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Die Geistige Hierarchie tritt in Erscheinung, Seite 627 ff. (engl.) |
zu bringen, ist die Wiederkehr Christi ausgeschlossen.
Worin besteht nun angesichts dieser beunruhigenden finanziellen Situation die Lösung dieses Problems? In jedem Land, in jeder Regierung, Kirche und Religion und in jeder Erziehungsanstalt gibt es Männer und Frauen, welche die Lösung kennen. Welche Hoffnung besteht da für sie und das Werk, mit dem sie betraut wurden? Wie können die Leute in der Welt, die Menschen mit gutem Willen und geistigem Weitblick helfen? Können sie irgend etwas tun, um das Denken der Welt in bezug auf Geld zu ändern und dieses dorthin zu leiten, wo es richtiger verwendet wird? Das Problem muss gelöst werden. Es gibt zwei Gruppen, die [628] viel tun können: Erstens diejenigen, die bereits von den finanziellen Hilfsquellen Gebrauch machen, falls sie die neue Vision erfassen und auch die Handschrift an der Wand lesen können, die Kunde von der Zerstörung der alten Ordnung gibt; und zweitens die zahllosen guten und freundlichen Menschen, die in allen Klassen und Einflussbereichen zu finden sind. Die Menschen mit gutem Willen und geistiger Gesinnung müssen den Gedanken zurückweisen, dass sie verhältnismässig von geringem Nutzen, unbedeutend und unzulänglich seien; sie müssen sich darüber klarwerden, dass sie jetzt (im kritischen und entscheidenden Moment) sehr wirkungsvolle Arbeit leisten können. Die Mächte des Übels sind besiegt, wenn auch noch nicht «versiegelt» hinter dem Tor, wohin die Menschheit sie verweisen kann; aber das soll sich nach Voraussagen des Neuen Testamentes noch ereignen. Die bösen Kräfte versuchen auf jedem nur erdenklichen Weg, sich wieder heranzupirschen, doch können wir mit Zuversicht und Bestimmtheit sagen: Es gibt in der Welt eine genügend grosse Anzahl von kleinen Leuten, die von ihrem Standpunkt aus klarsehen und selbstlos sind, und die, wenn sie es wollen, ihre Macht fühlen lassen können. In jedem Land gibt es Millionen geistig gesinnter Männer und Frauen, die, wenn sie sich ernstlich und geschlossen mit dieser Geldfrage befassen, Gelder für ständig in die richtigen Bahnen lenken können. Überall gibt es Schriftsteller und Denker, die wirkungsvoll helfen können und es auch tun werden, wenn man nur richtig an sie herantritt. Man kann ferner esoterische Studenten und treu ergebene Kirchengläubige um die Mitarbeit bitten, den Weg für die Wiederkehr Christi vorzubereiten, besonders, wenn die erbetene Hilfe dazu dienen soll, um rechte menschliche Beziehungen anzubahnen und die Zunahme und Verbreitung des guten Willens zu fördern. Was verlangt wird, ist nicht ein grosser Werbefeldzug zur Aufbringung von Geldern, sondern der selbstlose Einsatz von Tausenden anscheinend unbedeutender Menschen. Ich möchte sagen, dass die am dringendsten notwendige Eigenschaft Mut ist; es gehört Mut dazu, um Schüchternheit, Scheu und die Abneigung abzulegen, eine Sache vorzubringen und zu vertreten, besonders, wenn sie mit [629] Geld zu tun hat. Hierbei versagen die meisten. Es ist heute verhältnismässig einfach, für das Rote Kreuz, für Krankenhäuser oder für Erziehungsanstalten Geld aufzubringen. Aber es ist ungemein schwierig, Geld für die Verbreitung des guten Willens zu beschaffen oder zu erreichen, dass es für fortschrittliche Ideen, wie z.B. für die Wiederkehr Christi, verwendet wird. Daher wiederhole ich: Das erste Erfordernis ist Mut. Die zweite Forderung an die Mitarbeiter Christi ist die Bereitschaft, Opfer zu bringen und sich so umzustellen, dass sie ihren Beitrag bis zur Grenze des Möglichen leisten können. Es genügt nicht, das Thema mit Schwung und Talent vorzutragen; ein jeder Mitarbeiter sollte das, was er predigt, auch vorleben. Wenn z.B. die Millionen Menschen, die Christus lieben und seiner Sache zu dienen trachten, jährlich wenigstens eine kleine Spende gäben, dann stünden genügend Gelder für sein Werk zur Verfügung; die notwendigen Kuratorien und geistig gesinnten Treuhänder würden sich dann von selbst einstellen. Die Schwierigkeit liegt nicht in der bestimmungsgemässen Verwendung des Geldes oder im Aufbau des Werkes, sie liegt vielmehr in dem scheinbaren Unvermögen der Menschen, Geld zu geben. Aus diesem oder jenem Grund geben sie wenig oder gar nichts, auch wenn sie für eine solche gute Sache wie die Wiederkunft Christi Interesse zeigen; Furcht vor der Zukunft, die Lust am Einkaufen, der Wunsch, Geschenke zu machen, oder die mangelnde Einsicht, dass viele Wenig ein Viel geben - alle diese Faktoren wirken der Gebefreudigkeit entgegen, und der Vorwand scheint immer gerechtfertigt zu sein. Daher lautet die zweite Forderung an jedermann: Gib, soviel du nur kannst! Drittens: die metaphysischen Schulen und esoterischen Gruppen haben viel darüber nachgedacht, wie sie Geld in solche Bahnen leiten können, die sie warm befürworten. Es wird oft die Frage gestellt: Wieso kommt es, dass die «Unity school of thought» (Einheitsschule des Denkens), die «Christian-Science Church» (Kirche der christlichen Wissenschaft) und viele andere Bewegungen wie «Neugeist» es stets zuwege bringen, die benötigten Geldmittel zusammenzubringen, während andere Gruppen, im besonderen die esoterischen, das nicht fertigbringen? Warum scheinen geistige Arbeiter nicht fähig zu sein, das Notwendige in materieller Form heranzuschaffen? die Antwort ist sehr einfach. Jene Gruppen und Helfer, die dem geistigen Ideal am nächsten kommen, gleichen einer entzweiten Familie. Ihr Hauptinteresse liegt auf einer hohen geistigen Ebene, und sie haben offensichtlich die Tatsache nicht erfasst, dass Tätigkeiten in der äusseren Welt von gleicher Bedeutung sind, wenn sie von der geistigen Ebene aus begründet sind. Die grossen [630] metaphysischen Schulen konzentrieren sich darauf, ihre materiellen Ziele überzeugend darzutun; sie packen ihre Sache so zielbewusst und nachdrücklich an, dass sie alles bekommen, was sie verlangen. Sie müssen noch lernen, dass das Verlangen und dessen Erfüllung aus geistigen Beweggründen kommen muss, und dass das Verlangte nicht für ein kleines persönliches Ich oder nur für die Belange einer bestimmten Organisation oder Kirche verwendet werden darf. Im kommenden neuen Zeitalter und noch vor der Wiederkehr Christi muss das Verlangen nach finanzieller Unterstützung darin begründet sein, rechte menschliche Beziehungen herzustellen und guten Willen hervorzurufen, nicht aber, um irgendeine besondere Organisation gross zu machen. Wenn solche Organisationen finanzielle Unterstützung verlangen, dann sollten sie mit möglichst wenig Unkosten und Geschäftsstellen auskommen, und die Mitarbeiter sollten sich mit einem kleinen, jedoch auskömmlichen Lohn begnügen. Es gibt heute nicht viele solche Organisationen, aber diese wenigen können anderen ein Beispiel geben, dem man sehr bald in dem Masse folgen wird, wie das Verlangen nach der Wiederkehr Christi zunimmt. Daher ist die dritte Voraussetzung: Dienst an der einen Menschheit. Das vierte Erfordernis ist die wohlüberlegte Art und Weise, wie man die Sache und den Anlass vorbringt, wofür die finanzielle Unterstützung verlangt wird. Manche Leute haben wohl den Mut zu sprechen, aber es ist genau so wichtig, die Idee und den Zweck in einer intelligenten Art vorzutragen. In der Vorbereitungsarbeit für die Wiederkunft Christi ist der Nachdruck auf die Herstellung rechter menschlicher Beziehungen zu legen. Damit wurde bereits überall in der Welt von Gruppen unter verschiedenen Namen, die guten Willens sind, der Anfang gemacht. Wir kommen nun zur fünften Forderung: Ein lebensstarker und felsenfester Glauben an die Menschheit als Ganzes. Hinsichtlich der Zukunft der Menschheit sollte man nicht pessimistisch sein oder sich über das Verschwinden der alten Ordnung betrüben. «Das Gute, das Wahre und das Schöne» sind unterwegs, und dafür ist die Menschheit allein verantwortlich, nicht eine göttliche Intervention von aussen her. Die Menschheit ist gesund und in Ordnung und im Begriff, schnell wach zu werden. Wir gehen jetzt durch ein Stadium, in dem von jedem Hausdach alles mögliche öffentlich verkündet wird - wie es Christus voraussagte; wenn wir von dem vielen Schmutz und Verbrechen, von den sinnlichen Vergnügungen und Luxus-Einkäufen hören oder lesen, dann könnte man wahrlich den Mut verlieren; aber es ist ganz gut und heilsam, wenn dies alles ans Tageslicht kommt, und wenn wir alle davon wissen. Es ist [631] gleichsam ein seelisches Reinemachen, dem sich viele Menschen unterziehen, und es sind die Vorzeichen für das Anbrechen einer neuen und besseren Zeit. Da gibt es nun Arbeit genug, und sie muss von Menschen mit gutem Willen, geistigem Instinkt und wahrhaft christlicher Erziehung geleistet werden. Sie müssen das Zeitalter einleiten, in dem Geldmittel für die geistige Hierarchie bereitstehen, und sie müssen diese Notwendigkeit in das Reich der Anrufung erheben. Invokation ist die höchste Form des Betens, die es gibt, und eine neue Art und Weise, Gott anzurufen; das Wissen über die Meditation hat dies jetzt möglich gemacht. Ich habe diesem Appell, Geldmittel aufzubringen und Mut und Verständnis zu beweisen, nichts weiter hinzuzufügen. Wenn der Mut Christi angesichts seiner Wiederkehr in diese äussere, sichtbare Welt, wenn die dringende Notwendigkeit rechter menschlicher Beziehungen und wenn die Opfer und Mühen der Jünger Christi nicht genug sind, um den Leser dieser Zeilen (und alle, die er erreichen kann) im Innersten aufzurütteln, anzufeuern und mit Energie zu laden - dann gibt es nichts mehr, was noch zu sagen wäre oder einen Sinn und Zweck hätte. Die Aufgaben in den kommenden Jahrzehnten April 1948 Das ist voraussichtlich die letzte Wesak-Botschaft, die ich euch zukommen lasse. Im nächsten Jahr wird mein sorgfältig geplantes und genau durchdachtes Werk beendet sein. Ich unternehme es in Übereinstimmung mit dem zyklischen Gesetz (der periodischen Herausgabe esoterischer Lehren), um der Menschheit und der Hierarchie zu helfen, denen beiden ich zufällig angehöre. Am 19. November 1919 trat ich zum ersten Mal mit A. A. B. in Verbindung (worüber sie stark beunruhigt und erschreckt war), und seither habe ich ständig mit ihr gearbeitet. Die damals von mir geplanten Bücher sind fast beendet. Die verschiedenen Arbeitsbereiche meines Werkes, die auch der Vorbereitung für die Wiederkunft Christi dienten, haben jetzt Gestalt angenommen und sollten sich [632] im Lauf der nächsten zwanzig Jahre weiterentwickeln und immer wieder neue Impulse erhalten. Ich hatte die Aufgabe, in der ganzen Menschheit Interesse für zwei grosse Ideen zu erwecken und diese im Bewusstsein der Menschen zu verankern; das war der weitaus wichtigste Teil meines Werkes. Diese formulierten Ideen sind folgende: 1. Die Bekanntmachung, dass die Neue Gruppe der Weltdiener existiert, was bisher nicht bekannt war. Das ist eine wirksame und erfolgreiche Gruppe tatkräftiger Persönlichkeiten und Menschheitsdiener, die als Verbindungsmänner zwischen der Menschheit und der geistigen Hierarchie des Planeten fungieren. 2. Die vor kurzem veröffentlichten Mitteilungen über die Wiederkunft Christi samt dem Aufruf, die Vorbereitungen dafür sofort zu verstärken. Was ich sonst noch im Dienste der Hierarchie getan habe, ist gegenüber diesen beiden Proklamationen geistiger Tatsachen von zweitrangiger Bedeutung. Der fünfte Band von «Eine Abhandlung über die Sieben Strahlen» und der zweite Band von «Jüngerschaft im Neuen Zeitalter» müssen noch beendet werden, sonst nichts. Diese restliche Arbeit ist bis zum Ablauf der mir gesetzten Frist von dreissig Jahren leicht zu bewältigen. Dann erwarten mich andere Arbeiten im Rahmen der hierarchischen Reorganisations-Bestrebungen, die mit der Wiederkunft Christi und der Herstellung engerer Beziehungen zwischen Menschheit und Hierarchie zusammenhängen. Die derzeitige Reorganisation der Hierarchie ist fast ausschliesslich eine interne Angelegenheit und betrifft nicht die Menschheit. Ihr alle wisst, was ihr tun solltet, denn das habe ich zur Genüge klargemacht. In dieser letzten Botschaft bitte ich euch: Setzt das Werk fort, das ich euch hinterlasse. (Ich meine natürlich meine esoterische Arbeit). Dass meine jetzige Arbeit in jedem Fall nur bis zum Jahre 1949 dauern würde, war der Frau A. A. B. gar nicht bekannt, und ihr [633] schlechter Gesundheitszustand hängt in keiner Weise damit zusammen. Er hat jedoch etwas mit der Tatsache zu tun, dass sie nach 28 Jahren Dienst für mich - als Jünger im Ashram ihres eigenen Meisters wieder mehr aktive Mitarbeit übernommen hat. Bevor ich meine Arbeit der letzten drei Jahrzehnte begann, wusste ich genau, wie lange ich brauchen würde, um die von der Hierarchie gewünschten Ergebnisse zu erreichen; alles wurde nach einem klar durchdachten Plan genauestens durchgeführt. Erstens war es notwendig, eine Kerngruppe von Menschen zu finden, die ich für mein Werk gebrauchen konnte. Daher musste ich zunächst einmal eine Anzahl von Büchern mit den neuen Lehren schreiben, um jene Menschen zu entdecken und auszuwählen, die in dem jetzt anbrechenden neuen Zyklus zur Arbeit bereit sein würden. |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |