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Die Geistige Hierarchie tritt in Erscheinung, Seite 44 ff. (engl.)

Im kommenden Wassermann-Zeitalter werden wir erleben, dass die Menschheit eine Kultur hervorbringen wird, die für die feineren und höheren geistigen Werte empfänglich ist; eine Zivilisation, die frei von Verblendung und zum Grossteil auch frei von der Illusion sein wird, die heute die arischen Völker kennzeichnet; und ein neues Leben, das sich in Formen verkörpern wird, welche die derzeitigen Spaltungen überbrücken werden. Die Menschheit wird von den uns heute bekannten Krankheiten schlimmster Art frei sein, obwohl der Tod und gewisse Formen des körperlichen Zusammenbruchs, die schliesslich zum Tode führen, natürlich noch immer existieren werden. Die Überwindung des Todes hängt nicht von der [45] Beseitigung körperlicher Übel ab, sondern von der Schaffung des ununterbrochenen Bewusstseins, das uns vom äusseren Leben zur inneren subjektiven Existenz hinüberführt. Gruppen wie z.B. Diese dritte Gruppe können die Hüter eines solchen Seinszustandes sein, und sie haben daher die schwierige Aufgabe:

1. In der Persönlichkeitsentwicklung jenen Zustand herbeizuführen, der zu magnetischer Lebensweise in der äusseren Welt führt.

2. Die Gesetze des Lebens zu studieren, also die Gesetze der Gesundheit und der richtigen Beziehungen.

3. Das ununterbrochene Bewusstsein zu entwickeln, das «die Tore des Lebens öffnen und die Furcht vor dem, was man erfahren (oder erlebt) hat, und vor dem, was verschwindet, zerstreuen wird».

Für die Weltheiler und ihr Werk sind die genannten Aufgaben günstige Gelegenheiten, denn diese Entwicklungen bilden den Kern oder Keim der neuen Zivilisation und Kultur, und sie deuten das Ziel all ihres Wirkens und ihres Beitrages zum gemeinsamen Werk aller Gruppen an.

Inzwischen können sie die Kluft überbrücken, die im jetzigen Menschheitsbewusstsein besteht zwischen

1. Leben und Tod.

2. Dem Kranken und dem Gesunden. Das heisst

a. zwischen dem physisch Kranken und dem innerlich Gesunden; das kommt nur äusserst selten bei fortgeschrittenen Menschen, Weltjüngern oder Senior-Aspiranten vor;

b. zwischen dem physisch Gesunden und dem psychisch Kranken; auch das kommt nur selten vor;

c. zwischen physisch und seelisch Kranken und der überschattenden Seele. Dieser Zustand kommt oft vor.

3. Der äusseren Welt und der Welt der Seelen, weil sie ein gesundes Instrument entwickelt und die Ursachen beseitigt haben, die sich im physischen Körper als Krankheiten auswirken, die [46] ja den Zustrom seelischer Energie behindern und dem Seelenbewusstsein den Eintritt in die Gehirntätigkeit verwehren.

Aber wenn eine solche Überbrückungsarbeit heute vorkommt, dann ist es meistens ein glücklicher Zufall, aber nicht das Ergebnis einer bewusst geplanten Aktion. Die Mitglieder der Hierarchie möchten diese Gruppen, die sich schon jetzt bilden (darunter meine dritte Gruppe), als Helfer für dieses Überbrückungswerk gewinnen, falls die Gruppenmitglieder dies wollen.

Letzten Endes ist jeder Eingeweihte ein magnetischer Heiler. Das ist eine feststehende Tatsache. Obwohl jedem einzelnen Mitglied der Hierarchie die ihm gemässe Funktion und eine geplante Tätigkeit zugewiesen sind (die vom Strahl, von der Rasse und der Hingabe abhängen), so gibt es dennoch eine allen gemeinsame Aktivität, nämlich die Macht zu heilen. Ihre Fähigkeit, als magnetischer Heiler zu wirken, manifestiert sich auf verschiedene Art und Weise: erstens, um die Harmonie mit der Seele wiederherzustellen; zweitens, um die niedere psychische Natur von Verstrickungen zu befreien; körperliche Heilungen kommen nur gelegentlich und als Folge der beiden ersten Massnahmen in Frage. Daraus könnt ihr ersehen, dass die von den eingeweihten Mitgliedern der Grossen Weissen Loge ausgeübte Heilbehandlung von dreifacher Art ist: psychologisch, denn sie bringt die Wirksamkeit der Seele herein; psychisch, denn die niedere psychische Natur wird von Illusion befreit, so dass die Seele zur vollen Herrschaft kommen kann; physisch als Folge der inneren psychologischen und psychischen Berichtigungsmassnahmen.

Diese dreifache Heilertätigkeit ist das Endziel aller Gruppen, die in gleicher Weise wirken sollten, wie es für diese dritte Gruppe (die magnetischen Heiler) geplant ist; auf diese Weise werden hierarchische Arbeitsweisen in die äussere Welt übertragen werden. Ihr seht also, meine Brüder, dass das Wirken der eben besprochenen ersten drei Gruppen - als Einheit gesehen - ein vereintes Bemühen in den drei Welten hervorruft und aus seelischen Bereichen in die äussere Welt der Erscheinung führt.

Das Werk der Saatgruppen

Januar 1938

Wir waren bemüht, das Wirken der neuen Saatgruppen, ihre [47] gegenseitige Beziehung und ihre Tätigkeit als Beitrag zum Aufbau des Neuen Zeitalters besser verstehen zu lernen. Wir betrachteten auch drei Hauptgruppen und stellten fest, dass eine jede von ihnen drei Aufgaben durchzuführen hat; wir versuchten auch, ihre Pläne und Vorhaben einigermassen zu analysieren. Jetzt können wir in gleicher Weise mit den anderen Gruppen verfahren, besonders mit der vierten und fünften, deren Pläne mit Erziehung und Politik zu tun haben. Und schliesslich werden wir ganz kurz die Absichten der sechsten, siebenten, achten und neunten Gruppe andeuten. Betreffs der zehnten Gruppe, die aus den führenden Köpfen der anderen Gruppen besteht, möchte ich nur so viel sagen: Wenn die einundzwanzig Mitglieder erwählt und miteinander in Verbindung gebracht worden sind, sollten alle anderen Gruppen derart belebt und durchpulst werden, dass sie einen einzigen dynamischen Organismus bilden.

Die vierte Gruppe hat einen reichhaltigen und höchst interessanten Studienkurs und ein aufschlussreiches Ziel vor sich. Die Instruktionen für diese Gruppe (siehe Erziehung im Neuen Zeitalter) werden bei einer grösseren Lesergruppe ein stärkeres Interesse finden, als die Unterweisungen für irgendeine andere Gruppe, ausgenommen vielleicht die für die sechste Gruppe mit dem Thema: Religion im Neuen Zeitalter, und die für die dritte Gruppe (siehe Esoterisches Heilen). Ich führe sie in der Reihenfolge ihrer Bedeutung an. Diese Instruktionen werden ganz bestimmt populär sein und einem allgemeinen Erfordernis Rechnung tragen. Das Interesse an der Lehre über die Erziehung beruht auf der Tatsache, dass die Erziehung heute - neben der wirtschaftlichen Situation - als einer der am stärksten gestaltenden Faktoren angesehen wird; ebenso besteht überall ein Interesse an einer fortschrittlichen Erziehung und an neuen Idealen, die für die Erzieher bestimmend sein sollten und schliesslich auch sein werden.

Unter den Massen ist ganz deutlich eine Unruhe zu bemerken, und das intellektuelle Leben ist jetzt aktiver und stärker als je zuvor. Dafür gibt es einen okkulten und höchst interessanten Grund.

In der Geheimlehre wird gesagt, dass in der höchst bedeutsamen Zeitspanne des Übergangs vom Tiermenschen zum Menschen der [48] Keim zur Individualität, zum Eigenbewusstsein und zum Intellekt gelegt wurde. Das kam, wie uns berichtet wird, auf dreierlei Art und Weise zustande:

1. Der Keim des Denkens wurde von der Hierarchie in einige strebende Tiermenschen eingepflanzt; aus diesen Tiermenschen wurden Menschenwesen, zwar sehr tiefstehende, immerhin aber Menschen. Es waren sozusagen «mit einem Funken begabte» Menschen, es zeigte sich ein Lichtpunkt, wo vorher keiner war. Vorher gab es im Kopf nur ein zerstreutes atomares Licht, aber keinen zentralen Lichtpunkt, und es fehlten die Kennzeichen der höheren Zentren. Diese Einzelmenschen sowie fortgeschrittene Gruppen, die in den Zeiten von Atlantis auf diesen Planeten kamen (nachdem sie auf anderen Planeten Menschen geworden waren), bilden jetzt den fortgeschrittensten Teil unserer Menschheit. Sie repräsentieren Kultur und geistiges Verstehen, ganz gleich, wo und in welcher Klasse oder Rasse sie leben.

2. Die Instinktnatur des Tiermenschen (die bei denen aktiv war, welche die Stufe einer bewussten Aspiration noch nicht erreicht hatten) wurde plötzlich stimuliert und belebt, und zwar durch das Erscheinen der ersten Gruppe und durch das gelenkte Interesse der Hierarchie, die nach dem uralten Gesetz vorging: «Dem Denken folgt Energie.» Auf diese Weise ging der Instinkt ganz allmählich, aber doch merklich in seine höhere Ausdrucksform über, in den Intellekt. So wurden im Lauf der Zeit aus grossen Gruppen von Tiermenschen menschliche Wesen. Es sind dies heute die zivilisierten Massen mit Durchschnittsintelligenz, welche die übliche Massenerziehung erhalten haben und fähig sind, gelegentlich zu denken und notfalls dieses Denken zu steigern; sie besitzen aber keine hohe Kultur. Sie bilden die oberen und mittleren Klassen der breiten Öffentlichkeit, die freien Berufe, den Bürgerstand.

3. Es gibt aber andererseits auch noch eine sehr grosse Anzahl von Menschen, deren Menschentum nicht auf einen der beiden genannten Prozesse zurückzuführen ist. Der langsam wirkende Einfluss des Lebens selbst hat sie geformt, der sogenannte Entwicklungsdrang, der in der Materie selbst liegt. In einem schmerzlichen und unendlich langsamen Werdegang entwickelten [49] sie sich aus dem tierischen in den menschlichen Zustand, mit einem erwachenden Gewissen, mit dem Drang, die bestehende Lage zu verbessern, und mit einem keimhaften Denkvermögen, das auf einfache erzieherische Massnahmen reagieren kann und im gegebenen Fall auch reagiert. Es sind dies die Massen der Analphabeten, der «Wilden» und der unwissenden Völkergruppen auf niedrigster Stufe, von denen es noch viele Millionen auf unserem Planeten gibt.

Die Ursache für die kritische Situation, die neue Leitbilder und neue Massnahmen in unseren Erziehungssystemen fordert, ist die, dass das Licht des Wissens und die sich daraus ergebenden Vorteile bis zu diesen auf niedrigster Stufe stehenden und langsam sich entwickelnden Menschengruppen vorgedrungen ist. Jetzt sind alle drei Gruppen - und nicht bloss die beiden ersten - unverkennbar menschliche Gruppen. Die höchste nähert sich dem Stadium übermenschlicher Wesensäusserung, und die niedrigste sondert sich fast unmerklich vom Zustand des Tierhaften ab. Das verursacht natürlich Spaltungen, um die aber die höchste Gruppe und auch die Hierarchie wissen, und die sie «mit ihrer universalen Einbeziehungsfähigkeit mildern» und beseitigen. Man darf nicht vergessen, dass das Kleinere immer vom Grösseren umfasst oder einbezogen werden kann, dass also das Grössere alle Differenzen zu überbrücken vermag.

Auf die Erziehung dieser drei Gruppen wird die vierte Gruppe (die der Erzieher) im Neuen Zeitalter ihre Aufmerksamkeit richten. Hier zeigt sich wieder das dreifache Ziel, das sich jede Gruppe gesteckt hat, und das im vorliegenden Fall folgende Punkte umfasst:

1. Die Erziehung der niedrigsten dieser Menschengruppen, damit sie wirklich und bewusst Menschen werden. Dieses Ziel wurde angestrebt durch den Impuls, der die Renaissance inspirierte und der dem Werk des grossen Eingeweihten Rousseau zugrunde lag. Und durch diesen Impuls ist auch der moderne Humanismus in Erscheinung getreten, der offensichtlich materialistisch ist, der aber im Grunde geistige Ziele anstrebt, denn durch das einströmende Licht des Wissens wird Zivilisation entstehen.

2. Die Erziehung [50] der zweiten Gruppe, damit diese durch das einströmende Licht der Weisheit stimuliert werde und eine Brücke zwischen den beiden anderen Gruppen bilde, da sie ja tatsächlich rein menschlich und eigenbewusst ist. Dieser Erziehungsprozess wird die Mitglieder dieser Gruppe zu Kulturträgern machen, die einen neuen Sinn für Werte besitzen, geistige Ziele erkennen und die Fähigkeit entwickeln werden, die öffentliche Meinung zu formen. Sie werden dann die wichtigste Gruppe sein, welche die Kultur des Neuen Zeitalters zum Ausdruck bringt; sie werden den Massen die Normen und Richtlinien für neue Werte geben.

3. Die Erziehung der fortgeschrittenen Denker, Aspiranten und Weltjünger in angewandtem Wissen, manifestierter Weisheit und okkultem Verstehen. Diese Gruppe fasst all das, was in den beiden anderen Gruppen vorhanden und verfügbar ist, zusammen und bildet auf diese Weise den Kern für das Reich Gottes, das fünfte Reich, das jetzt im Entstehen ist.

Ich kann hier lediglich diese Punkte andeuten, denn mit dem eigentlichen Thema

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.