geleitet werden, denn es wird sich da eine Art bewusster Mitarbeit entwickeln. Es besteht die Möglichkeit, dass die Welt-Aspiranten einen solchen Verbindungsweg herstellen.

Das ist ein wissenschaftliches Arbeitsprogramm, das ich hier dargelegt habe. Es handelt sich um mehr als um organisiertes Streben und Sehnen einer grossen Gruppe von Menschen. Es ist ein unermüdliches geistiges Bemühen und bedingt das Wirksamwerden gewisser Gesetze der geistigen Welt, die eben erst bekannt werden.

Es gibt ein Gesetz, das man das Gesetz des magnetischen Impulses oder das Gesetz der polaren Vereinigung nennt, das hier eine aktive Rolle spielt. Dieses Gesetz beherrscht die Beziehung der Seele einer Gruppe zur Seele anderer Gruppen. Es bestimmt massgeblich die Wechselwirkung (die lebenswichtig, aber bis jetzt als Kraftfeld noch unerkannt ist) zwischen der Seele des vierten Naturreiches (des Menschenreiches) und der Seele der drei Naturreiche unter und über dem Menschen. Da die Menschheit im grossen Entwicklungsplan Gottes die Hauptrolle hat, wird dieses Gesetz für die ganze Menschenfamilie von entscheidender Bedeutung werden. Das wird aber erst dann der Fall sein, wenn die Mehrzahl der Menschen einigermassen versteht, was es heisst, als Seele zu wirken. Dann wird die Menschheit, gehorsam diesem Gesetz, zum Übermittler von Licht, Energie und Geisteskräften für die untermenschlichen Naturreiche werden und als Verbindungsglied zwischen «dem, was oben und dem, was unten ist» dienen. Das ist die hohe Bestimmung der Menschheit.

Gerade an dieser Stelle kann ich vielleicht am besten dieses Gesetz erläutern und damit unser Werk an den Wesak-Festtagen erleichtern.

So, wie gewisse Menschen durch Meditation, Selbst-Disziplin und Dienstleistungen einen ganz deutlichen Kontakt mit ihrer Seele gewonnen haben, so dass sie Instrumente für die Wesensäusserungen der Seele werden und Seelenkräfte in die Welt der Seelen-Energie weiterleiten können, genau so bilden dieselben Männer und Frauen [697] in ihrer Gesamtheit eine Gruppe von Seelen, die mit dem Urquell geistiger Energie in harmonischer Verbindung steht. Sie haben, vom Standpunkt der Hierarchie aus, als Gruppe einen Kontakt hergestellt und sind jetzt mit der Welt geistiger Wirklichkeiten in «Fühlung». So, wie der einzelne Jünger einen solchen Kontakt zu einem dauernden macht und lernt, die innere Harmonie rasch herzustellen, und so, wie er erst dann (und nicht früher) mit dem Meister seiner Gruppe in Kontakt kommen kann und für den grossen Plan Verständnis zeigt, genau so kommt diese Gruppe harmonisch ausgeglichener Seelen mit gewissen grossen Wesen und Lichtkräften z.B. mit Christus und Buddha in Kontakt. Die geballte Aspiration, Selbstaufgabe und verständnisvolle Hingabe der

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.