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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 2, Seite 679 ff. (engl.) |
Du bist wieder allen gegenüber, die deine Ansichten nicht teilen, äusserst kritisch - und, wenn ihre Ideen nicht mit deiner Auffassung, wie die Arbeit getan werden sollte, übereinstimmen - weigerst du dich mitzuarbeiten. Ich möchte dich daran erinnern, dass die Mitglieder der Hierarchie höchst individuell, dennoch relativ frei von Persönlichkeitsreaktionen sind. Jeder Ashram muss seine Rolle spielen, um den Plan zu materialisieren, und muss ein Projekt durchführen, welches mit dem Plan verbunden ist. Manchmal wird dies die gemeinsame Zusammenarbeit von zwei oder drei Ashramen erforderlich machen. Nicht alle dafür hinzugezogenen älteren Arbeiter mögen völlig mit dem Meister, der für einen gewissen Aspekt des Plans verantwortlich ist, übereinstimmen, aber wenn sie für eine gemeinsame Aufgabe vereinigt werden, arbeiten sie unter der Leitung des Meisters, der die Verantwortung trägt. Hier liegt ein grosser Teil deiner Schwierigkeit. Du wünschst, viele tausend Meilen von der Zentrale entfernt, wo ich meine Arbeit eingeführt habe, auf deine eigene Weise zu arbeiten, anstatt die Pläne so, wie sie dir vorgeschlagen worden sind, auszuarbeiten. Wir kommen daher nicht nur zu dem Bereich der Kritik, wo du gestrandet bist, sondern auch zu jenem latenten Ehrgeiz, der, wie du im Lauf der Jahre oft zugegeben hast, vielleicht deine am tiefsten verwurzelte Schwäche ist. ... Du möchtest gern, dass die Mitglieder der Neuen Saatgruppe die Kontrolle über die organisatorische Situation übernehmen, falls A. A. B. etwas zustossen sollte, vergisst jedoch, dass die Arbeit dieser Gruppe hauptsächlich darin besteht, einen subjektiven Kanal geistiger Liebe, geistigen Lichts und geistiger Macht zu erschaffen - ein Punkt, dem wenige Mitglieder irgendwelche Beachtung geschenkt haben. Du möchtest die Arbeit mit deiner von dir selbst auserwählten Gruppe von Arbeitern leiten. Du arbeitest nicht mit Liebe und gemeinsam mit den Arbeitern der Zentrale. Du vergisst, dass, wenn solch ein Plan, wie die Arbeit des Guten Willens, nicht durch eine Jüngergruppe aufgestellt und in [680] Gang gebracht wird, die unter engstem Rapport miteinander und (im Fall des Weltumfassenden Guten Willens) mit der Hierarchie (über meinen Ashram und die Ashrame der Meister M., K. H. und R.) arbeitet, das Werk nicht wunschgemäss vorwärtsgehen kann. Mein Bruder, deine Wahl ist klar, und einer von zwei Pfaden steht dir offen. Du kannst in liebender Mitarbeit mit F. B. und anderen Arbeitern des guten Willens arbeiten, damit Einheit in der Annäherung und eine einheitliche Technik besteht, oder sonst - kannst du deine eigene Bewegung des guten Willens gründen, entwickeln und leiten, die zahlenmässig gross werden mag, die jedoch eine armselige kleine Sache sein wird, besonders weil du nicht an deinem rechten Ort bist und nicht die Arbeit in meinem Ashram tust, für die sich deine Seele entschieden hatte. Diese letztere Wahl ist nicht diejenige, von der ich möchte, dass du sie triffst, aber augenblicklich stehst du isoliert und verhältnismässig unbrauchbar zwischen diesen beiden Möglichkeiten. Wir stehen dem Neuen Zyklus gegenüber, mein Bruder; es ist keine Zeit für Persönlichkeitspläne, für Kritik und für Meinungsverschiedenheiten vorhanden. Ich habe dich gebeten, mit denen mitzuarbeiten, die ich aufgefordert habe, die Aufgabe zu unternehmen, der Welt die Bewegung des Guten Willens zu bringen. Ein Zeitalter des Unheils ist infolge gewisser planetarischer Einflüsse über die Welt hereingebrochen; infolgedessen hat die Arbeit, die ich zu tun suchte, gelitten. Diese Periode wird nicht andauern. Ich brauche dich in diesem neuen Zyklus und in der neuen, sich erweiternden Arbeit. Heutzutage ist kein Raum für persönlichen Ehrgeiz, persönliche Kritik, harte Gefühle oder - Selbstbedauern vorhanden. Vertiefe dein geistiges Leben, mein Bruder. Vieles, was dich interessiert, ist nicht konstruktiv. Auch das Reinigen deines Landes durch eifriges Suchen nach Bürgern, die nicht wünschenswert sind, kann gut von anderen als dir ausgeführt werden. Deine Arbeit ist für die Hierarchie und die Förderung ihrer Pläne und muss es sein. Nimm deinen Platz als Vorposten meines Bewusstseins in den Tätigkeiten meiner Organisationen wieder ein. Sei demütig. F. B. braucht dich, aber er weiss, dass die Arbeit des Guten Willens keine amerikanische, sondern eine internationale Bewegung ist; er ist viel gereist und hat das Bedürfnis dafür gesehen. Du kannst dies nicht wirklich kennen, da deine Lebensumstände und dein Karma dich grösstenteils auf einen einzigen, entfernten Ort [681] beschränkt haben. Erweitere deinen Horizont und bringe Europa, Australien und das entfernte Asien hinein, und - wenn deine Vision belebt wird -, wirst du Verständnis erlangen. Füge deine Ideen und Vorschläge dem Reservoir von Plänen in der Zentrale hinzu und lerne es, ausser deinen eigenen Plänen diejenigen von anderen zu erwägen und an ihrer Durchführung teilzunehmen. Was kann ich dir sonst noch sagen, mein Bruder? Wir sind alte Arbeitsgenossen, und diejenigen, mit denen du in New York verbunden bist, sind deine wahren Mitarbeiter, viel mehr als jene wohlmeinenden Aspiranten, die du in deiner Umgebung zu beherrschen suchst. Arbeite eng mit deinen Mitjüngern und mit den Mitgliedern des Ashrams zusammen. Sie alle lieben dich und wünschen deine Mitarbeit. A. A. B. möchte, dass gewisse Dinge in der relativ kurzen Zeit, die ihr verbleibt, vollbracht werden. Willst du helfen? F. B. wird dich und viele wie dich brauchen, wenn die Arbeit sich im neuen Zyklus erweitert. Willst du ihm, meiner Arbeit und mir beistehen? Meine Liebe schlägt dir entgegen. Vieles in deiner augenblicklichen Situation und deinem geistigen Dilemma erinnert mich an mich selbst, als ich für die dritte Einweihung vorbereitet wurde; daher verstehe ich, und mit diesem Gedanken verlasse ich dich und werde dich nicht im Stich lassen. Januar 1940 An D. I. J. Für dich, mein Bruder, habe ich ziemlich dieselbe Botschaft wie ich sie S. C. P. gegeben habe. Befreie dich von der Verblendung ererbter Ideen, nationaler Begriffe und Vorurteile. Das Weltbild ist klarer und schöner als du weisst, da du es heute durch die Fenster von Vorurteil, Schmerz und Begrenzung siehst. Wenn es hart klingt, wenn ich dies sage, so ist der Grund dafür einfach, dass ich, der Meister D. K., das schätze, was du tun und sein kannst, wenn du dich von der Verblendung des Vorurteils befreit hast. Du hast wirkliche Fortschritte in diesem Zustand gemacht, aber viel bleibt noch zu tun übrig, und dein liebendes Herz kann dies zustande bringen, wenn du die wahre Natur deiner Verblendung erst einmal klar und verständnisvoll erkennst. Es gibt viele Gesichtspunkte, [682] die von den vielen Menschentypen, den vielen Rassen und den vielen Nationen und Klassen von Menschenwesen kommen. Wer bist du, mein Bruder, um zu entscheiden, was recht ist und welcher Gesichtspunkt richtig ist? Die Hierarchie erkennt die Schönheit in allen von ihnen. Denke darüber nach und versuche, sie ebenfalls zu erkennen. August 1940 MEIN BRUDER! A. A. B. hat mir von deiner Bemerkung über die Art meiner Mitteilungen an die Gruppe erzählt, dass du die Notwendigkeit für einen grösseren Ausdruck von Liebe empfändest. Es war nicht nötig, dass sie es mir sagte, da ich die Gruppe «eingeschaltet und ihr zugehört habe» (wie ihr es in der Sprache des Rundfunks nennt) und deinen Gedanken sah; aber sie wollte mich bitten, mich mit dieser Angelegenheit zu befassen, weil es von Nutzen für die Gruppe sein wird. Sie fühlte auch dein ernstliches Verlangen. Ich frage mich, ob du dir darüber klar bist, mein Bruder, dass die Grundlage deines Gefühls in der Reaktion auf die kurze Unterweisung liegt, die ich dir am Anfang dieses Jahres gegeben habe? Dir gefiel sie nicht, noch stimmtest du dem, was ich sagte, wirklich bei, auch hast du dich nicht wirklich von den Vorurteilen, auf die ich hinwies, befreit, und zwar aus zwei Gründen: 1. Dein Urteil ist durch deinen Ärger über das, was du - vielleicht natürlicherweise - als Kritik ansiehst, getrübt. 2. Deine Empfindungsfähigkeit und deine Reaktion auf Verblendung schalten dich sehr häufig auf ein gewisses Gebiet der öffentlichen Meinung ein, und wenn dies geschieht (wie es der Fall ist), bist du nicht mehr frei. Der Gedanke, welcher meiner Unterweisung zugrunde lag, war, dich auf die Tatsache hinzuweisen, dass deine Gefühle und Loyalitäten auf einer Klassenidee und auf Klassengroll und nicht auf einem klaren Durchdenken der Tatsachen beruhen, welche alle Loyalitäten und Parteinahmen beeinflussen sollte. Ich befasse mich nicht mit den Zielen oder Entscheidungen dieser Loyalitäten. Diese sind gänzlich deine eigene Angelegenheit und haben im Licht der Ewigkeit keine wirkliche Bedeutung. Ich bemühe mich jedoch, dich auf den Zustand deiner emotionellen Reaktionen und die Eigenschaft, die dich motiviert hat, aufmerksam zu machen; nicht klares [683] Denken, sondern Vorurteil, Groll und Furcht führten zu einer Entscheidung. Aber heute will ich mich nicht hiermit befassen. Du weisst genug, um die Sache selbst zu handhaben oder um dir wenigstens über die Wahrheit meiner Kritik deiner Haltung, aber nicht deiner Entscheidung klar zu werden. Mit dem, was sich auf der physischen Ebene als Ausdruck auswirkt, befassen sich die Mitglieder der Hierarchie nicht. Sie befassen sich mit den Motiven und Prädispositionen, und diese habe ich behandelt. Bruder von altersher, wir haben einige Zeit - einige Jahre lang - zusammen gearbeitet. Ich habe dich zur Unterweisung und dazu ausgewählt, ein Teil meiner Jüngergruppe zu sein, und diese Wahl, die du angenommen und auf welche du reagiert hast, deutet Beziehung, Tätigkeit und eine Treue an, der du viele Leben lang gegenüberstehen wirst. Habe ich es je versäumt, seit unsere Beziehung in diesem Leben begann, deinem Bedürfnis zu entsprechen, sofern dieses Bedürfnis geistiger Natur war, den Charakter bestimmte und die Zukunft beeinflusste? Ist ein Widerhall meinerseits nicht ein Ausdruck wahrer Liebe? Liebe besteht nicht darin, dem Objekt der Liebe oberflächlich behagliche Gefühle zu verschaffen. Wenn ich diese Reaktion in dir hervorrufen würde, dann verdiente ich weder dein Vertrauen, noch würde ich auf die Dauer deinen Respekt behalten. Liebe ist weitsehende Weisheit, die im Objekt dieser Liebe jene Empfindungsfähigkeiten wachzuhalten sucht, die sicheren Fortschritt garantieren. Liebe behütet, stimuliert und beschützt daher. Aber sie ist keine persönliche Angelegenheit. Sie ist ein positiver Schutz, führt jedoch nicht zu einer negativen Haltung, beschützt werden zu wollen, in demjenigen, der Empfänger der Liebe und des Schutzes ist. Ich suche die stimulierende Macht göttlicher Liebe auf dich und auf alle, denen ich als Meister und Lehrer diene, auszuströmen. Dies wird dich dazu führen, dich selbst weise vor Verblendung, Illusion und Persönlichkeitsreaktionen, auch vor Irrtümern und Vorurteilen zu bewahren, um sowohl der Menschheit als auch der Hierarchie besser zu dienen. Denke darüber nach. Dies sind Tage ungeheuren Drucks und höchster Anspannung, die viel stärker und weitreichender sind, als du erraten oder begreifen kannst. Wir, die auf der inneren Seite des Lebens arbeiten, uns mit den Massenbewegungen und Reaktionen der Menschheit befassen und das Licht voller Glanz weiterscheinen lassen, wie [684] dunkel auch immer die Nacht der menschlichen Angelegenheiten sein mag, müssen uns selbst auf die verständnisvolle Selbstlosigkeit unserer Jünger verlassen. Wir haben (im Licht grösserer Bedürfnisse) weder die Zeit noch die Neigung dazu, unsere Zeit mit zwecklosen Gesten oder liebevollen Phrasen zu verschenken, noch auf so taktvoll ausgedrückte Weise zu lehren, dass viel von der Bedeutung verloren gehen könnte, und unsere Jünger ihrer persönlichen Beziehung zu uns bewusst zu machen. Es besteht eine persönliche Beziehung, sonst würdet ihr nicht in meiner Gruppe sein, aber sie ist nicht so wichtig wie die Gruppenwechselbeziehungen und die Gruppentätigkeit. Es besteht keine Notwendigkeit, dies zu erklären, aber es schien mir ratsam, ein für alle Mal klar zu machen, dass die Tatsache, dass ich keinem von euch Liebe in Worten ausdrücke und auch meine zum Ausdruck gebrachte Absicht, keine Zeit damit zu vergeuden, Charakterschwächen oder Gebiete des Versagens in bezug auf Leistungen anzudeuten, eurerseits nicht als Härte, Mangel an Verständnis oder als eine so |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |