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Die Geistige Hierarchie tritt in Erscheinung, Seite 564 ff. (engl.)
durch die sieben grossen Ashrams und deren Hilfs-Ashrams.

Es gibt noch andere Aspekte hierarchischer Funktionen und Bestrebungen, aber diese drei beschäftigen uns derzeit am meisten.

2. Gegenwärtig ist die Beziehung zwischen Shamballa und der Hierarchie enger denn je zuvor. Dazu haben folgende Faktoren beigetragen:

a. Die zielbewusste Arbeit und Planung der drei grossen hierarchischen Abteilungen (des Manu, des Christus und des Herrn der Zivilisation). Diese drei geistigen Führer haben ein «Transmissions-Dreieck» gebildet, um gemeinsam Energien aus der Ratskammer des Herrn der Welt zu empfangen und an die Hierarchie weiterzuleiten. Alle drei sind zwar Ratsmitglieder, beteiligen sich aber nicht am Leben dieses Zentrums; sie bleiben am Rande dieses Einflussbereiches, um in ihrem eigenen Dienstbereich von grösserem Nutzen sein zu können.

b. Die invokative Tätigkeit der Menschheit selbst, bewusst oder unbewusst ausgeführt. Dieses invokative Verlangen war so stark, dass es über den hierarchischen Einflussbereich hinaus (symbolisch verstanden) bis nach Shamballa vordrang und dort eine Resonanz auslöste. Die Wirkung dieses Appells erreichte einen Höhepunkt als Folge [565] des Weltkrieges (1914 bis 1945) und dauert noch immerfort.

c. Der Zusammenschluss fortschrittlicher Menschen. Diese schnelle Entwicklung hat viele auf den Pfad der Jüngerschaft gedrängt und somit in gewisse Ashrams gebracht; sie hat auch vielen Jüngern ermöglicht, eine Einweihung zu erlangen.

3. Die tatsächliche Existenz der Hierarchie wird jetzt in zunehmendem Masse allgemein anerkannt; dadurch veränderte sich die Beziehung zwischen Hierarchie und Menschheit in eigenartiger Weise. Bisher war diese Beziehung dadurch gekennzeichnet, dass fortgeschrittene Aspiranten ihre Stellung oder Funktion gegenüber der Hierarchie erkannten. Jetzt hat die Anerkenntnis Tausender, die weder fortgeschrittene Aspiration noch in irgendeiner Weise darauf vorbereitet sind, mit der Hierarchie in Verbindung zu kommen, ein Problem besonderer Art geschaffen. Diese Entwicklung ist zwar vielversprechend, kommt aber der Hierarchie recht ungelegen, denn sie muss sich ja den Forderungen und Bedürfnissen der Menschheit neu anpassen. (Bisher ging es nur um die Zulassung von Jüngern in die Ashrams). Das erfordert, dass bestimmte Jünger und Eingeweihte diese Entwicklung mit wachen Augen verfolgen und dass die Hierarchie imstande ist, die dichten Wolken chaotischer Gedankenformen die von interessierten und neugierigen Leuten über die Hierarchie geschaffen wurden, zu durchdringen und zu zerstreuen.

4. Die Hierarchie muss den Zerstörer-Aspekt der Gottheit in einer solchen Weise anwenden, dass er tatsächlich ein schöpferischer Faktor wird, der letzten Endes nicht nur das Leben von seinen vorigen Beschränkungen befreit, sondern auch (nach dem Gesetz des Ausgleichs) die aufbauende Aktivität des zweiten Strahls heranholt. Das Werk der Zerstörung ist jetzt praktisch beendet, so dass die Aufbauarbeit beginnen kann.

5. Die Neue Gruppe [566] der Weltdiener wurde geschaffen, um als Vermittler oder Bindeglied zwischen der Hierarchie und der Öffentlichkeit zu fungieren. Sie besteht aus zwei kleineren Abteilungen:

a. Aus jenen Jüngern und Mitarbeitern, die in irgendein Ashram bereits eingegliedert sind.

b. Aus intelligenten Aspiranten und solchen Männern und Frauen, die auf allen Gebieten für das Wohl der Menschheit arbeiten.

Diese beiden Gruppen zusammen bilden ein Kommunikationsmedium, das es der Hierarchie ermöglicht, die grossen Massen zu erreichen und sie mit den neuen Ideen, mit den Methoden der neuen Zivilisation und mit den Grundsätzen bekannt zu machen, nach denen die Menschheit in ein grösseres Licht fortschreiten wird.

6. Die Menschheit erkennt jetzt ihre grossen Probleme, und die Öffentlichkeit wird in zunehmendem Masse fähig, diese Probleme im Sinn der Einen Menschheit, des grossen Ganzen, zu sehen. Diese Fähigkeit zeigt der Hierarchie an, welchen Punkt die Menschheit jetzt erreicht hat, und dass sie für die neue Enthüllung (und später für die Wiedereinsetzung der Mysterien) bereit ist.

7. Die Menschheit selbst ist für die Idee der Einen Menschheit aufgeschlossen; ihr geistiges Verlangen ist derzeit besonders stark und überall erkennbar. Diese Tatsache hat die Hierarchie gezwungen, grundsätzlich neue Entscheidungen und Massnahmen zu treffen, damit sie am Leben und an den Bestrebungen der Menschheit grösseren Anteil nehmen kann.

Hier ist folgende Bemerkung interessant, aber nicht von unmittelbarer Bedeutung: Das seit 175 Jahren (also seit 1775) von der Hierarchie eingeleitete Zerstörungswerk trägt bereits den Keim endgültiger Zerstörung in sich. Aber bis dieser Keim aufgeht, wird noch eine sehr lange Zeit vergehen, denn der letzte Akt der Zerstörung wird sich erst dann abspielen, wenn die Hierarchie mit der Menschheit so völlig vereint und verschmolzen sein wird, dass die [567] hierarchische Form nicht länger benötigt wird. Aus den drei grossen Zentren werden zwei werden, die Hierarchie wird verschwinden. Nur Shamballa und die Menschheit werden bleiben, nur Geist (oder Leben) und Substanz, die intelligente Liebe zum Ausdruck bringen. Dieser Vorgang ist eine Parallele zu dem, was ein Eingeweihter bei der vierten Einweihung erlebt: der Kausalkörper (Seelenkörper) verschwindet, und es bleiben nur die Monade und ihre Ausdrucksform (die Persönlichkeit, eine Verschmelzung von Seele und Form) übrig. Diese endgültige Auflösung wird erst am Ende unserer planetarischen Existenz stattfinden; dann wird das Tor zur Individualisierung endgültig für die Dauer des Pralaya geschlossen werden, und die Pilgerscharen auf dem Weg der Höheren Evolution werden dichter sein als auf dem Pfad der Einweihung.

Meine Brüder! Folgende Faktoren werden also den Zyklus, in den wir jetzt eintreten, bestimmen: die engere Verbindung der Hierarchie mit Shamballa, die Stimulierung ihres internen Lebens, und eine Menschheit, die für neue Enthüllungen und unerwartete Entwicklungen reif ist. Dieser Zeitabschnitt ist daher der erstaunlichste in der Menschheitsgeschichte. Dazu kommt, dass jetzt ein grösserer Tierkreis-Zyklus beginnt, der gleichzeitig auch eine kleinere Aktivitätsperiode einleitet: in den nächsten 25000 Jahren regiert das Zeichen des Wassermann, und in dieses Zeichen tritt jetzt auch die Sonne (für die Dauer von 2300 Jahren) ein. Das ist ein erstaunliches und für die Geschichte unseres Planeten höchst bedeutsames Ereignis. Unser planetarischer Logos ist sich dieses Zusammentreffens wohlbewusst, und er macht davon sinnvoll und ausgiebig Gebrauch. In diesem Zyklus stehen auch zum ersten Male die drei grossen planetarischen Zentren (Shamballa, Hierarchie und Menschheit) miteinander in direkter und unbehinderter Beziehung, denn jetzt ist zum ersten Male in der planetarischen Geschichte die Koordinierung richtig und ordnungsgemäss. Auch wenn dies nur vorübergehend der Fall wäre, so wurde dennoch etwas eingeleitet, dessen Auswirkungen niemals verlorengehen. In diesem Zyklus hat der planetarische Logos nicht nur eine neue Einweihung erwirkt und dadurch das ganze planetarische Leben beeinflusst, sondern er hat auch gewisse ausserplanetarische Beziehungen angeknüpft, die natürlich für euch unbegreiflich sind und für den Einzelmenschen keinerlei Bedeutung haben, die aber einmal eine Situation schaffen werden, in der unsere Erde ein heiliger Planet werden wird. Dieser Entwicklungsprozess wird im Lauf der Zeit eine [568] mächtige subjektive und tiefgeistige Wirkung auf alle Naturreiche und auch im übernatürlichen Bereich ausüben.

Nach diesen grundsätzlichen Vorbemerkungen wollen wir nun unser Thema fortsetzen.

Die schrittweisen Massnahmen

Seit dem Jahre 1425 (das ich schon einmal erwähnte) wusste die Hierarchie, dass die Zeit für ihr geplantes Erscheinen in der äusseren Welt kommen würde. Seither gingen die Vorbereitungen stetig weiter. Hier möchte ich bemerken, dass dieser (hauptsächlich aus Shamballa kommende) Impuls wie ein Sturm hereinbrach und den Rhythmus vieler Zehntausende von Jahren störte; es war ein Faktor, der fortan alles grundsätzlich bestimmte. Die Meister, die in die äussere Welt kommen werden, sind jedoch nicht die gleichen, die den ersten Impuls aus Shamballa registriert haben; auch die drei Vorsteher der grossen Abteilungen sind nicht mehr dieselben wie damals. Die damaligen Meister leiteten die notwendigen Massnahmen ein, und seither gingen die Vorbereitungen ständig weiter.

Vielleicht (und mit Recht) möchtet ihr wissen, worin diese Massnahmen bestanden und nach welchen Richtlinien vorgegangen wurde. Zunächst einmal ging es um interne Vorbereitung. Obgleich alle Meister die menschliche Erfahrung durchgemacht haben und einfach Menschen sind, die eine relativ hohe Stufe der Vollendung erreicht haben, liessen sie einige Aspekte physischer Kontakte völlig verkümmern. Es gibt nichts, was sie mit den drei Welten irgendwie verbindet, ausser die Beziehung zum Leben und der Antrieb der Liebe zu allen Wesen. Daher schien die Rückgewinnung gewisser Funktionen und Fertigkeiten erforderlich. So hat zwar ein Meister die fünf Sinne und benutzt sie auch im Bedarfsfalle, aber der Kontakt mit Jüngern und älteren Aspiranten (durch die er hauptsächlich wirkt) ist zum Grossteil telepathisch; die Sinnesorgane Hören und Sehen werden nicht benutzt. Die Wissenschaft der [569] Impression, die viel wirksamer ist als der individuelle Kontakt durch die Sinne, hat die rein menschliche Methode völlig verdrängt. Die physischen Sinne der Meister befinden sich im Zustand zeitweiliger Ruhe ausser Funktion; eine Ausnahme bilden nur jene Meister, die in der äusseren Welt und in einem physischen Körper leben und arbeiten. Die meisten Meister, die sich noch der Sinne bedienen, benutzen sie nur in ganz beschränktem Masse; sie wirken noch immer fast ausschliesslich auf subjektive Art und Weise. Telepathischer Gedankenaustausch und Impression sind praktisch die einzigen Methoden, die sie anwenden, um ihre Mitarbeiter in der äusseren Welt zu erreichen. Eine der vorbereitenden Massnahmen bestand daher darin, die Sinne wieder in der früheren Art gebrauchen zu lernen.

Ferner müssen die Meister ein umfassendes Bild von der Kultur und eine klare Vorstellung von der Zivilisation gewinnen, die sich entwickeln und dann massgebend sein wird, wenn einmal das geplante Vorhaben zur Durchführung kommt. Es wurde euch gesagt (und das stimmt), dass die Meister sich nicht die Mühe machen, in allen Erziehungsfächern bewandert zu sein, z.B. in neuzeitlicher Geschichte, in den neuesten wissenschaftlichen Verfahren oder im Gebrauch fremder Sprachen. In den verschiedenen Ashrams gibt es überall Wissende, die den Meistern jederzeit jede gewünschte Information verschaffen können. Das trifft auch weiterhin auf diejenigen zu, die bereits den Rang eines Meisters erreicht haben, gilt aber nicht für alle Senior-Eingeweihten. Von diesen letzteren haben viele, die unter der Anleitung eines Meisters einen höheren Grad erreichten, ihr weltliches Wissen im Gedächtnis behalten, und sie haben sich ausserdem darauf spezialisiert, an gewisse Weltprobleme auf streng irdische Art und Weise heranzugehen. So gibt es z.B. Adepten, die auf dem Gebiet des modernen Finanzwesens erstklassige Fachleute sind. Diese Eingeweihten vierten Grades treffen schon jetzt entsprechende Vorbereitungen, um später jene neuen Methoden in der Finanzgebarung einzuführen, die an die Stelle der jetzigen unheilvollen Methoden treten werden. Sie werden im Handel und Verkehr ein Tauschsystem einführen, dessen verzerrtes Symbol unser derzeitiges Geld ist. Diese neuere Methode im Tausch- und Zahlungsverkehr wird in der ganzen Welt allgemeine Anwendung finden, und sie wird den Grosskapitalismus und die freie Wirtschaft beseitigen. Gleichzeitig wird sie aber jene Formen des modernen Unternehmungsgeistes beibehalten, die eine individuelle Initiative und Findigkeit erfordern. Andere Eingeweihte haben [570] sich auf verschiedene Sprachen spezialisiert, und zwei von ihnen sind Autoritäten in Basic-English. Diese Form der englischen Sprache wird einmal im internationalen Verkehr allgemein und überall benutzt werden, ohne dass dadurch die nationalen Sprachen im Alltagsleben beseitigt würden.

Der interessierte Leser, der über dieses zukünftige Geschehen nachdenkt, muss zweierlei im Auge behalten:

1. Die älteren Mitglieder der Hierarchie werden nicht als erste den notwendigen Schritt in die äussere Welt tun. In den Anfangsstadien werden (unter der Anleitung und genauen Kontrolle dieser Meister) zunächst Eingeweihte des dritten oder eines minderen Grades und jene Jünger hervortreten, die erwählt und dazu bestimmt wurden, die Bestrebungen der Meister zu verwirklichen und nach deren Weisungen zu arbeiten. Erst später, wenn die Zeit reif ist für die Wiederkunft Christi in eine anerkannt physische Ausdrucksform, werden einige ältere Meister erscheinen und für alle erkennbar das Weltgeschehen bestimmen. (Die Wiederkunft

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.