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Esoterische Psychologie Band 2 (Sieben Strahlen II), Seite 146 ff. (engl.) |
solcher Wunsch besteht, wird dieser betreffende Jünger automatisch (wenn auch
nur zeitweise) von dieser besonderen Aktion ausgeschlossen. Er kann deswegen
noch immer gute Arbeit leisten, aber sie wird zweitrangig und mehr mit der alten
Zeit verbunden sein, als mit der Arbeit der Neuen Gruppe der Weltdiener.
c) Eine Hingabe, die nichts zurückhält, was mit Recht gegeben werden kann. d) Eine Harmlosigkeit, die, wenn auch unvollkommen, als Ideal vorhanden ist und vom Aspiranten ständig erstrebt wird. Viele können an diesem Werk teilhaben. Ich habe hiermit das Gesetz des Dienens umrissen, in dem Bestreben, einen der stärksten esoterischen Einflüsse des Sonnensystems etwas klarer zu machen. Ich rufe alle zum Dienst auf, möchte aber daran erinnern, dass die hier angegebenen Erfordernisse für den Dienst erst dann erfüllt sind, wenn wir das Ziel der Meditation klarer erschauen und gelernt haben, uns den ganzen Tag über eine innere Einstellung zu bewahren, die auf spirituelle Fragen gerichtet ist. Wir müssen erst noch lernen, aus unserem Bewusstsein uns selbst als Hauptfigur unseres Lebensdramas auszulöschen. Dann - und nur dann - können wir unseren wirklichen inneren Möglichkeiten, Diener des Planes zu sein, gerecht werden. 4. Das Gesetz der Abstossung Wir haben [147] hier ein höchst interessantes Gesetz zu betrachten. Es ist eines der wichtigsten göttlichen Gesetze, mit dem sich der Erdenpilger auf seinem mühseligen, äonen-langen Weg, zurück in die alte Heimat, auseinanderzusetzen hat. Es ist das vierte Gesetz, welches das Leben der Seele beherrscht und leitet. Exoterischer Esoterischer Nr. #Name #Name #Symbol Strahl-Energie 4. Gesetz der Abstossung. Das Gesetz aller zerstörenden Engel. Der Engel mit dem flammenden Schwert. Die zurücktreibende Energie des ersten Strahls. Bevor wir zu Einzelheiten übergehen, muss man wissen, dass dieses Gesetz ganz bestimmte Merkmale besitzt und grundlegende Wirkungen ausübt, die wir kurz aufzählen wollen: 1. Wenn sich die Energie betätigt, wirkt sie auseinandertreibend. Dieses Gesetz ist ein Werkzeug zerteilender Kräfte. 2. Wenn dieses Gesetz zur Wirkung kommt, verursacht es eine energische Zerstreuung oder Zurückweisung der Formaspekte des Lebens. 3. Es bewirkt einen Kontakt, der charakteristische Unterschiede macht. Das führt schliesslich zu «dem Weg göttlicher Weigerung», wie es esoterisch genannt wird. 4. Dessenungeachtet ist es ein Aspekt des Gesetzes der Liebe, des Vishnu- oder Christus-Aspekts, und betrifft eine geistige Einstellung der Seele, deren Urnatur Liebe ist. 5. Dieses Gesetz wirkt sich durch das Denkvermögen aus; es macht sich daher nur dann bemerkbar und seinen Einfluss fühlbar, wenn jemand sich auf dem Pfad der Jüngerschaft befindet. 6. Es ist die allererste Vorbedingung für wahre Selbsterkenntnis und enthüllt zugleich, dass es eine zerteilende oder zerstreuende Wirkung hat. 7. Es wirkt durch Liebe und zum Nutzen der Einheit, - der Form und der wesentlichen Existenz, die zuletzt die Form abstösst. 8. Es ist [148] ein Aspekt eines der grössten kosmischen Gesetze, des Gesetzes der Seele, welches das kosmische Gesetz der Anziehung ist; denn alles, was im Lauf der Zeit magnetisch angezogen wurde, wird automatisch und endlich von derselben Kraft wieder zurückgestossen, die es zuerst angezogen hatte. Dieses Gesetz beeindruckt das Bewusstsein des Aspiranten vor allem mit der göttlichen Absicht und diktiert ihm jene höheren Impulse und spirituellen Entscheidungen, die ein Merkmal seines Fortschrittes sind. Die Qualität des ersten Strahls (als Unterstrahl des zweiten Strahls) wird hier sichtbar. Eine Form, eine Situation oder einen Zustand abzustossen und zurückzuweisen, das kann auch ein Zeichen und Beweis geistiger Liebe sein, die sich durch den Abstossungsvorgang betätigt. Das ist in dem uralten Symbol des Engels mit dem flammenden Schwert deutlich gemacht, der vor der Paradiespforte steht, um diejenigen abzuweisen, welche die Sicherheit dieses beschützten Platzes und seiner Seligkeit suchen, so, wie sie es in ihrer Vorstellung gern möchten. Dieser Engel tut dies mit liebendem Herzen und tat es seit undenklichen Zeiten. Dieser Seinszustand erkennender Wirklichkeit, den wir Paradies nennen, ist eine wesentliche Gefahr und voller Wagnisse für alle Menschen mit Ausnahme derer, die sich das Recht erworben haben, dort zu weilen. Der Engel beschützt den unvorbereiteten, dafür noch nicht gerüsteten Aspiranten, (nicht den Platz, den letzterer betreten möchte) und schützt ihn vor den Wagnissen und Gefahren jener Einweihung, die bestanden sein muss, bevor der Aspirant durch die fünf Abteilungen des Paradieses zu der Stätte kommen kann, wo Licht seine Heimat hat und wo die Meister der Weisheit leben und wirken. Dieser Gedanke liegt dem Logenbrauch zugrunde, einen Türhüter mit gezogenem Schwert vor dem Tor zum Logentempel zu postieren, um die Geheimnisse der Logengilde vor denen zu schützen, die noch uneingeweiht sind. Da dieses Gesetz ein Aspekt des grundlegenden Gesetzes der Liebe ist, hat es mit der Psyche oder Seele zu tun. Daher besteht seine Funktion darin, die spirituellen Interessen des wahren Menschen zu fördern und die Macht des zweiten Aspekts, des Christus-Bewusstseins sowie [149] die Macht der Gottnatur darzutun. Das Gesetz «verwirft alles Unerwünschte, um das zu finden, wonach das Herz sich sehnt; so führt es den müden Pilger von einer Zurückweisung zur anderen, bis er richtig und untrüglich wählt und seine Grosse Entscheidung trifft.» Dieses Zitat ist dem Alten Kommentar entnommen. Wir wollen unsere Ausführungen über die Wirkungsweise und Auswirkung des Gesetzes der Abstossung in drei Abschnitte teilen: a) Das Gesetz der Abstossung im Hinblick auf die Funktion und Qualität des Verlangens. b) Das Gesetz der Abstossung in seiner Auswirkung auf dem Pfad der Jüngerschaft und der Einweihung. c) Das Gesetz der Abstossung, wie es «in sieben Richtungen vordringt und alles, womit es in Berührung kommt, in das Herz der sieben spirituellen Väter zurückzwingt.» Dieses Gesetz wirkt durch die Seele in allen Formen. Es wirkt nicht, im wörtlichen Sinn, auf die Materie ein. Das ist nur insofern der Fall, als die Form eine Rolle spielt, wenn die Seele «sich zurückzieht» oder in okkultem Sinne die Form «von sich weist.» Unser Verständnis für die Auswirkung dieses Gesetzes wird daher weitgehend von dem Mass an Seelenkraft, das uns als Individuen bewusst wird und von dem Grad unseres Seelenkontaktes abhängen. Die erklommene Sprosse auf der Leiter der Evolution wird dafür bestimmend sein, wie wir dieses Gesetz handhaben (wenn ein derartiger Ausdruck gebraucht werden darf) und inwieweit wir imstande sind, auf dessen Einwirkung zu reagieren. Wenn es sich zeigt, dass wir ausserstande sind, seine Einwirkung irgendwie wahrzunehmen, so genügt das an sich schon, um den Stand unserer Entwicklung anzuzeigen. Solange unsere Denkkraft nicht rührig ist und solange wir nicht unser Denken klug benützen, gibt es keinen anderen Leitungsweg, durch welchen diese Energie einströmen und wirken kann. Man darf niemals vergessen, dass dieser energetische Einfluss oder dieses Gesetz unseres geistigen Seins den Willen, den Plan und die Absicht des göttlichen Lebens aufzeigt, das sich in einem Einzelmenschen oder in der Menschheit als Gesamtheit auswirkt. Solange noch Lein Lichtfaden da ist, der als Stromleiter fungiert, bleibt alles, was dieses Gesetz sagen und vermitteln kann, unbekannt, unverstanden [150] und ungenützt. Das sind die Gesetze, die ganz besonders für die Geistige Triade massgebend sind, für jene göttliche Dreiheit, die sich durch das Medium der Seele äussert, genau so, wie sich die drei Aspekte der Seele durch die Persönlichkeit manifestieren. Daher kann nur derjenige die hier gemachten Angaben über dieses Gesetz verstehen, der geistig zu erwachen beginnt. Die ersten drei Gesetze, die wir bereits besprochen haben, haben mit den spezifisch geistigen Einflüssen zu tun, die von den drei Reihen der Blumenblätter ausgehen, aus denen die Ego-Lotosblume besteht. (Siehe Seite 944 Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer). 1. Das Gesetz des Opfers: Die Blumenblätter des Opfers. Der Opferwille der Seele. 2. Das Gesetz des magnetischen Impulses: Die Blumenblätter der Liebe. 3. Das Gesetz des Dienens: Die Blumenblätter des Wissens. Dieses vierte Gesetz der Abstossung wirkt sich durch das erste Gesetz des Opfers aus. Es übermittelt dem Aspiranten die Qualität, den Einfluss und die Tendenz der Geistigen Triade, welche die dreifältige Natur der Monade zum Ausdruck bringt. Der Einfluss der Triade wird in seiner vollen Stärke erst nach der dritten Einweihung wahrgenommen; dann wird die Macht des Geistes zum ersten Mal bewusst empfunden. Bis dahin wird hauptsächlich die zunehmende Herrschaft der Seele verspürt. Wir haben daher folgende Gesetze: 1. Das Gesetz der Abstossung. Viertes Gesetz: Atma. Spiritueller Wille. Dieser Einfluss kommt über die egoischen Blumenblätter des Opfers herein und bedient sich der Hilfe des Gesetzes des Opfers. 2. Das Gesetz des Gruppen-Fortschritts. Fünftes Gesetz: Buddhi. Spirituelle Liebe. Diese Qualität entströmt den Liebes-Blumenblättern des egoischen Lotos, unter der Mitwirkung [151] des Gesetzes vom magnetischen Impuls. 3. Das Gesetz der zunehmenden Reaktionsfähigkeit. Sechstes Gesetz: Manas. Die höhere spirituelle Denkkraft. Diese strömt über die Blumenblätter des Wissens und wird durch das Gesetz des Dienens unterstützt. Diese höheren spirituellen Gesetze spiegeln sich in den drei niederen spirituellen Gesetzen wieder; sie finden über die Lotosblume des Ego und die Antahkarana hin zu dem niederen Bewusstsein. Diese Feststellung betrifft das zweite Postulat, das im Zusammenhang mit dem Gesetz der Abstossung von grundlegender Bedeutung ist. Das erste Postulat betrifft die bereits erwähnte Feststellung, dass erst ein Lichtfaden als Zuleitungsweg vorhanden sein muss, sonst bleibt alles, was dieses Gesetz sagen und vermitteln will, ungewusst und unverstanden. Die sechs Gesetze geben uns den Schlüssel zu dem psychologischen Gesamtproblem eines jeden Menschen. Es gibt keinen Lebenszustand, der nicht auf eine bewusste oder unbewusste Reaktion auf die grundlegenden Einflüsse dieser natürlichen und spirituellen Gesetze zu beziehen wäre. Wenn die Psychologen die drei Grundgesetze des Universums und die sieben Gesetze (durch welche die Grundgesetze ihren Einfluss ausüben) akzeptieren würden, könnten sie das Wesen des Menschen viel rascher erfassen, als es heute der Fall ist. Die drei Grundgesetze sind, wie schon im Buch «Kosmisches Feuer», Seite 663 erwähnt: 1. Das Gesetz zweckmässiger Wirtschaftlichkeit; es lenkt in der Hauptsache des Menschen Instinktnatur. 2. Das Gesetz der Anziehung beherrscht den Seelenaspekt des Menschen und aller Lebensformen, von einem Atom bis zu einem Sonnensystem. 3. Das Gesetz der Synthese wird über den Menschen Macht bekommen, wenn er bis zu den Einweihungen vorgedrungen ist. Einstweilen bedeutet es für seine Entwicklung nicht viel. Dann haben wir die sieben Nebengesetze, welche die evolutionäre [152] Entfaltung des Menschen als Person und als Seele leiten. Es sind die folgenden |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |