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Die Wiederkunft Christi, Seite 96 ff. (engl.) |
betrifft; aber er wird mit dem kommenden Erdenwerk Christi nichts zu tun haben
und während dieser Zeit auch keine aktive Rolle spielen. Bekanntlich hat Buddha
seinen Kontakt und seine Beziehungen zur Menschheit nicht aufgegeben, wiewohl er
vor vielen Jahrhunderten seinen physischen Körper verlassen hat. Er tat dies, um
bestimmte ihm zugewiesene Aufgaben zu erfüllen, und darin waren auch (neben
Problemen, die der Menschheit unbekannt sind) solche Tätigkeiten inbegriffen,
die mit dem Werk Christi, mit der Dringlichkeit seines Kommens und mit gewissen
Plänen für die kommende Zivilisation des Wassermann-Zeitalters in Zusammenhang
stehen. Wie Millionen von Menschen in der Welt wissen, tritt er alljährlich beim
Wesak-Fest (zur Zeit des Mai-Vollmondes) über Christus und die anwesende
Hierarchie mit der Menschheit in Verbindung. Auf diese Weise wirkt er als ein
Vermittler, der die Verbindung zwischen dem «Zentrum, wo der Wille Gottes
thront», und dem «Zentrum, das wir Menschheit nennen» herstellt. Mit gutem Grund
werden diese beiden anschaulichen Redewendungen hier benützt, denn die gesamte,
jetzige Arbeit dieser beiden grossen Gottessöhne hat mit der Verteilung von
Energien zu tun, mit der Energie des Lichtes und der Energie der Liebe. Die
Energie des Willens wird schliesslich einmal durch das vorher erwähnte Dreieck
zur Verteilung kommen, und einer dieser göttlichen Verteiler ist Buddha.
Tatsächlich ist das Werk Buddhas für die Menschheit so gut wie getan, und seine langdauernde Verbindung mit der Menschenrasse ist fast vorbei. Sobald die Wiederkunft Christi eine vollendete Tatsache ist und das Gesetz rechter menschlicher Beziehungen anfängt, das menschliche Leben klar und deutlich zu beeinflussen, dann wird sich Buddha dem Werk zuwenden, das seiner harrt. Einer der älteren Jünger Christi, der im Rang der hierarchischen Ordnung ihm am nächsten steht, wird dann seinen Platz einnehmen und das für die Menschheit bestimmte Werk weiterführen. Wenn einmal dieser besondere Meister sein Amt antreten wird, dann wird das Prinzip der Intelligenz oder des Wissens - die markanteste menschliche Eigenschaft - sich bei den denkenden Klassen bereits in hohem Mass in Weisheit fortentwickelt haben; die grossen Massen werden indes nicht so weit sein. Weisheit ist die vorherrschende Eigenschaft Buddha's. Die Triebkraft dieser Energie der Weisheit wird schliesslich einmal so stark sein, dass sie keiner weiteren Verteilung oder Kontrolle durch Buddha mehr bedarf. Er kann sich dann höheren Tätigkeitsbereichen zuwenden, wo seine wahre Aufgabe liegt; er wird dann die Arbeit mit einem Weisheits-Aspekt aufnehmen, von dem wir nichts weiter wissen, als dass davon Wissen und Weisheit durch Christus und Buddha Ausdruck gefunden haben. Später wird Christus durch die Mitarbeit des Avatars der Synthese imstande sein, diese beiden göttlichen Haupt-Energien in sich selbst zu vereinen und solcherart ein vollkommener Ausdruck von Liebe und Weisheit, von rechten Beziehungen und intuitivem Verstehen zu werden. Um dies zu ermöglichen und seinen spirituellen Bruder von der mühsamen Aufgabe zu befreien, zwischen der Menschheit und dem «Zentrum, wo der Wille Gottes thront», (Shamballa) die Verbindung aufrecht zu erhalten, unterzieht sich Christus derzeit einer einzig dastehenden Schulung. Für diesen Schulungs-Prozess waren die dreissig Jahre, die er als Zimmermann in Palästina tätig war, ein bisher unerkanntes Symbol. Das Wort «Zimmermann» hängt mit Bauen, Konstruieren zusammen und bezeichnet (in seiner Ableitung) jemanden, der ein kunstreicher Holzarbeiter oder ein Baumeister von Holzhäusern ist. Das ist die wahre Bedeutung der biblischen Erzählung, wie Christus an ein Holzkreuz (Teilstück eines Baumes) geschlagen wurde. Sie bezieht sich wirklich auf die Entscheidung, die Christus im Garten Gethsemane traf, nämlich, das Aufbau- oder Wiederaufbauwerk im Wassermann-Zeitalter zu übernehmen und so die Aufgabe zu vollenden, die er im Fische-Zeitalter angefangen hatte. Er und seine Jünger und die Neue Gruppe der Weltdiener sind die verpflichteten Baumeister der neuen Zivilisation, des «neuen Hauses der Menschlichkeit». Das Vorbereitungswerk, das er jetzt durchführt, befähigt ihn, durch Weisheit (und nicht allein durch Liebe) das Wesen des hierarchischen Planes, die weisen konstruktiven Massnahmen, die weise Wahl der Bauleute und die richtigen Baumethoden aufzuzeigen. Es ist daher offenkundig, dass Christus, dieser grösste Gottessohn, der Repräsentant der Menschheit und des zweiten göttlichen Aspektes, im Wassermann-Zeitalter und nach seinem Wiedererscheinen je zwei zur Einheit verschmolzene Aspekte dartun wird; es ist von Nutzen, diese kennen zu lernen und zu studieren: 1. Die Verschmelzung des zweiten göttlichen Aspektes der Liebe mit dem ersten göttlichen Aspekt des Willens, - dem Willen zum Guten. 2. Der Verschmelzung von Liebe und Weisheit, die ihn befähigt, der Baumeister des Neuen Zeitalters und der neuen Zivilisation zu sein. 3. Die Verschmelzung der Energie des Fische-Zeitalters, die während der letzten zweitausend Jahre durch die geistige Aktivität Christi erzeugt wurde, mit der Energie des Wassermann-Zeitalters, die während der nächsten zweitausend (oder zweitausendfünfhundert) Jahre geschaffen und auf Erden tätig sein wird. Für diese Verschmelzung und all das, was damit zusammenhängt, unterwirft er sich nun einer Schulung. Danach kann er (in einem für ihn selbst unbekannten Sinn) ein Brennpunkt und eine Sendestation für die folgenden fünf Energien werden: 1. Die Energie der Liebe. 2. Die Energie des Willens. 3. Die Energie der Weisheit. 4. Die Energie der christlichen Epoche (des Fische-Zeitalters). 5. Die Energie des Wassermann-Zeitalters, die auf den inneren Gedanken- und Gefühlsleben bereits im Entstehen ist, und die in den kommenden Jahrhunderten erzeugt werden wird. Die Richtlinien, denen er bei seiner Schulung folgt, sind nur ihm, dem Buddha und dem Avatar der Synthese bekannt. Jegliche esoterische und geistige Schulung muss eine selbst-auferlegte sein; das trifft für Christus in gleicher Weise zu wie für den bescheidensten Aspiranten. Es ist indes für uns nicht möglich, in die tieferen Gedankengänge, Reaktionen und Planungen Christi einzudringen. In Palästina war sein Auftreten hauptsächlich prophetischer Art; er schuf in erster Linie die Grundlage für das Arbeitsprogramm, das nach seinem Wiedererscheinen zur Ausführung kommen wird. Ausserdem säte er die Saat, deren Ernte er im Neuen Zeitalter einbringen wird. Die Tragödie seines Kommens vor zweitausend Jahren wurde in der Darstellung der Wahrheit seitens der Theologen entstellt, die daraus eine unglückliche Geschichte machten und damit eine klägliche und freudlose Welt schufen. Diese Tragödie beruhte auf folgenden Faktoren: 1. Auf seiner Entdeckung, dass die Menschheit noch nicht reif war für das, was er zu bringen kam, und dass - Jahrhunderte lang - noch viel Erfahrungen, Lehren, Prüfungen und Erprobungen notwendig sein würden, bevor sein eigentliches Werk anfangen könnte. 2. Auf der Erkenntnis, dass er selbst eine viel stärkere Verbindung mit jenem Zentrum brauchte, auf das er immer als «des Vaters Haus» verwiesen hatte; es war diese Erkenntnis, die ihn zu der Bemerkung veranlasste, dass seine Jünger «grössere Dinge» tun könnten und würden, als er getan hatte, und dass er zu seinem Vater gehen müsse. 3. Er kam zu der Schlussfolgerung, dass er mehr geschulte und hingebungsvolle Mitarbeiter und Helfer haben müsse, als es damals möglich war oder sich seither als möglich erwies. Daher sammelt er jetzt und schult die Neue Gruppe der Weltdiener. Sobald einmal eine genügend grosse Anzahl solcher dienstbereiter und erleuchteter Mitarbeiter vorhanden ist, dann wird er kommen, und nichts kann sein Erscheinen aufhalten. 4. Eine weitere Feststellung war die, dass die Menschen von damals noch nicht verzweifelt genug waren, um «das Himmelreich mit Gewalt zu nehmen.» Nur wenn der Jünger in Verzweiflung und völlig am Ende seiner Kräfte ist, findet er seinen Weg in dieses Reich, und erst dann ist er bereit, die alten Wege zu verlassen. Was für den einzelnen gilt, muss auch im grossen Massstab für die Menschheit wahr sein. Christus kommt zur ganzen Welt und nicht gerade nur zur christlichen. Er kommt zum Osten und zum Westen, und er sah die «Zeit des Endes» voraus mit all ihren planetarischen Katastrophen, mit dem sichtbaren Unheil, der Verzweiflung und den Hilferufen, die