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Die Geistige Hierarchie tritt in Erscheinung, Seite 434 ff. (engl.)
kam zum Kampf in der äusseren Welt, und die Menschheit ergriff (symbolisch gesprochen) das Schwert des physischen Krieges.

Vergesst nicht (das gilt besonders den Pazifisten), dass es im Westen die Deutschen waren, die das Schwert zogen, in Polen einmarschierten und dieser kleineren und viel schwächeren Nation Not und Elend, Verwüstung und Grausamkeit brachten; daraufhin waren Frankreich und Grossbritannien gezwungen, ihr feierliches Versprechen einzulösen und den Angreifern den Krieg zu erklären. In der östlichen Hemisphäre war es Japan, das den Krieg entfesselte. Den Kräften des Lichts blieb keine andere Wahl als zu kämpfen, um die Freiheit zu verteidigen.

Bis zum Ausbruch des Krieges tat die Hierarchie ihr möglichstes, um die Tendenz der menschlichen Lebens- und Denkweise zu ändern. Die Meister waren unermüdlich bestrebt, das Gewissen der Intelligenzkreise wachzurütteln, die Menschenfreunde zu grösserer Aktivität anzuspornen und das Denken der Jünger zu beeinflussen, um guten Willen und ein starkes Verlangen [435] nach rechten menschlichen Beziehungen und friedlichen Zuständen zu wecken. Aber der Widerhall und der Erfolg waren unzureichend, und so kam es zum Krieg.

Seitdem gingen die Bemühungen der Meister, das Denken der Weltjünger und derer, die sie beeinflussen konnten, weiter. Sie versuchten, die entscheidenden Gesichtspunkte und Ziele klarzumachen, für die sie kämpfen sowie die Menschen guten Willens zu solchen Aktionen zu veranlassen, die ein für allemal die Möglichkeit einer ähnlichen Weltkatastrophe ausschliessen würden.

Unser Meister Christus ist jetzt auf dreierlei Weise aktiv. Er ist bestrebt:

1. Den Kampfgeist zu stärken, um die entscheidenden geistigen Werte zu sichern und die grossen humanitären Ziele der Hierarchie zu fördern.

2. Den Diplomaten, Denkern und Philanthropen den Gedanken einzugeben, schon jetzt bestimmte Nachkriegspläne auszuarbeiten, die unsere derzeitige Zivilisation von Grund auf ändern und neu gestalten sollen.

3. Das Denken der Massen aufzurütteln und tunlichst in eine religiöse Richtung zu lenken; dieser Gesinnungswandel sollte bei jedermann an seinem Ort und auf seine Weise erfolgen. Das geistige Streben und Verlangen nimmt derzeit in erstaunlichem Masse zu. (Schade, dass ihr die Anzeichen dafür nicht so erkennen könnt wie wir auf der inneren Seite).

Unser Meister, der Christus, arbeitet jetzt ausserdem noch an drei grossen Aufgaben. Ich kann sie kurz beschreiben, aber nur die Weltjünger werden das Ausmass und den tieferen Sinn dieser Arbeit erfassen.

Er ist erstens damit beschäftigt, die aus Shamballa kommende Willensenergie in einer solchen Weise abzulenken, dass die Achsenmächte sich ihrer nicht bemächtigen und sie nicht dazu missbrauchen können, den Widerstand gegen die Kräfte des Lichts zu verstärken. Diese Energie muss so gelenkt und genutzt werden, dass die alliierten Nationen zielbewusst an ihren Plänen festhalten, nämlich den Krieg siegreich zu beenden, den Willen zur Einigkeit zu stärken und die für die Nachkriegszeit vorgesehenen Zielsetzungen nicht aus den Augen zu verlieren; die neue Generation soll ein Leben [436] in Freiheit und Wahrhaftigkeit führen können und bessere Erziehungsmöglichkeiten haben. All das erfordert von Christus eine Konzentration, für die wir noch keinen gleichwertigen Begriff haben, und eine rein geistige (monadische) Anstrengung, von der wir auch nicht die leiseste Ahnung haben.

Zweitens ist er innerhalb der Hierarchie aktiv. Er bereitet die Meister auf gewisse grosse Ereignisse nach dem Krieg vor, denn der Krieg wird ja einmal ein Ende haben. Einige seiner hierarchischen Tätigkeiten und Verantwortlichkeiten sind folgende: die Wiederherstellung der Mysterien; die Einweihung jener Jünger, die während des Krieges standhaft und unerschrocken blieben; die Erweiterung ihrer Ashrams infolge der fast unerwartet raschen geistigen Entwicklung der Weltaspiranten, die während dieser Inkarnation normalerweise noch nicht Jünger geworden wären; und schliesslich die Externalisation (das Hervortreten in die äussere Welt) ihrer Ashrams im Verlauf der nächsten hundert Jahre, um das neuerliche Erscheinen der Hierarchie auf Erden vorzubereiten. All das erfordert einen ungeheuren Kraftaufwand, Energie des zweiten Strahls, so, wie die erstgenannte Tätigkeit von ihm Energie des ersten Strahls abverlangt; sogar er, der verpflichtete Jünger Sanat Kumaras, lernt erst jetzt, diese Energie des ersten Strahls zu handhaben und zu lenken.

Seine dritte Tätigkeit besteht in dem Bemühen, den zunehmenden Hass in der Welt unwirksam zu machen, das Streben nach Einigkeit zu stärken und allen Menschen die Gefahr des Separatismus zu zeigen. Der Hass gegen die Deutschen und Japaner wird immer stärker, was (vom westlichen Standpunkt aus) verständlich ist, denn sie haben ja diesen Hass selbst verschuldet. Dem Hass fehlt stets die klare Schau oder die Fähigkeit, klar und sachlich zu urteilen. Das grosse Gesetz geistiger Vergeltung fordert eine ausgleichende Gerechtigkeit, aber Hass macht die Augen blind gegenüber der Gerechtigkeit. Das Gesetz muss zur Anwendung kommen; und die Welt wird erleben, dass sich eben dieses Gesetz auswirkt, das da sagt: «Was immer ein Mensch sät, das wird er auch ernten.» Aber das materialistische Gesetz des Hasses und der Absonderung muss bekämpft und unwirksam gemacht werden. Das Problem, vor dem Christus steht, ist - aus menschlicher Sicht - fast unlösbar. Er wird die vereinten Anstrengungen aller Menschen guten Willens dringend brauchen, um die steigende Flut des Hasses einzudämmen, die sich über Deutschland ergoss, als es mit den Judenverfolgungen begann; [437] dieses Land ist in Gefahr, in den Fluten zu ertrinken, die es selbst entfesselt hat. Bei einigen alliierten Nationen zeigt sich ausserdem eine steigende Tendenz zur Absonderung, mit der Christus fertigwerden muss; sie gleichen Familien, die entzweit sind. Das gilt z.B. für Polen, Frankreich, Jugoslawien und Griechenland. Wie können die Meinungsverschiedenheiten beseitigt werden?

Der Hass derer, die unter den Achsenmächten oder überhaupt durch den Krieg gelitten haben, muss bekämpft und entkräftet werden. Aber wie soll das bewerkstelligt werden? Mit solchen Problemen müht sich Christus ab. Er muss durch seine Jünger wirken, und diese müssen geschult werden. Er muss in der Weise wirken, dass er überall die Herzen der intelligenten und human gesinnten Menschen stimuliert. Er muss die lebenspendende Energie des Christus-Lebens über die Welt ausgiessen, und das in einer Zeit und Situation, in der die menschliche Empfänglichkeit infolge der ungeheueren Leiden ihren tiefsten Punkt erreicht hat. Unbeweglich und unerschrocken steht er an seinem Platz; klar und mit geistigem Scharfblick erkennt er die Wahrheit und die wirkliche Lage. In Zusammenarbeit mit seinem grossen Bruder Buddha bereitet er den nächsten Schritt vor.

Jetzt steht die Hierarchie vor einem Höhepunkt ihrer Aktivität. Ein Jahr lang (vom Vollmondtag im Mai 1944 bis zum Vollmondtag im Mai 1945) werden die Mitglieder der Hierarchie die äussersten Anstrengungen machen, um die Kräfte des Bösen auszuschalten und die (jetzt auf die Welt ausströmende) Shamballa-Energie so zu lenken, dass ihr Zerstörer-Aspekt in einen inneren Ansporn umgewandelt wird; diese Stimulierung wird dann zu einem Neuaufbau der Welt führen. Diese Massnahme wird sich nicht nur in der Hierarchie, sondern auch bei jenen Erdenbürgern auswirken, die für hierarchische Impressionen empfänglich sind. Behaltet folgende Feststellung im Auge:

Am Vollmondtag im Mai 1944 arbeitet die Hierarchie - unter der Führung Buddhas und Christi - in gemeinsamem Bemühen, in gesichertem Denken, mit erleuchteter Willenskraft und mit aller Macht darauf hin, den Kräften des Bösen die Energie des [438] Willens zur Absonderung und der Aggression (der Verkehrung der Energie des ersten Strahls) zu entziehen und wieder über die Hierarchie zu lenken; sie wird sich dann als Wille zum Guten manifestieren und durch die Menschen guten Willens auf Erden zum Ausdruck kommen. Das erfordert einen grossen Akt der Absorption seitens der Hierarchie.

Der Buddha wird bei seinem Erscheinen den Vorgang mit einem grossen Mantram des ersten Strahls einleiten. Dieses Mantram kann nur von einem hohen Eingeweihten seines Ranges und in Zusammenarbeit mit dem Herrn der Welt benutzt werden. Dadurch wird er die Shamballa-Kraft ablenken, die von den Adepten der Schwarzen Loge den Achsenmächten zugeleitet wird; das war nur deshalb möglich, weil die Achsenmächte für den Willen zur Macht empfänglich sind. Buddha wird diese Kraft «einpferchen» und dem Christus zur Verfügung stellen. Christus, der Treuhänder der Energie des zweiten Strahles (Liebe-Weisheit), wird eine gewaltige Kraft aufbieten müssen, um diese Energie des ersten Strahls zu übernehmen. Für diese «Übernahme» bereitet er sich seit dem April-Vollmond vor.

Ich habe bereits an anderer Stelle erwähnt, dass solch ein direkter Ansturm von Shamballa-Energie auf die Menschheit nur sehr selten vorkommt. Im Lauf der ganzen Menschheitsgeschichte war das nur dreimal der Fall. Gewöhnlich wirkt diese ungestüme Energie direkt auf die Hierarchie ein, von der sie dann umgewandelt und abgeschwächt wird, so dass sie von der Menschheit benutzt werden kann. Zu folgenden Zeiten wurde diese Energie unvermindert und direkt auf die Menschheit gerichtet:

1. Zur Zeit der Individuation des Tiermenschen, als das Denkprinzip eingepflanzt wurde. Es war die Geburtsstunde der menschlichen Seele.

2. In den Tagen von Atlantis, als die Macht der Schwarzen Loge so gross war, dass sie die Hierarchie und die menschliche Seele zu vernichten drohte. Damals griff Shamballa ein, und die damalige Welt wurde zerstört. Dieses geschichtliche Ereignis [439] wird die Sintflut genannt.

3. In unseren Tagen versuchen die Dunkelkräfte neuerdings die Menschheit und die geistigen Werte zu vernichten. Die Shamballa-Energie wurde freigegeben, und sie zerstörte alte Formen - politische, soziale und religiöse. Aber gleichzeitig bemächtigten sich die Kräfte des Bösen dieser Kraft, um die Seelen der Menschen zu vernichten, um einen Krieg zu entfesseln und um Städte, Zivilsations- und Kulturzentren zu zerstören. Die erste (und beabsichtigte) Phase der Zerstörung wurde von Jüngern, Aspiranten und klar denkenden Menschen in der Welt geleitet, und dieses Niederreissen alter Formen war notwendig und sehr gut. Die alten sozialen, politischen und religiösen Formen hemmten die Wirkkraft der Seele und damit jeden Fortschritt. Die zweite Phase der Zerstörung wurde von den Dunkelkräften eingeleitet und gesteuert; sie manifestierte sich durch jene Nationen, die der Verblendung der Überlegenheit und der Versuchung unterlagen, einen materiellen Angriffskrieg zu entfesseln, Rassenhass zu erwecken und Grausamkeiten zu verüben.

Aber jetzt ist die Zeit gekommen, in der diese göttliche Energie durch den zweiten Aspekt des Willens zum Guten, und nicht durch den ersten Aspekt, den Willen zur Macht, zum Ausdruck kommen muss. Der Menschheit musste gezeigt werden, dass sie für Macht noch nicht reif ist, denn der Wille zum Guten ist noch nicht stark genug, um den ersten Willensaspekt ausgleichen zu können.

Das also ist die Aufgabe von Christus und Buddha am Vollmondtag im Mai - die Umleitung der Shamballakraft. Wenn ihnen das gelingt, wird die Neue Gruppe der Weltdiener unter der Führung der Weltjünger zu einer neuen und umfassenderen Erkenntnis des Willens zum Guten kommen, der dann bei den Menschen guten Willens eine entsprechende Tätigkeit auslösen wird.

Also merkt euch das Folgende gut, damit eure Mitarbeit intelligent und in der rechten Weise erfolgen kann.

Erstens wird der Buddha am Vollmondtag im Mai ein grosses Mantram sprechen und die Kraft des ersten Strahles absorbieren. [440] Er wird die magnetische Kraft des zweiten Strahls benutzen, um die des ersten Strahls zu sich heranzuziehen, die er bis zur Weitergabe festhalten wird. Dann wird Christus im Namen der Hierarchie diese mächtige Energie in Empfang nehmen, und die sieben Meistergruppen, die sich mit der Menschheit und den untermenschlichen Reichen befassen, werden (auf sein Verlangen hin) die Sachwalter und Lenker dieser Kraft werden, die auf siebenfältige Weise zum Ausdruck kommt.

Zweitens wird die Hierarchie (unter der Leitung Christi) am Vollmondtag im Juni diesen Willen zum Guten in die Menschheit einströmen lassen; das wird sieben grosse Wirkungen hervorbringen, die den sieben Unterstrahlen des ersten Strahls des Willens oder der Macht entsprechen, nämlich:

1. Den Jüngern und Eingeweihten in der Welt wird Macht verliehen werden, so dass sie den künftigen Wiederaufbau weise und wirksam leiten können.

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.