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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 2, Seite 454 ff. (engl.) |
dass du nur eine deiner Strahlenenergien auf der Linie des ersten Strahls hast,
nämlich den Strahl des siebenten Energietyps. Alle deine anderen Strahlen stehen
mit dem grossen zweiten Strahl der Liebe und Weisheit in Beziehung. Dies bildet
unvermeidlicherweise ein Problem, bis du dich daran erinnerst, dass der siebente
Strahl der Strahl der Zwischenpause ist - eine Zwischenpause und ein Strahl, die
dann tätig werden, wenn die anziehende magnetische Arbeit der aufbauenden
Strahlen bereit ist, nach dem Gesetz des Ritualismus und des göttlichen
Zeremoniells neue Arbeitsphasen in die phänomenale Welt hinein zu präzipitieren
und herbeizuführen. Diese werden in der Stille des Vorgangs der Abstraktion ins
Leben gerufen, freigelassen, wenn die Zwischenpause der Spannung ihr Werk
beendet hat, und sie werden dann wirksam, wenn die Zwischenpause der Erkenntnis
das Einstellen auf einen neuen Brennpunkt möglich gemacht hat.
Ich werde dir nicht die Richtungen andeuten, nach denen dein Dienst als Jünger in meinem Ashram durchgeführt werden sollte. Du hast bereits gewisse Tätigkeiten in die Wege geleitet, sowohl in deinem Persönlichkeitsleben durch deine Heirat, als auch in der Welt durch den Orden, den du einzuführen versucht hast. Mit dem, was du begonnen hast, musst du fortfahren; und du kannst diese Worte entweder als eine Feststellung einer Tatsache, als eine prophetische Ankündigung oder als einen Befehl deiner eigenen Seele ansehen. Aber dein Erfolg in diesen beiden Lebensgebieten wird von deinem erfolgreichen Gebrauch der «Zwischenpausen» abhängig sein. Nur du allein kannst ihre Zeitregulierung bestimmen, und dies wird, um erfolgreich zu sein, die Anwendung und Erkenntnis der Notwendigkeit, aber auch die Erkenntnis der sich entfaltenden geistigen Gelegenheiten erfordern. Als Anfang, und um dir zu helfen, die Länge deiner Zyklen der Ein- und Ausatmung zu finden, würde ich vorschlagen, dass du versuchst, eine der Zwischenpausen jeden Monat zur Zeit des Vollmonds festzulegen, und die zweite Zwischenpause könnte jedesmal am Ende von dreimonatlicher Arbeit zur Zeit des dritten Neumonds kommen. Du wirst dies selbst ausarbeiten müssen, aber wenn du es tust, dann könntest du einen grundlegenden Rhythmus in dein Leben einführen, was du nie bereuen würdest. Du könntest nach den folgenden Grundsätzen rhythmischer Abstraktion arbeiten: 1. Zwölf kurze, abstrakte monatliche Zwischenpausen zur Zeit der zwölf jährlichen Vollmonde. 2. Vier kurze [455] vierteljährliche Abstraktionen zur Zeit der vier Neumonde, abhängig vom Datum der ersten grösseren Zwischenpause. 3. Zwei längere Perioden von Zwischenpausen oder Abstraktion zur Zeit der Mai- und Juni-Vollmonde. Diese Punkte innerer Abstraktion, der Zwischenpausen in deinem subjektiven Leben, können durchgeführt werden, ohne dein objektives Leben des Dienstes, der Verpflichtung und der Pflicht störend zu beeinflussen. Ich empfehle dir diese drei Worte auch als drei Meditationsthemen. Voriges Jahr habe ich dir die drei Worte: Brennpunkt, Spannung, Krise gegeben. Für dieses kommende Jahr gebe ich dir drei andere: Verpflichtung, Dienst, Pflicht. Für das Jahr, das im September anfängt, gebe ich dir: Gefühl, Intuition, Weisheit. Du hast daher Themen für eine dreijährige Arbeit auf dem Gebiet der Meditation, und «wie ein Mensch in seinem Herzen denkt, so ist er». Wenn du diese neun Themen für Erwägungen behandelt hast, dann würde ich dir vorschlagen, wieder von vorn anzufangen und auf diese Weise einen dreijährigen Zyklus in deinem Vorgang des rhythmischen mentalen Bauens einzuführen. Bleibe in enger Beziehung mit deinen Gruppenbrüdern. Suche, einen Kontakt - subjektiv und wirklich - mit F. C. D. herzustellen, der deinem Wesen so nahesteht, obgleich er mehr von der Kraft des ersten Strahls besitzt. Ob du je für ihn oder mit ihm auf der äusseren Ebene arbeitest, ist ziemlich belanglos. Was nötig ist, ist, dass du mit ihm auf den inneren Ebenen arbeitest, indem du ihm jegliche Unterstützung gibst, die dir möglich ist, und von ihm die Kraft empfängst, die du brauchst. Ich möchte dich bitten, dass du ihn irgendwann während jeder Morgenmeditation dreimal mit Namen nennst und ihm dann die Gedanken deines Herzens sendest. Dadurch würde eine Verbindung hergestellt werden, die du nie bedauern würdest. Und was deine Beziehung zu mir anbetrifft, mein Bruder - nichts kann sie ändern. Du bist in meinen Ashram eingegliedert; du hast mein Vertrauen, die Liebe deiner Brüder in der äusseren Gruppe des Ashrams umgibt dich stets. Suche während jeder Vollmondperiode mit mir Fühlung zu nehmen und erwarte Resultate. Meine Liebe und mein Segen ruhen auf dir, und der Dienst meines Ashrams hält dich. August 1946 MEIN BRUDER! Für dich habe ich [456] heute nichts als erfreuliche Anerkennung. Du hast deine Lebensaufgabe mit Geduld, Gelassenheit und Voraussicht verfolgt. Das Doppelleben eines Jüngers (das Persönlichkeitsverpflichtungen und das erwählte Feld des Seelendienstes umfasst) wird deinerseits erfolgreich versucht. Wo das Wort «Erfolg» gebraucht wird, möchte ich dich daran erinnern, dass der Meister die kleinen Fehlschläge, die Augenblicke der Trübsal oder der Verwirrung oder die Persönlichkeitsreibereien, die (vom Gesichtspunkt des beobachtenden Jüngers) das Bild zu verderben scheinen, weder sieht noch beachtet. Dann und wann - selten zuerst, aber häufiger, wenn der geleistete Dienst grössere Bedeutung erlangt - nimmt der Meister Kenntnis vom allgemeinen Fortschritt, dem Wachstum der allgemeinen Struktur des Dienstes, die der Jünger erschafft, und der Ausdehnung seines Lichts in der Welt. Es amüsiert uns zuweilen, zu bemerken, wie einige Jünger (besonders diejenigen, die in den früheren persönlichkeitsbeeinflussten Gruppen ausgebildet worden sind) glauben, dass die Meister ihr tägliches Leben zu erforschen suchen, ihre geringfügigen Fehler und dummen kleinen Mängel kennen und von allem, was sie denken und tun, eingehende Kenntnis haben. Wir fragen uns manchmal, woher die Meister ihrer Ansicht nach die Zeit nehmen sollen, und warum sie glauben, dass sie so interessiert an den Gewohnheiten des Denkens, der Handlungen und der Sprache sein sollten, über die der Jünger so schnell Herr wird. Wir interessieren uns nur für das Gute, das irgendein einzelner demonstrieren mag; nur das Gute erreicht uns, abgesehen von dem Fall, wo es sich um eine ganze Gruppe handelt, wo die gegenseitigen Beziehungen, die Tätigkeit der Gruppe und die Gruppenleistung den Ashram tatsächlich beeinflussen. Die Qualität der Schwingung, die fühlbar ist, wenn man Kontakt mit dir aufnimmt, ist ihrem Wesen nach Harmlosigkeit und guter Wille allen Menschen gegenüber. Ich bin erfreut, dass du der Linie deiner zweiten Strahl-Energie folgst und dich mit der Tätigkeit des siebenten Strahls befasst; das bedeutet, dass du inspiriert von einem Gefühl der Einheit, das der Seele innewohnt, auf der physischen Ebene (dem Ausdruckspunkt für den siebenten Strahl) arbeitest und Geist und Stoff zusammenbringst. Erinnere dich stets daran, dass dieser Strahl, der wieder in [457] zyklische Manifestation kommt, derjenige ist, der zwischen der neuen und hereinkommenden geistigen Energie und dem Substanz- oder Stoffaspekt, der für sie empfänglich sein wird, eine Beziehung herstellt, Gebrauch von ihm macht und ihm schliesslich angemessene Form verleiht. Du musst dir deshalb darüber klar sein, was du zu tun versuchst. Die hauptsächliche hierarchische Notwendigkeit ist heute (abgesehen von ihrem Bedarf an Arbeitern), dass überall solche Gruppen wie die deine gebildet werden, dass Gruppe mit Gruppe innerhalb des Einflussbereichs jener Obergruppe, der Hierarchie, in Beziehung gebracht wird. Solche Gruppen werden jetzt zu Tausenden gebildet und sind in jedem Land zu finden, und sie werden schliesslich in einer grossen Bewegung des guten Willens, welcher Geist in tatsächlichem Ausdruck ist, verbunden und zusammengeschmolzen werden. Aspiranten allerorts, die Arkanschüler in der ganzen Welt und meine Gruppe von besonderen Arbeitern, so wie du es bist, müssen mit diesen Gruppen Fühlung nehmen und sie nur an einem Punkt, nämlich dem des guten Willens, zusammenbringen. Es muss jeder Gruppe notwendigerweise frei überlassen bleiben, mit ihrer eigenen Bestimmung und Arbeitsweise fortzufahren. Einigkeit ist ein notwendiges Ideal und ist die Kehrseite des guten Willens. Wenn die rechte Zeit kommt, dann müssen diese Gruppen gemeinsam eine grosse Kundgebung an die Welt herausgeben - indem gleichlautende Kundgebungen von allen Gruppen herausgegeben werden, die für Welteinigkeit und guten Willen eintreten. Auf diese Weise werden sie veranlassen, dass die Worte «guter Wille» dem ganzen Planeten Kraft bringen, während die Jünger und Aspiranten durch ihr Denken veranlassen, dass das Wort «Einigkeit» zum verborgenen Kraftträger wird. Auf diese Weise wird eine ungeheure Anzahl von Menschen guten Willens gemeinsam und doch unabhängig voneinander arbeiten und eine organisierte, bereitstehende und weltweite öffentliche Meinung von solcher Stärke und Organisation - in Zeiten einer Weltkrise - zur Verfügung gestellt werden, dass sie nicht ignoriert werden kann. Deine Lebensstruktur, mein Bruder, ist jetzt festgelegt; versuche nicht, sie übermässig zu ändern, aber bemühe dich, dein Heim zu einem Mittelpunkt geistigen Lichts zu machen und deinen Orden so pulsierend, so lebendig zu machen, dass andere Gruppen dadurch angeregt werden. Du hast daher eine volle Lebensarbeit, und alle Aspekte deines Wesens werden dadurch eine volle Ausdrucksweise finden. Für Jünger sind nur solche Aufgaben von wirklichem Wert, die den vollen Beitrag ihrer innewohnenden Leistungsfähigkeit hervorrufen. Sollte es dir möglich sein, dann würde ich dich bitten, (nach besten Kräften) deinem Mitjünger F. C. D. zu helfen, dessen Strahlen eng verwandt mit den deinen sind. Er hat sich in eine ausserordentlich schwere Aufgabe gestürzt, und seine zukünftige Arbeit [458] wird nicht leicht sein. Hilf ihm; er ist eines unserer Werkzeuge, das jegliche Hilfe verdient, und obgleich er vorübergehend in meinem Ashram ist, so ist er doch ein leistungsfähiger Arbeiter im Ashram von K. H. - der sein Meister und der meine ist. Du kannst auch kraftvoll mit J. W. K.-P. arbeiten, dessen Strahlen, mit einem Unterschied, die gleichen wie die deinen sind. In fünfundzwanzig Jahren werden Gruppen so wie die deine genug Arbeit geleistet haben, so dass das Muster der Einigkeit in der Welt deutlich zu sehen sein wird. Die Theorie wird verstanden werden und viel direkte Anwendung finden. Einigkeit wird, in einem anderen Sinn als dem heutigen, zu einem definitiven Weltziel werden. Die Worte «Im Wesen eins sind alle Menschensöhne» werden zur anerkannten Lehre jeden Weltglaubens werden. Deshalb fahre mit der Arbeit des Vereinigens fort, mein Bruder - in Regen oder Sonnenschein. Ich habe mich gefragt, was ich dir als Meditation vorschlagen könnte. Die Vision hast du, und ich glaube, du wirst sie nie verlieren. Definitiv geplante Meditation ist nicht so leicht für dich, und doch - um die Vision zur Tatsache zu machen - ist Meditation ein grundlegendes Erfordernis, denn gerade so, wie es auf ewig wahr bleibt, dass «ein Mensch so ist, wie er in seinem Herzen meditiert», ist es auch ebenso wahr, dass die Vision eines Menschen auf Erden so in Erscheinung treten wird, wie er in seinem Kopf meditiert. Ein grosser Schutz besteht für dich, wenn du alle persönlichen Probleme - deine eigenen und diejenigen von irgendjemand anderem - aus deinem laufenden Meditationsentwurf entfernst; dieses Projekt wirst du dir jedes Jahr selbst machen und daran festhalten müssen. Sein Thema muss aus der Arbeit des Vereinigens - aus der Arbeit, die du dir selbst gestellt hast, herauswachsen. Mein Bruder, verbinde Demut mit jener Aufgabe, versuche es nicht, Gruppen mit deiner Gruppe zu verbinden, sondern erkenne deine Gruppe und alle anderen ähnlichen Gruppen als Bestandteile einer weltweiten geistigen Bewegung, die (wenn sie Schwungkraft erlangt) Einheit für alle zum Ergebnis haben wird. Eine Ober-Organisation, die Betonung auf Einheit legt, ist gänzlich unerwünscht; eine Vielfältigkeit lebender Organismen, die durch Zusammenarbeit, beständige Verbindung lose zusammengehalten werden und die das gleiche Ziel und dieselbe Absicht besitzen, ist das, was die Welt heute nötig hat. ... Ich weise dir keine besondere Meditation zu. Arbeite deine eigene aus, lass sie aber an dem allgemeinen Konzept festhalten, das ich euch allen beständig dargelegt habe. Du kannst (allein und als angenommener [459] Jünger) Eintritt in das Leben des Ashrams finden und auf diese Weise Kontakt mit mir bekommen. Dies mag lange dauern, aber die Verbindung ist stark und elastisch (denke über diesen Begriff nach), und das Befolgen der Regeln wird Erfolg garantieren. Mein Segen ruht auf dir und auf deiner Aspiration. An F. C. D. August 1940 |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |