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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 2, Seite 744 ff. (engl.)

3. Dann lass das OM viermal ertönen. Diesem folgt eine Pause.

4. Die folgende Übung in bildlicher Vorstellung wird vom Punkt der erlangten Konzentration aus ausgeführt. Wenn deine Aufmerksamkeit abschweift, lass das OM wieder ertönen. Dies wird zuweilen das «zurückrufende OM» genannt.

a. Sieh im Auge des Denkaspekts ein Meer von Licht.

b. Dann sieh dich selbst auf der physischen Ebene stehen und Lenkung erwarten. Halte diese beiden Gedanken eine kurze Zeit lang ruhig fest oder stelle sie dir gleichzeitig bildlich vor.

c. Dann lässt du - der Jünger auf der physischen Ebene - das OM unhörbar, dynamisch und klar ertönen und, während du dieses tust, sieh in dem Meer eine Bewegung oder eine Strömung von erleuchteter Energie sich dir nähern.

d. Erkenne, wie sie die Form eines Stromes herabfliessender Energie annimmt - der Energie der Liebe, der Kraft und des Verständnisses.

e. Stelle dir daraufhin vor, wie dieser göttliche Strom durch deinen Denkaspekt und deinen Astralkörper flutet, sich in deinem Ätherkörper niederlässt und ein Wort der Macht erwartet.

f. Dann lass das OM wiederum [745] ertönen und fühle den Anprall der Flutwelle (wenn ich es so nennen darf) geistiger Energie in dein Kopfzentrum eintreten, von dort zum Ajnazentrum fliessen und in seinem Fluss das Zentrum im verlängerten Rückenmark, das Alta-Major-Zentrum, einbeziehen.

g. Dann sprich genau im Augenblick dieser wahrgenommenen Verbreitung: «Diese Machtquelle ist alles, was ich bin und habe. Ich sende sie hinaus, um meinen Mitmenschen zu dienen, und auf diese Weise bereite ich den Weg in den Ashram vor, indem ich Menschen zur Quelle der Macht und Stärke heranziehe.»

5. Wenn du diese Übung vollendet hast, meditiere zehn Minuten lang über den Dienst, den zu leisten du gebeten wirst, und erkenne, wie er durch die soeben empfangene Energie motiviert und gefördert wird, und lass deine schöpferische Vorstellungskraft eine Gliederung für deinen Dienst aufstellen.

Ich habe offen mit dir geredet, mein Bruder. Es liegt mir sehr daran, wie ich es mehreren deiner Gruppenbrüder gesagt habe, dass ihr alle in meinem Ashram schöpferische und wirkende Arbeiter innerhalb der Hierarchie für sie werden mögt. Es liegt mir ausserordentlich viel daran, zu sehen, wie du alles, was du bist, in grösserem Mass ausdrückst und auf diese Weise diese Zeit des «flüchtigen Dienstes» beendest - (Vergib mir, dass ich dieses Wort gebrauche, aber ich spreche, um dein Bewusstsein zu fesseln) - und in jene völlige Offenbarung des Willen zum Guten eintrittst, welche stets Freude und Wirkung mit sich bringt.

Wir sind nun seit Jahren in gegenseitiger Beziehung auf dem Pfad des Lebens gewandelt. Ich habe dich vor Gefahr beschützt, während du dich orientiert und deine Kraft erprobt hast, aber diese Zeit sollte nun vorüber sein. Ich stehe dir jederzeit bei, doch du musst nun in eine beständige und geordnete Arbeit eintreten, deine Verantwortung übernehmen und geistig «erwachsen werden». Die Zeit des geistigen Jünglingsalters ist für dich vorüber. Willst du dir darüber klar werden und nun arbeiten?

August 1946

MEIN JÜNGER!

Du gehörst zu denen in dieser Gruppe, die innerhalb des Ashrams sind, und [746] diese Tatsache bringt eine bestimmte Verpflichtung und Verantwortung mit sich. In meiner letzten Unterweisung für dich (die ich vor zwei Jahren gab) habe ich dieses stark betont und möchte dir nun sagen, dass du Fortschritte gemacht, viel Unwesentliches aus deinem Leben entfernt hast und mehr Zeit für wirklichen Dienst findest. «du fasst an deinem Platz Wurzel» - wie es die okkulte Phrase ausdrückt; das war für dich ein notwendiger Schritt. Nun muss die Meisterung der Technik oder der Methode folgen, durch die du (von jenem Platz aus) zum Zweck des Dienstes in irgendeiner erforderlichen Richtung weitergehen kannst.

Dabei kann dir niemand helfen. Die Mittel und Wege musst du allein und ohne Hilfe finden. Dieses Bemühen deinerseits, dieses tastende Suchen hier und dort nach einem rechten Dienstfeld ist hauptsächlich für deine ausserordentliche Empfindungsfähigkeit verantwortlich. Du gehst in einer Richtung vorwärts und reagierst auf notwendigen Widerstand, was sich als beunruhigend erweist und zu einer psychischen Krise führen mag. Du bewegst dich in einer anderen Richtung, und es überfällt dich etwas, was du als Furcht empfindest. Du gehst woanders hin, die gebotene Gelegenheit entspricht nicht deinen Fähigkeiten, und du nimmst dies zur Kenntnis und ziehst dich wieder zurück, wobei du dir stets der psychischen Atmosphären und der Umstände bewusst bist. Was ist da zu tun?

Ein grosses Experiment wird in der Arkanschule erprobt. Es ist das Bemühen, die Ausbildung von Aspiranten für Jüngerschaft von den Schultern der Meister zu nehmen und die Aspiranten in der Weise vorzubereiten, dass sie ihren Platz an der Peripherie eines Ashrams - in diesem Fall meines Ashrams - einnehmen. Ich nehme in diesem Zusammenhang gleichfalls vieles von den Schultern anderer Meister. Meister wie K. H. und M. befassen sich gegenwärtig nur mit ausgebildeten Jüngern - derart sind die Erfordernisse der Weltarbeit. In der fortgeschrittenen Abteilung der Arkanschule geht dieses Experiment vonstatten, obwohl es bis jetzt erst im Entstehen begriffen ist. Schwierigere und spezifische Ausbildung sollte den wenigen gegeben werden, die richtig auf den «Ruf der Hierarchie» reagieren. Ich habe mit A. A. B. über diese Angelegenheit gesprochen und erbitte deine Hilfe und deine Zeit in der Richtung, auf die ich sie hingewiesen habe. Ich möchte dich auch bitten, es A. A. B. zu gestatten, dich eingehender für diese Arbeit auszubilden und es voller Vertrauen zu tun, da die Verbindung zwischen euch beiden stark ist und du es ihr stets gestattet hast, offen mit dir zu sprechen.

Du musst es lernen, dich im [747] psychischen Sinn vor Menschen zu schützen. Dieser Schutz kann auf verschiedenartige Weise hergestellt werden. Ich könnte dich selbst mit einem schützenden Schild umgeben, ziehe es jedoch vor, dies nicht zu tun, denn du würdest nichts dabei lernen. Du musst die Arbeit selbst tun, und sie macht im Grund die Transmutation des Kreuzbeinzentrums (nicht des Sonnengeflechts, wie du naturgemäss denken könntest) zum Kehlzentrum erforderlich. Im Kreuzbeinzentrum liegen die alte rassische Furcht und tiefgründige persönliche Wünsche. Denke nicht über das Kreuzbeinzentrum nach, denn das würde diese alten Erbschaften an die Oberfläche bringen. Bringe deine Arbeit vielmehr mit dem schöpferischen Kehlzentrum in Beziehung. Dann verrichte die folgende Übung:

1. Lass das OM als Seele, die ihren Brennpunkt im Ajnazentrum hat, innerhalb des Kehlzentrums ertönen.

2. Sieh (mit der schöpferischen Vorstellungskraft) das Kehlzentrum als ein leuchtendes vibrierendes, strahlendes Reservoir und wisse, dass es so ist.

3. Dann sende einen breiten und lebenskräftigen Energiestrom von diesem Zentrum aus die Wirbelsäule hinab zum Kreuzbeinzentrum in der Wirbelsäule, während du den Strom in deinem Bewusstsein unversehrt bewahrst, damit kein Teil von ihm zu den physischen Gegenstücken des Kreuzbeinzentrums, den Geschlechtsdrüsen, abgelenkt wird.

4. Dann sieh das Kreuzbeinzentrum (in der Wirbelsäule) als ein leuchtendes Energiereservoir, aber als Energie, die von physischer schöpferischer Tätigkeit zum Zweck der Zerstörung der alten rassischen Furcht in der Welt abgelenkt wird. Dann projiziere diese Energie in die Welt der Menschen hinaus, um bei der Zerstörung von Furcht zu helfen.

5. Dann, wenn du dein Bewusstsein von neuem positiv im Ajnazentrum bestätigst, ziehe deine Aufmerksamkeit vom Kreuzbeinzentrum und Kehlzentrum zurück und lass das OM - als lenkender Jünger - siebenmal langsam und lautlos ertönen.

Gebrauche diese Übung so oft es nottut, aber im Augenblick und sechs Monate lang gebrauche sie täglich. Du wirst überrascht sein, was sie für dich tun wird.

Die Meditation, die ich dir das letzte Mal gab, wird dir den Rest deines Lebens lang dienen, deshalb gebe ich dir jetzt keine Meditation.

Dir, ebenso wie den anderen in der Gruppe, sage ich: «Geht voll Vertrauen und [748] voller Freude vorwärts». Stelle einen engeren Kontakt mit mir, deinem Freunde und Lehrer her.

November 1948

Heute beginne ich mit einem Wort wirklichen Lobes für dich. Seit meiner letzten Mitteilung an dich ist es dir gelungen, zweierlei zu tun: Du hast die «Verwurzelung an deinem Platz» in meinem Ashram stabilisiert (worauf ich mich in meiner letzten Mitteilung an dich bezog), und du hast dies auch mit einer gleichlaufenden, ganz definitiven Verlegung der astralen Polarisation auf höhere astrale Stufen durchgeführt - eine Aufgabe, die augenblicklich die Aufmerksamkeit einer grossen Anzahl von Jüngern in Anspruch nimmt. Der Grund hierfür ist, dass ein sehr grosser Teil der Arbeit des wiederkehrenden Christus die Astralebene ausserordentlich beeinflussen wird. Es sind daher Jünger erforderlich, die Licht absorbieren, umwandeln und übertragen können. Für diese Arbeit bist du besonders ausgerüstet und daher die psychischen Schwierigkeiten, denen du seit einigen Jahren gegenübergestanden hast. Diese Schwierigkeit wird von jetzt an sehr abnehmen, besonders, wenn du fortfährst, an deiner Aufgabe ... zu arbeiten, in Vorbereitung für das Wiedererscheinen Christi.

Diejenigen Jünger, die heute in der Welt arbeiten, und die es bewusst tun, um dem Christus und seiner Mission zu helfen, kommen innerhalb der schützenden Aura, mit der das Haupt der Hierarchie gewisse Arbeit, die seitens der Hierarchie im Zusammenhang mit unserem Planeten unternommen wird, jederzeit umgibt. Diese Vorbereitungsarbeit für sein Kommen ist eigenartig gefährlich wegen des ungeheuren und beständigen Antagonismus, die sie in den widerstreitenden Kräften des Bösen erweckt (und zunehmend erweckt). Der hauptsächliche Angriff dieser Kräfte ist auf Jünger gerichtet und besonders auf diejenigen in einer Stellung und an einem Evolutionspunkt, wo sie voller Macht handeln und in der Aufgabe, andere zu erreichen, ausserordentlich helfen können. Du kannst dies tun und bist deshalb gemeinsam mit allen Jüngern «für Schutz markiert», wie es esoterisch genannt wird. Das bedeutet nicht, dass du frei von Angriffen und - weil du ein Jünger bist - von Angriffen auf alle drei Körper gleichzeitig sein wirst, aber es bedeutet, dass ein solcher Angriff in dir keine Furcht erweckt. Erinnere dich stets [749] daran, mein Bruder, dass gerade Furcht den Eintritt falscher Mächte gestattet und dass ein solcher Angriff nicht auf deinen schwächeren Punkt gerichtet werden mag, sondern vorzugshalber auf deinen stärksten: gerade dort werden Jünger oft überrascht und erleiden dann einen vorübergehenden Rückschlag.

Die Astralebene ist heute in einem grossen Zustand des Aufruhrs - aber dies ist ein Thema, das ich in meiner nächsten Mitteilung an die Jüngergruppe behandeln will. Nichtsdestoweniger muss es berücksichtigt werden. Dieser Aufruhr wird durch einen zunehmenden Abstieg der Christusenergie von der buddhischen Ebene zur Astralebene verursacht - einer notwendigen Ansammlung geistiger Kräfte, die eine hinreichende Stärke besitzt, um ein Reservoir dieser Energie zu erschaffen, von dem die Hierarchie Gebrauch machen kann, wenn sie nach aussen hin in Erscheinung zu treten fortfährt. Aus dieser Kraft (die ihrer Natur nach astral-buddhisch ist) können Jünger wie du Nutzen ziehen. Sie überbringt die Eigenschaft des «verkörperten Lichts», der Empfindungsfähigkeit für neu hereinkommende Schwingung und schützende «Biegsamkeit» - ich weiss nicht, was für ein Wort ich sonst gebrauchen könnte. Sie kann nur von arbeitenden Jüngern gebraucht werden. Deshalb arbeite, mein Bruder, und lass diese durchdringende Energie einen Kanal durch dich finden.

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.