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Die Geistige Hierarchie tritt in Erscheinung, Seite 639 ff. (engl.)
werden schliesslich eine sehr verworrene Welt hervorbringen, in der (wie sich herausstellen wird) die Menschheit aus dem Weltkrieg 1914-1945 nur wenig gelernt hat und sich mit der Periode wohlmeinender Geldherrschaft abfindet.

4. Eine geteilte Welt, in der sich «Blöcke» zu gegenseitiger Hilfe und wirtschaftlicher Zusammenarbeit gebildet haben. Ein Beispiel dafür ist der Plan, Grossbritannien, Frankreich und die Benelux-Staaten in eine Gemeinschaft zu bringen; es ist ein Versuch, dessen Motive vom Standpunkt der Hierarchie nicht ganz einwandfrei sind. Furcht ist der bestimmende Faktor für das Zustandekommen dieses Vertrages, der dennoch einen hoffnungsvollen Keim in sich trägt. Im Grunde genommen ist es nichts Unrechtes, wenn sich eine Gruppe von Nationen zusammenschliesst, um einander zu helfen und auf wirtschaftlichem Gebiet zusammenzuarbeiten. Falsch oder unrecht aber wird ein solcher Zusammenschluss dann, wenn er sich gegen eine andere Gruppe von Nationen richtet. Gerade diese, von Russland gesteuerte und geförderte Einstellung hat zu dem relativ neuen Begriff «Gegen-Blocks» geführt. Aus solchen gegensätzlichen Gruppierungen kann nur Unheil erwachsen.

Blocks oder Zusammenschlüsse können an sich gut und recht sein, wenn es sich um natürliche Scheidelinien handelt, also z.B. um Sprachgrenzen oder verschiedene Kulturbereiche. Sie können ihrem Wesen nach richtig sein, wenn sie zu dem Zweck gebildet wurden, um wirtschaftliche, erzieherische, religiöse und soziale Ziele anzustreben; sie können daher keinen wirklichen Anlass zur Beunruhigung geben. Solche Zusammenschlüsse hätten kulturelle und wirtschaftliche, aber keine militärischen oder habgierigen Tendenzen; sie könnten der Ausgangspunkt zu einem normalen Fortschritt sein, der vom separatistischen Nationalismus der Vergangenheit hinweg in eine noch ferne Zukunft führt, zur Schaffung der einen Welt und der einen Menschheit. Dazu wird es eines Tages kommen, aber die Zeit ist noch nicht reif dafür. Die Menschheit ist für eine Weltregierung noch nicht vorbereitet, und sie verfügt auch noch nicht über die selbstlosen und geschulten Staatsmänner, die eine solche Regierung erfordern würde. Bis jetzt enthält dieses Konzept noch mehr Gefahrenmomente als verwendbare Elemente. Dennoch ist es ein Wunschtraum, der sich eines Tages verwirklichen wird, wenn durch solche Zusammenschlüsse der Beweis erbracht wurde, dass die Menschen auf diese Weise besser miteinander leben und arbeiten können.

[640] Die Vereinten Nationen sind noch immer die Hoffnung der Welt und können es auch weiterhin bleiben. Sie sind ein grosses Experimentierfeld, aber sie leiden unter einem Fehler, den sie gleich am Anfang gemacht haben. Dieser Fehler bestand darin, dass sie eine totalitäre Macht als Mitglied aufgenommen haben. Sieben schreckliche Jahre lang haben die Kräfte des Lichts die Diktatur bekämpft. In den ersten Tagen der Nachkriegsperiode machten die Nationen Zugeständnisse in ihren Grundsätzen und nahmen Russland als Mitglied auf. Wären sie dabei geblieben, alle anderen Nationen der Welt auf der sicheren Grundlage wirtschaftlicher Reform, notwendiger nationaler Reorganisation und regionaler Gruppen (ein besserer Ausdruck als Blöcke) zu vereinen, dann wäre Russland gezwungen gewesen, zuzustimmen, denn seine Existenz hätte auf dem Spiel gestanden. Ein anfänglicher Fehler kann zu grossen Unannehmlichkeiten führen, und gerade das macht jetzt (1948) den Vereinten Nationen zu schaffen.

Ich habe hier einige Möglichkeiten aufgezählt, mit denen das Werk rechnen muss; aber wiederum darf ich nicht sagen, was geschehen wird; es ist nicht erlaubt. Ich hielt es für notwendig, einen zusammenfassenden Überblick über die Situation zu geben, denn in eben dieser Welt müsst ihr und müssen alle Menschen guten Willens während der nächsten zwanzig Jahre arbeiten. In dieser Periode, in der alles in Ordnung und zur Ruhe kommen soll, wird es für die Jünger Christi nicht leicht sein, seine Wiederkunft vorzubereiten. In den beiden kommenden Jahrzehnten müsst ihr die Saat, die ich ausgestreut habe, zur Reife bringen. Obgleich ich äusserlich nicht mehr mit euch arbeiten oder in Verbindung stehen werde, bleiben euch doch meine Bücher, die bald beendet sind. Meine Beziehung zu euch und zu den Dienstaktivitäten, die ich schaffen half, bleibt grundsätzlich die gleiche; sie wird mehr innerlich sein, aber viele in der Welt wissen, auf welche Art und Weise sie mich erreichen können.

Christus, dem ich als Jünger diene, und die geistige Hierarchie, deren Mitglied ich bin, kommen der Menschheit ständig näher. Früher pflegte ich euch zu sagen und zu versichern: «Die Hierarchie steht unerschütterlich da»; heute sage ich: «Die Hierarchie ist nahe.»

In den nun folgenden Angaben sage ich euch, was in den beiden [641] nächsten Jahrzehnten getan werden sollte. Ich werde mich kurz fassen, denn ihr wisst aufgrund der bisherigen Schulung, was zu tun ist. Ihr habt jetzt die Verantwortung - und meine unwandelbare Hilfe.

1. Bereitet die Menschen auf das Wiedererscheinen Christi vor. Das ist eure erste und grösste Pflicht. Der wichtigste Teil dieser Aufgabe besteht darin, möglichst viele Menschen dazu anzuhalten, die Grosse Invokation zu sprechen, damit sie zu einem Weltgebet wird und den Bittruf der Menschheit verstärkt.

2. Verbreitet überall die «Dreiecke» (Triangles), so dass die Erde - subjektiv und ätherisch - mit Licht und gutem Willen umhüllt wird.

3. Fördert unablässig das Werk «Weltumfassender Guter Wille» (World Goodwill), so dass sich in jeder Nation eine Gruppe von Männern und Frauen dafür einsetzt, rechte menschliche Beziehungen herzustellen. Ihr seid die Kerngruppe, von wo aus das Werk sich überallhin erweitern muss. Das Prinzip des guten Willens ist in der ganzen Welt latent vorhanden. Eure Aufgabe ist wahrlich nicht leicht, aber durchaus zu bewältigen.

4. Verbreitet ständig meine Bücher, die viel von der Lehre für das Neue Zeitalter enthalten. Im Grunde sind ja die Bücher euer Medium oder Werkzeug, mit dem ihr eure Mitarbeiter schult. Sorgt dafür, dass die Bücher ständig in Umlauf bleiben.

5. Bemüht euch, das Wesakfest (am Vollmondtag im Mai) überall in der Welt einzuführen und feierlich zu begehen; sagt allen, dass es für Menschen jeder Glaubensrichtung von grossem Wert ist. An diesem Festtag arbeiten die beiden göttlichen Führer des Ostens und des Westens in engster geistiger Harmonie zusammen. Christus und Buddha benützen alljährlich diesen feierlichen Zeitpunkt, um für die Arbeit des nächsten Jahres Inspiration zu empfangen. Auch ihr solltet das tun. An diesem Tag stehen geistige Energien in einzigartiger Weise zur Verfügung.

6. Entdeckt die Mitglieder der Neuen Gruppe der Weltdiener und unterstützt ihre Bemühungen. Haltet nach ihnen Ausschau in jeder Nation, denn sie bringen vielerlei Gedanken und Gesichtspunkte zum Ausdruck. Denkt stets daran, dass ihre Doktrinen, Dogmen und Methoden vielleicht von den euren völlig verschieden sind, dass sie aber in dem Bestreben, im Leben praktischen guten Willen zu beweisen und rechte menschliche Beziehungen herzustellen, an eurer Seite stehen; sie sind eure Kameraden, von denen ihr wahrscheinlich viel lernen könnt.

Was soll ich [642] euch jetzt noch sagen, meine Kameraden, meine Brüder und Mitjünger? Ich habe euch im Lauf der Jahre so viel mitgeteilt, dass es kaum noch etwas zu sagen gibt. Mit Hilfe dessen, was ich zu tun versuchte, habt ihr alles, was ihr braucht, um das Werk fortzusetzen, das von der Hierarchie seine Impulse erhält. Ich kann nur sagen, dass ich auf euch vertraue und dass ich erwarte, dass ihr in euren Anstrengungen nicht nachlassen werdet. Ihr habt euch ganz in den Dienst dieses Werkes gestellt, und das werdet ihr auch weiterhin tun, denn die enge Verbindung mit der Hierarchie und die Nähe Christi sind für euch in zunehmendem Masse Quellen der Kraft.

Möge der Segen des Einen, dem wir alle dienen, auf euch und allen Jüngern in der Welt ruhen. Möget ihr euren vollen Beitrag leisten, um Menschen zu helfen, aus dem Dunkel ins Licht, aus der Welt des Todes zur Unsterblichkeit zu kommen.

Die an der Wiederkunft Christi beteiligten Ashrams

Juni 1948

Es ist bald wieder Vollmond, und die Gedanken der Welt sind (in viel grösserem Ausmass, als ihr erkennen könnt) auf Christus gerichtet. Ich möchte euch heute von seinen Sorgen und Aktivitäten berichten, die ja - aus eigenem Entschluss - mit den Sorgen und Nöten der Menschheit unaufhörlich verbunden sind. Viele Menschen in der Welt richten ihre Gedanken bewusst auf ihn. Andere wenden sich mit einem unbestimmten Empfinden an eine göttliche Person oder Macht, die der Menschheit in dieser Stunde der Not helfen sollte und müsste. Überall ist ein Erheben oder Emporsteigen des menschlichen Geistes erkennbar, was uns besser bekannt ist als euch, deren Werte und Reaktionen weniger geistig sind. In der Stunde des Juni-Vollmondes wird er die Kräfte und besonderen Energien freilassen, die er in dem dramatischen Augenblick empfangen hat, als er, Buddha und der Herr der Welt am Tage des Wesakfestes ein Dreieck aus Licht gebildet hatten. Dieses Licht wurde auf das «Zentrum, das wir Menschheit nennen» eingestellt, aber noch nicht ausgestrahlt. Erst am Vollmondtag wird es sich über die ganze Erde ergiessen. In der Zeit zwischen Empfang und [643] Ausstrahlung wurde das Licht umgewandelt in die Energie des guten Willens und in das Licht, das die Gedanken der Menschen erleuchten wird.

Die Grosse Invokation, die jetzt schon von so vielen Menschen angewendet wird, hat die Aufnahmefähigkeit der Menschen sehr erleichtert; es kann indes noch einige Zeit dauern, bis die schöpferische Kraft des guten Willens wirksam in Erscheinung tritt. Trotzdem kann diese subtile Wirkkraft durch nichts aufgehalten werden, und der gute Wille wird schliesslich überall und in einem solchen Ausmass in Erscheinung treten, dass er in der ganzen Welt wirksam werden wird. Diese so sehr erwünschte Auswirkung der göttlichen Absicht wird aber nur dann eintreten, wenn die gesamte Menschheit in ständiger Erwartung verharrt, wenn sie weise handelt und grosszügige, von brüderlicher Gesinnung getragene Entscheidungen trifft. Ich habe schon öfters erwähnt, dass die Menschheit die endgültigen Entscheidungen in weltlichen Angelegenheiten selbst und nach eigenem Ermessen treffen muss. Niemals wird von der Hierarchie oder von den Jüngern Christi ein Zwang ausgeübt; die Menschen werden niemals zu einer erwünschten Aktion oder Massnahme gezwungen. Der freie menschliche Wille muss respektiert und gewahrt werden. In ganz einzigartiger Weise stehen die Menschen jetzt vor einer Zeit, in der die menschliche Seele entweder befreit oder auf unbestimmte Zeit in Fesseln gehalten wird. Die rechte Entscheidung wird zum Reich Gottes, die unrichtige zu einem Rückschritt führen, der die Vergangenheit vergöttert und die Ära falschen Handelns verlängert.

Diese freigesetzte geistige Energie strömt zunächst durch die Gruppe oder (um einen mehr technischen Ausdruck zu gebrauchen) durch die Ashrams aller Meister der Weisheit, der Jünger Christi. Von diesen wird dann die Energie so transformiert, dass sie den Bedürfnissen der verschiedenen Typen, aus denen die Menschheit besteht, entspricht; und diese verschiedenartigen Menschengruppen werden in den Ashrams durch bestimmte Meister repräsentiert. Die Energie strömt durch alle Meister und Jünger, so dass alle - auf den verschiedenen Entwicklungsstufen - die notwendige Stimulierung erhalten. Sie giessen dann spezielle Arten von dieser vor kurzem empfangenen Energie über die Erde aus. Die Meister werden daher in der kommenden Periode besonders aktiv sein.

An dieser Vorbereitungsarbeit beteiligen sich vor allem fünf Meister und ihre Ashrams. Das ist erstens das Ashram des Meisters K. H., das bei all diesen Arbeiten den Vorsitz führt, weil es ein Ashram des zweiten Strahls ist; es befindet sich also auf dem gleichen Strahl geistiger Energie wie Christus selbst. Ein weiterer Grund ist der, dass der Meister K. H. in ferner Zukunft das Amt [644] des Weltlehrers übernehmen wird; Christus wird sich dann mit höheren und wichtigeren Aufgaben befassen als bisher. Zweitens sind an dem Werk Meister Morya und sein Ashram beteiligt, weil das ganze Projekt von Shamballa stammt und weil er mit diesem dynamischen Zentrum in enger Verbindung steht. Natürlich spielt auch Meister R., der Herr der Zivilisation, eine grosse Rolle in diesem Werk, denn er ist «der Regent Europas». Noch ein anderer Meister ist an diesem Werk stark interessiert; ich habe ihn gelegentlich als den Meister erwähnt, der die Arbeiterbewegung ins Leben gerufen hat. Das war in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Er überliess die Bewegung ihrem Schicksal, als Russland während der Revolution 1917 und in den späteren Jahren das Proletariat allzustark betonte. Ich (D. K.) bin der fünfte Meister, der an diesem besonderen Werk beteiligt ist; ich bin sozusagen der Verbindungsoffizier zwischen jenen aktiven und bewussten Jüngern, die in der äusseren Welt arbeiten, und denen, die dem Herrn Christus für die erwünschten Vorarbeiten direkt verantwortlich sind. Bestimmte Jünger aus diesen fünf Ashrams oder Gruppen wurden (und werden auch weiterhin) darin geschult, mit der Öffentlichkeit Kontakt aufzunehmen.

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.