Netnews Homepage     Zurück     Vorwärts      Index      Inhaltsverzeichnis
Verblendung - ein Weltproblem

EIN WELTPROBLEM

VON

ALICE A. BAILEY

Titel der englischen Originalausgabe:

GLAMOUR:

A WORLD PROBLEM

Copyright 1950 by Lucis Trust

Übersetzt von Rudy Stamm, New York.

Erste Auflage 1964

Zweite Auflage 1986

Alle Rechte vorbehalten

ISBN 3-87683-903-3

INHALTSVERZEICHNIS

Einige einleitende Klarstellungen

I. DAS WESEN DER VERBLENDUNG #41

1. Verblendung auf der Mentalebene - Illusion #68

2. Verblendung auf der Astralebene - Verblendung #84

3. Verblendung auf ätherischem Gebiet - Maya #100

4. Verblendung auf den höheren Mentalebenen - Der Hüter der Schwelle #106

II. DIE URSACHEN DER VERBLENDUNG #111

1. Rassische und individuelle Entwicklung der Verblendung #111

2. Die Ursachen der Weltverblendung #122

3. Die Gegensätze zwischen den höheren und den niederen Arten der Verblendung #142

a. Illusion und Intuition #146

b. Verblendung und Erleuchtung #157

c. Maya und Inspiration #166

d. Der Hüter der Schwelle und der Engel der Gegenwärtigkeit #171

III. DAS ENDE DER VERBLENDUNG #181

1. Die Technik der Gegenwärtigkeit #192

a. Intuition verscheucht individuelle Illusion #198

b. Gruppenintuition zerstreut Weltillusion #205

2. Die Technik des Lichtes #211

a. Individuelle Verblendung #223

b. Gruppenverblendung und Weltverblendung #242

3. Die Technik der Indifferenz #262

a. Verteilung und Handhabung von Kraft auf der ätherischen Ebene

267

b. Die angewandte Wissenschaft vom Atem #274

c. Die Technik der Indifferenz #281

IV. DIE TECHNIK DER FUSION #287

VORWORT

Im Buch «Jüngerschaft im Neuen Zeitalter» wurden vom Tibeter gewisse persönliche Unterweisungen einer Gruppe von Jüngern gegeben und öffentlich bekannt gemacht. Diese Instruktionen zusammen mit gewissen esoterischen Lehren wurden mit Genehmigung der betreffenden Jünger erstmals 1944 von Alice A. Bailey veröffentlicht.

Unveröffentlichte Schriften mit weiteren Instruktionen und esoterischen Lehren, die von Frau Bailey ergänzt wurden, sind jetzt erhältlich. Dieser Text wurde von Zeit zu Zeit im Lauf von neun Jahren (1935 - 1944) geschrieben.

An verschiedenen Stellen des Buches «Verblendung: Ein Weltproblem» kommen Hinweise auf die genannte Jüngergruppe vor. Dieser Band enthält gewisse Formeln für meditative Gruppenarbeit, weil sie als Unterweisungen wichtig sind und den praktischen Wert der dargebotenen Lehre veranschaulichen. Der Leser sollte indes beachten, dass Meditationen, die sich für besondere Gruppenzwecke eignen, im allgemeinen nicht so wirksam sind, wenn sie von Einzelpersonen angewendet werden.

Die Macht einer integrierten Gruppe von Jüngern, die eine gemeinsame Vision und ein festgesetztes Gruppenziel hoher Art haben, ist sehr gross und kann der Menschheit einen wirklichen Dienst erweisen. Solche Gruppen-Bestrebungen gehören zu den neuen Wassermann-Methoden. Diese Schriften des Tibeters und der Frau A. Bailey geben Auskunft darüber, wie eine weise und nützliche Gruppenarbeit unternommen werden sollte, um der Welt einen geistigen Dienst zu erweisen; sie verfolgen nicht den Zweck, die geistige Entfaltung des einzelnen Aspiranten zu fördern.

Eine solche freiwillige Gruppenaktion ist in der heutigen Zeit höchst wünschenswert, vorausgesetzt, dass sie mit gebührender Demut und Vorsicht unternommen und nicht von einer autokratischen Führung bevormundet wird. Ein solches Unternehmen sollte als bahnbrechendes Wagnis anerkannt werden.

Gruppen solcher Art sind bereits in verschiedenen Teilen der Welt in Erscheinung getreten, und sie können zum Erfolg der Arbeit der Neuen Gruppe der Weltdiener viel beitragen. Nähere Angaben über diese weltweite Dienergruppe sind in den Büchern «Eine Abhandlung über Weisse Magie» und «Eine Abhandlung über die Sieben Strahlen», Band II zu finden.

Juli 1950##Foster Bailey

[Grafik: Die Wissenschaft der Meditation]

Einige einleitende Klarstellungen

[1] Alle mit esoterischem Werk beflissenen Gruppen haben ihr eigenes Dharma oder Pflichtgebot, und sie alle haben ihr besonderes Ziel. Damit alle diejenigen, die nach Jüngerschaft streben, klar erschauen, was sie zu tun haben, um verständnisvoll mitwirken zu können, will ich den Zweck mit knappen Worten niederlegen:

Dharma bedeutet Plicht oder Verpflichtung, und der Aspirant hat unbedingt die besondere Verpflichtung, die Intuition zu entwickeln. Das Mittel oder die Methode, wodurch es zu dieser Entwicklung kommt, kann das Studium von Symbolen sein.

Allgemeine Redensarten über Intuition und Versuche, sie zu definieren, sind durchaus landläufig, aber dabei möchte ich feststellen, dass wirkliches Verständnis dafür nur selten anzutreffen ist.

Ärzte und Wissenschaftler sagen uns, dass Tausende von Zellen im menschlichen Gehirn sich immer noch im Schlummerzustand befinden, und dass infolgedessen der Durchschnittsmensch nur einen kleinen Teil seiner Ausrüstung wirklich benutzt. Die Gehirngegend um die Zirbeldrüse ist es, die mit der Intuition zusammenhängt, und eben diese Zellen müssen zur Tätigkeit erweckt werden, ehe eine wahrhaft intuitive Wahrnehmung möglich wird; ist sie einmal erweckt, so wird sie als Seelenkontrolle in Erscheinung treten, als geistige Erleuchtung, als wahres psychologisches Verständnis für den Mitmenschen und als Entfaltung jenes wahren esoterischen Sinnes, der das Ziel des heutigen Aspiranten ist.

Was ich zu sagen habe, möchte ich in drei Teile zerlegen und dabei ein genaues Studium meiner Worte anempfehlen:

I. Ich versuche, Intuition zu definieren.

II. Ich werde mich mit ihrer Entwicklung befassen, die auf dem Studium der Symbologie beruht.

III. Schliesslich werde ich einige besondere Anweisungen zu nützlicher Verwendung geben.

[2] Wenn jemand also diese Artikel schwer verständlich findet und sich nur langsam darauf einstellen kann, so muss er sich darüber klar sein, dass das eben gerade darauf hindeutet, wie nötig er dieses Studium hat, und dass es die Richtigkeit meiner Behauptung bestätigt. Wer ernstlich mit mir betrachtet, was die Intuition nicht ist, der wird, denke ich, innerlich mit meinen Worten übereinstimmen.

I. ERKLÄRUNG DES BEGRIFFES «INTUITION»

Die Intuition ist keine Aufwallung von Liebe zu den Mitmenschen und deshalb auch kein darauf beruhendes Verständnis für sie. Die sogenannte Intuition ist meistens nur ein Wiedererkennen von Ähnlichkeiten und der Besitz eines klaren, analytischen Verstandes. Intelligente Menschen, die einige Zeit in dieser Welt zugebracht und viel erfahren haben, und die mit vielen anderen Menschen zusammengekommen sind, können gewöhnlich die Probleme und Charakteranlagen anderer leicht überblicken, sofern sie daran Interesse haben. Diese Fähigkeit dürfen sie aber nicht mit Intuition verwechseln.

Die Intuition steht in keinerlei Verhältnis zu psychischen Fähigkeiten, seien sie höherer oder niederer Art; wer Visionen hat, die Stimme der Stille hört oder mit einer Art Selbstgefälligkeit auf irgendwelche Lehren reagiert, beweist damit nicht, dass die Intuition in ihm rege ist. Die Intuition besteht auch nicht bloss im Erschauen von Symbolen, denn dabei handelt es sich um eine besondere Art von Wahrnehmung und um die Fähigkeit, sich auf die Ebene des Universalen Denkprinzips einzuschalten, wo die Urformen erschaffen werden, nach denen sich alle ätherischen Körperformen bilden. Intuition ist keine einsichtsvolle Psychologie und kein liebevolles Bedürfnis, zu helfen. Letzteres ergibt sich aus

Netnews Homepage     Zurück     Vorwärts      Index      Inhaltsverzeichnis
Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.