aus dem Osten und aus dem Westen kommen. Er wusste, dass in der Zeit der höchsten Krise und Spannung die Menschheit selber sein Wiederkommen erzwingen würde. Der Bericht des Neuen Testaments ist wahr und richtig; nur die von Menschen erdachten Auslegungen waren es, welche die Menschheit irregeführt haben. Im Osten hat sich eine alte Legende erhalten, die sich heute bewahrheitet, und die den Schlüssel zu der innigen Beziehung zwischen Christus und Buddha enthält; es handelt sich, wie die Legende berichtet, um einen Liebesdienst, den Buddha dem Christus erweisen will. In symbolischer Form schildert die Legende, dass Buddha, als er Erleuchtung erlangt hatte, und Erdenerfahrung ihn nichts mehr lehren konnte, seinen Blick in die Zukunft auf jene Zeit richtete, in der sein Bruder Christus sich im «grossen Dienst» betätigen würde, - wie es genannt wird. Um dem Christus zu helfen, hinterliess Buddha ihm «seine Gewänder», wie es in geheimnisvoller Umschreibung lautet. An einem gesicherten Platz hinterlegte er für ihn die Quintessenz seines emotionell-intuitiven Wesens (von manchen «Astralkörper» genannt) sowie die Quintessenz seines Wissens und Denkens, das man auch sein Denkprinzip oder seinen Mentalkörper nennen könnte. Dieses Erbe wird, so sagt die Legende, vom Kommenden übernommen werden und für ihn eine grosse Hilfe sein; Christi eigener Astral- und Mentalkörper wird dadurch verstärkt werden, und dies gibt ihm alles an die Hand, dessen er als Lehrer des Ostens und Westens bedarf. Er kann dann sein zukünftiges Werk mit Kraft und Erfolg planen und sich seine Mitarbeiter auswählen. Eine ziemlich ähnliche Idee liegt in der folgenden Ermahnung des Neuen Testamentes verborgen: «Eine solche Gesinnung wohne in euch allen, wie sie in Christus auch vorhanden war.» (Philister 2, 5.) Daher kann Christus - mit den vereinten Energien der Liebe und Weisheit, mit der Hilfe des Avatars der Synthese und Buddha's und unter dem Einfluss des Geistes des Friedens und Gleichgewichts - eine Transformatoren- und Sendestation für jene Energien sein, welche die neue Zivilisation hervorbringen werden. Er wird sehen, wie sich vor seinen Augen die wahre Auferstehung in der Weise kundtut, dass sich die Menschheit aus der Modergrube des Materialismus erhebt, worin sie so lange gefangen war. «Darum weil seine Seele gearbeitet hat, wird er die Frucht reifen sehen und die Fülle haben.» (Jesaja. 53, 11.) Fünftes Kapitel Die Lehren Christi Die Herstellung rechter menschlicher Beziehungen. Das Gesetz der Wiedergeburt. Enthüllung des Mysteriums der Einweihung. Die Bekämpfung der Weltverblendung. Es mag von Nutzen sein, einige einleitende Bemerkungen über die Lehren im allgemeinen zu machen, die im Lauf der Zeiten von Gottessöhnen den Menschen gegeben wurden; in der Stunde der Not traten sie hervor, um den Menschen ihrer Zeit gewisse notwendige Ideen und Wahrheitsbegriffe zu übermitteln und ins Bewusstsein einzuprägen. Wenn sie erscheinen, dann ist es ihr Ziel und Bemühen, die unmittelbaren Notstände in der Weise zu beheben, dass sie Ideen darlegen, die zu Idealen werden können, nach denen sich die Menschen in ihrem Leben immer mehr richten würden, und die schliesslich eine bessere Zivilisation zuwege bringen sollten. Solche Lehren sind im Lauf der Jahrtausende in ununterbrochener Folge gegeben worden. Die Zeit ist noch nicht gekommen, um eine vollständige Analyse oder Aufstellung der stufenweise fortschreitenden Enthüllungen von Ideen zu schreiben oder zu deuten, die von grossen und erleuchteten Geistern - im Auftrag der Geistigen Hierarchie dieses Planeten - der Menschheit gebracht wurden. Alle zyklischen Lehrer (die einer ganzen Zeitenrunde dienten, zum Unterschied von den vielen, weniger bedeutenden Lehrern) haben in den drei Welten menschlicher Entwicklung (in der physischen, in der Gefühls- und Gedankenwelt) ihr eigenes Leben gemeistert; sie haben über das physische Bewusstseins-Niveau und über ihre Gefühlsnatur die Herrschaft erlangt, sie haben sich geistiges Verstehen erworben und schliesslich die Erleuchtung erreicht. Es war für die Hierarchie immer ein Problem (und ist es auch heute noch), zu wissen, wie viel «exakte Wahrheit» die Menschheit fassen kann, und bis zu |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |