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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 2, Seite 205 ff. (engl.)
beeinträchtigt keinesfalls die Leistungsfähigkeit des Ashrams oder des einzelnen Jüngers, weil zwei oder mehr Gedankenströme und mehrere Betätigungszweige gleichzeitig möglich sind. Dies ist eine weitere Lektion, die der Jünger erlernt.

Noch später wird der Jünger im Ashram der Meditation gewahr, die beständig innerhalb des grösseren Ashrams, der Hierarchie, vonstatten geht. Dies ist der Ashram (wenn ich diese Feststellung wiederholen darf) von Sanat Kumara, dem Herrn der Welt. An der Spitze dieses grossen Ashrams steht Christus, und er wird von ihm überwacht. Der strebende Jünger wird sich eines gewaltigen meditativen Rhythmus bewusst, welcher der Tätigkeit des pulsierenden menschlichen Herzens gleicht; er empfängt und er verteilt, er ist sowohl invokativ als auch evokativ. Wenn dieser Meditationsrhythmus dem Jünger zur Gewohnheit wird, dann lernt er, seine eigene individuelle Meditation dem geregelten [206] Rhythmus der Hierarchie anzupassen; dies ist ein entschiedener Schritt vorwärts, denn der Rhythmus der Hierarchie hat ungeheuere Gewalt - eine so starke Gewalt, dass er über den hierarchischen Wirkungsbereich hinaus durchdringt.

Die Wirkung jener erwägenden Schwingung ist sowohl senkrecht als auch waagrecht, und diese weite Ausdehnung hat zur Bildung jener Hauptgruppe von kontemplativen Wesenheiten, den Nirmanakayas, geführt. Sie konzentrieren die hierarchische invokative Bitte und (um den Alten Kommentar zu zitieren) «verleihen ihr die musikalische Form, die dem Ohr des Einen, der auf der höchsten Ebene wohnt, gefallen wird». Dann übertragen sie die empfangenen konzentrierten Energien - nach entsprechender Erwägung und Kontemplation - nach Shamballa. Eine ihrer Funktionen besteht darin, die invokative Bitte der Hierarchie mit dem karmischen Gesetz in Beziehung zu bringen und auf diese Weise «im tiefen Schweigen ihrer vereinten Arbeit» zu entscheiden, was möglich sein kann, weil es nicht in karmische Absicht eingreift, und was in Zeit und Raum nicht möglich ist, - jene beiden Hauptfaktoren, die vom karmischen Gesetz regiert werden. Sie müssen berücksichtigen, dass die Zeit noch nicht gekommen ist und dass «die karmische Ära noch nicht verlangen kann, dass das verlangte Gute zum erfüllten Guten wird».

Die Mitglieder dieser Gruppe sind auch Übertrager der Reaktion, die von Shamballa hervorgerufen wird, an die Hierarchie. Sie stehen beständig mit dem Ratszimmer von Shamballa in Fühlung. Gerade so, wie die Hierarchie - im gegenwärtigen Zyklus des Weltbemühens. durch die Neue Gruppe der Weltdiener arbeitet, so führt Shamballa seine Absichten (soweit sie die Menschheit betreffen) durch diese Gruppe von Nirmanakayas durch. All dies bedeutet eine grosse Zentralisierung der Arbeit in Zusammenhang mit der Wiederkunft Christi.

Ihr könnt daher erkennen, dass auf unserem Planeten eine gigantische Gruppenmeditation in vielen verschiedenen Phasen stattfindet. Alle meditierenden Einheiten und die Denkergruppen stehen durch die Einheit der geistigen Motive miteinander in Beziehung; sie suchen eine engere Zusammenarbeit und bemühen sich, ihre Meditationsarbeit - bewusst oder unbewusst - in einen Zustand positiver universaler Stille zu versetzen, damit die Formulierung des geistigen Verlangens erfolgreich durchgeführt werden und der Empfang geistiger Energien zu einem vereinten Empfang werden kann.

Daher, mein Bruder, ist ein starkes Bemühen in der Richtung einer Gleichschaltung vorhanden, und wenn der einzelne Aspirant [207] so meditieren kann, dass seine Stimme die Neue Gruppe der Weltdiener erreichen kann, dann kann jene Gruppe den einzelnen beeindrucken; durch ihn kann die Menschheit erreicht werden. Sie kann auch die Hierarchie beeindrucken; dann können die kontemplativen Wesenheiten, die mit Shamballa in Berührung stehen, die Hierarchie erreichen und durch die Hierarchie die Neue Gruppe der Weltdiener beeindrucken; dann und nur dann wird der Augenblick kommen, wo Christus kommen wird.

Der Tritt seiner Füsse ist bereits auf den Bergen der Einweihung zu vernehmen. Er arbeitet jetzt mit seinen Eingeweihten innerhalb der Hierarchie; ihre vereinte Meditation beschleunigt die Vorbereitungsarbeit und führt gleichfalls unzählige Jünger zur Einweihung, um sie auf diese Weise viel brauchbarer zu machen, als es sonst der Fall sein würde.

Die vereinte Meditation dieser Jünger wirkt auch mit derjenigen des Christus und der Meister zusammen, und ältere Jünger beeindrucken die Mitglieder der Neuen Gruppe der Weltdiener; diejenigen in dieser letzteren Gruppe, die als Jünger Mitglieder der Hierarchie sind, werden die Vermittler dieser Beeindruckung. Die Meditation der Neuen Gruppe der Weltdiener wird in Verbindung mit der hierarchischen Meditation unfehlbar die Söhne der Menschen, die Befreiung suchen und die sich danach sehnen, beeindrucken; auf diese Weise wird durch zusammenarbeitende Meditation ein grosser Kanal oder Lichtpfad erschaffen, und - symbolisch gesprochen - diesen Pfad entlang wird Christus kommen.

DREIZEHNTER TEIL

In meiner letzten Unterweisung machte ich die Feststellung, dass Meditation das hauptsächliche schöpferische Werkzeug im Weltall ist. Es gibt andere Welten, die uns in der Entwicklung voraus sind, und es mag sein, dass in ihnen die Betonung nicht auf Schöpfung durch den Gebrauch mentaler Energien liegt; andere mögen nicht so fortgeschritten sein, und in ihnen mag sich mentale Energie - im evolutionären Sinn - in einem Vorgang der Entfaltung befinden oder ausdrücken. Es gibt auch Welten und Sonnensysteme, deren Qualität und Bedingungen des manifestierenden Universums, Sonnensystems oder Planeten uns unbekannt sind. Es muss berücksichtigt werden, dass in allen Manifestationen, obgleich die drei [208] Aspekte (der Zielsetzung oder des Willens, der Anziehung, magnetischer Liebe oder des Plans und der Erscheinung als Manifestation dieser beiden) notwendigerweise vorhanden sind, die manifestierende Wesenheit (die für diese Ausdrucksform der Göttlichkeit verantwortlich ist) jedoch durch Bedingungen und Qualitäten, von denen wir keinerlei Erfahrung oder Kenntnis haben, arbeiten und sie «okkult kundtun» mag. Wir mögen in den höchsten Flügen unseres abstrakten Denkens (und dies schliesst die fortgeschrittensten Denker auf unserem Planeten ein) absolut keine Ahnung von der Art der Impulse und Konzeptionen haben, die gewisse universale Schöpfer beseelen. Denkt darüber nach.

Ich habe euch darauf hingewiesen, dass es drei grössere Gruppen von meditierenden Organen gibt, die als Mittler zwischen den drei Gruppen selbstbewusster Leben auf unserem Planeten und auch zwischen unserem Planeten und dem, was hinter ihm und über ihn hinaus liegt, wirken und mit denen unser planetarischer Logos in vertrauter und unablässiger Beziehung steht. Ich beabsichtige heute aber nicht, mich mit dem, was ausserplanetarisch ist, zu befassen; es würde für euch reine Zeitvergeudung bedeuten. Ich will mich mit dem Thema der Meditation als Organ des schöpferischen Prozesses JETZT und mit der Rolle befassen, die Meditation in der Vorbereitung für das Kommen des Christus und die Einführung der neuen Zivilisation spielen muss, die so entschieden auf dem Weg ist.

Wie ihr vermuten mögt (wenn ihr meine Unterweisungen intelligent gelesen habt), gibt es sieben Phasen des schöpferischen Meditationsvorganges; sie alle bringen die erforderlichen Resultate hervor. Alles, was gegenwärtig in den drei Welten und in den höheren Sphären existiert, ist das Ergebnis irgendeiner Form meditativer Betätigung. Diese sieben Quellen sind:

1. Der planetarische Logos selbst, der die Welt durch sein Denken formte und beseelte und der alles die vielen, vielen Zeitalter manifestierter Existenz hindurch innerhalb seines Denkaspektes zusammenhält. Wie ich schon früher gesagt habe, bleibt der okkulte Gemeinplatz: «Gott dachte, Gott machte sich eine bildliche Vorstellung, Gott sprach, und die Welt war erschaffen und wird erhalten» auf ewig wahr.

2. Die Gruppe, die den Nirmanakayas auf höherer Ebene entspricht. Diese Gruppe unterstützt den planetarischen Logos in seinem konzentrierten, schöpferischen Denken und arbeitet mit ihm zusammen; ihre Mitglieder sind Organe, die - durch die Macht ihrer Meditation - jene ausserplanetarischen Energien [209] anziehen, deren er bedarf, um sein Ausdrucksmittel, den Planeten, vorwärts zu führen und dadurch alles zu einem grossen erschaffenen Ganzen zu verbinden; sie erstreben unaufhörlich die grössere Herrlichkeit Gottes. Sie haben Macht über das Gesetz der Synthese und erhalten das endgültige Resultat des göttlichen Willens zum Guten unverwandt im universalen Denkaspekt aufrecht.

3. Shamballa, dessen Leben und Absicht im Ratszimmer des grossen Herrn, Sanat Kumara, konzentriert ist. Hier ist die Zielsetzung des planetarischen Logos durch die meditative Beeindruckung der Gruppe, die seinen Willen kennt und das Gesetz der Synthese handhabt, bekannt, und hier wird sie verkörpert. In den Händen dieser erhabenen Ratsversammlung findet das karmische Gesetz angemessene planetarische Lenkung; dies bezieht sich nicht auf das Gesetz in seiner Wirkung auf das einzelne Menschenwesen, denn die Mitglieder des Rats wissen, weil sie nur in Begriffen des Ganzen denken und meditieren, nichts von solchen Einzelwesen; sie kennen aber die Beschaffenheit des planetarischen Karmas und wissen, wann es verzögert oder beschleunigt angewandt werden muss, je nach den zeitweiligen planetarischen Anzeichen. Das grosse Lebensrad mit seinen vorübergehenden Manifestationen und periodischen Zivilisationen wird von ihnen dirigiert; die manifestierenden Naturreiche, grosse zyklische Lebensausdrücke, werden von ihnen kontrolliert, und all dies wird durch die Macht ihrer schöpferischen Meditation hervorgerufen, welche die Nirmanakayas mit der nötigen Inspiration (ein anderer Ausdruck für den Lebensatem selbst) und durch sie die geistige Hierarchie beeindruckt. Ihre Verbindung mit all diesen planetarischen Gruppen (und sie besteht tatsächlich und ist lebenskräftig) kann vermittels der grundsätzlichen Feststellung erfasst werden, dass «alle Leben auf oder innerhalb der Aura des planetarischen Logos und seines manifestierten Körpers, der Erde, Menschenwesen gewesen sind, sind oder in der Zukunft Menschen sein werden, und dadurch begründen und demonstrieren sie ihre vergangene, gegenwärtige oder zukünftige Identität mit der Menschheit, dem vierten Naturreich.» Dieses Reich ist die planetarische Gruppe oder das Zentrum, das in Zeit und Raum alle göttlichen Aspekte zum Ausdruck bringt - zuweilen latent, zuweilen machtvoll. Hier liegt der Schlüssel zu dem ganzen Mysterium göttlicher Lenkung, und hier ist auch die Bürgschaft für den göttlichen Willen zum Guten zu finden.

4. Die Nirmanakayas, die [210] göttlichen kontemplativen Wesenheiten. Dies ist die empfängliche Gruppe, die Beeindruckung von Shamballa in bezug auf die planetarische schöpferische Zielsetzung empfängt. Dann bauen sie auf ihrer eigenen Stufe atmischer Tätigkeit - durch kontemplative Meditation - ein ungeheures Reservoir mächtiger Energien, die mit den Qualitäten der Energien der sieben planetarischen Strahlen durchdrungen sind. Sie sind die Hüter des Lebens unter direkter Inspiration der Buddhas der Aktivität, und sie verbringen Ewigkeiten ihres planetarischen Dienstes:

a. in aktiver Kontemplation der göttlichen Zielsetzung;

b. in einer entwickelten Empfänglichkeit für den Aspekt der Zielsetzung, der vermittels des göttlichen Plans zum Ausdruck gebracht und somit der Hierarchie dargeboten werden muss;

c. jenen Geist siebenfacher Empfänglichkeit zu entwickeln, der sie zu einem Kanal für das Hereinfliessen von Strahlenenergien von Shamballa zur Hierarchie machen wird. Ihre vereinte Aura oder ihr Einflussbereich und das Ausmass ihrer magnetischen und dynamischen Ausstrahlung entspricht ungefähr der Aura des Planeten selbst; sie enthalten (innerhalb ihrer Ränge) Mitglieder, die mit den Herren der sieben Strahlen identifiziert sind. Sie sind, in einem eigenartigen Sinn, die schöpferischen Mittler des Lebens, das aus Shamballa in alle Aspekte, Gebiete, Reiche und Manifestationsfelder hineinströmt. Sie sind imstande, dies durch ununterbrochene, konzentrierte, intensive und dynamische Meditation zu tun. Sie sind notwendigerweise eine Gruppe des zweiten Strahls (da der zweite Strahl gegenwärtig der Strahl des planetarischen Logos ist), sie stellen ihre Meditation jedoch grösstenteils nach den Grundsätzen des ersten Strahls ein (der in diesem Sonnensystem, wie ihr wisst, ein Unterstrahl des zweiten Strahls ist), weil sie die schöpferischen Mittler des Lebens selbst sind und den Willen des planetarischen Logos kennen und ihn überwachen, während er sich in der Manifestation auswirkt. Sie sind in Wahrheit [211] die Quelle der planetarischen Invokation und Evokation. Wiederum - denkt darüber nach.

5. Die Hierarchie der Meister, der Meister der Weisheit und der Herren des Mitleids. Diese Gruppe, die auf halbem Weg zwischen Shamballa und der Menschheit steht, wird der Beeindruckung von Shamballa ausgesetzt, über die Nirmanakayas, und ihre Mitglieder sind selbst die Mittler für die Beeindruckung der

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.