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Esoterische Psychologie Band 2 (Sieben Strahlen II), Seite 684 ff. (engl.)
Möglichkeiten - das geplante Vorhaben fördern und unterstützen. Daher gewinnt das, was ich zu sagen habe, eine ganz neue Bedeutung und legt die Verantwortung für die Verwirklichung dieses grossen Planes auf Erden auf unser aller Schultern. Intensive Anstrengungen in zweierlei Hinsicht sind seither vorausgegangen. Einerseits bemüht sich die Hierarchie, diesen Plan dem Denken der Menschen einzuprägen und ihnen die nötige Kraft und das erforderliche Verständnis zu vermitteln, um die beabsichtigte Aktion erfolgreich zu machen. Andererseits bemühen sich alle Jünger und Aspiranten, all das innerlich aufzunehmen, in Worte zu fassen und in der äusseren Welt wirksam zu machen, was auf der inneren Seite des Lebens der Verwirklichung harrt. Wie weit ist nun dieses Projekt gediehen?

Unser Planet, die Erde, steht gegenwärtig bei den Verwaltern des Evolutionsplanes im Brennpunkt des Interesses. Sie wirken heute mit gewissen Kraftarten und mit gewissen geistigen Wesenheiten zusammen, die derzeit innerhalb des Wirkungsbereiches unseres planetarischen Lebens nicht vorkommen. Ich möchte hier einen Wink geben, ohne auf weitere Einzelheiten einzugehen. Der Leser mag diesen Hinweis akzeptieren oder verwerfen, das hängt ganz von seiner persönlichen Intuition ab.

Buddha erfüllt zurzeit eine besondere Mission [685] als Mittler zwischen Planeten. In dieser Eigenschaft will er (bei den kommenden Wesak-Festen) den Versuch machen, gewisse geistige Wesen mit der Hierarchie unserer Erde in Kontakt zu bringen. Sie haben sich bereit erklärt, in der gegenwärtigen Erdenkrise ihre Hilfe und Unterstützung zu gewähren. Falls das Unternehmen Erfolg hat, wird sich diese Hilfe in einem stark zunehmenden Einströmen geistiger Energie bemerkbar machen, die weit mächtiger ist und auch eine andere Qualität hat, als alle Energien, die derzeit in den Bereich der Erde einströmen und durch das Leben unseres Planeten pulsieren. Jene Aspiranten und Jünger, die sich so weit schulen können, dass sie die grössere geistige Verantwortung erkennen und eine innere Ruhe und eine konzentrierte esoterische Aufmerksamkeit beibehalten, können von dieser Flut geistiger Kräfte mitgerissen werden, so dass sie dann imstande sind, die Notlage der Menschheit erleichtern zu helfen. Als Energie-Übermittler lindern sie diese Not; als Interpreten verstärken sie des Menschen Fähigkeit, zu reagieren und zu begreifen.

Um diese Kraftübertragung herbeizuführen, findet zwischen Buddha und Christus ein besonderer Ideenaustausch und eine wechselseitige Zusammenarbeit statt. Sie unterziehen sich einer ganz systematischen Schulung, um den erwähnten hochgeistigen Wesen, die diesem Planeten helfen möchten, als wirksamere Energie-Übermittler dienen zu können. Drei Meister aus jeder der sieben Strahlengruppen versuchen ihrerseits - als Vorbereitung für die angebotene Hilfsaktion - mit Buddha und Christus in eine engere Verbindung zu kommen. Diese dreiundzwanzig geistigen Krafteinheiten haben sich verbündet, um am Wesakfest und insbesondere in der Stunde des Vollmondes als Gruppen-Instrument des Dienstes zu fungieren.

An die gesamte Hierarchie der Meister erging der Ruf, sich für einen äusserst aktiven «Heiligen Monat» mit beschleunigten Dienstleistungen vorzubereiten. Alle übrigen Meister der Sieben Strahlen nehmen - ungeachtet ihrer derzeitigen Spezialarbeit - unverzüglich den Kontakt und die Zusammenarbeit mit den drei Meistern auf, [686] die als Energievermittler ihres jeweiligen Strahls dienen. Dieser Dienst ist neuartig und etwas Besonderes. Darüber mehr zu sagen, halte ich für überflüssig, da man mich doch nicht verstehen würde.

Die Hierarchie der Meister ruft nun ihrerseits alle werktätigen Eingeweihten und Jünger sowie alle mental eingestellten Aspiranten auf, so konzentriert als möglich mitzuarbeiten und sich angestrengt zu bemühen, die Menschheit für die neuen Kräfte mehr empfänglich zu machen; diese Kräfte können freigesetzt werden, um im Monat Mai ihre wohltätige einigende Wirkung zu entfalten.

Zu dieser intensiven Mitarbeit sind wir alle aufgerufen. Selbst wenn es den beiden Grossen Herren und den vereinten Kräften der Hierarchie gelingen sollte, das, was man eine planetarische Harmonisierung nennen könnte, zustandezubringen und die nötige offene Kraftleitung, durch welche die ausserplanetarischen Energien einströmen können, zu errichten, so bleibt doch den Weltjüngern der Neuen Gruppe der Weltdiener noch immer die Verpflichtung, als Übermittler und Mittler zwischen den Weltdenkern und dieser inneren spirituellen Arbeitsgruppe zu fungieren. Es ergibt sich also folgendes Bild: Die geeinte und in gespannter Erwartung konzentrierte Hierarchie unter der Leitung der beiden grossen Menschheitsführer, die einundzwanzig Chohans und die übrigen Meister der sieben Strahlen. Dann folgen die Weltjünger und die Neue Gruppe der Weltdiener, die ihrerseits die günstige Gelegenheit haben, sich auf das Ereignis einzustellen und als Übertragungsinstrument zu dienen. Und schliesslich haben wir die unglückliche und verwirrte Menschheit, die in brennender Erwartung auf ein Ereignis hofft, das eintreten kann, wenn sich die Weltaspiranten der gebotenen Gelegenheit gewachsen zeigen.

Eine esoterische Information ist hier von Interesse. 1936 und 1937 wurde die Dauer des Wesakfestes auf den inneren Ebenen auf fünf Tage verlängert: Zum Festtag selbst kamen die zwei vorhergehenden und die zwei nachfolgenden Tage. Die genaue Stunde der Wesakfeier ist von höchster Bedeutung. Die beiden Vorbereitungstage sollen die «Tage der Entsagung und Loslösung» sein. Der Festtag [687] selbst wird als «Tag der sicheren Beschützung» angesehen, während die nachfolgenden zwei Tage «Tage der Verteilung» genannt werfen. Diese Bezeichnungen haben für die Hierarchie der Meister eine völlig andere Bedeutung als für die übrige Welt. Es ist zwecklos (und ausserdem nicht erlaubt), deren tiefste Bedeutung zu erklären. Diese fünf Tage bedeuten eine äusserste Anstrengung im Erweisen von Dienstleistungen, welche zum Verzicht auf all das führt, was uns daran hindern könnte, eine brauchbare Stromleitung spiritueller Kräfte zu sein. Das heisst also, dass wir uns nach genügender Vorbereitung, Hingabe und geistiger Einstellung in den beiden ersten Tagen am Festtag selbst als Empfänger oder Verwalter von so viel einströmender geistiger Kraft betrachten sollen, als wir nur immer aufspeichern können. Als Übermittler von Kräften müssen wir bereit und gewillt sein, uns selbst zu vergessen, wenn wir im Dienst für die übrige Menschheit Kräfte erspüren, empfangen und festhalten. Den Festtag selbst sollen wir als Tag des Schweigens ansehen. Ich meine damit den inneren Frieden und feierlichen Ernst, die ungeschmälert beibehalten werden können, auch wenn der äussere Mensch durch Reden und Ansprachen der Bedeutung des Tages Ausdruck gibt. Der Festtag soll ein Tag des Dienens sein, das ausschliesslich auf esoterischem Niveau erfolgt; ein Tag, an dem man in völligem Vergessen der eigenen Person nur an die Not der Menschheit denkt. Während dieser fünf Tage sollen nur zwei Gedanken uns ständig beschäftigen: die Not unserer Mitmenschen und die Notwendigkeit, als Gruppe eine Kraftleitung zu bilden, durch welche unter der erfahrenen Leitung der ausgewählten Mitglieder der Hierarchie die geistigen Energien in den Körper der Menschheit einströmen können.

Ein jeder von uns, ganz gleich, wer er ist, auf welchem Platz er steht oder in welchem Milieu er sich befindet, ganz gleich, wie alleinstehend oder getrennt er sich von all denen fühlen mag, die gleich ihm das visionäre Bild erschauen, kann an diesem Festtag und den beiden vorangehenden und nachfolgenden Tagen in Gruppenformation wirken und denken, und er kann als stiller Verteiler von Kraftströmen fungieren.

Während der zwei Tage vor dem Vollmond wollen wir uns innerlich auf Hingabe und Dienen einstellen und versuchen, für all [688] das aufnahmebereit zu werden, was unsere Seele uns eingeben wird, um uns zu einem brauchbaren Werkzeug für die Hierarchie zu machen. Die Hierarchie wirkt durch Gruppen von Seelen. Wie stark die Kraft und Wirkung einer Gruppe ist, eben das soll erprobt und geprüft werden. Diese Gruppen kommen ihrerseits mit den Persönlichkeiten in Kontakt und stärken deren Hingabe und Aufmerksamkeit. Am Vollmondtage trachten wir, unsere Gedanken ständig im Licht zu halten. Wir sollen jedoch weder über das zu erwartende Geschehen uns bestimmte Vorstellungen machen, noch nach greifbaren Ergebnissen und Auswirkungen Ausschau halten.

Während der zwei Tage nach dem Vollmond sollen wir unsere Aufmerksamkeit ständig sowohl von uns als auch von den inneren Ebenen weg - und auf die Aussenwelt hinlenken. Unser Bestreben wird dahin gehen, so viel spirituelle Energie, wie wir aufgefangen haben mögen, weiterzuleiten und an andere Menschen zu verströmen. Damit ist dann unsere Aufgabe, bei dieser besonderen Dienst-Aktion persönlich mitzuarbeiten, erfüllt.

Diese Hierarchische Kraftanspannung, der eine Periode intensivster Vorbereitung vorausgegangen war, dauert fünf Tage. Die Hierarchie beginnt ihre Vorbereitungen für diese günstige Zeit genau in der Stunde, als «die Sonne begann, nordwärts zu wandern». Aber die Mitglieder der Hierarchie ermüden nicht so schnell wie die Menschen; einem menschlichen Aspiranten ist es unmöglich, eine so lange Vorbereitungszeit durchzuhalten, wie tief auch seine persönliche Hingabe sein mag.

Als Christus auf Erden weilte, sagte er seinen Jüngern, dass sie mit geistigen Heilungen keinen Erfolg haben würden, falls sie dieses Bemühen nicht mit Gebet und Fasten unterstützen. Will der Leser über diese Worte nachdenken? Hier handelt es sich um ein Gruppenbemühen, die Heilung einer riesigen Menschengruppe zu versuchen. Durch Gebet (geheiligtes Verlangen, erleuchtetes Denken, intensives Streben) und Disziplinierung des physischen Körpers für eine kurze Zeit und für einen bestimmten Zweck kann eine solche Heilung vollbracht werden.

Was soll nun an jedem so wichtigen Maivollmond erreicht [689] werden? Ich werde die Ziele in der Reihenfolge ihrer Bedeutung und so klar und kurz anführen, als es dieses tiefgründige Thema erlaubt.

1. Es sollen gewisse Energien, welche die Menschheit stark beeinflussen können, freigesetzt werden. Wenn dies geschieht, werden sie den Geist der Liebe, der Brüderlichkeit und des guten Willens auf Erden beleben und anfeuern. Diese Energien sind genauso wirklich und klar erkennbar wie jene Energien, mit denen sich die Wissenschaft beschäftigt und die sie «kosmische Strahlen» nennt. Ich spreche von wirklichen Energien und nicht von gefühlsdiktierten Abstraktionen.

2. Alle Menschen guten Willens in der Welt sollen zu einem einheitlichen, integrierten Ganzen, das als organische Einheit reagiert, verschmolzen werden.

3. Es sollen gewisse Grosse Wesen angerufen werden, deren Hilfe erlangt werden kann und wird, falls das erstgenannte Ziel durch Verwirklichung des zweiten erreicht wurde; und diese Grossen Wesen werden dieser Anrufung und Bitte nachkommen. Der Leser möge über die Synthese dieser drei Ziele nachsinnen. Es ist völlig belanglos, welchen Namen diese grossen, lebenspendenden Kräfte haben. Man kann sie als Stellvertreter Gottes ansehen, die mit dem Logos, dem Grossen Geist des Lebens und der Liebe, dem Einen, in dem wir leben, weben und sind - zusammenarbeiten können und wollen. Gewisse Denker mögen sie als Erzengel des Allerhöchsten ansehen, deren Werk durch die Tätigkeit Christi und seiner Jüngerschar, der wahren, lebendigen Kirche, möglich wurde. Andere mögen sie als die führenden Oberhäupter der planetarischen Hierarchie ansehen, die hinter der Evolution unseres Planeten stehen und nur selten am äusseren Weltgeschehen aktiv teilnehmen; sie überlassen dies den Meistern der Weisheit und greifen nur in Zeiten drohender Not, wie der gegenwärtigen, ein. Mit welchem Namen immer wir sie nennen mögen, sie stehen in Bereitschaft zu helfen, falls der Ruf mit genügender Stärke und Kraft von den Aspiranten und Jüngern zur Zeit des Mai- und Juni-Vollmondes ausgesandt wird.

4. Von der inneren Seite soll eine angestrengte und zielbewusste Tätigkeit der Hierarchie der Meister, jener erleuchteten Geister, in deren Händen die Führung der Welt liegt, angefordert werden. Es [690] ist erwünscht, dass eine wechselseitige Resonanz und Empfänglichkeit zwischen den folgenden drei Gruppen zustande kommt und sich praktisch auswirkt:

a) Die wartende und zurzeit äusserst besorgte Hierarchie. Ihre Besorgnis beruht auf der Tatsache, dass selbst die Meister nicht sagen können, wie die Menschen reagieren werden und ob sie einsichtig genug sind, die ihnen gebotene günstige Gelegenheit zu nutzen. Die planvoll gegliederte Hierarchie steht unter der Leitung Christi, des Meisters aller Meister und des Lehrers der Engel und Menschen. Er wurde zum Mittler zwischen den Erdbewohnern und Buddha, Buddha zum Vermittler zwischen der gesamten wartenden Hierarchie und den hilfswilligen Grossen Kräften.

b) Die Neue Gruppe der Weltdiener. Sie besteht derzeit aus allen jenen empfänglichen und hingebungsvollen Menschheitshelfern, deren Ziel der Weltfriede ist und deren Streben darauf ausgeht, auf dieser Erde den guten Willen als Grundlage für zukünftige Existenz und Weltentwicklung herbeizuführen. Ursprünglich bestand diese Gruppe aus einer Handvoll bestätigter Jünger und aus

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.