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Esoterische Psychologie Band 1 (Sieben Strahlen I), Seite 390 ff. (engl.)

3. Die Öffentlichkeit [391] nimmt hierzu Stellung.

4. Die lebensfähige Idee wird mehr und mehr als Vorbild akzeptiert und festgelegt.

5. Für dieses Ideenvorbild wird eine entsprechende äussere Form geschaffen.

6. Dann wird das Leben in der Form wirksam und stabilisiert sich.

Man muss bedenken, dass jeder Strahl eine Idee verkörpert, die als ein «Ideal» wahrgenommen werden kann. Die Strahlen rufen im Wandel der Zeiten jene Archetypen (Urbilder) hervor, welche die Erscheinungsformen auf dem Planeten modellieren; so wird die Wirksamkeit der Evolution von innen heraus gewährleistet. Die dem Menschen angeborene Tendenz, Archetypen zu bilden, hat die moderne Psychologie bereits richtig erkannt und man beschreibt und ordnet tabellarisch die Urformen seiner Gefühle und Gedanken. Die gleichen Gesetze wirken sich überall aus, im Mikrokosmos wie im Makrokosmos. Jeder Strahl ruft drei energetische Vorbilder hervor, die dem Aspekt der Materie wie eine Schablone aufgedrückt werden, ob es sich nun um einen Menschen, eine Nation oder einen Planeten handeln mag:

1. Das emotionale Vorbild. Dieses verkörpert das Höherstreben des Menschen, der Nation und der Lebewesen des Planeten und stellt die Summe der wunsch- und gefühlsbetonten Tendenzen dar.

2. Das mentale Vorbild. Dieses taucht später auf und bestimmt die Denkprozesse eines Menschen, einer Nation und des ganzen Planeten. Mit der Zeit wird es der beherrschende Faktor für die Persönlichkeit (die das formgebundene Leben ist). Das emotionale und das mentale Vorbild sind die negative und positive Seite des Persönlichkeitsstrahls.

3. Das Vorbild der Seele. Dieses ist das von Anfang an gesetzte Ziel, Betätigungsfeld oder Schicksal, das der Sonnenengel das unsterbliche Prinzip - schliesslich erreicht und das er in einer sehr viel späteren Zeit dem Leben in der äusseren Form aufdrückt. Dieses seelische Vorbild verdrängt mit der Zeit die beiden anderen Vorbilder und löscht sie am Ende gänzlich aus.

Ich habe hier wiederum nützliche Hinweise für eigene Studien [392] gegeben, die den Leser instandsetzen, klarer zu erfassen, was heute in den Nationen vorgeht.

Wenn z.B. der fünfte Strahl der Sonnenengel (der Strahl des Denkvermögens), der Frankreichs egoischer Strahl ist, sich unter dem Druck und Drang der gegenwärtigen Weltsituation durchsetzen kann, dann mag Frankreich ausersehen sein, - als Krönung seines Geschicks - der Welt die Existenz der Seele zu beweisen und zu zeigen, wie die Seele die Vorherrschaft gewinnt. Mit seinem genialen Intellekt könnte der Franzose das Vorbild der Seele in verständlichen Worten interpretieren und damit die wahre Seelenpsychologie ins Leben rufen. Ein anderes Beispiel: das Genie der Deutschen hat sich oft in der Vergangenheit durch den vierten Strahl, Deutschlands Seelenstrahl, manifestiert und konnte daher der Welt so viel hervorragende Musik und Philosophie schenken. Wenn dieser Genius wieder zum Vorschein kommen und wenn das Bewusstsein der Deutschen vom seelischen Vorbild noch stärker inspiriert werden wird, dann werden wir die Bedeutung des Übermenschen verstehen lernen. Deutschland fing die Vision dieses Ideals auf. Die Deutschen interpretieren es noch nicht richtig, aber sie können uns das Vor- und Sinnbild des Übermenschen bescheren, und das ist ihre endgültige Aufgabe und Bestimmung.

Wenn Englands Gerechtigkeitsideal (das Vorbild seines Persönlichkeitsstrahls) von dem egoischen Strahl der Liebe in einen gerechten und verständigen Dienst an der Welt umgeformt und umgewandelt werden kann, dann könnte England der Welt das Vorbild einer echten Staatsführung bieten, wie es der latenten Seelenqualität, dem Genie der Briten entspricht. Wenn der Idealismus der Vereinigten Staaten von Amerika, - der heute ein Ausdruck der Persönlichkeit und an der ausposaunten Vorstellung, das Grösste und Beste zu haben, erkennbar ist, - durch das Gesetz der Liebe veredelt wird, dann könnte das Vorbild, das der Struktur der Vereinigten Staaten zugrunde liegt, in hellen Konturen aufscheinen; wir würden dann das Vorbild für das zukünftige Licht der ganzen Menschheit haben anstatt der einzelnen nationalen Lichtstrahlen. So kann der aufmerksame Leser die Vorbilder herauskristallisieren, die in den Nationen wirksam sind. Über die Vereinigten Staaten kann man noch anmerken, dass ihr emotionales Vorbild z.Zt. in Gefühlsseligkeit und persönlichen Wünschen zutage tritt, die aber in wahre Wohltätigkeit umgewandelt werden [393] können. Das mentale Vorbild der Vereinigten Staaten zeigt sich in Gestalt von Masseninformationen durch Schulen, Radios und Zeitungen. Dies kann später in intuitives Erfassen umgewandelt werden. Das Seelenvorbild kommt in den Vereinigten Staaten heute in der Gewinnsucht und im Streben nach Besitztümern zum Vorschein, die man durch den Missbrauch des Gesetzes der Liebe an sich zieht. Das wirkliche Seelenvorbild wird hervortreten, wenn sich die Vorliebe für materielle Werte in wahre Devotion für höhere Dinge verwandelt hat und der Erwerb spiritueller Werte den äusseren Gütern vorgezogen wird.

B. Das jüdische Problem.

Ich möchte nun im Zusammenhang mit den Nationen und den Strahlen eine prinzipielle Situation klarstellen, die teilweise für das (sogenannte) jüdische Problem verantwortlich ist, - ein Problem, das seit Jahrhunderten existiert und das zurzeit für viele (die Mitglieder der Hierarchie des Planeten eingeschlossen) eine Angelegenheit tiefster Besorgnis ist. Wenn dieses Problem gelöst werden kann, wird es zur Wiederherstellung von Verstehen und Harmonie in der Welt viel beitragen. Es kann ohne die Mithilfe aller Menschen guten Willens nicht gelöst werden. Von dem, was ich hier sagen will, kann man nur sehr wenig nachprüfen und beweisen, da der Schlüssel zu diesem Problem weit zurück im Dunkel der Vergangenheit liegt, in einer astrologischen Periode, in der die Sonne im Zwillingszeichen stand. Zu jener Zeit wurden die zwei Säulen errichtet, die, wie alle Freimaurer wissen, zwei grosse Marksteine im Freimaurertum sind. Von daher stammt der jüdische Einschlag in der Logentätigkeit, obwohl sie eigentlich nicht jüdisch ist, im heutigen Sinn des Wortes. Wenn diese Dinge so weit zurückliegen, wer sollte dann nachprüfen können, ob ich alles genau wiedergebe oder ob die Art meiner Schlussfolgerungen richtig oder falsch ist? Ich bringe nur solche Tatsachen vor, die ich aus den Aufzeichnungen kenne, zu denen ich Zugang habe, die älter sind als alle Urkunden, die der Mensch kennt.

Der Persönlichkeitsstrahl der Juden, der Strahl ihrer materiellen Sphäre, ist der dritte Strahl. Ihr egoischer Strahl ist der erste. Ihr astrologisches Zeichen ist der Steinbock, mit der Jungfrau als dem aufgehenden Zeichen. Merkur und Jungfrau spielen eine hervorragende Rolle in ihrem Geschick. Diese Aufschlüsse sollten genügen, um den fortgeschrittenen Studenten und Astrologen jene wesentlichen Anhaltspunkte zu geben, die über die seltsame jüdische Geschichte Licht werfen. Die Tendenz der Juden, Kräfte und Energien zu handhaben und «die Fäden in der Hand zu halten», um das gewünschte Ziel zu erreichen, rührt aus dem Einfluss des dritten Strahls. Als Rasse sind die Juden geborene Gesetzgeber, daher besitzen sie die Neigung zu dominieren und zu regieren; denn der erste Strahl ist ihr egoischer Strahl. In ihrer Geschichte erscheint immer wieder das Sternbild des Steinbocks und ebenso die Lehre von der jungfräulichen Mutter, die den Messias gebären soll.

In jeder geschlossenen Gruppe - sowohl im Himmel als auf Erden - ist stets eine Neigung einzelner Mitglieder vorhanden, zu revoltieren und zu streiken und eine andere Initiative zu ergreifen als die übrigen Gruppenteilnehmer. Die alten Schriften erzählen in ihrer allegorischen Sprache, dass zur Zeit, als unser Sonnensystem ins Dasein kam, «Krieg im Himmel» herrschte; «die Sonne und ihre sieben Brüder» wirkten nicht in wahrer Einmütigkeit miteinander; daher (und hierin liegt ein besonderer Hinweis) ist unsere Erde keiner der sieben heiligen Planeten. Wie wir wissen, spricht die alte Legende von den verlorenen Plejaden und so gibt es viele derartige Geschichten. Ja, auch, im Beratungssaal des Allerhöchsten herrschte nicht immer Friede und Verstehen; es gab Zeiten, in denen Krieg und Spaltung auftrat. Manche Geschichte des alten Testaments macht das zur Genüge klar. Symbolisch gesprochen fielen einige [395] Söhne Gottes ab, einst angeführt von «Lucifer, dem Sohn des Morgens». Dieser «Fall der Engel» war ein kolossales Ereignis in der Geschichte dieses Planeten; in der Geschichte des Sonnensystems war es aber nur ein vorübergehend interessierendes Phänomen, ein unbedeutender Zwischenfall im Leben der sieben Konstellationen, von denen unser Sonnensystem nur eines ist. Man halte hier einen Augenblick an und überdenke einmal diese Feststellung genauer, um ihren Wert und Gehalt zu erfassen. Der Wert und die Bedeutung von Ereignissen ändert sich je nach dem Standpunkt, von dem aus man sie betrachtet. Was (vom Gesichtspunkt unserer irdischen Bewusstseinsentwicklung) als ein Faktor von wesentlicher Bedeutung und von entscheidendem Wert erscheinen mag, kann (im Hinblick auf das Universum) eine ganz unbedeutende Angelegenheit sein. Die Angelegenheiten eines Einzelnen mögen für ihn selbst ausserordentlich wichtig sein, interessieren jedoch die Menschheit als Ganzes nicht. All das hängt von der Bedeutung und Stellung der Persönlichkeit oder Gruppe ab, welche die Hauptrolle in dem Drama des Lebens spielt, um die sich alle Ereignisse, seien sie unbedeutend oder wichtig, zyklisch drehen.

Im Macht- und Lebensbereich des vierten Naturreiches (des Menschenreiches) kam es zu einer ähnlichen «Anmassung von Unabhängigkeit» und zu jenem «Losreissen», wie es für die übergeordnete Gruppe bezeichnend war. Damals in den späteren Zeiten von Lemuria verwickelte sich eine Gruppe von Menschen, vom Standpunkt jener Zeit aus gesehen Menschen von hoher Entwicklung, da sie unter die damaligen Weltjünger gezählt wurden - in Streit mit der planetarischen Hierarchie und riss sich los von dem «Gesetz der Eingeweihten». Es war in einer Zeit, in der das Hauptgewicht der Lehre auf die materielle Seite des Lebens gelegt wurde und in der sich das Hauptaugenmerk auf den physischen Körper und dessen Kontrolle konzentrierte. Der alte Kommentar drückt das, was sich ereignete, in den nachfolgenden Sätzen aus. Wenn man diese rhythmischen Kadenzen des alten Schriftstücks liest, so [396] sollte man sich dabei vergegenwärtigen, dass sich diese Aussagen auf jene Gruppe von Jüngern beziehen, welche die ersten Gründer der gegenwärtigen jüdischen Rasse sind:

«Von der inneren Gruppe, welche die Geschicke der Menschen lenkte, wurde das Gesetz verkündet: Macht euch innerlich frei! Verzichtet auf die Kraft zu halten, zu gewinnen und zu erlangen. Die Söhne Gottes, die sich dazu ausbilden, die Welt der Menschen zu verlassen und ins Licht einzutreten, reisen immer frei und unbeschwert. Sie halten nichts fest, was sie besitzen. Machet euch frei und gehet durch die Pforte des Friedens!

«Einige der Söhne Gottes, die vor der Pforte warteten, bereit einzutreten, sobald der Befehl kommen würde, die Schranken beiseite zu rollen, waren beladen mit Schätzen der Erde. Sie brachten ihre Schätze als Gabe für den Herrn des Lebens, der ja ihrer Geschenke nicht bedurfte. Sie wollten durch die Pforte eintreten, nicht mit selbstsüchtigen Absichten, sondern um ihre gesammelten Weltschätze als Geschenk zu überreichen und so ihre Liebe zu bekunden.

«Wiederum wurde die Weisung erteilt: Lasset alles zurück und gehet durch das Portal, ohne mit irdischen Gütern beladen zu sein. Sie warteten und besprachen sich. Diejenigen von ihnen, die innerlich vorbereitet waren, traten ins Licht und gingen ohne Habe durch die Säulen der Pforte; sie wurden aufgenommen, denn sie trugen nichts mit sich.

«Da sie als zusammengehörige Gruppe reisten und als solche ihre Fortschritte machten und im Verstehen wuchsen, gehorchten sie dem göttlichen Befehl und machten halt. Hier warteten sie vor dem Portal des Pfades, beladen mit ihren Schätzen, die sie in tausenden Zeitenrunden gesammelt hatten. Nichts wollten sie zurücklassen. Sie hatten hart gearbeitet, um die Reichtümer zu besitzen, die sie mit sich trugen. Sie liebten ihren Gott und gedachten Ihm die Fülle ihrer Reichtümer, die sie gewonnen hatten, als Gabe darzubringen. Sie liebten nicht den Zwang und die Unterordnung.

«Wieder ertönte das Wort: Werfet alles zu Boden, was ihr festhaltet und tretet frei und unbeschwert ein.

«Aber drei empörten sich gegen diesen strengen Befehl. Der Rest gehorchte. Sie gingen durch das Tor und liessen die drei draussen. Viele gingen in die Gefilde der Freude ein. Die drei blieben ausserhalb der Pforte und hielten ihre Schätze fest in Händen.»

In dieser alten Beschreibung, die älter ist als alle Schriftstücke der Welt,

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.